• Die amerikanische Sopranistin Erin Morley wird im Frühjahr 2022 nach Europa kommen, in Berlin die Gilda und in Mailand die Zerbinetta singen. Das bietet Anlaß, einen Thread für sie zu eröffnen.

    Vor knapp zwei Wochen sah und hörte ich sie in der Übertragung von Matthew Aucoins und Sarah Ruhls Oper Euridyce, wo sie die Titelpartie gab. Zwei (leider kurze) Videos stelle ich davon ein.



    und


    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*


  • Vor knapp zwei Wochen sah und hörte ich sie in der Übertragung von Matthew Aucoins und Sarah Ruhls Oper Euridyce, wo sie die Titelpartie gab. Zwei (leider kurze) Videos stelle ich davon ein.


    Hier gibt es dank Orfeo mehr!


    Sehr schön anzuschauen, die Musik für meinen Geschmack etwas auf der gefälligen Seite. Sie tut nicht weh. ;) Mir ist, als hätte ich das alles schon mal gehört.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent



  • Hier gibt es dank Orfeo mehr!


    Sehr schön anzuschauen, die Musik für meinen Geschmack etwas auf der gefälligen Seite. Sie tut nicht weh. ;) Mir ist, als hätte ich das alles schon mal gehört.

    Dank für den Hinweis auf Orfeos Schatzgräberarbeit! Deinem Urteil über Aucoins Musik folge ich nicht, will aber mehr hören, bevor ich selber urteile. Es grüßt Hans

    PS.: Die Ouvertüre, die ich dank Orfeo nun wieder hören kann, ist doch nah an Schrekers Kammersinfonie.

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    -- Aydan Ö*oğu*

  • Meine erste Begegnung mit Erin Morleys Gesang war der New Yorker Rosenkavalier.


    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
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  • Die Ouvertüre, die ich dank Orfeo nun wieder hören kann, ist doch nah an Schrekers Kammersinfonie.

    Lieber Hans, Matthew Aucoin ist ja noch jung genug, um noch vieles von ihm erwarten zu können. Dein Hinweis auf die Kammersinfonie ist sehr treffend, ich hingegen fand in seiner Oper manchen gut gemachten Anklang an Bartoks "Blaubart". Überhaupt ist es für mich auffällig bei Aucoin, dass er sich zu Vorbildern zu bekennen scheint. Vielleicht ist es das, was mich zu meinen vielleicht etwas vorschnellem Urteil brachte. Ich nehme ihn aber als demütigen Künstler wahr. Als Suchenden. Gelegentlich wird er sogar als neuer Bernstein gefeiert, was ihm wohl nicht gerecht wird und mehr schaden dürfte als nützen. Oder ist da etwas dran? Die Feuilletons lieben solche Sachen. Sei bedankt für Deine Anregungen - Erin Morley, um die es schließlich hier geht - eingeschlossen.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Erin Morley sang die Partie der Schwester Constanze in den Dialogues des Carmélites 2019 an der New Yorker Met.


    In diesem Schnipsel ist sie ab Sekunde 26 zu sehen und zu hören.



    Isabel Leonard sang damals die Blanche. Wenn ich mich an die Pausen-Interviews richtig erinnere, sind Morley und Leonard befreundet und haben Teile ihrer Ausbildung zusammen absolviert.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Lieber Hans, Matthew Aucoin ist ja noch jung genug, um noch vieles von ihm erwarten zu können. Dein Hinweis auf die Kammersinfonie ist sehr treffend, ich hingegen fand in seiner Oper manchen gut gemachten Anklang an Bartoks "Blaubart". Überhaupt ist es für mich auffällig bei Aucoin, dass er sich zu Vorbildern zu bekennen scheint. Vielleicht ist es das, was mich zu meinen vielleicht etwas vorschnellem Urteil brachte. Ich nehme ihn aber als demütigen Künstler wahr. Als Suchenden. Gelegentlich wird er sogar als neuer Bernstein gefeiert, was ihm wohl nicht gerecht wird und mehr schaden dürfte als nützen. Oder ist da etwas dran? Die Feuilletons lieben solche Sachen. Sei bedankt für Deine Anregungen - Erin Morley, um die es schließlich hier geht - eingeschlossen.


    Lieber Rheingold1876, die Vorschußlorbeeren welken schnell, aber ich glaube, daß sie den wirklich Großen doch auch nicht zu Kopf steigen. Interessant, daß Du Bartok anklingen hörst, mit dem ich gar nicht vertraut bin. Mir gefällt es, wenn in den großen Formen - Oper zähle ich dazu - Spuren nicht verwischt werden und der Komponist dem Publikum gleichsam mit offenem Visier gegenübertritt. Es grüßt Hans

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  • Yannick Nézet-Séguin berichtete in der Pause der Euridyce, wie intensiv Morley und Aucoin zusammen gearbeitet haben. Morley sagte, sie hätte bei Aucoin Wünsche für eine bessere Singbarkeit einiger Stellen anbringen können.


    Der Dirigent beim Komponisten und der Sängerin:


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  • Erin Morley ist inzwischen eine der gefragtesten Koloratursopranistinnen der Gegenwart.

    In den letzten Jahren ist sie mit einer Reihe von der Kritik gefeierten Auftritten an den großen Opernhäusern der Welt ins internationale Rampenlicht gerückt. Die Metropolitan Opera, die Wiener Staatsoper, die Bayerische Staatsoper, die Opéra National de Paris, die Santa Fe Opera, LA Opera, Opéra de Lille, Opéra National de Lorraine und Palau de les Arts in Valencia und Glyndebourne gehören zu ihren Stationen.

    Als Absolventin des Lindemann Young Artist Development Program der Metropolitan Opera und Trägerin des Beverly Sills Award 2021 hat sie inzwischen mehr als 100 Aufführungen an der Metropolitan Opera gesungen und war in fünf „Live“-Sendungen zu sehen.


    Online Merker im Juni 2021:Die US-amerikanischen (Koloratur-)Sopranistin Erin Morley, die 2019 ihr Debüt bei der Sächsischen Staatskapelle unter Christian Thielemann im ZDF-Silvesterkonzert als Prinzessin Mi in Lehárs “Land des Lächelns“ gab, begeisterte mit ihrer Interpretation einer Auswahl von Orchesterliedern von Richard Strauss nach Texten von Clemens Brentano und Gottfried August Bürger.

    Die Sächsische Zeitung schrieb über das Sylvesterkonzert 2019 in Dresden:“Erin Morley, die im Silvesterkonzert 2019 bei der Staatskapelle debütierte, gab sich den Liedern mit grosse Wonne und feinstem Gefühl hin. Sie artiulierte klar und mit perfekt geführter Stimme, absolut Intonationssicher auch bei freien Einsätzen wie in “An die Nacht”. Im Schlusslied “Amor” wird die Virtuosität in höchster Lage überschwänglich. Brillant meisterte Morley diese Partie, brillant vermittelte Thielemann zwischen Orchester und Singstimme. Jede Regung, jede Wendung wurde auf das Feinste ausgeformt. So schwelgerisch und doch filigran scheint Strauss idealtypisch getroffen.”


    Mehrere Videoclips gibt es hier

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Als Titania in Brittens Sommernachtstraum in Wien:


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  • This is what it is to love an artist, gesungen bei einer "Sitzprobe".


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  • Hier hätte ich gern ein wenig länger zugehört: Brenda Rae, die ich in Berlin als Zerbinetta gehört habe und Erin Morley:


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  • Eine Diskussion, in der unter anderem über Erin Morley gesprochen wird. Mich interessiert die Oper Euridyce nach wie vor und ich war froh, Aucoin und Ruhl befragt zu sehen.


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  • Ein wenig verschiebt sich der Schwerpunkt zur Euridyce, aber Erin Morley sang ja die Titelpartie.

    Der Film über die Perkussion in der Oper ist sehr vergnüglich und instruktiv.


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  • Erin Morley siehe hier!!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Erin Morley demnächst in Europa:


    Jan 18, 23, 26, 2022

    Strauss: Ariadne auf Naxos

    Zerbinetta

    München


    Feb 11, 17, 24, Mär 3, 2022

    Verdi: Rigoletto

    Gilda

    Staatsoper unter den Linden


    Apr 15, 20, 26, 28, Mai 3, 2022

    Strauss: Ariadne auf Naxos

    Zerbinetta

    Teatro alla Scala


    Jul 22, 26, 29, Aug 5, 12, 17, 20, 22, 25, 27, 2022

    Donizetti: Don Pasquale

    Norina

    Glyndebourne Opera


    mehr Infos unter https://www.erinmorley.com

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  • Wenn alles klappt, werde ich Erin Morley am 11. Februar in der Berliner Staatsoper als Gilda hören. Gerade habe ich mir eine Karte gekauft.

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  • Heute, 27. Januar 22 um 23.50 Uhr Konzert im MDR - TV gibt es eine Aufnahme vom 30.05.2021


    Erin Morley - Sopran

    Staatskapelle Dresden

    Christian Thielemann - Dirigent


    Richard Strauss

    »An die Nacht« op. 68/1

    »Ich wollt ein Sträußlein binden« op. 68/2

    »Säusle, liebe Myrthe!« op. 68/3

    »Muttertändelei« op. 43/2

    »Als mir dein Lied erklang« op. 68/4

    »Amor« op. 68/5


    Thomas Hennig

    »Nacht« für Singstimme und Orchester nach einem Gedicht von Hermann Hesse, inspiriert durch Klavierskizzen von Richard Strauss


    »Ein Heldenleben« Sinfonische Dichtung op. 40

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  • Heute Abend habe ich Erin Morley in der Berliner Staatsoper als Gilda gehört. Anfänglich - im Duett mit ihrem Vater R. (Christopher Maltman) - ein wenig leise, hat sie nach den ersten Minuten das Publikum immer wieder zu Szenenapplaus animiert. Warm und leuchtend ihr Gualtier Maldè...nome di lui sì amato,...

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  • Erin Morley sang eine der Rheintöchter in der Götterdämmerung 2012/13 an der Met.


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  • Gestern Abend sah und hörte ich Erin Morley als Pamina in der Übertragung aus New York.


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  • Lieber Hans, ich hab die Zauberflöte auch im Kino gesehen. Vor allem war ich über die sehr gute deutsche Aussprache bei fast allen Sänger überrascht. Große Ausnahme war leider der holländische Sänger des Papageno

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  • Lieber Hans, ich hab die Zauberflöte auch im Kino gesehen. Vor allem war ich über die sehr gute deutsche Aussprache bei fast allen Sänger überrascht. Große Ausnahme war leider der holländische Sänger des Papageno

    Lieber rodolfo39, ich stimme Dir zu, fand aber Thomas Oliemans einen sehr guten Papageno. Jedenfalls habe ich auch ihn gut verstanden. Es war ein sehr anregender Abend, und ich bin gut gelaunt aus dem Kino nach Hause gegangen. Es grüßt Hans


    Hier eine begeisterte Kritik:


    Metropolitan Opera 2022-23 Review: Die Zauberflöte

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
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  • Ein Schnipsel, der bisher hier nicht verlinkt wurde:


    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
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  • Vollkommem ignoriert im Forum wurde bisher Erin Morleys schon im April erschienenes Debüt-Rezitalalbum, die CD Rose in Bloom

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  • Vollkommem ignoriert im Forum wurde bisher Erin Morleys schon im April erschienenes Debüt-Rezitalalbum, die CD Rose in Bloom

    Lieber Orfeo , hast Du es denn gehört? Es grüßt Hans

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
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