Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2022)

Fréderic Chopin (1810-1849): Préludes Nr. 1-24, Polonaise Nr. 6

Robert Schumann (1810-1856): Davidsbündler Tänze Op. 6

Geza Anda spielt.

.

Tapetenwechsel... weg von Italien und ab nach Böhmen.

Antonin Dvoraks symphonische Dichtungen stehen an.

Antonin Dvorak (1841-1904)

Der Wassermann, Op.107

Die Mittagshexe, Op.108

Das goldene Spinnrad, Op.109

Die Waldtaube, Op.110

Czech Philharmonic Orchestra

Vaclav Neumann

1977

Giuseppe Antonio Brescianello: Tisbe

LG Fiesco

Ich frage einfach mal hier:

Kann mir jemand sagen, ob der Mozart-Mackerras mit den Pragern oder mit den Schotten vorzuziehen ist? Mit dem Scottish Chamber Orchetsra scheint er nur einen Teil eingespielt zu haben und dummerweise Nummer 25 nicht , dafür ist sie aber etwas jünger.

Ich lese gerade

Zitat von Garaguly

Ohne, dass ich mich jetzt über Preise und Verfügbarkeiten der in Rede stehenden Aufnahmen gekümmert hätte, würde ich - falls ich dir diesen Rat geben darf - gleich das ganze Paket nehmen. Heute wählst du bestimmte Werke aus. In einem Jahr willst du die nicht ausgewählten dann vielleicht doch hören. Und dann? Kann es teurer werden als wenn du gleich tabula rasa gemacht hättest. Sag ich mal nur so. Ganz unschuldig

Das wäre dann die Entscheidung ?

Ich hatte nicht mehr in Erinnerung, wie schön die Haydn Trios sind und ganz besonders die Einspielung mit den schönen Künsten .. Ich lege noch ein Schippchen drauf

Joseph Haydn

Klaviertrio in f-Moll Hob. XV:f1 (1760)

Klaviertrio in C-Dur Hob. XIV:C1 (1772)

Klaviertrio in F-Dur Hob. XV:2 (1767-71)

Beaux Arts Trio

AD: 174 und 1976

Im Player rotiert gerade diese Neuerwerbung -- 75 Min. bester englischer Chortradition

Zitat von Garaguly

Mit den Schotten gibt es nur eine Auswahl, nicht alle Symphonien. Ich selbst finde die neueren schottischen Aufnahmen auch sehr gelungen. Mackerras war ein ausgezeichneter Dirigent, der wirklich was von Mozart verstand und das Scottish Chamber Orchestra ist ein ausgezeichnetes - auch mozarterfahrenes - Ensemble. Zudem ist tatsächlich der Sound durch die Aufnahmetechnik besser eingefangen worden als bei der Prager Aufnahme in den 80ern. I

Ich habe mich ausnahmsweise gegen die technische Qualität entschieden. Abgesehen von der Vollständigkeit, gab es noch das Argument der Verfügbarkeit. JPC hatte die Kassette schon nicht mehr, und wer weiß, wenn man dann .... . Die mit den Schotten scheint mir noch länger erhältlich zu sein ... Und wenn man dann ....

Ein kleiner Wechsel in die Moderne, tatsächlich schon ein wenig zeitgenössisch . Stroppa hat mir in den letzten Aufnahmen wirklich sehr gut gefallen. Vielleicht mache ich 'mal einen Thread zu ihm, den dann keiner liest .... Leider bin ich viel schneller im Hören als im Lesen. Ich muss sicher noch ein paar Wissenslücken zum Komponisten und seinen Ideen füllen, bevor ich den Thread starten kann

Marco Stroppa

Hommage à Gy.K. , für Klarinette Viola und Klavier (1997-2003)

Un segno nello spazio, für Streichquartett (1992)

Ossia, Seven Strophes for a Literary Drone, für Klaviertrio (2005)

Ensemble KNM Berlin

AD: Oktober 2015

Ein paar Bemerkungen (inkl. Bildungstest )

1. Diese Scheibe ist ein Hit, wann kriegt Ihr das endlich mit (ist ein literarisches Zitat )

2. Diese Scheibe fügt sich in das Programm ein, Ossia ist ein Klaviertrio

3. Gy.K. ist ein Rätsel! wer kriegt's raus?

eigentlich sind es ja zwei Rätsel

PS: Sorry für die vielen Smileys. Mir war irgendwie danach ----

3. György Kurtag? (evtl. falsch geschrieben)

Zitat von patebino

3. György Kurtag? (evtl. falsch geschrieben)

Treffer!

Zitat von Garaguly

Mit den Schotten gibt es nur eine Auswahl, nicht alle Symphonien. Ich selbst finde die neueren schottischen Aufnahmen auch sehr gelungen. Mackerras war ein ausgezeichneter Dirigent, der wirklich was von Mozart verstand und das Scottish Chamber Orchestra ist ein ausgezeichnetes - auch mozarterfahrenes - Ensemble. Zudem ist tatsächlich der Sound durch die Aufnahmetechnik besser eingefangen worden als bei der Prager Aufnahme in den 80ern. Ich erinnere mich aber an Stimmen, die den jüngeren schottischen Aufnahmen eine gewisse Kühle attestierten, während die älteren Prager Darbietungen emotionsgeladener seien. Ich selbst konnte das so nie hören, will es aber nicht verschweigen.

Grüße

Garaguly

Die Auswahl mit dem Scottish Chamber Orchestra besteht präzise aus den Sinfonien Nr. 29-41 (OHNE Nr. 30 KV 202 / Nr. 33 KV 319 / Nr. 34 KV 338)

Adam Fischer hat sich sieben Jahre Zeit genommen für die Aufnahme aller 45 Mozart-Sinfonien mit dem Danish National Chamber Orchestra.

Die Einspielungen wurden im SACD-Format aufgenommen. Ich hatte hochpreisig jede einzelne Aufnahme mir angeschafft. Jetzt bekommt man sie zu Hälfte.

und wenn man bis zum Abschluss der Serie abgewartet hätte, bekäme man die Box mit allen 12 Scheiben im CD-Format, übrigens gegenwärtig preiswert in einer Aktion des Werbepartner

.

Zitat von patebino

Im Player rotiert gerade diese Neuerwerbung -- 75 Min. bester englischer Chortradition

Ganz Ähnliches läuft bei mir auch: die Christmas-Carols-CD (26) mit George Guest

Zitat von Johannes Schlüter

Ganz Ähnliches läuft bei mir auch: die Christmas-Carols-CD (26) mit George Guest

Die hab ich schon am Abend des 24.12. gleich gehört ...

Impressionistische Klänge durchdringen meine Lautsprecher...

Maurice Ravel (1875-1937)

Pavane pour une infante défunte

Ma mère l'oye

Une barque sur l'océan

Shéhérazade. Ouverture de féerie

Menuet antique

Fanfare pour l'éventail de Jeanne

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR

Stephane Deneve

2013

Zitat von patebino

Die hab ich schon am Abend des 24.12. gleich gehört ...

Dann Danke für die (unterschwellige) Anregung. Ein sehr schönes Album.

(Die Schubert-Messe (Es-Dur) aus dieser Box fand ich suboptimal, aber von der hab ich eh keine 100% optimale Aufnahme.

Ich hatte mir im vorletzten Jahr in einem Kaufrausch Streichquartette von Boccherini angeschafft....

Das wäre die Gelegenheit in den Musikstrom einzusteigen ....

Luigi Boccherini

Streichquartette Op. 58 1-3 (1799)

The Revolutionary Drawing Room

AD: Oktober 1992, England

Ludwig van Beethoven

Sinfonie Nr.7 A-Dur Op.92

Sinfonie Nr.8 F-Dur Op.93

Claudio Abbado

Berliner Philharmoniker

Live: Accademia Nazionale di Santa Cecilia,Rom,8.02.2001(7)-11.02.2001(8)

Georg Friedrich Händel: Funeral Anthem for Queen Caroline "The Ways of Zion do mourn" HWV 264

Gibt es noch beim Werbepartner in abgespeckter Form

• Coronation Anthem "The King shall rejoice" HWV 260;
• Caroline Te Deum HWV 280

LG Fiesco

Für Später

Und Schläfchen gemacht. Musikalisch bleibe ich beim Wolferl und lausche seinen beiden g-moll Symphonien in dieser superben Einspielung :

Wolfgang Amadeus Mozart

Symphonie Nr 25 g-moll KV 183

Symphonie Nr 40 g-moll KV 550

Prague Chamber Orchestra

Sir Charles Mackerras

Zitat von Fiesco

Georg Friedrich Händel: Funeral Anthem for Queen Caroline "The Ways of Zion do mourn" HWV 264

Gibt es noch beim Werbepartner in abgespeckter Form

• Coronation Anthem "The King shall rejoice" HWV 260;
• Caroline Te Deum HWV 260

LG Fiesco

Caroline Te Deum HWV 280

Zitat von astewes

Ich frage einfach mal hier:

Kann mir jemand sagen, ob der Mozart-Mackerras mit den Pragern oder mit den Schotten vorzuziehen ist? Mit dem Scottish Chamber Orchetsra scheint er nur einen Teil eingespielt zu haben und dummerweise Nummer 25 nicht , dafür ist sie aber etwas jünger.

Lieber astewes,

um es mal plakativ auszudrücken: Die früheren Aufnahmen mit dem Prague Chamber Orchestra sprühen vor Spielfreude, Engagement und Esprit und die mit dem Scottish Chamber Orchestra sind schnell.

Mir geht's da wie bei Beethoven. Die späteren Aufnahmen mit Mackerras scheinen dem Diktat des Tempos zu unterliegen. Spielwitz und Charme bleiben mir da zu sehr auf der Strecke.

Ich denke, Du hast die richtige Kaufentscheidung getroffen.

Ouvertüren zu "Dichter und Bauer", "Tantulusqualen", "Banditenstreiche", "Die schöne Galathée", "Pique Dame", "Leichte Kavallerie", "Wiener Jubel" & "Ein Morgen, ein Mittag und ein Abend in Wien"

Wiener Philharmoniker
Zubin Mehta

Aufnahme: Musikverein, Wien, 9.-12. Jänner 1989

Eine schöne Scheibe, künstlerisch und klanglich erstklassig.

David Hurwitz letzte These der dreckigsten Geheimnisse der klassischen Musik "Es ist eine gute Sache, dass "nur" etwa 200 Bach Kantaten überlebt haben." ist das Letzte. Strafmassnahme für Herr Hurwitz:

Alle Kantaten in Dauerschleife anhören müssen und Abbitte leisten.

***

Ich höre von Johann Sebastian Bach die Kantate BWV 80 "Ein feste Burg ist unser Gott" mit Nikolaus Harnoncourt aus der Gesamtaufnahme, die bei Teldec erschien. Es gibt sie zu einem Viertel des damaligen Preises.

Der Schlussgedanke zur Herr Hurwitz hat JSB mit dem Schlusschor aus BWV 80:

Das Wort sie sollen lassen stah’n

Und kein’ Dank dazu haben.

Er ist bei uns wohl auf dem Plan

Mit seinem Geist und Gaben.

Nehmen sie uns den Leib,

Gut, Ehr’, Kind und Weib,

Lass’ fahren dahin,

Sie haben’s kein’ Gewinn;

Das Reich muss uns doch bleiben.

Geistliches bei mir.

Man verzeihe mir die Covergröße, ich habe lange gesucht und einfach kein kleineres gefunden.

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Messe in h-moll BWV232

Teresa Stich-Randall, Sopran

Anna Reynolds, Alt

Ernst Haeflinger, Tenor

John Shirley-Quirk, Bass

RIAS-Kammerchor

RSO Berlin

Lorin Maazel

9/1965

Mit heutigen Aufführungsstandards nicht zu vergleichen. Das hier jedoch gestandene Musiker am Arbeiten sind, das ist nicht zu überhören.