Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2022)

  • Zitat von Garaguly

    Da rennst du bei mir offene Scheunentore ein, lieber Fiesco. Die von Dir gezeigte Aufnahme befindet sich doch läääääängst in meiner Sammlung

    Lieber Garaguly.......:thumbup::):jubel:!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Verdi: Requiem - BRSO - Norman, Baltsa, Carreras, Nesterenko - Muti


    Hach, wenn nur Carreras nicht wäre... dieses geschmierte "Kiii-riii-u'äääij Äl-äääää-lääähhähähäää-ii-sonn-e" -mit diesem "e"-Laut am Ende noch das Wort abgesetzt* - fürchterlich!!!


    Nun höre ich mal weiter. Wo sind die guten Sänger, wenn man sie mal braucht? Mit Manieren, dafür ohne Manierismen...

    Und Nesterenko drückt auch schon das "e" von "Christe" ins "Eleison". Kerle, was hätte ich denen die Hölle heiß gemacht.



    *)

    Ich HASSE sowas. Eine sängerische Untat. Genauso wie "m" statt "n" zu formen.


    Mich treibt's ja schon in den Wahnsinn, wenn (vor allem Süddeutsche/ Österreicher) so ein "kleines e" an Wortenden hängen, wo es kein "e" gibt. Ich nenne es "das kleine 'e'".

    Kennt Ihr?? Alles klar. Kennt Ihr nicht?! Dann achtet mal darauf. Woher kommt dieses Zuviel, dieses Anhängsel? Gibt's hier Logopäden, die das vielleicht erklären können? Unsauber gelernte Lautformungsmechanik oder so?

    Beispiele aus meinem Hobby-Horror:

    Ich bin gefahren'e; wo sind die Lebkuchen'e?; woll'n wir mal lüften'e?; Zitate Magdalena Neuner: "das muss man erst mal durchhalten'e" und "zum Dritten'e"


    Das ist kein dezidiert gesprochenes "e" am Ende, aber eine e-ähnliche Auslautung; wie ein kleineres, leiseres "e" am Ende.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Zitat von Accuphan

    Hach, wenn nur Carreras nicht wäre...

    Hach wenn nur die Baltsa nicht wäre.....:( hätte ich mir die Aufnahme auch zugelegt! :pfeif:


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • [...] Ich bin gefahren'e; wo sind die Lebkuchen'e?; woll'n wir mal lüften'e?; Zitate Magdalena Neuner: "das muss man erst mal durchhalten'e" und "zum Dritten'e"


    Das ist kein dezidiert gesprochenes "e" am Ende, aber eine e-ähnliche Auslautung; wie ein kleineres, leiseres "e" am Ende.

    Das gibt's echt bei ausgebildeten Sängern !? Muss ich mal drauf achten, vielleicht bei Deinen Beispielen, Meister Accuphan.


    In der (nur süddeutschen?) Umgangssprache hat das etwas Vulgäres an sich, aber man hört es oft. Ich nehme an, dass Deine Beschreibung akustisch in etwa dem klassischen schwa-Laut entspricht und im Inlaut natürlich sehr häufig vorkommt. Doch am Wortende ist so ein Schwach-Vokal nach Konsonant eben wirklich nichts Korrektes.


    :) Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Hach wenn nur die Baltsa nicht wäre.....:( hätte ich mir die Aufnahme auch zugelegt! :pfeif:


    LG Fiesco

    Die Baltsa ist mir tatsächlich nicht unangenehm aufgefallen! Eben durchs "Lux aeterna", wo sie meiner Wahrnehmung nach am deutlichsten exponiert ist und gut gesungen hat. Vor allem sauber - im Gegensatz zu Carreras im Terzett - und unaufdringlich, ohne zu drücken.


    Carreras könnte ich immer wieder auf die Nuss hauen, das ist nachgerade geschmacklos. Der kann fast keinen einzigen Ton gerade ansingen, ohne "reinzuschmieren". Das gibt ja in mittelstädtischen Laienchören Ärger...


    Und Nesterenko erinnert mich an Samson aus der Sesamstraße; und er singt als wäre er ziemlich erkältet. Die Vokale sind nicht schön, das ist nasal und dick.


    Muti macht Tempo und dirigiert das prima, wie ich finde. Der Chor ist gut und das Orchester ebenfalls. Ein paar Schwächen bei Rhythmus und Zusammenspiel kommen vor.



    PS: Jessye Norman singt phantastisch. Nur an der Stelle, also an der Stelle, singt sie nicht nur zu laut, sie macht auch noch ein Crescendo in den nahtlosen Übergang zum nächsten Abschnitt (Streicher-Tremolo im f, "Libera me..." ohne tempo).


    Ja, jaa doch, das ist unfassbar schwer und eigentlich eine Frechheit, den Oktavsprung von b' auf b'' im pppp singen zu lassen... Aber: die Caballé konnte es. #gänsehaut

    Und in der Partitur steht der letzte Ton, das hohe b mit Fermate, es folgt ein Doppelstrich, bevor es mit den Streichern im f weitergeht. Das fand ich sehr schade, wie hier die Spannung leider nicht entsteht.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

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  • Als alter Freund extrem sparsamer Instrumentierung kommt heute zu Gehör:




    Igor Strawinski

    Concerto (Reduktion auf zwei Klaviere von Strawinski) (1938)

    Concerto für zwei Solo Klaviere (1935)


    Erik Satie

    Socrate, Sinfonisches Drama (Arr. von John Cage für zwei Klaviere) (1917-18)

    Cinéma, Entr'acte Symphonique aus dem Ballet Relâche (arr. Darius Milhaud) (1924)


    Alexei Lubimov, Slava Poprugin, Klaviere

    AD: 2015, Haarlem, Niederlande

  • Mahlzeit allerseits. Ich beginne heute musikalisch mit den Tageszeiten :



    Joseph Haydn

    Symphonie Nr 6 D-dur 'Le Matin'

    Symphonie Nr 7 C-dur 'Le Midi'

    Symphonie Nr 8 G-dur 'Le Soir'


    Heidelberger Sinfoniker

    Thomas Fey

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Per Nørgård

    Sonate Nr.1

    Sonate Nr.2 In due tempi

    Sonate Nr.3 What-is the World

    Poul Ruders

    Bravourstudien

    L'Home Armè Variationen

    Wilhelmina Smith, Cello

    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)


  • Marc-Antoine Charpentier (1651 - 1704)


    Orphée descandant aux Enfers H. 471

    La Descant d'Orphée aux Enfers H. 488


    Vox Luminis

    A Nocte Temporis

    Lionrl Meunier

    Reinoud von Mechelen

    (AD: Februar 2019)



    Grüße

    Garaguly

  • In die Kammer :



    Mieczysław Weinberg

    Streichquartett Nr 1 C-dur op 2/141

    Streichquartett Nr 7 C-dur op 59

    Streichquartett Nr 11 F-dur op 89


    Arcadia Quartet

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • Joseph Boulogne, Chevalier de Saint-Georges (ca. 1739 - 1799)


    Violinkonzert C-Dur, op. 5 Nr. 1

    Violinkonzert A-Dur, op. 5 Nr. 2

    Violinkonzert G-Dur, op. 8


    Takako Nishizaki, Violine

    Kölner Kammerorchester

    Helmut Müller-Brühl

    (AD: Juni 2000)


    Grüße

    Garaguly

  • Ich bleibe in der russischen Kammer :



    Dmitri Schostakowitsch

    Streichquartett Nr 8 c-moll op 110

    Streichquartett Nr 10 As-dur op 118


    Pacifica Quartet

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Jetzt wird gemahlert:

    Gustav Mahler
    Sinfonie Nr.6 A-Moll Tragische

    Takashi Ashaina
    Osaka Philharmonic Orchestra

    Live: Tokyo Bunka Kaikan, 7.09.1979 18. Abonnementkonzert

    asahina-6.1979-300x300.jpg

    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)


  • Carl Stamitz (1745 - 1801)


    Symphonie F-Dur, op. 24 Nr. 3

    Symphonie C-Dur, op. 13/16 Nr. 5

    Symphonie G-Dur, op. 13/16 Nr. 4

    Symphonie D-Dur "La Chasse"


    London Mozart Players

    Matthias Bamert

    (AD: 24. - 25. Oktober 1994)


    Grüße

    Garaguly

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  • Ich bleibe in Russland und wechsle zum Solo-Klavier :



    Nikolai Miaskowsky

    Klaviersonate Nr 2 fis-moll op 13

    Klaviersonate Nr 3 c-moll op 19


    Endre Hegedüs, Klavier

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Heute morgen schon recht früh losgestrichen



    Leoš Janácek


    Streichquartett Nr. 1 "Kreutzer Sonate" JW7/8 (1923)

    Streichquartett Nr. 2 "Intime Briefe" JW7/13 (1928)


    György Ligeti


    Streichquartett Nr.1 "Métamorphoses Nocturnes" (1953-54)


    Belcea Quartett

    AD: 2018, Luxemburg

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  • Streichen wir weiter durch die Nacht ;)



    Thomas Adès

    Arcadiana, für Streichquartett Op. 12 (1994)


    Henri Dutilleux

    Ainsi la nuit, für Streichquartett (1973-76)


    Maurice Ravel

    Streichquartett in F-Dur M.35 (1902-05)


    Quatuor Varèse

    AD: 2015

  • Hallo


    lieber Axel, danke für deine Unterstützung.


    LvBeethoven


    Klaviersonate Nr.23 f-moll Op.57 ‚Appassionata‘

    Klaviersonate Nr.18 Es-Dur Op.31 Nr.3 ‚Jagd‘


    Lazar Berman, p


    (CBS/Sony, ADD, 1976)



    LG Siamak

  • Heute, quasi zum Frühstück: Mozart by Arrangement Kein Renner aber ganz nett.Gelegentlich frage ich mich ob nicht das unverfälschte Original nicht besser klingt als die "verbesserte" Version

    Ich besitze nur Folge 2, denn Folge 1 war zum Zeitpunkt des Kaufes nicht lieferbar oder nicht mehr vorhanden - ich erinnere mich nicht genau.

    Schaun wir doch mal nach ob Folge 1 derzeit am Markt ist - als Wiederauflage - oder überhaupt: Nein sie ist nocht vorhanden,

    ABER DAS:

    NOCH eine FOLGE 2 ?

    Solche Schlampereien sind bei den Plattenfilmen geradezu an der Tagesordnung

    Änderungen im Design und Schriftarten innerhalb einer Serie, unterschiedliche Einbindung des Logos, falsche Lebensdaten von Komponisten und HIER eine falsche Nummerierung. Der Designer hat offenbar das eigene Programm des Labels nicht gekannt.


    mfg aus Wien

    Alfred


    Edit: Das Ganze ist offenbar komplexer als ich dachte,

    Es beginnt damit daß das LAbel TOCCATA keine Verionsnummer auf der Covervorderseite vermerkt hat (auf der Rückseite steht indes korrekt Volume III)

    Derjenige, der bei jpc für die Texte verantwortlich isr, dhat dann eine wenig (falsch) kombiniert ....

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zum Morgen erschallt historisches ...


    CD7


    Pyotr Ilyitch Tchaikovsky (1840-1893)


    Hamlet Op.67a*

    Fatum Op.77


    USSR State Radio & TV Symphony Orchestra*

    Grand Symphony Orchestra

    Alexander Gauk


    1951*/1948






    Obwohl die Box (fast) ausschließlich monaurale Aufnahmen beinhaltet, habe ich an den Scheiben viel Freude. Gauk war ein Meister in seinem, vorallem russischem Repertoire. Das Klangbild ist natürlich nicht jedermanns Sache, scheuen braucht man die Aufnahmen trotztdem nicht. Der zum Teil offene, gar lebendige, auch plastische Klang macht das Hören zum Erlebnis (....sofern man das will, denn Mono bleibt Mono;)).


  • John Marsh (1752 - 1828)


    Symphonie Nr. 6 D-Dur

    Konversations-Symphonie für zwei Orchester Es-Dur

    Symphonie Nr. 2 B-Dur "La Chasse"

    Symphonie Nr. 7 Es-Dur "La Chasse"

    Symphonie Nr. 8 G-Dur


    London Mozart Players

    Matthias Bamert

    (AD: 26. - 27. Oktober 2006)


    Grüße

    Garaguly

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  • Nach Mono kommt bekanntlich Stereo ...



    Bernstein_songfest.jpg


    Leonard Bernstein (1918-1990)


    Songfest

    In Memorian: Nathalie Koussevitzky

    Symphony No.1 "Jeremiah"


    Saint Louis Symphony Orchestra

    Leonard Bernstein


    1993

  • Ludwig van Beethoven

    Sinfonie Nr.5 C-Moll,Op.67

    Takashi Asahina

    Aufgenommen: Osaka Festival Hall, 16-17.01.1972

    6:47-9:55-6:21-9:25

    Diese Interpretation ist es jedenfalls wert, gehört zu werden.

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    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

  • Ein kleines gemischtes Konzert, zusammengestellt aus CD's, die ich in den letzten Tagen hörte.


    In Gedanken dabei im Schwetzinger Schlossgarten weilend ...



    Christian Cannabich: Sinfonia Es-Dur (ca. 1778/79) - Concerto Köln


    Josef Myslivecek: Klavierkonzert Nr. 1 B-Dur (ca. 1776 - 1778) - Clare Hammond, Klavier


    Carl Stamitz: Symphonie D-Dur "La Chasse" (ca. 1772) - London Mozart Players



    Grüße

    Garaguly



  • @Alfred

    Na ja, Alfred: Toccata veröffentlich inzwischen derart viel, dass Martin Anderson scheinbar den Überblick verliert :-)

    Was das Design betrifft, liegen immerhin 5 Jahre dazwischen. Damals rechnete Toccata vermutlich noch nicht damit, dass man eines Tages derart produktiv weiterproduzieren würde.


    Was die falschen Texte betrifft, dies ist halt schon etwas amateurhaft. Sind nicht die Einzigen :-)


    Hab grad letzte Woche eine LP in der Hand gehabt, wo der Komponist auf dem Cover "Manuel Da Falla" heisst. Und die Tschaikowsky-Box mit Fedoseyev (manchmal mit einem, manchmal mit zwei "s" geschrieben) vom Label RELIEF besteht aus einem sonderbaren und Sprach-Mix, mit Blüten wie "Romeo and Julia"... Die Tonart der "Pathétique" wird im inneren Cover "in H Minor" angegeben, im Booklet und auf dem Schuber immerhin korrekt...

    EMI und Naxos haben ihre Logos, Präsentationen und Designs auch schon gewechselt. Gut, z.B., dass Naxos auf ihre früheren biederen kleinen zentrierten Bildchen auf weissem Hintergrund verzichtet hat und nun full-cover-Fotos umgestiegen sind :-)


    Ich teile Deine Meinung über die Notwendigkeit solcher Arrangements...

    Nimmt mich nur wunder, was die Verkaufszahlen dieser CDs sind... Sicher Produktionen, die von den Musikern gesponsert wurden. Auch bei Toccata geht's nicht anders...

  • Auch Richter war ein "Mannheimer", ab 1746 in Carl Throdors Hofkapelle tätig, drum häng' ich nun noch den nicht-geistlichen Teil dieser CD dran ...



    Franz Xaver Richter (1709 - 1789)


    Symphonie Nr. 52 D-Dur

    Oboenkonzert F-Dur


    Luise Haug, Oboe

    Czech Ensemble Baroque Orchestra

    Roman Valek, Ltg.

    (AD: 17. - 20. Juni 2017)


    Grüße

    Garaguly

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