Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2022)

  • Mahlzeit allerseits. Ich beginne heute mit Johannes :



    Johannes Brahms

    Symphonie Nr 2 D-dur op 73

    Symphonie Nr 4 e-moll op 98


    Konzerthausorchester Berlin

    Christoph Eschenbach

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Mein großer Opernachmittag beginnt gerade ...




    Hector Berlioz (1803-1869)


    Benvenuto Cellini

    Oper in zwei Akten und vier Bilder


    Gedda/ Bastin/ Massard/ Soyer/ Lloyd u.a.

    Chorus of the Royal Opera House Covent Garden

    BBC Symphony Orchestra

    Sir Colin Davis


    1972

  • Derzeit im CD-Spieler:



    Diese Aufnahmen habe ich heute erhalten und hauptsächlich gekauft, um festzustellen, wie die für mich so problematische 4. Sinfonie mit Karajan klingen würde. Dem Karajan, der einerseits hervorragende Aufnahmen machte, aber auch viel zu oft (für mich) zum polierten Schönklang neigte.


    Fazit, nachdem die 4. Sinfonie gerade verklungen ist: Schade, dass ich erst heute Karajans Interpretation kennenlernte. Ich hätte meine Einstellung zur Sinfonie wahrscheinlich schon früher geändert. Karajan glättete hier nichts, aber er animierte sein Orchester zu einem unglaublich intensiven, klangschönen, aber stellenweise auch schroffen Orchesterspiel und bleibt der reichen Farbpalette dieser Sinfonie nichts schuldig.


    Neben der sehr expressiven Einspielung mit James Levine ist das für mich die gelungenste Aufnahme dieser Sinfonie.


    PS.: "Der Schwan von Tuonela" ist ebenfalls wunderbar interpretiert. Das war mit Sicherheit kein Fehlkauf...:thumbup:

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Neben der sehr expressiven Einspielung mit James Levine ist das für mich die gelungenste Aufnahme dieser Sinfonie.


    PS.: "Der Schwan von Tuonela" ist ebenfalls wunderbar interpretiert. Das war mit Sicherheit kein Fehlkauf...:thumbup:

    Grüße aus der Nähe von Hamburg

    Das freut mich ausnehmend zu lesen, lieber Norbert. Nr. 4-7 war auch Karajans "wirkliche" Sibelius-Welt, glaube ich. Nr. 3 "verstand er nicht", Nr. 1 entdeckte er erst ganz spät und Nr. 2 schätzte er interessanterweise auch nicht so ausnehmend, wie man glauben könnte (m. W. nur ein einziges Mal im Konzert gespielt).

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Nun Musik aus dem 20. Jahrhundert :



    Alfred Schnittke

    Symphonie Nr 3


    Stockholm Philharmonic Orchestra

    Eri Klas

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • Das freut mich ausnehmend zu lesen, lieber Norbert. Nr. 4-7 war auch Karajans "wirkliche" Sibelius-Welt, glaube ich. Nr. 3 "verstand er nicht", Nr. 1 entdeckte er erst ganz spät und Nr. 2 schätzte er interessanterweise auch nicht so ausnehmend, wie man glauben könnte (m. W. nur ein einziges Mal im Konzert gespielt).

    Bei der 2. Sinfonie wundert's mich, lieber Joseph, denn die hat er, zumindest nach meiner Meinung, 1960 mit dem Philharmonia Orchestra bei relativ langsamen Tempi mit einer dramatischen Wucht versehen, dass ihm diesbezüglich nur wenige Dirigenten das Wasser reichen konnten.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Das freut mich ausnehmend zu lesen, lieber Norbert. Nr. 4-7 war auch Karajans "wirkliche" Sibelius-Welt, glaube ich. Nr. 3 "verstand er nicht", Nr. 1 entdeckte er erst ganz spät und Nr. 2 schätzte er interessanterweise auch nicht so ausnehmend, wie man glauben könnte (m. W. nur ein einziges Mal im Konzert gespielt).

    Die DG-Aufnahme Karajans der Sibelius-Symphonien war meine Initialzündung mit dem Komponisten. Übrigens hat Glenn Gould diese Aufnahme wohl auch sehr geliebt, das schreibt er irgendwo.


    Und Karajans Aufnahme von Sibelius 4ter ist wirklich eine unwahrscheinliche Paarung, die zu einer Sternstunde wurde.

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Diese "Originals"-CD war auch eine meiner ersten Sibelius-Aufnahmen (neben der Gesamtaufnahme von Sir John Barbirolli).

    Karajan finde ich bei Sibelius teilweise schon wirklich sehr überzeugend. Immerhin sorgte er dafür, dass ich die Vierte anfangs gar als meine liebste Symphonie bezeichnete. Sein "Tapiola" ist auch ausnehmend gut (es müsste gar drei Einspielungen geben, meine ich).

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zugegeben: ich bin alles andere als ein Karajan-Freund. Die Sibelius-Aufnahmen von ihm sind allerdings sensationell. Die Tondichtungen nahm er zweimal auf, ich ziehe hier die ältere Aufnahme vor. Für EMI hat er die 5. aufgenommen, und seltsamerweise finde ich diese Aufnahme schwach. Neben viel Schatten im opus karajani leuchten bei Sibelius seine Sternstunden auf.

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Ohoh, da muss ich wohl was nachbestellen .... :)


    Heute Abend eine sichere Bank




    Ludwig van Beethoven


    Klaviersonate Nr. 21 C-Dur Op. 53 "Waldstein" (1803-04)

    Klaviersonate Nr. 23 f-Moll Op. 57 "Appassionata" (1804-05)


    Muriel Chemin, Klavier

    AD: 2017-2021








    Allen Taminos einen schönen Abend! :hello:


    PS: dass das eine gute Aufnahme ist, stand schon am Anfang fest. Allerdings bei häufigerem Hören begeistere ich mich immer mehr für diese Einspielungen ....

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  • Hier erklang gerade CD 1 aus dieser genialen Zusammenstellung aus den von der UNIVERSAL zusammengekauften Beständen des früheren Labels KOCH/SCHWANN ...



    Max Reger


    Symphonischer Prolog zu einer Tragödie, op. 108

    Romanze für Violine und Orchester Nr. 1 G-Dur, op. 50 Nr. 1*

    Romanze für Violine und Orchester Nr. 2 D-Dur, op. 50 Nr. 2*


    Hans Maile, Violine

    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

    Gerd Albrecht

    Uros Lajovic*

    (AD: 1981/1982)



    Grüße

    Garaguly


  • Gustav Mahler


    Symphonie Nr. 4 G-Dur


    Mojca Erdmann, Sopran

    Bamberger Symphoniker

    Jonathan Nott

    (AD: 18. - 22. Dezember 2006)


    Grüße

    Garaguly

  • Hallo


    F Chopin


    Ballade Nr.4 f-moll Op.52
    Klaviersonate Nr.3 h-moll Op.58

    4 Mazurken u.a.


    Stanislav Bunin, p


    (DG, DDD, live, 1985)


    IMO sensationeller Mitschnitt bei Warschauer Chopin-Wettbewerb 1985 !


    LG und gute Nacht


    Siamak

  • Ein recht neues Scheibchen mit einem leider mittlerweile verstorbenen unbekannten deutschen Komponisten.....Nichtsdestotrotz beeindruckende Musik.



    Heinrich Winbeck


    Streichquartett Nr. 1 "Tempi capricciosi" (1979)

    Streichquartett Nr. 2 "Tempi Notturni" (1979)

    Streichquartett Nr. 3 "Jagdquartett" (1984)


    Leopold Mozart Quartett

    AD: 2021, Konzerthaus Blaibach.








    Ich erlaube mir, hier an der Stelle auf die interessante Architektur des Gebäudes mitten in einem Dorf im Bayerischen Wald hinzuweisen ...



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  • Bin gerade im Berlioz-Wahn 8)

    Gestern Abend gab's noch Les Toyens in der wunderbaren Davis Aufnahme. Heute Morgen, quasi zum Frühstück läuft schon eine ganze Weile Beatrice et Benedict.




    Hector Berlioz (1803-1869)


    Béatrice et Bénédict


    Baker/ Tear/ Bastin/ Lloyd/ Allen u.a.

    John Alldis Choir

    London Symphony Orchestra

    Sir Colin Davis


    1977







    Gestern Abend:



    Eine unglaubliche Großtat die uns Philips hier geschenkt hat. Meine Begeisterung kann ich kaum in Worte fassen, einfach phänomenal.

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  • Mahlzeit allerseits. Ich beginne heute mit zwei Werken für Streichorchester :



    Arnold Schoenberg

    Verklärte Nacht op 4


    Richard Strauss

    Metamorphosen


    Chamber Orchestra Kremlin

    Misha Rachlevsky

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Gestern Abend:



    Eine unglaubliche Großtat die uns Philips hier geschenkt hat. Meine Begeisterung kann ich kaum in Worte fassen, einfach phänomenal.

    Aber, aber lieber Apollon, hier kann man nur sagen "Es war einmal", natürlich war das zu seiner Zeit toll, aber HEUTE gibt es bessere, ;)


    Nichts für ungut! LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Bei mir geht es weiter mit Gustav :



    Gustav Mahler

    Symphonie Nr 4 G-dur


    Wiener Philharmoniker

    Claudio Abbado

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Großartig - wusste gar nicht, dass es zu Bunin eine Box gibt!


    Gutes Hören

    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



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  • Ludwig van Beethoven

    Coriolan Ouvertüre Op.62

    Sinfonie Nr.5 C-Moll, Op.67

    Sinfonie Nr.6 F-Dur,Op.68 Pastorale

    Herbert von Karajan

    Berliner Philharmoniker

    Live: Great Hall of the Moscow conservatory, 28.05.1969

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    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

  • Ich recherchierte nochmal. "Tapiola" spielte Karajan sogar viermal ein:


    - 7/1953 Mono Kingsway Hall, London - Philharmonia Orchestra (EMI) (20:15)

    - 10/1964 Stereo, Analog Jesus-Christus-Kirche, Berlin - Berliner Philharmoniker (DG) (20:11)

    - 12/1976 Stereo, Analog Philharmonie, Berlin - Berliner Philharmoniker (EMI) (19:23)

    - 2/1984 Stereo, Digital Philharmomie, Berlin - Berliner Philharmoniker (DG) (20:13)


    Das Werk mochte er offenbar ganz besonders (verständlicherweise).

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Danke! Es wäre übrigens eine gute Vermarktungsideen, statt der gemixten "Alle DG-Aufnahmen" eines Dirigenten lieber labelübergreifend "Alle Sibelius-Aufnahmen" herauszubringen. Klar, ist ein Rechtethema, aber sicher lösbar,

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Aber, aber lieber Apollon, hier kann man nur sagen "Es war einmal", natürlich war das zu seiner Zeit toll, aber HEUTE gibt es bessere, ;)


    Nichts für ungut! LG Fiesco

    Leider nein, lieber Fiesco. Zumindest nicht für mich.

    Mein Herz schlägt für die alte Davis Aufnahme ;). Für mich kommen die neueren Aufnahmen nicht gegen an, wobei Nelson natürlich auch kann vorzüglich ist. Aber wenn ich Die Trojaner hören will, greife ich meist zur Vergangenheit.


    Grüße

    Apollon

  • .


    Wolfgang Amadeus Mozart

    Klarinettenquintett A-Dur KV 581 '"Stadler-Quintett" (1789)*


    Johannes Brahms

    Klarinetten-Quintett h-Moll, op. 115 (1891)


    Karl-Heinz Steffens, Klarinette

    Sharoun-Ensemble Berlin

    (AD: Juni 2005* / Februar 2006)



    Grüße

    Garaguly

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  • Bleibe bei Sir Colin Davis und greife zu Beethoven.


    CD2


    Ludwig van Beethoven (1770-1827)


    Symphonie Nr.3


    BBC Symphony Orchestra

    Sir Colin Davis


    1971


  • Danke! Es wäre übrigens eine gute Vermarktungsideen, statt der gemixten "Alle DG-Aufnahmen" eines Dirigenten lieber labelübergreifend "Alle Sibelius-Aufnahmen" herauszubringen. Klar, ist ein Rechtethema, aber sicher lösbar,

    Allerdings, das wäre toll. Da Universal (DG) und Warner (EMI) aber nicht zusammengehören, wohl auf absehbare Zeit nicht sehr wahrscheinlich.


    Vorhin hörte ich seit langer, langer Zeit also besagte "klassische" DG-Einspielung von "Tapiola" von 1964, die auch auf der "Originals"-Doppel-CD inkludiert wurde. Sehr, sehr gut, enorm atmosphärisch, gutes Klangbild. Nun war mir danach, "nachzulegen", und zwar die Letztdeutung in der digitalen DG-Aufnahme zwei Jahrzehnte später. Und siehe da: Das ist 1984 sogar noch besser. Einer der seltenen Fälle, wo eine späte Lesart Karajans tatsächlich vorzuziehen ist. Das beginnt bei dem noch besseren Klang (mehr Dynamik, ungewöhnlich plastisch und wohl eine der bestklingenden frühen Digitalaufnahmen). Das Orchester wirkt "größer", die Pauken sind noch besser abgebildet und man vernimmt mehr an Details.




    "[...] his fourth and final recording of the work, captured in one of the finest digital recordings made for him in the Berlin Philharmonie. The sheer concentration and intensity of the playing is extraordinary; it is, in my opinion, one of the very greatest interpretations of Tapiola and a timely reminder, also, of the greatness that was Karajan." (Lee Denham, musicweb-international.com)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hier bereits ausgezeichnet vor sich hin tönend ...



    Isaac Albéniz (1860 - 1909)


    L'Automne (Valse)

    Klaviersonate Nr. 3

    Klaviersonate Nr. 4

    Klaviersonate Nr. 5


    Albert Guinovart, Klavier

    (AD: 1993)


    Grüße

    Garaguly

  • Jetzt mache ich ein kleines Vergleichshören :


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    Ludwig van Beethoven

    Klaviersonate Nr 32 c-moll op 111


    Muriel Chemin, Klavier

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Hier nun mit Kammerbestzung ...



    Ludwig van Beethoven


    Klaviertrio c-Moll, op. 1 Nr. 3

    Klaviertrio B-Dur WoO39

    Klarinettentrio B-Dur, op. 11 "Gassenhauer-Trio"


    Wolfgang Meyer, Klarinette

    Patrick Cohen, Pianoforte

    Erich Höbarth, Violine

    Christophe Coin, Cello

    (AD: April 1993)


    Grüße

    Garaguly

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