Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2022)
- Garaguly
- Geschlossen
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Derzeit im CD-Spieler:
Diese Aufnahmen habe ich heute erhalten und hauptsächlich gekauft, um festzustellen, wie die für mich so problematische 4. Sinfonie mit Karajan klingen würde. Dem Karajan, der einerseits hervorragende Aufnahmen machte, aber auch viel zu oft (für mich) zum polierten Schönklang neigte.
Fazit, nachdem die 4. Sinfonie gerade verklungen ist: Schade, dass ich erst heute Karajans Interpretation kennenlernte. Ich hätte meine Einstellung zur Sinfonie wahrscheinlich schon früher geändert. Karajan glättete hier nichts, aber er animierte sein Orchester zu einem unglaublich intensiven, klangschönen, aber stellenweise auch schroffen Orchesterspiel und bleibt der reichen Farbpalette dieser Sinfonie nichts schuldig.
Neben der sehr expressiven Einspielung mit James Levine ist das für mich die gelungenste Aufnahme dieser Sinfonie.
PS.: "Der Schwan von Tuonela" ist ebenfalls wunderbar interpretiert. Das war mit Sicherheit kein Fehlkauf...
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Neben der sehr expressiven Einspielung mit James Levine ist das für mich die gelungenste Aufnahme dieser Sinfonie.
PS.: "Der Schwan von Tuonela" ist ebenfalls wunderbar interpretiert. Das war mit Sicherheit kein Fehlkauf...
Grüße aus der Nähe von Hamburg
Das freut mich ausnehmend zu lesen, lieber Norbert. Nr. 4-7 war auch Karajans "wirkliche" Sibelius-Welt, glaube ich. Nr. 3 "verstand er nicht", Nr. 1 entdeckte er erst ganz spät und Nr. 2 schätzte er interessanterweise auch nicht so ausnehmend, wie man glauben könnte (m. W. nur ein einziges Mal im Konzert gespielt).
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Das freut mich ausnehmend zu lesen, lieber Norbert. Nr. 4-7 war auch Karajans "wirkliche" Sibelius-Welt, glaube ich. Nr. 3 "verstand er nicht", Nr. 1 entdeckte er erst ganz spät und Nr. 2 schätzte er interessanterweise auch nicht so ausnehmend, wie man glauben könnte (m. W. nur ein einziges Mal im Konzert gespielt).
Bei der 2. Sinfonie wundert's mich, lieber Joseph, denn die hat er, zumindest nach meiner Meinung, 1960 mit dem Philharmonia Orchestra bei relativ langsamen Tempi mit einer dramatischen Wucht versehen, dass ihm diesbezüglich nur wenige Dirigenten das Wasser reichen konnten.
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Das freut mich ausnehmend zu lesen, lieber Norbert. Nr. 4-7 war auch Karajans "wirkliche" Sibelius-Welt, glaube ich. Nr. 3 "verstand er nicht", Nr. 1 entdeckte er erst ganz spät und Nr. 2 schätzte er interessanterweise auch nicht so ausnehmend, wie man glauben könnte (m. W. nur ein einziges Mal im Konzert gespielt).
Die DG-Aufnahme Karajans der Sibelius-Symphonien war meine Initialzündung mit dem Komponisten. Übrigens hat Glenn Gould diese Aufnahme wohl auch sehr geliebt, das schreibt er irgendwo.
Und Karajans Aufnahme von Sibelius 4ter ist wirklich eine unwahrscheinliche Paarung, die zu einer Sternstunde wurde.
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Diese "Originals"-CD war auch eine meiner ersten Sibelius-Aufnahmen (neben der Gesamtaufnahme von Sir John Barbirolli).
Karajan finde ich bei Sibelius teilweise schon wirklich sehr überzeugend. Immerhin sorgte er dafür, dass ich die Vierte anfangs gar als meine liebste Symphonie bezeichnete. Sein "Tapiola" ist auch ausnehmend gut (es müsste gar drei Einspielungen geben, meine ich). -
Zugegeben: ich bin alles andere als ein Karajan-Freund. Die Sibelius-Aufnahmen von ihm sind allerdings sensationell. Die Tondichtungen nahm er zweimal auf, ich ziehe hier die ältere Aufnahme vor. Für EMI hat er die 5. aufgenommen, und seltsamerweise finde ich diese Aufnahme schwach. Neben viel Schatten im opus karajani leuchten bei Sibelius seine Sternstunden auf.
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Hierzu überredete mich in gewisser Weise astewes, der neulich eine interessante Platte mit der Pianistin Zlata Chochieva hörte. Als Beifang zur eigentlich bestellten astewes-CD kam die hier dazu- und sie traf auch noch zuerst ein ...
Hier sind Transkriptionen von Sergei Rachmaninoff, Franz Liszt, Ignaz Friedman versammelt. Es wurden Werke von Bach, Schubert, Mendelssohn, Bizet, Mahler, Tschaikowsky, Grazioli und Gärtner einer Transkription unterzogen.
Zlata Chochieva, Klavier
(AD: 2020)
GrüßeGaraguly
Ohoh, da muss ich wohl was nachbestellen ....
Heute Abend eine sichere Bank
Ludwig van Beethoven
Klaviersonate Nr. 21 C-Dur Op. 53 "Waldstein" (1803-04)
Klaviersonate Nr. 23 f-Moll Op. 57 "Appassionata" (1804-05)
Muriel Chemin, Klavier
AD: 2017-2021
Allen Taminos einen schönen Abend!
PS: dass das eine gute Aufnahme ist, stand schon am Anfang fest. Allerdings bei häufigerem Hören begeistere ich mich immer mehr für diese Einspielungen ....
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Hier erklang gerade CD 1 aus dieser genialen Zusammenstellung aus den von der UNIVERSAL zusammengekauften Beständen des früheren Labels KOCH/SCHWANN ...
Max Reger
Symphonischer Prolog zu einer Tragödie, op. 108
Romanze für Violine und Orchester Nr. 1 G-Dur, op. 50 Nr. 1*
Romanze für Violine und Orchester Nr. 2 D-Dur, op. 50 Nr. 2*
Hans Maile, ViolineDeutsches Symphonie-Orchester Berlin
Gerd Albrecht
Uros Lajovic*
(AD: 1981/1982)
Grüße
Garaguly
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Ein recht neues Scheibchen mit einem leider mittlerweile verstorbenen unbekannten deutschen Komponisten.....Nichtsdestotrotz beeindruckende Musik.
Heinrich Winbeck
Streichquartett Nr. 1 "Tempi capricciosi" (1979)
Streichquartett Nr. 2 "Tempi Notturni" (1979)
Streichquartett Nr. 3 "Jagdquartett" (1984)
Leopold Mozart Quartett
AD: 2021, Konzerthaus Blaibach.
Ich erlaube mir, hier an der Stelle auf die interessante Architektur des Gebäudes mitten in einem Dorf im Bayerischen Wald hinzuweisen ...
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Bin gerade im Berlioz-Wahn
Gestern Abend gab's noch Les Toyens in der wunderbaren Davis Aufnahme. Heute Morgen, quasi zum Frühstück läuft schon eine ganze Weile Beatrice et Benedict.
Hector Berlioz (1803-1869)
Béatrice et Bénédict
Baker/ Tear/ Bastin/ Lloyd/ Allen u.a.
John Alldis Choir
London Symphony Orchestra
Sir Colin Davis
1977
Gestern Abend:
Eine unglaubliche Großtat die uns Philips hier geschenkt hat. Meine Begeisterung kann ich kaum in Worte fassen, einfach phänomenal.
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Aber, aber lieber Apollon, hier kann man nur sagen "Es war einmal", natürlich war das zu seiner Zeit toll, aber HEUTE gibt es bessere,
Nichts für ungut! LG Fiesco
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Hallo
R Schumann
Kinderszenen Op.15Faschingsschwank aus Wien Op.26
Stanislav Bunin, p
(DG, DDD, 1988)LG Siamak
Großartig - wusste gar nicht, dass es zu Bunin eine Box gibt!
Gutes Hören
Christian
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Ludwig van Beethoven
Coriolan Ouvertüre Op.62
Sinfonie Nr.5 C-Moll, Op.67
Sinfonie Nr.6 F-Dur,Op.68 Pastorale
Herbert von Karajan
Berliner Philharmoniker
Live: Great Hall of the Moscow conservatory, 28.05.1969
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Ich recherchierte nochmal. "Tapiola" spielte Karajan sogar viermal ein:
- 7/1953 Mono Kingsway Hall, London - Philharmonia Orchestra (EMI) (20:15)
- 10/1964 Stereo, Analog Jesus-Christus-Kirche, Berlin - Berliner Philharmoniker (DG) (20:11)
- 12/1976 Stereo, Analog Philharmonie, Berlin - Berliner Philharmoniker (EMI) (19:23)
- 2/1984 Stereo, Digital Philharmomie, Berlin - Berliner Philharmoniker (DG) (20:13)
Das Werk mochte er offenbar ganz besonders (verständlicherweise). -
Ich recherchierte nochmal. "Tapiola" spielte Karajan sogar viermal ein:
- 7/1953 Mono Kingsway Hall, London - Philharmonia Orchestra (EMI) (20:15)
- 10/1964 Stereo, Analog Jesus-Christus-Kirche, Berlin - Berliner Philharmoniker (DG) (20:11)
- 12/1976 Stereo, Analog Philharmonie, Berlin - Berliner Philharmoniker (EMI) (19:23)
- 2/1984 Stereo, Digital Philharmomie, Berlin - Berliner Philharmoniker (DG) (20:13)
Das Werk mochte er offenbar ganz besonders (verständlicherweise).Danke! Es wäre übrigens eine gute Vermarktungsideen, statt der gemixten "Alle DG-Aufnahmen" eines Dirigenten lieber labelübergreifend "Alle Sibelius-Aufnahmen" herauszubringen. Klar, ist ein Rechtethema, aber sicher lösbar,
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Aber, aber lieber Apollon, hier kann man nur sagen "Es war einmal", natürlich war das zu seiner Zeit toll, aber HEUTE gibt es bessere,
Nichts für ungut! LG Fiesco
Leider nein, lieber Fiesco. Zumindest nicht für mich.
Mein Herz schlägt für die alte Davis Aufnahme . Für mich kommen die neueren Aufnahmen nicht gegen an, wobei Nelson natürlich auch kann vorzüglich ist. Aber wenn ich Die Trojaner hören will, greife ich meist zur Vergangenheit.
Grüße
Apollon
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Danke! Es wäre übrigens eine gute Vermarktungsideen, statt der gemixten "Alle DG-Aufnahmen" eines Dirigenten lieber labelübergreifend "Alle Sibelius-Aufnahmen" herauszubringen. Klar, ist ein Rechtethema, aber sicher lösbar,
Allerdings, das wäre toll. Da Universal (DG) und Warner (EMI) aber nicht zusammengehören, wohl auf absehbare Zeit nicht sehr wahrscheinlich.
Vorhin hörte ich seit langer, langer Zeit also besagte "klassische" DG-Einspielung von "Tapiola" von 1964, die auch auf der "Originals"-Doppel-CD inkludiert wurde. Sehr, sehr gut, enorm atmosphärisch, gutes Klangbild. Nun war mir danach, "nachzulegen", und zwar die Letztdeutung in der digitalen DG-Aufnahme zwei Jahrzehnte später. Und siehe da: Das ist 1984 sogar noch besser. Einer der seltenen Fälle, wo eine späte Lesart Karajans tatsächlich vorzuziehen ist. Das beginnt bei dem noch besseren Klang (mehr Dynamik, ungewöhnlich plastisch und wohl eine der bestklingenden frühen Digitalaufnahmen). Das Orchester wirkt "größer", die Pauken sind noch besser abgebildet und man vernimmt mehr an Details.
"[...] his fourth and final recording of the work, captured in one of the finest digital recordings made for him in the Berlin Philharmonie. The sheer concentration and intensity of the playing is extraordinary; it is, in my opinion, one of the very greatest interpretations of Tapiola and a timely reminder, also, of the greatness that was Karajan." (Lee Denham, musicweb-international.com) -
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