Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2022)
- Garaguly
- Geschlossen
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Jetzt Symphonisches :
Anton Bruckner
Symphonie Nr 3 d-moll (Fassung 1889)
Berliner Philharmoniker
Herbert von Karajan
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Hier gerade mitten im Werk ...
Bin weder ein Liebhaber noch ein Kenner der Operette ... aber wenn man das hier hört, dann hat man unwillkürlich recht rasch das sichere Gefühl, dass die Interpreten dieser Aufnahme alles richtig machen. Die "können" dieses Genre einfach. Orchester, Gesang und auch die Art, wie die Dialoge gesprochen werden - das ist alles vom Feinsten. Und wirkt ganz natürlich und frisch. Die Aufnahmetechnik ist vorzüglich disponiert.
Franz Lehár (1870 - 1948)
Paganini
Operette in drei Akten
Anneliese Rothenberger, Nikolai Gedda, Olivera Miljakovic, Heinz ZednikUlf Hoelscher, Solo-Violine
Chor der Bayerischen Staatsoper München
Bayerisches Symphonie-Orchester
Willi Boskovsky
(AD: 1977)
Grüße
Garaguly
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Ein wilder Sampler mit Kompositionen zum vierzigjährigen Bestehen des Arditti Quartettes im Jahre 2014. Eigentlich nicht so mein Ding, aber heute bin ich so multivalent drauf
wie man sich denken kann, hat die Speerpitze des musikalischen Denkens (oder Fühlens) geliefert. Das Entstehungsjahr der Kompositionen sollte keine Herausforderung darstellen ...
Wer die Liste der Komponisten braucht, folge einfach dem Link ....
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Die Kombination Enescu/Lintu hat mir neulich sehr viel Hörvergnügen bereitet, deshalb geht es nun damit weiter:
George Enescu
Symphonie Concertante für Cello und Orchester b-Moll, Op. 8
Sinfonie Nr. 1 Es-Dur, Op. 13
Truls Mørk (Cello)
Tampere Philharmonic Orchestra
Hannu Lintu
Aufgenommen vom 6.-7. Juni 2014 (Op. und 20.-21. September 2013 (Op. 13).
Beide Werke sind deutlich "gefälliger" als etwa die späteren beiden Sinfonien, gefallen mir aber trotzdem ausnehmend gut! Enescu ist insgesamt eine der Entdeckungen des Jahres für mich
Liebe Grüße
Amdir
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ein ganz klein wenig Enescu auch bei mir. Eine ganz neue Scheibe kommt jetzt zum Erklingen (naja, sie ist schon seit 3 Tagen am Markt ... und läuft auch schon ein paar Minuten)
Olivier Messiaen
Visions de l'Amen, für zwei Klaviere (1943)
George Enescu
Klaviersuite Nr. 3: Satz 6 Carillon nocturne (1913-16)**
Oliver Knussen
Prayer Bell Sketch, Op. 29 (1997-98)*
Harrison Birtwistle
Clock IV aus Birtwistle's Clocks (1997-98)**
Tamara Stefanovich, Klavier I (*)
Pierre-Laurent Aimard, Klavier II (**)
AD: 2021
Der Anfang haut einen schon um ... Allen Taminos einen schönen Abend!
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Das obige Scheibchen habe ich eben nicht zum letzten Mal gehört ..... auf kurzfristige Wiedervorlage Da kann ich nur noch eine Lieblingscheibe anschließen .... Die ist jetzt fast schon 40 Jahre alt ...
Igor Strawinsky
Serenade in A-Dur (1925)
Sonate für Klavier (1924)
Peter Lieberson
Drei Bagatellen für Klavier (1985)
Stefan Wolpe
Pastorale, für Klavier (1933)
Form IV, Broken Sequences, für Klavier (1969)
Four Studies on Basic Rows, für Klavier , Passacaglia (1935-1936)
Peter Serkin, Klavier
AD: 1985
und die Passacaglia ist eine Nummer für sich .... Aber jetzt wirklich Schluss .....
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Weiter geht es mit meinem wohl liebsten Komponisten aus der zweiten Reihe/der Riege der Unbekannten:
Rued Langgaard
Sinfonie Nr. 4 "Løvfald"
Sinfonie Nr. 5 "Steppenatur"
Sinfonie Nr. 6 "Det Himmelrivende"
The Danish National Radio Symphony Orchestra
Neeme Järvi
Aufgenommen vom 15.-17. Mai 1991.
Liebe Grüße
Amdir
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Arrigo Boito
Prolog im Himmel aus "Mefistofele"Nicolai Ghiaurov, Bass
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
Gumpoldskirchner Spatzen
Wiener Philharmoniker
Leonard Bernstein
Aufnahme: Großer Musikvereinssaal, Wien, 4/1977Unglaubliche Darbietung, klanglich spektakulär eingefangen. Eine Referenz. Schade einzig, dass es keine Gesamtaufnahme wurde.
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Weiter geht es mit meinem wohl liebsten Komponisten aus der zweiten Reihe/der Riege der Unbekannten:
Rued Langgaard
Sinfonie Nr. 4 "Løvfald"
Sinfonie Nr. 5 "Steppenatur"
Sinfonie Nr. 6 "Det Himmelrivende"
The Danish National Radio Symphony Orchestra
Neeme Järvi
Aufgenommen vom 15.-17. Mai 1991.
Liebe Grüße
Amdir
unbekannt ja, aber zweite Reihe ...? Da bin ich mir nicht sicher. Er ist so ein dänischer Scelsi der Spätromantik ... eben ein bisschen versponnen
Rued Langgaard
Streichquartett Nr. 2 (1918)
Streichquartett Nr. 3 (1924)
Streichquartett Nr. 6 in einem Satz (1918-19)
Variationen über "Mig hjerteligt nu laenges" für Streichquartett (1914)
Nightingale Quartet
AD: 2010
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Ich wähle heute Abend Rachmaninoffs kongenialen Freund und seine "romantische" Musik
Nikolai Medtner
Sonata Ballade in fis-Moll für Klavier, Op. 27 (1912-14)
Klaviersonate in a-Moll, Op. 30 (1914)
Klaviersonate in e-Moll "Nachtwind" Op. 25 / 2 (1910-11)
Paul Stewart, Klavier
AD: 2021
Großartige Musik, aber der "Nachtwind" ist noch einmal etwas Besonderes. Er ist eine der schwierigsten Klaviersonaten, die im 20. jahrhundert für dieses Instrument geschrieben worden sind. Trotz allem ist sie vom Wesen her romantisch, aber wer genau zuhört, weiß dass er sich im zwanzigsten Jahrhundert befindet.
Aus dem Booklet
ZitatAus dem Gedicht von Tjutscheff:
Worüber heulst du, nächtlicher Wind?Worüber klagst du wie verrückt?
Was meint deine seltsame Stimme,
Mal tonlos jammernd, dann wieder laut?
In einer Sprache, die nur das Herz versteht,
Sprichst fort du von unbegreiflicher Pein
Du wühlst und zündest bisweilen
Wahnwitzige Töne darin!
....
»Die größte Klaviersonate der Neuzeit« schrieb Kaikhosru Sorabji in den fünfziger Jahren, und alle, die 1912 die Moskauer Uraufführung miterlebten, waren von dem Nachtwind tief beeindruckt. Rachmaninoff war von dem Werk überwältigt und applaudierte, »bis die Lichter erloschen waren«. Obwohl er die ihm gewidmete Komposition sehr schätzte, hat er den Nachtwind offenbar niemals auf dem Konzertpodium gespielt – vielleicht glaubte er, daß die furchterregende Komplexität und Länge des Werkes viele Zuhörer abschrecken würde. Dafür fand ihr Pendant aus Opus 25 – die kürzere, ansprechendere, und intellektuell weniger angsteinflößende Sonata-Skazka – einen Platz in Rachmaninoffs Repertoire.
In dem Sinne, liebe Taminos: Lasst euch den Nachtwind um die Ohren pfeifen
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unbekannt ja, aber zweite Reihe ...? Da bin ich mir nicht sicher. Er ist so ein dänischer Scelsi der Spätromantik ... eben ein bisschen versponnen
Ich rätsele jetzt schon den halben Tag über deine Aussage, bzw. ob du Langgaard trotz seiner Unbekanntheit als erstklassigen Komponisten oder doch noch tiefer als "in die zweite Reihe" einordnen würdest. Ich gehe aber von Ersterem aus, sofern ich deinen Kommentar recht verstehe
Ich finde auf jeden Fall, dass Langgaard auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit verdient hätte (worum sich ja z.B. Sakari Oramo in den letzten Jahren verstärkt kümmert). Trotz seiner Eigenheiten in Person und Kompositionen glaube ich, dass er wirklich ein verrücktes Genie war, man höre sich z.B. nur einmal den Mittelteil des 2. Satzes seiner 7. Sinfonie an, eine der schönsten Stellen, die ich überhaupt an Musik kenne! Aber auch seine verrückten Spielanweisungen oder seine abgedreht-ironischen Stücke für Chor und Orchester "Res absurda!" und "Carl Nielsen vor store komponist" liebe ich sehr. Und dass er mit seiner Sphärenmusik der Musikgeschichte voraus war, ist ebenfalls unzweifelhaft.
Hoffen wir, dass fähige Leute wie Dausgaard und Oramo es schaffen, Langgaard noch bekannter zu machen!
Liebe Grüße
Amdir
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Ich rätsele jetzt schon den halben Tag über deine Aussage, bzw. ob du Langgaard trotz seiner Unbekanntheit als erstklassigen Komponisten oder doch noch tiefer als "in die zweite Reihe" einordnen würdest. Ich gehe aber von Ersterem aus, sofern ich deinen Kommentar recht verstehe
So ist es. Ich sehe ihn als Komponisten der ersten Reihe. er war etwas versponnen und solche Leute haben es im allgemeinen immer etwas schwerer, weil sie nicht so einfach sozial kompatibel sind. Mein Vorschlag ist sein zweites Streichquartett. Das ist unglaublich!
BTW Ich bin ein großer Verehrer von Scelsis Musik!
Aber auch seine verrückten Spielanweisungen oder seine abgedreht-ironischen Stücke für Chor und Orchester "Res absurda!" und "Carl Nielsen vor store komponist" liebe ich sehr. Und dass er mit seiner Sphärenmusik der Musikgeschichte voraus war, ist ebenfalls unzweifelhaft.
Carl Nielsen mochte er nicht so sehr ... Der war halt anerkannt ... Aber ja, wenn man seine Streichquartette hört, ist man manchmal trotz der eigentlichen Tonalität immer wieder überrascht und fragt sich, ob man nicht irgendwie schon 1950++ ist . Absolut erstaunlich und dann wiederum wirklich melodiös und romantisch. Eine faszinierende, sich der üblichen Schulen entziehende Musik ... Irgendwie erfrischend.
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Jaja, die Dänen, außer Streichkäse haben sie auch eine Menge Streichquartette im Angebot ... Besonders Vagn Holmboe, der Mann mit den meisten Streichquartetten, soweit mir bekannt. Leicht zugänglich sind sie aber nicht wirklich. Heute morgen also schon, zu zwei Brötchen mit Buko ...
Vagn Holmboe
Streichquartett Nr. 2 Op. 47 (1949)
Streichquartett Nr. 14 Op. 125 (1975)
Quartetto Sereno, für Streichquartett (Streichquartett Nr. 21 ) vervoll. durch Per Nørgård (1996)
Nightingale String Quartet
AD: 2020
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Ich finde Vagn Holmboe immer noch ziemlich schwierig zu verstehen ... Die Zeit wird es bringen, wie immer
Béla Bartók
Sonate für Violine solo Sz. 117 (1944)
György Ligeti
Sonate für Viola (1991-94)
Sándor Veress
Sonate für Violine (1935)
Peter Eötvös
Adventures of the Dominant Seventh Cord, für Violine solo (2019)
Nurit Stark, Violine und Viola
AD: 2021