Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2022)

  • Interessanter Hinweis, lieber Norbert.


    Diese Einspielung entstand scheinbar 1965 oder 66 für das US-Label Turnabout (gehört zu Vox). Auf CD offenbar wirklich nie erschienen, somit die digitale Premiere.


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    Lieber Joseph,


    ich hatte gestern bei meiner Recherche 1965 gefunden.

    U.a. diese Aufnahme ist ein exemplarisches Beispiel dafür, dass man bei Streamingdiensten oder Download Portalen inzwischen auch absolutes "Nischenrepertoire" findet mit z.T. hervorragenden Aufnahmen. Carl von Garagulys Interpretation braucht sich m.E. hinter keiner anderen zu verstecken.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Ich finde die ersten fünf Sinfonien in meiner persönlichen Beliebtheitsskala absolut gleichberechtigt, auch wenn die 4. Sinfonie durch das "Paukenduell" schon ein wenig herausragt. Aber das gleiche kann man auch über die 5. Sinfonie sagen durch die, in einer guten Interpretation, unglaublich spannende Musikpassage der kleinen Trommel oder die einzigartige Verwendung der beiden Singstimmen in der 3. Sinfonie oder auch schon in dem wunderschönen, ausdrucksstarken Andante der 1. Sinfonie.


    Die Aufnahme mit Hans Müller-Kray hatte ich bei mir auch schon auf meine Liste der zu hörenden Werke und da ich mich derzeit ohnehin intensiv mit den Sinfonien Nielsens beschäftige, höre ich sie gerade.

    Es stimmt, gegen die Klangqualität gibt es keine Einwände - und interpretatorisch kann mich der 1. Satz, den ich gerade höre, durchaus überzeugen.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • In der Hoffnung etwas zu hören, was einen Bezug zu Beethovens Noten (in der Urtext Ausgabe ) hat, läuft nun



    Ludwig van Beethoven


    Klaviersonate Nr. 16 in G-Dur Op. 31/1 (1802)

    Klaviersonate Nr. 17 in d-Moll "Sturm" Op. 31/2 (1802)

    Klaviersonate Nr. 18 in Es-Dur "Jagd" Op. 31/3 (1802)


    François-Frédéric Guy, Klavier

    AD: 2010, Arsénal Metz


  • Antonin Reicha (1770 - 1836)

    Oktett Es-Dur, op. 96


    Adolphe Blanc (1828 - 1885)

    Septett E-Dur, op. 40


    Consortium Classicum

    (AD: 4. - 5. Januar 1992)


    Grüße

    Garaguly

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  • Ros - Songs of Christmas I

    Und nachdem wir die neue CD, Songs of Christmas II, zweimal gehört hatten, kam der Vorgänger in den Player:


    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Es regert ...



    Max Reger (1873-1916)


    Concerto for Violin and Orchestra Op.101

    Chaconne for Solo Violin Op.117/4


    Benjamin Schmid, Violin

    Tampere Philharmonic Orchestra

    Hannu Lintu


    Tampere Hall, 28 & 30 April 2012




  • Wie ich gerade in den ORFEO-Beständen der Sammlung bin, ziehe ich diese CD hervor ...



    Bedrich Smetana


    Mein Vaterland


    Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

    Rafael Kubelik

    (AD: 3. - 4. Mai 1984)


    Grüße

    Garaguly

  • Mozart / Voříšek - Blomstedt - GOL


    Die Prager Sinfonie ist eine besondere Sinfonie für mich. Mit ihr gab ich einst mein Debüt als Orchesterpauker im Alter von... ungefähr 12 Jahren in Mozartsaal der Alten Oper in Frankfurt. Ich habe sie lange nicht gehört und freue mich über Blomstedts Einspielung.

    Der Anfang muss gut gelingen - die Pauke beginnt mit einem Wirbel, der Einsatz mit den Bläsern muss sitzen; der Wirbel muss klingen und sofort "stehen", also "trrrrrrrrrr" und nicht "bamm-trrrrrrr". Nicht schwierig, aber auch nicht trivial. Wenn das schlecht dirigiert wird - vor allem bei Laienorchestern und entsprechend fähigen Dirigenten, geht das schon mal schief... Und es ist nicht so knackig eindeutig wie z.B. in der "Jupiter".


    Von Voříšek (jaaa, tipp' das mal korrekt...!) habe ich zeitlebens nichts gehört, jedenfalls nicht dass ich mich erinnerte.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

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  • Johann Ladislaus Dussek (1760 - 1812)


    Klaviersonate a-Moll, op. 18 Nr. 2

    Klaviersonate B-Dur, op. 45 Nr. 1

    Klaviersonate G-Dur, op. 45 Nr. 2

    Klaviersonate D-Dur, op. 45 Nr. 3


    Wolfgang Brunner, Fortepiano

    (AD: März 2018)


    Grüße

    Garaguly

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    César Franck
    Symphonie d-Moll


    Radio-Philharmonisches Orchester Hilversum
    Leopold Stokowski


    Aufnahme: Hilversum Radio Studios, 24.-25. August 1970








    Die letzten Tage erklang dieses zuvor selten gehörte Werk ziemlich häufig. Als Überraschungssieger meiner Hörvergleiche entpuppte sich diese Einspielung mit dem damals 88-jährigen Stokowski, die man wohl nicht als erstes auf dem Schirm hat. Trotz der teils großartigen Darbietungen anderer, in diesem Repertoire geläufigerer Dirigenten wie Charles Munch und Pierre Monteux würde ich diese Decca-"Phase 4 Stereo"-Produktion von 1970 nominieren wollen. Die Aufnahme von Sir Thomas Beecham, auf die ich hohe Hoffnungen gesetzt hatte, erwies sich leider hinsichtlich der Orchesterdarbietung als nicht so überzeugend. Hier hingegen sind Dirigat, Orchesterleistung und Klang alle auf hervorragendem Niveau. Dass sich Stokowski ein als eher zweitklassig verschrienes niederländisches Rundfunkorchester aussuchte, merkt man an keiner Stelle. Der orgelartige Stokowski Sound passt zu diesem Werk ausgezeichnet. Ein niederländischer Kritiker meinte im Zuge der wenige Tage zuvor stattgefundenen Live-Konzerte in Rotterdam, dass es wohl das letzte Mal sein würde, wo man einen Dirigenten, der vor der Uraufführung der Symphonie (1889) geboren wurde, erleben könnte.


    Man bekommt die Einspielung auf einer Einzel-CD von Cala und in einer großen Decca-Box:


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • und noch ein wenig Alternativprogramm ...



    Ludwig van Beethoven


    Klaviersonate Nr. 14 in cis-Moll "Mondschein" Op. 27/2 (1801)

    Klaviersonate Nr. 13 in Es-Dur "Quasi una Fantasia" Op. 27/1 (1800-01)

    Klaviersonate Nr. 8 in c-Moll "Pathétique" Op. 13 (1797-98)


    François-Frédéric Guy, Klavier

    AD: 2010, Arsénal Metz

  • Hallo lieber astewes, 6 Abende habe ich in Metz verbracht mit Françoise-Frédéric Guy und Beethoven!

    Unvergeßlich! :jubel:

    Meine Cousine wohnt in Metzt, deshalb war ich schon sehr oft da!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Bruckner: Klavierwerke - Ana-Marija Markovina


    Ein bisschen teigige Hände hat die Dame. In die Spieltechnik muss ich mich reinhören, es wird besser mit der Zeit.


    Bei Track 5, 3:16, ist ein für meine Ohren grober Schnittfehler (klingt, wie wenn sich das Digitalradio kurz verschluckt). Da hat der Herr Siedler nicht sauber gearbeitet...


    Der Bösendorfer Imperial 290 wird erwähnt, nicht aber, wer den intoniert hat.

    Aufgenommen am 18.07.2017 und 10./11.02.2018 in Bottrop und Dülmen.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

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  • Jetzt mal wieder eine Oper ...



    Camille Saint-Saens


    Le Timbre d'argent

    (Drama lyrique in 4 Akten)


    Gesangssolisten

    Les Siècles / accentus

    François-Xavier Roth

    (AD: 26. - 27. Juni 2017)


    Grüße

    Garaguly




  • Lieber Joseph,


    Stokowski besser als Munch oder Monteux? Oder als der junge Maazel oder Kondraschin?

    Das allerdings überrascht tatsächlich und will in den nächsten Tagen überprüft werden...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Hallo lieber astewes, 6 Abende habe ich in Metz verbracht mit Françoise-Frédéric Guy und Beethoven!

    Unvergeßlich! :jubel:

    François-Frédéric Guy war ja eine eigentliche Empfehlung von Dir, lieber Fiesco, allerdinsg zu Liszt, wenn ich mich noch erinnere . Er hat mittlerweile einen festen Platz in meiner Rezeption.


    Und Metz: eine großartige gotische Kathedrale


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    aber auch der Aufnahmeort L'Arsénal hat was


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  • Johann Christian Bach (1735-1782)


    Bläsersinfonien Nr. 1 bis 6


    Nachtmusique, Eric Hoeprich

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • von Beethoven flugs wieder ins 20. Jahrhundert



    Conlon Nancarrow


    Streichquartett Nr. 1 (1945)

    Streichquartett Nr. 3 (1987)

    Selektion aus Studies for Player Piano (arr. für Streichquartett) (1948-60)

    Toccata for Violin and Player Piano (1935)


    Arditti Quartet

    Irvine Arditti

    Player Piano

    AD: 2004, Kammermusik Saal Bonn Beethovenhaus

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  • Weiter geht's bei mir mit Carl Nielsen und seiner 1. Sinfonie:


    -Ari Rasilainen dirigiert das Norwegian Radio Orchestra

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Lieber Joseph,


    Stokowski besser als Munch oder Monteux? Oder als der junge Maazel oder Kondraschin?

    Das allerdings überrascht tatsächlich und will in den nächsten Tagen überprüft werden...

    Lieber Norbert,


    ob objektiv "besser", lässt sich so wohl kaum beantworten. Alle von Dir Genannten (Kondraschin kenne ich mit dem Werk allerdings nicht) sind gewiss "erste Liga". Vielleicht gelangst Du auch zu einem anderen Ergebnis - und das wäre kein Schaden. ;) Ich finde jedenfalls, dass die Stokowski-Einspielung sehr hochkarätig daherkommt und zumindest beim jüngsten Vergleichshören mein Sieger war.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Joseph,


    wir wissen beide, dass Geschmäcker zum Glück verschieden sind und dass es bei Geschmäckern kein "objektiv" gibt.


    Mein Beitrag war eher als Ausdruck des Erstaunens zu verstehen, auch weil mir bis dato unbekannt war, dass es eine Aufnahme mit Stokowski überhaupt gibt.


    Kyrill Kondraschin hat die Sinfonie mit dem SO des Bayer. Rdfs. aufgenommen:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Sei bedankt, lieber Norbert. Den Kondraschin hatte ich völlig vergessen, obwohl ich mich deutlich an das entsprechende CD-Cover erinnere. Das wird also mal vorgemerkt, vielleicht findet sich's beizeiten.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Na dann traue ich mich jetzt auch mal in gewisse Nielsen Gebiete


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    Carl Nielsen


    Luziferische Suite, für Klavier Op. 45 (1919-20)

    Thema mit Variationen, für Klavier Op. 40 (1917)

    Klaviermusik für Jung und Alt Op. 53 (1929-30)



    Werner Bärtschi, Klavier

    AD: 1984, Schweiz

  • Der Nielsen ist eine alte heißgeliebte Scheibe von mir gewesen. Die Luziferische Suite hatte ich schon lange vorher mit Spulenband vom WDR aufgenommen, seinerzeit von Bruno Canino gespielt. Sie ist aber wohl nie öffentlich erschienen. So war Bärtschis Aufnahme meine erste CD zum Thema.


    Nun einen klanglich herausfordernden Abend



    Helmut Lachenmann


    Gran Torso, für Streichquartett (1971)

    Reigen seliger Geister, für Streichquartett (1989)

    Grido, für Streichquartett (2001-02)


    JACK Quartet

    AD: 2008, 2011, 2007 in Bonn und Köln










    Allen Taminos einen klanglich explosiven Abend! :hello:

  • Hier zur Zeit ...



    Johann Sebastian Bach


    Messe h-Moll BWV 232


    Nancy Argenta, Sopran

    Catherine Denley, Alt

    Mark Tucker, Tenor

    Stephen Varcoe, Bariton

    Collegium Musicum 90

    Richard Hickox

    (AD: Juni 1992)


    Grüße

    Garaguly

  • Hallo


    G Fauré


    Klavierquartette Nr.1 & 2
    Liedtranskriptionen für Klavierquartett


    Fauré Quartett


    (Berlin Classics, DDD, 2020)



    LG und gute Nacht


    Siamak

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