Barockkomponisten - aus der ganzen Welt

  • Ich hatte übersehen, dass es hier mehr um Listen als um Musik geht. Darum ist klar, dass mein Bach (Magnificat) gelöscht werden muss (tatsächlich ernst gemeint!!).

    Die Regel, dass ein Komponist nur einmal genannt werden kann, ist nicht besonders stimmig. Das beweist die Auswahl eines Chores von Heinrich Schütz aus der "Geistlichen Chormusik", die jetzt für den ganzen Schütz stehen muss. Dazu noch in einer Aufnahme, die bestenfalls Mittelmaß ist.

    Eine adäquate Aufnahme mit echter typischer Schütz-Musik wären die "Musikalischen Exequien" in der Aufnahme mit "Vox Luminis".

    D.h., dass musikalische Qualität und Qualität der Aufnahme hier gegenüber der Nennung des Komponisten sekundär sind, was nicht heißt, dass es das hier gar nicht gibt! Das beweisen ja auch die diversen Vorstellungen.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Pietro LOCATELLI (1695-1764)


    Ein berühmter und hochbezahlter Violinist, selbstbewusst und teuer bereiste er Deutschland und Italien und liess sich schliesslich dauerhaft in Amsterdam nieder. Er trat oft in diamantbestickten Gewändern auf um auf das Publikum Eindruck zu machen. Er hatte Angst, daß sich Konkurrenten etwas von seiner Spieltechnik abschauen könnten, und trat deshalb nicht vor Kollegen auf. Wikipedia schreibt, daß er relativ wenig komponierte. Demgegenüber steht aber die hier gezeigt Brilliant Box, wo seine Werke auf 21 CDs enthalten sind....

    Er dürfte sich an Corelli orientiert haben uns seinerseits später (posthum) Einfluß auf Paganini ausgeübt haben....

    Er zählt zu meinen Lieblingkomponisten seiner Epoche (Spätbarock)


    LOCATELLI Pietro: Op.3 - Violinkonzerte auf den Spuren von Vivaldi

    LOCATELLI Pietro - Zwischen Vivaldi und Boccherini



    mfg aus Wien

    Alfred



    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Paul PEUERL (1570-1625)


    Eine musikgeschichtlich wichtige Position nahm der frühbarocke Komponist Paul Peuerl (1570 - 1625) ein, als er 1611 Instrumentalsuiten veröffentlichte. Diese prägen den Typ der Variationssuite aus, in dem die Sätze mehr oder weniger miteinander verwandt sind bzw. teilweise durch Variation auseinander hervorgehen - vielleicht erinnert das den einen oder anderen an das Motto-Prinzip in Renaissance-Messen, wenn die Messsätze mit derselben Eröffnungswendung beginnen. Von Peuerls Modell wurde weniger die Satzfolge Padouan - Intrada - Dantz - Gaillarde als dieses Variationsprinzip in Folge von einigen Komponisten übernommen.

    Lorenz Duftschmid hat mit Armonico Tributo Austria eine besetzungstechnisch sehr abwechslungsreiche Einspielung vorgelegt, die man heute gebraucht wird suchen müssen ...

  • Tomaso ALBINONI (1671-1751)


    Tomaso Albinoni, 1671 - 1751, ein venezianischer Komponist und Violinist. Er hat eine große Anzahl Stücke verfaßt, darunter viele Opern, die aber im wesentlichen verschollen sind, und über 50 Kantaten für Singstimme und BC.


    Zudem hat er viele Concerti für sowohl Violine als auch Oboe geschrieben.


    Das bekannteste Stück, das Adagio in d-moll, wurde gar nicht von Albinoni, sondern von Remo Giazotto komponiert, es wird aber häufig noch Albinoni zugeschrieben, weil es nach Giazotto auf einer Triosonaten Albinonis basiert.


    ALBINONI Tomaso




    Albinoni gehört nach Bach und Händel zu meinen Lieblingskomponisten.

  • Francesco Bartolomeo CONTI (1681-1732)


    Geboren: 20. Januar 1681 - Florenz, Italien
    Gestorben: 20. Juli 1732 - Wien, Österreich


    Francesco Bartolomeo Conti war ein bedeutender Theorbist und dramatischer Komponist. Er galt zu seiner Zeit als der größte Interpret der Theorbe und Mandoline. Obwohl es wahrscheinlich ist, dass er nicht vor 1681 geboren wurde, war er bereits um 1700 als Musiker an den ital.Höfen bekannt und berühmt.

    1701 kam er an den habsburgischen Hof nach Wien als Hilfstheorbist, trat 1705 zurück und nach dem Tod seines Vorgängers trat er an die Spitze bis 1713. Ab da wurde er Hofkomponist in der Nachfolge von Johann Joseph Fux.

    Mit bemerkenswertem Erfolg widmete er sich der Komposition der Gattung Oper, somit war er auch verantwortlich

    für die jährliche Oper zur Karnevalszeit. Zu seiner Zeit war er

    1726 gab er seine Stellung aus gesundheitlichen Gründen auf und ging 1729 nach Italien

    Zu seiner Zeit war er ein enorm produktiver und hoch angesehener Musiker am Wiener Hof.

    Nach mehr als einem Jahr fand der Wiener Hof einen Nachfolger in Antonio Caldara, jedoch musste er, nachdem Conti 1732 nach Wien zurückkehrte zurücktreten. Conti produzierte noch zwei dramatische Werke bevor er im selben Jahr starb, im Alter von 51oder 52 Jahren, dann kam Caldara wieder dran, jedoch starb auch er vier Jahre später.

    Verheiratet war Conti von 1711 mit Maria Landini einer berühmten Sängerin am Hof bis sie 1722 starb.

    Dann heiratete er 1725 Maria Anna Lorenzani.

    Contis überliefertes Schaffen besteht größtenteils aus geistlichen und weltlichen Kantaten, Messen, Oratorien und Opern.



    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Leonardo VINCI (*um 1690 †Mai 1730)



    Er trat 1708 in ein Konservatorium in Neapel ein, wo ihm nach drei Jahren die Studiengebühren erlassen wurden, da er bereits Unterricht gab. Nach dem Studium und einer kurzen Tätigkeit für einen Prinzen gab Vinci 1719 mit seiner Komödie "Lo cecato fauzo" am Teatro Fiorentini in Neapel sein Debüt als Opernkomponist. Er wurde schnell zum dominierenden Komponisten des Theaters und spezialisierte sich anfangs auf komische Werke im neapolitanischen Dialekt. 1722 schrieb er seine erste ernste Oper "Publio Cornelio Scipione" deren Erfolg ihn veranlasste, danach den größten Teil seiner Energie der dramatischen Oper zu widmen.

    1726 kam es zu seiner ersten Zusammenarbeit mit Metastasio. Vinci trat 1725 die Nachfolge von Alessandro Scarlatti als Vizedirektor der königlichen Kapelle in Neapel an und nahm eine zusätzliche Tätigkeit an seinem alten Konservatorium an, wo er Pergolesi unterrichtete.


    Lange mussten Opernliebhaber auf eine Gesamtaufnahme eines seiner Werke warten. Aber vor gut 14 Jahren war es soweit: die Oper ARTASERSE wurde eingespielt mit dem renommierten Barockorchester Concerto Köln und einem Ensemble aus nicht weniger als fünf Countertenören. In den Haupartien: Philippe Jaroussky und Max Emanuel Cencic und der Tenor Daniel Behle. Die Bühnenproduktion wurde in mehreren Opernhäusern Europas gezeigt


    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • François Couperin "Le Grand" (* 10. November 1668 in Paris - † 11. Spetember 1733 in Paris) war das bedeutendste Mitglied einer bedeutenden Familie von Musikern in Frankreich. Anders als Rameau schrieb er ein umfangreiches Werk für Cembalo


    1024px-Francois_Couperin_2.jpg




    Seine Cembalostücke sind nicht so kompakt erfassbar wie die von Rameau, sie sind farbiger und bilden naturgmäß mehr Stimmungen ab. Ähnlich wie Rameaus Werk sind sie auch in Suiten zusammengefasst. Allerdings erlaubt der französische Humor freiere Fantasie bei der Namensgebung und damit auch mehr Assoziationen, als man das von Bachs Suiten gewöhnt ist.


    Seine Kammermusik war direkt für Ludwig XIV komponiert und ist in den Concerts Royaux zusammengefasst. Ludwig hatte wohl den Anspruch, keine Wiederholungen hören zu müssen, was keine geringe Anforderung an den Komponisten stellte ;).


    Um ein Beispiel von der Schönheit und dem Fantasienreichtum seiner Musik (in Ansätzen) zu bekommen, ein paar französische Verrücktheiten ....


    Les Folies Françoises ou les Dominos aus dem drtten Band, 13ième Ordre, veröffentlicht im Jahre 1722


    France Clidat auf dem modernen Flügel



    und Aline Zylberajch auf einem Ruckers-Taskin Cembalo des 17. Jahrhunderts.


  • Dann nenne ich heute den wohl berühmtesten in Dresden wirkenden Barock-Komponisten:


    Johann Adolph Hasse

    (getauft 25.03.1699 in Bergedorf, heute ein Stadtteil von Hamburg -

    + 16.12.1783 in Venedig)


    Johann_Adolf_Hasse.jpg



    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Jean Francois DANDRIEU (1682-1738)


    Da nun Rameau und Couperin "le Grand" genannt sind, nenne ich den damals dritt-berühmtesten französischen Cembalo-Meister: Jean Francois Dandrieu (1682-1738). Auffällig bei ihm ist, dass er eigene aber auch Werke seines Onkels wiederholt veröffentlicht hat, dabei dem Zeitgeschmack angepasst hat, sodass man die Vorliebe für einfachere und klarere Strukturen, wie sie von Couperin "le Grand" beispielhaft vorlagen, immer klarer hervortreten sieht. Typisch sind auch bei ihm die "Charakterstücke" und besonders bekannt die "Kriegscharaktere" mit Kanonenschüssen aus dem "1. Cembalobuch", das eigentlich sein drittes ist.


  • Georg Philipp Telemann (1681-1767)

    der sog. "Vielschreiber", leider discographisch noch lange nicht vollständig erschlossen, ich vermisse v.a. die Ouvertüren/Orchestersuiten

      

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

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  • Oh - hab ich nicht gesehen beim Durchblättern. Sorry!!!

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Oh - hab ich nicht gesehen beim Durchblättern. Sorry!!!

    Zitat von Alfred_Schmidt

    Aber es sollte EINE Aufnahme verlinkt sein (nicht mehr - und nicht weniger)

    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Dann nenne ich heute den wohl berühmtesten in Dresden wirkenden Barock-Komponisten:


    Da du selbst Schütz in die Barockzeit verlegt hast (was man als Frühbarock gelten lassen kann), würde ich die obige Aussage bezweifeln.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Liste der bislang nominierten Komponisten

    Wenn man auf den roten link in der Mitte drückt, dann landet man EXAKT beim gewünschten Komponisten


    DIESE LISTE wird - im GEGENSATZ zur anderen ALPHABETISCH geordnet


    LISTE IN ARBEIT !!!


    Tomaso ALBINONI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - m-mueller

    Carl Philipp Emanuel BACH - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - astewes

    Johann Sebastian BACH - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Heinrich Franz BIBER - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Reinhard

    Georg BÖHM - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - patebino

    Giovanni Battista BONONCINI -100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Fiesco

    Giuseppe Antonio BRESCIANELLO - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Kurzstückmeister

    Dietrich BUXTEHUDE -100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Orfeo

    Francesca CACCINI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Orfeo

    Giulio CACCINI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Fiesco

    André CAMPRA - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Fiesco

    Francesco CAVALLI -100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Orfeo

    Antonio CESTI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Fiesco

    Roque CERUTI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - moderato

    Marc-Antoine CHARPENTIER - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Orfeo

    Francesco Bartolomeo CONTI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Fiesco

    Arcangelo CORELLI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Gregor

    François COUPERIN - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - astewes

    Louis COUPERIN - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - astewes

    Jean Francois DANDRIEU - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Kurzstückmeister

    Giacomo FACCO - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Johann Friedrich FASCH - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    FRIEDRICH der GROSSE - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Johann Joseph FUX - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Marco da GAGLIANO - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Fiesco

    Francesco GEMINIANI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - patebino

    Carl Heinrich GRAUN - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Christoph GRAUPNER -100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Bachianer

    Élisabeth-Claude Jacquet de la GUERRE -100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - astewes

    Georg Friedrich HÄNDEL - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - m-mueller

    Johann Adolph HASSE - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Johann David HEINICHEN 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Dr. Pingel

    Johann KUHNAU - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Bachianer

    Jean Marie LECLAIR - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Pietro LOCATELLI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Vincent LÜBECK - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - patebino

    Jean-Baptiste LULLY - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - m-mueller

    Johann Melchior MOLTER - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Claudio MONTEVERDI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Jose de OREJON Y APARICO - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - moderato

    Johann PACHELBEL - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Gregor

    Giovanni Battista PERGOLESI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - patebino

    Jacopo PERI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Kurzstückmeister

    Paul PEUERL - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Kurzstückmeister

    Johann Georg PISENDEL - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Jean-Philippe RAMEAU - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - astewes

    Johann Valentin RATHGEBER -100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt Reinhard

    Johann ROSENMÜLLER - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Reinhard

    Gaspar SANZ - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - allegro_assai

    Antonio SARTORIO - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Fiesco

    Alessandro SCARLATTI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Orfeo

    Domenico SCARLATTI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Astewes

    Heinrich SCHEIDEMANN - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Kurzstückmeister

    Heinrich SCHÜTZ - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Carlos SEIXAS - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Bachianer

    Agostino STEFFANI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Orfeo

    Alessandro STRADELLA - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Francesco SUPRIANI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - moderato

    Georg Philipp TELEMANN - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Leonardo VINCI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Orfeo

    Antonio VIVALDI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Domenico ZIPOLI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - moderato



    ____



    _____________________________________

    Stand vom 5.2.2022

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Johann Melchior MOLTER (1696-1765)


    Über 600 Werke sind im MWV verzeichnet. Dennoch werden seine Werke - von den Klarinettenkonzerten abgesehen - heute kaum noch gespielt, was eigentlich recht unverständlich ist. Zwei von jeweiligen Dienstherren finanzierte längere Italienreisen im Laufe seines Lebens, wo er zahlreich italienische Komponisten seiner Zeit kennenlernte, hinterließen Spuren in seinen Werken. Es gibt von Molter bislang, nur wenige Aufnahmen. Eine davon ist jüngst erschienen, verwendet aber bedauerlicherweise nicht die MWV Nummern.

    Dagegen sind leider die beiden CDs (ich besitze eine davon), die bei ARTE NOVA 1996 anlässlich seines 300. Geburtstags erschienen waen - ersatzlos gestrichen....

    Hier aus dieser CD das Adagio aus dem Cellokonzert in C-dur MWV VI/7



    Es gibt einen ziemlich verwahrlosten und ramponierten Thread zu Molter, was aber zum Großteil an den gestrichenen und auch mediokren Einspielungen von Werken dieses Komponisten liegt. Ich bin soeben dabei die schlimmsten Schäden auszubessern...


    Johann Melchior MOLTER - Ein großer Barockmeister aus Eisenach...



    mfg aus Wien

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Da du selbst Schütz in die Barockzeit verlegt hast (was man als Frühbarock gelten lassen kann), würde ich die obige Aussage bezweifeln.

    Dass Schütz zum Barock gehört, ist unstrittig, dagegen hätte Dahlhaus mit der Zuordnung Vincis und Hasses zum Barock wohl Probleme gehabt, da er den Stilwandel um 1720 ansetzt und die Metastasio-Vertoner die erste Reihe des neuen Stils bilden, der "Musik des 18. Jahrunderts". Barock wäre bei Dahlhaus die "Musik des 17. Jahrhunderts", die dann eben bis 1720 dauert. Zum anderen gibt es Stimmen, die die Epochengrenze des beginnenden Barock nach dem Vorbild der Kunstgeschichtsschreibung bis weit ins 16. Jahrhundert vorverlegen, insbesondere Willaert kommt dann in Frage, den neuen Stil der Gefühlsextase mit manchen seiner Petrarca-Madrigale so um 1540 einzuläuten. Es liegt mir fern, jetzt hier dafür zu plädieren, das Barock von 1540 bis 1720 anzusetzen, weil es einfach nicht so üblich ist. Aber es wäre im Gegensatz zu Deiner Personaltheorie zumindest im Einklang mit Fachliteratur. Allgemein üblich ist ca. 1600 bis ca. 1750, und dann kann man an den zeitlichen Rändern abwägen. Gesualdo wird man daher hier z.B. eher nicht nennen, da man ihn so schön unter "Manierismus" einordnen kann.

  • Es wird noch kompliziert werden, Barock zeitlich so konkret einzuordnen, dass sowohl Carl Dahlhaus, Dr. Pingel, Stimmenliebhaber, Kurzstückemeister, Alfred Schmidt, ich und alle Mitleser damit einverstanden sind.


    Ginge es hier um eine wissenschaftliche Arbeit, würde ich darin einen Sinn sehen; da sich hier aber (nur) Liebhaber betätigen, macht die seit langer Zeit übliche grobe und großzügige Einteilung durchaus Sinn.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Da du selbst Schütz in die Barockzeit verlegt hast (was man als Frühbarock gelten lassen kann), würde ich die obige Aussage bezweifeln.

    Hasse war königlicher Hofkapellmeister und "Il divino Sassone", zu Zeiten von Schütz gab es noch gar keinen sächsischen König.


    Aber da du es immer noch nicht begriffen hast: Dies ist KEINE Diskussionsrubrik - und du musst hier nicht den Oberjuror spielen und die Beiträge anderer in dieser Sammelrubrik bewerten. Also lass mich bitte ENDLICH in Ruhe! Vielen Dank!


    Vielleicht gelingt es dir ja noch, dich hier - wie alle anderen auch - konstruktiv zu beteiligen. Allerdings habe ich meine Zweifel....

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Antonio CESTI (1623 - 1669)


    Pietro Antonio Cesti , Beiname Marc' Antonio , (getauft am 5. August 1623 in Arezzo – gestorben am 14. Oktober 1669 in Florenz), der neben Francesco Cavalli einer der führenden italienischen Komponisten des 17. Jahrhunderts war.

    Cesti studierte in Rom und zog dann nach Venedig, wo 1649 seine erste bekannte Oper, Orontea, aufgeführt wurde. 1652 wurde er Kapellmeister von Erzherzog Ferdinand von Österreich in Innsbruck, ein Amt, das er zeitweise mit der Mitgliedschaft im päpstlichen Chor verband. Von 1666 bis zu seinem Tod 1669 war er Vizekapellmeister am kaiserlichen Hof in Wien.


    Marc (Pietro) Antonio Cesti: L'Orontea


    selbst gesehen!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Meine VORAUSSICHTLICHE Entscheidung zu diesem Thread:


    Ich werde DERZEIT keine Eingriffe in die Diskussionen machen - zumal sie TEILweise ganz interessant sind ABER - nach 100 Komponistennominierungen wird er geschlossen und ALLE Diskussionsbeiträge gelöscht - auch meine natürlich.

    Bleiben wird dann ein Canon, wo man bei Bedarf Links auf bestehende - oder noch zu erstellende Threads verlinken kann.

    Auf diese Weise werden einige weniger bekannte Komponisten dem Vergessenwerden zumindest teilweise entrissen.Man sollte aber genau überlegen, wen man nennt. Es sollten Komponisten sein, wo es Aufnahmen gibt und die man hören möchte.

    Ich habe bei meiner Recherche Komponisten gefunden, wo fast nichts überliefert ist. Die Vorstellung solcher Komponisten ist natürlich gestattet, aber nicht ideal. Die Übergänge zwischen den einzelnen Epochen sind fliessend und sollte in unserem Umfeld großzügig gesehen werden. Ich habe vorlanger Zeit von einem Ex-Mitglied (Big Berlin Bear) gelernt, daß die meisten im öffentlichen Bewusstsein verankerten Barockkomponisten Vertreter des "Spätbarock" sind, und Frühbarock und Hochbarock eigentlich vernachlässigt sind...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Also wenn ich gewusst hätte, dass nach 100 Schluss ist, hätte ich andere genannt ...

    Na ja - der Peuerl war schon grenzwertig.

    Aber hier bin ich dann wieder eine gespaltene Persönlichkeit - Persönlich finde ichihn interessant - und ärgere mich, daß er bereits gestrichen ist - Kommt Zeit- kommt Rat...


    Warten wir mal die Entwicklung ab - Dann kann man das entscheiden

    Ich bin eigentlich davon ausgegangen, daß nicht mal 100 "PR-fähige" zusammenkommen werden.....


    mfg Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Eher hat Brescianello in einer 100er-Auswahl nichts zu suchen. Aber egal. Ich wollte Komponisten nennen, mit denen ich niemandem etwas "wegnehme", schließlich sammeln ja nicht alle so enzyklopädisch wie ich.

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  • Nun ein weiterer Komponist aus der verzweigten Couperin-Family .... er ist nicht zu verwechseln mit Armand-Louis Couperin ....


    Louis Couperin (* 1626 in Chaumes-en-Brie - † 29. August 1661) ist der Onkel von François "Le Grand" und steht wahrscheinlich wegen der Bedeutung des Letzteren in dessen Schatten.


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    Ich habe seine Musik schon recht früh durch die Einspielung Davitt Moroneys entdeckt, die heute leider nicht mehr (neu) zu haben ist. Louis war wohl ein außergewöhnliches Talent, das damals von Jacques Champion de Chambonnières entdeckt wurde. Er war aber auch ein außergewöhnlicher Charakter. Die Einladung Ludwigs zum Hofcemablisten lehnte er ab, um Chambonnière nicht seines Postens zu berauben. Damals, wie heute auch, ein wirklich edler und seltener Charakterzug.


    Seine Musik soll von Johann Jakob Froberger beeinflusst sein, wozu ich leider nichts sagen kann. Da ihm nur ein kurzes Leben beschieden war, er starb mit 35, hat er zu Lebzeiten nichts veröffentlicht. Die Zusammenstellung seines Cembalowerkes in Suiten macht durchaus Sinn, geht aber nicht auf den Komponisten zurück. Seine Musik gefällt mir außerordentlich gut. Sie hat etwas "Ursprünglichers" als die ausgefeilteren Kompositionen François' und geht mir sofort zu Gemüte. Nicht ungewöhnlich zu der Zeit waren Passacaglien und Chaconnes. Seine Préludes haben haben eine sehr freie Notation. Ich zitiere dazu aus der Wikipedia


    Zitat von Wikipediaartikel zu Louis Couperin

    Tanzbewegungen machen rund zwei Drittel von Louis Couperins Cembalo-Oeuvre aus; Dazu gehören Courantes, Sarabandes, Allemandes und Gigues (in absteigender Reihenfolge der Anzahl). Diese Stücke sind komplexer als die von Chambonnières und zeigen mehr Vielfalt innerhalb eines einzelnen Stücks. Diese Stücke waren nicht in Suiten organisiert, aber zeitgenössische Künstler ordnen Stücke in derselben Tonart in Ad-hoc-Suiten für eine bestimmte Aufführung oder Aufnahme an. Sein Ruf als Komponist beruht hauptsächlich auf seinen Chaconnes, Passacaglias und ungemessenen Präludien. Diese letzteren Stücke, die in einer einzigartigen Notation geschrieben sind (nur ganze Noten, in Gruppen angeordnet und durch anmutige Kurven verbunden), sind von Frobergers frei fließenden Allemandes und programmatischen Stücken beeinflusst; Einige leihen sich kurze Passagen von seinen Toccaten aus.



    Nun noch meine schöne Box mit dem Gesamtwerk Louis'


    ZWc.jpeg


    Aktuell gibt es eine Einspielung von Bob van Asperen, die auch noch erhältlich ist. Ich verlinke die erste CD




    Nun kann man sich noch die Passacaglia aus der C-Dur Suite anhören.


  • Aber da du es immer noch nicht begriffen hast: Dies ist KEINE Diskussionsrubrik - und du musst hier nicht den Oberjuror spielen und die Beiträge anderer in dieser Sammelrubrik bewerten. Also lass mich bitte ENDLICH in Ruhe! Vielen Dank!

    Gute Idee! Sie gilt allerdings auch umgekehrt.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Arcangelo CORELLI (1653-1713)


    400px-Arcangelo_Corelli_2.jpg



    Einer der bedeutendsten italienischen Barockkomponisten, der selbst ein Virtuose der Geige gewesen ist, hat sich ausschließlich mit Instrumentalmusik beschäftigt. Corelli war maßgebend an der Entwicklung des Concerto Grosso beteiligt.

    Er war bis ins 19. Jahrhundert der meistverlegte Komponist der Musikgeschichte.

    Corelli galt europaweit als einer der erfolgreichsten und meistgespielten Komponisten. Auch wenn heute seine Musik nicht mehr die Bedeutung hat wie zu seiner Zeit, erfreuen sich einige seiner Werke nach wie vor großer Beliebtheit.





    Gregor

  • Liste der bislang nominierten Komponisten

    Wenn man auf den roten link in der Mitte drückt, dann landet man EXAKT beim gewünschten Komponisten


    DIESE LISTE wird - im GEGENSATZ zur anderen in der REIHENFOLGE der EINTRÄGE geordnet


    Antonio VIVALDI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Johann Sebastian BACH - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Domenico SCARLATTI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Astewes

    Marc-Antoine CHARPENTIER - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Orfeo

    Johann David HEINICHEN 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Dr. Pingel

    Francesca CACCINI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Orfeo

    Georg Friedrich HÄNDEL - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - m-mueller

    Johann Friedrich FASCH - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Georg Philipp TELEMANN - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    André CAMPRA - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Fiesco

    Jean-Philippe RAMEAU - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - astewes

    Giuseppe Antonio BRESCIANELLO - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Kurzstückmeister

    Heinrich SCHÜTZ - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Pietro LOCATELLI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Paul PEUERL - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Kurzstückmeister

    Tomaso ALBINONI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - m-mueller

    Francesco Bartolomeo CONTI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Fiesco

    Leonardo VINCI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Orfeo

    François COUPERIN - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - astewes

    Johann Adolph HASSE - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Jean Francois DANDRIEU - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Kurzstückmeister

    Johann Melchior MOLTER - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Antonio CESTI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Fiesco

    Louis COUPERIN - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - astewes

    Arcangelo CORELLI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Gregor

    Carl Heinrich GRAUN - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Johann PACHELBEL - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Gregor

    Jean Marie LECLAIR - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Roque CERUTI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - moderato

    Giovanni Battista PERGOLESI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - patebino

    Jacopo PERI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Kurzstückmeister

    Jean-Baptiste LULLY - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - m-mueller

    ________________________________________________

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Heute nenne ich einen besonders für Berlin wichtigen Komponisten des Spät-Barock, den Hofkapellmeister des Preußenkönigs Friedrich II.:


    Carl Heinrich Graun

    (geboren 1704 in Wahrenbrück - gestorben am 8. August 1759 in Berlin)


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    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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