Barockkomponisten - aus der ganzen Welt

  • Die Zukunft des 100 Barockkomponisten - Threads ist gesichert und beschlossen (Wir müssen uns einen neuen Namen ausdenken)

    Auf Grund des Wunsches einiger (weniger) Mitglieder wird der Thread folgendermaßen fortgeführt (bitte genau lesen):


    1) Der Thread hat ein offenes Ende


    2) Jeder der kann und will darf

    JEWEILS EINEN KOMPONISTEN pro KALENDERWOCHE - beginnend ab heutigem Tag nominieren


    Selbst wenn nur EIN Mitglied hier mitmacht, haben wir am Jahresende bereits ca 150 Namen


    3) Er wird gern gesehen - ist aber nicht verpflichtend, wenn jemand einen Thread über diesen Komponisten verfasst - so es noch keinen gibt. ICH werde dann ALLMÄHLICH die Links einbauen


    4) Wer bereit in einem bestimmten KW nominiert hat kommt Erst in der nächsten Woche wieder zum Zug


    5) Wer in einer bestimmten Kalenderwoche mehr als einen Beitrag inden Thread stellt, de muss damit rechnen -dass wir den Zweitbeitrag ohne Vorwarnung löschen (Er kann - so der Ersteller daheim eine Kopie angefertigt hat - in der nächsten Woche erneut eingestellt werden.


    6) Wer in einer Kalenderwoche NICHT postet, kann dies in der Folgewoche NICHT nachholen


    7) Sollte versucht werden mit Gewalt die Regeln zu umgehen - so wird der Thread für die laufende Kalenderwoche geschlossen.


    Auf diese Weise erreichen wir, daß der Thread glüht, aber nicht brennt oder verbrennt. Er wird dann auch gelesen und wir gewinnen Zeit um wenigstens für die Wichtigsten Komponisten Einzelthreads anzulegen


    Der Thread

    wird in wenigen Minuten zu den genannten Bedingungen geöffnet.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Jean-Féry REBEL (1666-1747)


    So eine Art gar nicht so unbekannter "Geheimtipp" für Freude der Moderne, die das regelwidrig "Revolutionäre" in Alter Musik zu schätzen wissen, ist Jean-Féry Rebel (1666 - 1747) mit seiner Orchestersuite "Les Élémens". Die Elemente selbst klingen spätbarock, aber das "Chaos" zu Beginn macht seinem Namen alle Ehre, man glaubt zeitweise, sich irgendwo zwischen Cowell und Ligeti verirrt zu haben.


    Ein wahrer Rebell - Jean Féry Rebel

  • Giuseppe Torelli (1658-1709)


    Aus Verona stammender Violonist und Komponist mit - neben Vivaldi - Einfluss auf die Entwicklung des Concerto grosso

    Kompositionsschüler von Giacomo Antonio Perti (1661-1756) - man beachte, da0 hier der Lehrer jünger ist als der Schüler

    Überliefert sind 8 Werkreihen mit Opuszahl bestehend aus 84 Werken, die überliefert sind.

    Er war Pionier auf dem Gebiets des Solistenkonzerts

    Er wirkte lange Zeit in Bologna, wo er auch starb. 1699-1700 war er auch kurze Zeit in Wien tätig.


    mfg aus Wien

    Alfred


    TORELLI Giuseppe - "Erfinder" des Violinkonzerts (?)

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Constantijn Huygens (1596 - 1687)


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    Huygens ist als wahrer homo universalis ein wichtiger Vertreter des Goldenen Zeitalters (de Gouden Eeuw)

    Hollands. Seine musikalische Begabung zeigte sich bereits in einigen Kompositionen im Kindesalter. Im Gefolge von Gesandten der Republik der Vereinigten Niederlanden besuchte Huygens später zwischen 1618 und 1624 mehrmals England sowie 1620 Venedig. 1625 trat er als Sekretär in den Dienst von Frederik Hendrik, Prinz von Oranje und Statthalter der Republik.

    Er spielte Laute, Viola da gamba, Cembalo und Orgel. 1640 schrieb er ein Traktat "Gebruyck of ongebruyck van 't orgel in de kercken der Vereenighde Nederlanden". Als Mitglied des "Domeinraad" der Oranier war er bis zu seinem Tod im Dienst des Hauses Oranje. Er schrieb viele witzige und, wie im 17. Jahrhundert üblich, oft auch moralische und fromme Gedichte für ein gebildetes Publikum in sieben Sprachen, sowie eine Komödie und einige Satiren. Insgesamt komponierte er mehr als 800 Werke, vor allem für die Instrumente, die er selber spielte. Leider sind fast alle nicht mehr auffindbar. Besonders berührt und beeinflusst wurde Huygens von der italienischen Musik, die ab Anfang des 17. Jahrhunderts auch in Holland bekannt wurde. Huygens war sehr angetan von der Musik Claudio Monteverdis. Er hörte seine Musik, als er sich 1620 als Diplomat in Venedig aufhielt und eine Aufführung besuchte. Er nannte es „die perfekteste Musik, die ich je in meinem Leben hören werde“.


    Constantijn ist der Vater des Physikers Christiaan Huygens, der als der Begründer der Wellentheorie des Lichts gilt.


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    3 Audio-Beispiele aus "De muzikale wereld van Constantijn Huygens"

    www.liederenbank.nl/sound_extern.php?recordid=506380

    www.liederenbank.nl/sound_extern.php?recordid=506386

    www.liederenbank.nl/sound_extern.php?recordid=506405


    Zu den erhaltenen Werken gehören “Pathodia sacra et profana“. Diese Sammlung aus dem Jahr 1647 enthält 39 Kompositionen für Singstimme und Basso continuo: zwanzig Psalmen und neunzehn Arien, davon zwölf auf italienische Gedichte und sieben auf französische Gedichte. Das erste Wort im Titel, „pathodia“, ist eine Wortneuschöpfung von Huygens, eine Zusammenziehung von „pathos“ (Gefühl, Leidenschaft) und „odè“ (Gesang). Die einzelnen Stücke werden mit einer Entschuldigung an den Leser für folgende Frivolitäten eingeleitet. Dadurch, dass die 20 Psalmen an den Anfang der Sammlung gestellt werden und den 19 weltlichen Kompositionen dieses kurze, entschuldigende Vorwort vorangestellt wird, wird deutlich, dass Huygens die Psalmen für wichtiger hielt.




    CORRESPONDANCE ET ŒUVRE MUSICALES DE CONSTANTIN HUYGENS

    (Korrespondenz und musikalische Werke von Constantijn Huygens)

    in: MUSIQUE ET MUSICIENS AU XVIP SIÈCLE.

    390 Seiten / französisch

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    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Orazio VECCHI (1550-1607)


    Orazio Vecchi L´Amfiparnaso (1597)

    Vecchi lebte und wirkte in Modena (1550-1607). Er schrieb, wie alle, viel, aber sein Hauptwerk, das durchaus nicht vergessen ist, ist der L´Amfiparnaso. Es ist eine Madrigalkomödie mit den Personen der commedia dell´arte. Die übliche Geschichte von Vater, Tochter, Liebhaber und weiteren Personen. Neben der "Rappresentazione di anima e di corpo" von Emilio de Cavalieri wird dieses Stück als eine Vorstufe zur Oper bezeichnet. Auch die "Rappresentazione" ist durchaus lebendig; ich habe vor vielen Jahren in der Düsseldorfer Andreaskirche (eine Barockkirche) eine szenische Vorstellung der Deutschen Oper am Rhein gesehen, die exzellent besetzt war und sich großen Zuspruchs erfreute.

    Ich habe den Amfiparnaso vor langer Zeit in einer Aufnahme des legendären Deller-Consorts kennengelernt und höre ihn noch immer.

    Auf YT gibt es eine Reihe von Aufnahmen, auch szenische; Deller ist nicht dabei.



    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • KREBS Johann Ludwig (1713-1780)


    Ein Schüler Bachs (JS), von der Zeit her gesehen, schon ein wenig aus dem Barock ragend, aber von seinen Kompositionen, anders als Carl Philipp Emanuel, ganz in der Tradition seines großen Lehrers in der Kontrapunktik verhaftet.


    Johann Ludwig Krebs (*1713 - †1780)


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    Ich habe nur eine Scheibe mit seiner Musik, die ich allerdings sehr reizvoll finde. Diese ist mit vol. 1 betitelt und noch recht neu, so dass die berechtigte Hoffnung auf weitere Veröffentlichungen besteht. Kennengelernt habe ich den Komponisten durch das Taminoforum.



    Die musikalische Nähe zu seinem Lehrer hat wohl auch dazu geführt, dass man einige seiner Werke dem deutlich berühmteren Komponisten zugeordnet hat. Aber Gott sei Dank gibt es ja Historiker, um so etwas wieder gerade zu richten ... Persönlich finde ich allerdings die Krebssche Musik (soweit vol. 1 Erkenntnisse dieser Art zulässt) durchaus melodisch gefälliger und dadurch auch reizvoller, als die seines Lehrers .. (Keine Missverständnisse bitte! (JS) Bach ist der Größte! :P) Reizvoll in einem sehr gefühlsmäßigen Sinne .....


    Hier spricht Steven Devine über seine CD Vol. 1 und auch die besondere Stellung Krebsens zwischen barockem und galantem Stil



    nun eine der bizarren Fugen



    und noch eine Gigue als Abschluss


  • Dem kann ich nur emphatisch zustimmen. Zudem sind einige Stücke (z.B. die sechs Fugen), die Devine bietet, wohl tatsächliche Weltersteinspielungen.

    Worin Krebs seinen Lehrer nachahmt, sind die Ordnungs- und Gruppierungssysteme. So gibt es von ihm ebenso eine mehrteilige "Clavier-Übung" und Zusammenstellungen in Sechser-Gruppen.

    Er unterscheidet sich von seinem Lehrer dort, wo er diesen nach Umfang überbietet. Wer hat schon Cembalo-Suiten mit 12 oder 14 Sätzen geschrieben, mit einem zeitlichen Umfang von über 30 min.? Und auch seine Orgelwerke überbieten z.T. den Lehrer an Umfang und Monumentalität , z.B. Präludium und Fuge G-Dur (16:46 min. Länge, das erste im Video) oder Präludium und Fuge d-moll (22:46 min. Länge, ab ca. Min. 50 im Video)!

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Johann Caspar Ferdinand FISCHER (1656-1746)


    Für heute nominiere ich dann

    Johann Caspar Ferdinand Fischer (6. September 1656 -- 27. August 1746 [in Rastatt])

    Neben geistlicher Musik hat er v.a. für Tasteninstrumente geschrieben, Sammlungen mit z.T. arg poetischen oder an die Antike gemahnenden Titeln: Musicalisches Blumen-Büschlein; Musicalischer Parnassus - Die Töchter des Zeus (die neun Musen); Ariadne musica

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Silvius Leopold WEISS (1686-1750)


    Die Werke des Lautenisten sind in drei Manuskripten überliefert, die in London, Dresden und Moskau in den Archiven aufbewahrt werden. Er hat beinahe ausschliesslich Suiten mit Tanzsätzen seiner Zeit für sein Instrument komponiert, das er meisterhaft beherrschte. Silvius Leopold Weiss war mit Johann Sebastian Bach befreundet. Seine Zeitgenossen bewunderten sein Spiel und die Kunst die Polyphonie zum Klingen zu bringen.


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Pieter BUSTIJN (1649-1729)


    Über den niederländischen Komponisten, Organisten und Carilloneur* Pieter Bustijn ist nicht allzuviel bekannt. Die Ursache ist der Verlust großer Bestände des Middlenurg-Archivs durch den 2. Weltkrieg, 1940. Erhalten sind 9 Cembalosuten, von denen ich eine vorzügliche Aufnahme mit Alessandro Simonetto mein eigen nenne. Die Aufnahme war nicht nur preiswert, sie war auf einem Cembalo nach einem Vorbild von Ruckers gespielt und gut interpretiert. Leider hat BRILLIANT CLASSICS sie bereits gestrichen. Glücklicherweise gibt es eine Alternative, nämlich die gezeigte Aufnahme mit Steven Devine. Der Wermutstropfen ist der Vollpreis, ein kleines Zuckerl ("Leckerli" oder "Candy" dürfte sein, daß - soweit ich das an Hand der Clips beurteilen kann, die Wiedergabe noch einen Touch lebhafter und spritziger ist. Um es klar zu stellen: Wir haben hier eine seeehr gut Aufnahme , die in Konkurrenz mit einer exceptionellen steht.

    Leider handelt es sich - soweit wir es heute wissen - bei den 9 Cembalosuiten um die einzigen erhaltenen Werke Bustijins.

    Abschriften der Noten fanden sich in der Sammlung von Johann Sebastian Bach, der das Werk offenbar sehr geschätzt hat.

    Die holländische Wikipedia schreibt:


    Sebastian Bach verwendet in seinen Klavierstücken BWV 784, BWV 787 und BWV 807 Motive, die so stark an Bustijns Werk erinnern, dass es sich um bewusste Paraphrasen handeln könnte


    Ich übernehme das fürs erste ungeprüft.....


    Mfg aus Wien

    Alfred


    * Carillon ist ein Glockenspieltyp in einem Kirchtur etc. montiert...




    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Attilio ARIOSTI (1666-1729)


    Attilio Ariosti (*1666 †1729)

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    Der einem unbedeutenden Adelsgeschlecht entstammende Attilio Ariosti wurde 1692 zum Diakon geweiht und erhielt dadurch eine Anstellung als Organist. Nach ersten eigenen Kompositionen, wie etwa das Oratorium „La passione“ von 1693, verliess er den Orden 1696 und stand in Diensten des Grafen von Mantua und Monferrato. Auf Verlangen der kunstsinnigen Fürstin Sophie Charlotte, der späteren Königin von Preussen, ging Ariosti im folgenden Jahr an den Berliner Hof als Hofkapellmeister. Ariosti komponierte hier eine Reihe von Bühnenwerken für höfische Aufführungen bei denen die Fürstin oft auch im Orchester als Generalbassspielerin am Cembalo auftrat. Der Dienst an einem protestantischen Hof veranlasste die Katholische Kirche, ihn zurück nach Italien zu rufen.

    Allerdings zögerte er seine Rückkehr hinaus und verbrachte auf dem Weg zurück einige Jahre in Wien, wo Joseph I. ihn später sogar in den Stand eines Sonderbauftragten erhob. Wie ungewohnt modern seine Musik am Wiener Kaiserhof Anfang des 18. Jahrhunderts war, zeigt Ariostis Oratorium "La profezia d'Eliseo nell'assedio di Samaria", das am Karfreitag 1705 im Auftrag von Kaiser Leopold I. aufgeführt wurde. Nach dem Tod Joseph I. ging Ariosti nach London, wo er in Aufführungen von Händels Opern die Viola d’amore spielte. Seine eigene Oper „Tito Manlio“, kam 1717 in London zur Aufführung. Ariosti schuf mehr als 20 Bühnenwerke, mindestens 5 Oratorien und "Divertmenti da Camera".

    17 Arien aus den Opern Vespasiano, I gloriosi presagi di Scipione Africano, Caio Marzio Coriolano, Aquilio Consolo, Dario, Tito Manlio, La profezia d'Eliseo nell'assedio di Samaria, La madre de' Maccabei sind auf einer CD unter dem Titel "Attilio Ariosti: Arien für Countertenor - London" mit Filippo Mineccia und dem Ensemble Odyssee unter Andrea Friggi erschienen.

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    Heute begegnet einem Ariostis Name in erster Linie in Verbindung mit der Viola d'Amore, die er meisterlich beherrschte. In London wurden Kompositionen von Ariosti für dieses Streichinstrument unter dem Titel "Lessons for the Viola d'Amore" veröffentlicht. Während eines Studienaufenthalts in der englischen Hauptstadt 1716-1721 kopierte der schwedische Komponist Johan Helmich Roman glücklicherweise mehrere Stücke aus dieser Sammlung und nannte sein Manuskript "Recueil de Pièces pour la Viole d'Amour". Es stellt heute die einzige Quelle der „Lessons“ dar.

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    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Pierre-Gabriel BUFFARDIN (1690-1768)


    Pierre-Gabriel Buffardin (1690 - 1768) war in erster Linie virtuoser Flötist, so auch am Hoforchester in Dresden. Er unterrichtete unter anderem den berühmten Flötisten und Komponisten Quantz, der ja, glaube ich, schon genannt wurde. Interessanterweise wurde ein Text von Buffardin veröffentlicht, in dem es um Vierteltöne auf der Flöte geht.

    Als Komponist war er weniger berühmt und lange kannte man auch nur 2 Stücke, ein Konzert und eine Sonate. Das Konzert wurde bereits in den 80er-Jahren eingespielt und zwar gleich von 3 verschiedenen Ensembles: Musica Antiqua Köln/Goebel (übrigens gar nicht so "kratzig", wie sie später gerne spielten), Dresdner Barocksolisten/Haupt und Viruosi Saxoni/Güttler. Inzwischen sind weitere Flötensonaten von ihm aufgetaucht, die nun mit dem Konzert gemeinsam eine CD füllen:

    Ich kenne nur das Konzert und mag besonders den "terzenseligen" langsamen Satz.

  • Francesco MANFREDINI (1684-1762)


    Er wurde schonmal en passant erwähnt, aber noch nicht explizit nominiert.

    Ausbildung in Bologna, anschließend Anstellungen in Ferrara, Venedig und ab 1727 in seiner Heimatstadt Pistoia.

    Er komponierte hauptsächlich Vokalwerke, am bekanntesten sind aber wohl seine

    12 Concerti (grossi) a due Violini, e Basso continuo obbligati, e due altri Violini, Viola, e Basso Op. 3 (Bologna, 1718) und darin natürlich die Nr. 12: Pastorale per il santissimo natale (das sog. Weihnachtskonzert).

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

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  • Domenico GABRIELLI (1651-1690)


    Nun zu einem Barockkomponisten, den ich über eine CD mit fast zeitgenössischer Musik kenneneglernt habe.


    Domenico Gabrielli (*1651 in Bologna -†1690 ebenda)


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    Gabrielli war Cellist und hat für sein Instrument Solowerke und auch solche mit Continuo geschrieben. Ich habe ihn kennengelernt durch eine Doppel-CD des Bratschisten Christophe Desjardins mit Werken von Hindemith, Zimmermann, Berio, Nunes, Carter, Boulez, Maderna, Rihm und anderen, also eher musikalische Kost, die normalerweise nicht von Barockliebhabern gehört wird. Trotzdem möchte ich die Scheibe gerne zeigen :) (Ein bisschen Wedeln mit dem Cover ...)



    Das Ricercare 1 von Gabrielli ist nur 2 Minuten lang und fügt sich für meine Ohren ganz hervorragend in das Programm. Wer beim Sponsor nachschaut, sieht sogar Renaissancemusik darauf. Die Viola eignet sich gar nicht schlecht als Transkriptionsinstrument für Cellowerke und wird als solches gerne genutzt. Tatsächlich gibt es aber für den weniger wetterfesten Barockliebhaber auch eine Einspielung des "gesamten" (ich bin da mittlerweile vorsichtig) Cellowerkes von Gabrielli auf dieser CD, die sich auch in meinem Besitz befindet


    Guadalupe López Íñiguez spielt ein großartig und voluminös klingendes Barockcello, was der Musik auch ohne Continuo ein klangliches Fundament verleiht



    Es ist auch beeindruckende Kammermusik von Alessandro Scarlatti (dem Vater von Domenico) darauf. Dieser fand aber schon Erwähnung.


    Die Einspielung von Lopez findet sich leider nicht im Web. Aber die Cellosonate für Cello und Continuo in G findet sich mit


    Jamie Hey (Barock Cello)

    Roseanne Hunt (Continuo Cello)

    Linda Kent (Orgel) anstelle des Cembalos


    Die Noten stehen zur Verfügung



    Eine Liveeinspielung mit wesentlich illustrer Besetzung des Continuo findet sich hier. Das begleitende Cello ist duch eine Theorbe ersetzt.


  • Johann Gottlieb GOLDBERG (1727 - 1756)

    Der Name Goldberg dürfte Musikliebhabern hinlänglich bekannt sein. Bachs berühmte "Goldberg-Variationen" haben das ermöglicht. Nur, was verbirgt sich hinter "Goldberg"? Nach einigen Recherchen im Internet habe ich eine informative Seite gefunden:



    Dort wird kurz das Leben und Werk Goldbergs beschrieben. Danach wird seine Triosonate in C-Dur sehr gut interpretiert vorgeführt. Sie segelte viele Jahrzehnte unter dem Namen JS Bachs....und war berühmt. Dem Hörer verlangt sie Einiges ab, kein Vergleich mit den niedlichen Triosonaten aus der Zeit. Darauf muss sich der Hörer bei den erhaltenen Werken Goldbergs einstellen.

    Der früh verstorbene Goldberg hat, trotz seines Vernichtungstriebes einige hinterlassen.


    Dort sind seine beiden Kantaten, die Bach in St. Thomas aufgeführt hat, zu hören. Keine leichte Kost, aber genial!



    Seine überlieferten Cembalowerke gibt es auch auf CD´s, darunter die von mir in einem handschriftlichen Notenberg entdeckte Sonate in F-Dur. Leider wird die hervorragende Ratkowska-Aufnahme nicht bei jpc geführt.

  • BARSANTI Francesco (1690-1770)



    Francesco Barsanti ist ein von mir sehr geschätzer Komponistm, dessen Concerti grossi es mir angetan haben , weil sie sich durch höfische Eleganz und musikalischen Liebreiz auszeichnen - Eine Ohrwurmparade per Excellence. Barsanti hat die 2. Hälfte seines Lebens in Schottland und später in England verbracht - wo er auch gestorben ist. Die Anzahl seiner überlieferten Werke ist gering, wobei sich nur etwa 10 und 6 Concerti befinden, sowie 9 Ouvertüren. Der Rest sind Werke für Flöte mit B.c. und Kantaten.


    Es gab mehrere Aufnahmen seine Konzerte. Sie sind sämtlich gestrichen. Lohnsich unter diesen Bedingungen eigentlich eine Erwähnung in diesem Thread ? ? ? - - ABSOLUT !!! - - denn wir vollen ja erstklassige Komponisten vor dem Vergessenwerden bewahren


    Mir dem Tamino Klassiforum habe ich diesbezüglich eine gewisse Marktmacht und -Reichweite - und ich werde sie nutzen !!!

    Dabei unterstützen uns einige Plattenfilmen wie cpo, Naxos und BRILLIANT etc...

    Und natürlich youtube


    Hier ein wunderbarer Clip


    Eigentlich hatte ich eine, der inmeinem Besit befindlichen - aber bereits gestrichenen CDs hier gepostet.

    Durch einen Zufall (oder durchsetzungskräftige bohrende Recherche?) habe ich gefunden, daß diese nun gezeigte CD mit Werken von Händel (Ich hasse solche Kombinationen und negiere sie daher üblicherweise) 5 der 10 Concerti enthält - mit genau der Besetzung die wir hier als clip vor uns haben. Und während ich hier schreibe und gleichzeitig stöbere kommt die erfreuliche Nachricht am Schluss: Die hier gezeigte CD mit den Konzerten Barsantis op 3 Nr 6-10 ist lediglich der 2. Teil einer Gesamtaufnahme, die indes auf 2 separate CDs aufgeteilt werden. Die erste muß man sich selber suchen, den genäß der Spielregeln ist hier nur EINE Coververlinkung zugelassen.

    Die Tontechnik ist beis diesen CDs, wie beim Label LINN (eigentlich eine Firma für teures Edel-HIFI) nicht anders zu erwarten SUPERP !!


    Mfg aus Wien

    Alfred


    PS: Der abgebildete am Clip ist NICHT Barsani, sondern ein unbekannter Herr....

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Robert de VISÉE (ca. 1650/1660-1725)


    Ein weiterer Gitarrist, Lautenist, Theorbenspieler und Komponist für die Familie der Zupfinstrumente, diesmal aus dem französischen Barock, ist Robert de Visée.


    1680 kam er als Kammermusiker an den Hof Ludwigs XIV., wo die Gitarre als Begleitinstrument für den höfischen Tanz in hohen Gunsten stand und neue Spieltechniken entwickelt wurden.


    1682 veröffentlichte Robert de Visée sein erstes Buch mit Kompositionen für Gitarre "Livre de Guitare, dedié au Roy." Der König liess sich jeden Abend von ihm vorspielen. Er komponierte auch viele Stücke für Theorbe und Laute.

    Ludwig XIV. beauftragte de Visée als Gitarrenlehrer für den Dauphin. Der offizielle Titel „Königlicher Gitarrenlehrer“ allerdings war dem spanischen Gitarristen Jourdan de la Salle vorbehalten. 1695 wurde de Visée „Königlicher Gitarrenspieler“ und 1709 Sänger im königlichen Kammerchor. 1716 veröffentlichte er „Pièces de Theorbe et de luth mises en Partition Dessus et Baße“, eine Sammlung von Bearbeitungen seiner Theorben- und Lautenkompositionen für Oberstimme und Generalbass. Im Vorwort gibt er Aufschluss über die übliche Aufführungspraxis, nämlich mit Viola da Gamba, Violine und Cembalo. Nach dem Tod von Jourdan de la Salle 1719 wurde de Visée dessen Nachfolger als „Königlicher Gitarrenlehrer“ mit einem Gehalt von 1200 Livres. Dieses Amt gab er 1721 nach dem Tod seiner Frau auf. Sein Name wird noch bis zu seinem Rücktritt als Gitarrenspieler 1732 in den höfischen Aufzeichnungen erwähnt. Es wird angenommen, dass er bald darauf starb.


    Sehr empfehlen kann ich diese Scheibe mit Stücken für Theorbe, der Basslaute, die Robert de Visée komponiert hat.


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Alessandoro POGLIETTI (erste Hälfte 17. Jhdt -1683)


    Die letzten Reserven! Ich musste schon ein wenig graben und habe daher, wenn ich ehrlich bin, jetzt erst wieder nach fast zehn Jahren diese Musik gehört.... Also ist es ein wenig gelogen, dass es sich hier um gerne gehörte Musik handelt. Ich hoffe, man kann mir die kleine Lüge verzeihen.


    Nichtsdestotrotz hat mir die Musik gerade gefallen. Vielleicht sind schon wichtige Lernprozesse durch das Forum angestoßen worden :)


    Alessandro Poglietti (im 17. Jahrhundert - im Juli 1683 vor Wien)

    Wie man erkennt, ist die Biagraphie, zumindest am Anfang, nicht sehr umfangreich. Es scheint auch genau ein Bild zu geben. Hier ist es mit Link zur deutschen Wikipedia


    Alessandro_Poglietti_after_Jan_Erasmus_Quellinus.jpg



    Poglietti ist damals bei der Flucht aus Wien von den belagernden Türken erschlagen worden.


    Nun zu seiner Musik. Ich habe diese kleine CD



    die man heute auch noch kaufen kann und bin völlig entzückt, ja schon ein wenig verzaubert 8-)) von den schönen Melodien und ihrer Verarbeitung. Wahrscheinlich mochte ich die Musik damals nicht, weil sie wohl im Vergleich zu Couperin, Rameau und Bach deutlich simpler gestrickt ist. Heute höre ich sie mit völlig anderem Ohr.


    Il Rossignolo ist eine Cembalosuite aus dem Jahre 1677, die an manchen Stellen Potenzial aufweist, das seltsamerweise auch harmonisch zeitlich nach vorne (oder hinten :/) weist. Ja, zumindest in meiner Interpretation kann ein Cembalo auch präpariert klingen ....


    Hier die wunderschöne Aria Allemagna mit ihren Variationen aus der Suite



    Dass auch ein Klavier durchaus interessant klingen kann, beweist hier der Painist Fausto Bongelli mit der Aria Bizarra del Rossignolo, einem weiteren Satz aus der Suite.


  • Michel-Richard DELALANDE (1657-1726)
    Auch in andererer Schreibweise bekannt: de LALANDE oder nur LALANDE


    Mit Einfügung dieses bedeutenden französichen Barockkomponisten schliesse ich eine auffallende Lücke in diesem Verzeichnis Er begann seine Karriere als Organist, eine Stelle, die er nur über ein Jahrzehnt als Platzhalter für FRancois Couperin innehatte, dem Erben seines Vaters Charles Couperin, der aber noch zu jung für die Stelle seines verstorbenen Vaters war. Anschliessend. bzw daneben Cemblolehrer der Töchter Ludwigs des XV.

    Nach dem Ton von Lully , 1689. übernahm er dessen Position als Günstling des Königs. Ab diesem Zeitpunkt schrieb er hauptsächlich Kirchenmusik. Hervozuhreben wären hier die 75 "Grand Motets". Aber auch - wenn auch in der Minderzahl - etliche Sinfonien, Orchestersuiten. Ballette

    Am bekanntesten dürften wohl die "Symphonies pour les Soupers du Roy" sein von denen es immer wieder Aufnahmen gibt.

    Mich hat iimer wieder gewundert und geärgert, warum immer nur Auszüge daraus Aufgenommen wurden.

    Seit soeben weiß ich den Grund: Die Gesamtspieldauer wäre 5 Stunden !! (Mich würde das nicht stören !!)



    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Johann Georg CONRADI (1645-1699)


    Ein wichtiger Komponist der Geschichte der deutschen Oper ist Johann Georg Conradi (1645 - 1699), dessen Wirken an der berühmten Hamburger Oper am Gänsemarkt neben eigenen Werken auch in Aufführungen aktueller italienischer und französischer Opern bestand. Dementsprechend kann man in der einzigen erhaltenen Oper aus seiner Feder, Ariadne, Französisches (die Ouvertüre) und Italienisches wahrnehmen, so wie es auch für die weitere deutsche Barockoper typisch sein wird, während frühere Opernarien kaum von deutschen Barockliedern sich unterschieden.

  • Francesco Maria VERACINI (1690-1768)


    Die Geigenspieltechnik des aus Florenz stammten Musikers muss ausserordentlich gewesen sei. Giuseppe Tartini hörte Veracinis Spiel und war so sehr beeindruckt, dass er sich aus dem aktiven Musikleben zurückzog, um sich der Verbesserung seines eigenen Geigenspiels zu widmen.


    Francesco Maria Veracini wirkte als Violonist und Komponist an verschiedenen Orten in Europa: London, Düsseldorf, Venedig, Dresden.

    Er hatte einen impulsiven Charakter, was ihm den Spitznamen eines „capo pazzo“ (Wirrkopf) einbrachte. Veracini sprang in einem Disput über die italienische Oper vor Wut aus dem Fenster des 2. Stockes und zog sich einen Hüft- und Beinbruch zu, der nur unzureichend verheilte, weswegen er seither hinkte.

    Er komponierte Opern, Oratorien, Violinkonzerte und Sonaten. Seine mehrsätzigen Ouvertüren bieten eine kühne Harmonik.


    Francesco Maria Veracinis besonderes Vermächtnis für die Violine in der Kammermusik ist sein Opus 2, die 12 »Sonate Accademiche«.


    Beim Label cpo sind drei SACDs mit Ouvertüren, Violinkonzerten und Sonaten erschienen. Das Ensemble L' Arte dell' Arco und Federico Guglielmo machen die Musik Veracinis zu einem abwechslungsreichem Hörvergnügen. Weil nur eine Aufnahme erwähnt werden soll, zeige ich die Folge 1:


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Charles AVISON (1709-1770)


    Geboren 1709 in Newcastle, England verbrachte Avison sein gesamtes Leben daselbst, wenn man von seiner Studienzeit in London absieht, wo Geniniani sein Lehrer war. Avison hinterlässt etwa 10 Werke mit Opuszahl und 2 ohne Opuszahl. Das klingt nach weniger als es ist, denn jedes Opus (und auch die Werke ohne Opuszahl) besteht aus 6, 8 oder 12 Einezelkonzerten oder Sonaten für Cembalo und Violine, sodaß es insgesamt ertwa 98 Einelne Konzerte, bzw Sonaten sind. Am bekanntesten - wenn man bei Avison heute überhaupt noch von "bekannt" reden kann - sind seine 12 Concerti Grossi (o.O) nach Cembalosonaten von Domenico Scarlatti. Daneben gibt es - ebenfalls ohne Opouszahl - weitere 12 Concerti Grossi nach Violinsonaten seines Lehrers Geminiani.

    Aber auch seine anderen Werke können sich hören lassen. Auch der englische Musikhistoriker, Charles Burney weiß nur Gutes über ihn zu berichten.


    Wer sich für mehr Details interessiert oder selbst was über den Komponisten schreiben will, der sei auf den Tamino Thread Nr 20987 verwiesen:


    AVISON Charles - Die Konzerte


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Alfred_Schmidt

    Hat den Titel des Themas von „100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt“ zu „Barockkomponisten - aus der ganzen Welt“ geändert.
  • John BLOW (1649-1708)


    Wie es in England üblich war, erhielt John Blow seine musikalische Ausbildung bereits im Kindesalter als Chorsänger. Er zeigte schon früh ein vielversprechendes kompositorisches Talent. Seine Anthems wurden ins Repertoire des Royal Chanel aufgenommen. Mit dem Stimmbuch wechselte er die musikalischen Funktionen. Er spielte ab 1669 Cembalo und Orgel am königlichen Hof. 1674 wurde er Leiter der Chapel Royal, wo Henry Purcell sein Schüler wurde, mit dem er freundschaftlich verbunden war. Im Musikleben Londons nahm John Blow eine wichtige Stellung ein. Er schuf viele Werke in der Kirchenmusik, die in der polyphonen Tradition stehen. Er zeigte sich aber auch progressiven Entwicklungen der Musik durchaus aufgeschlossen. Italienische und französische sind in seinem Kompositionsstil auszumachen. John Blow schuf geistliche und weltliche Werke, die am königlichen Hof aufgeführt wurden. Sein einziges musikdramatische Werk ist ein Maskenspiel, die Pastorale Venus and Adonis.


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Fortunato CHELLIERI (Keller) (*1690 Parma - +1757 Kassel)


    Vater Deutscher, Mutter aus der italienischen Musikerfamilie Bassani, in der er auch zum Musiker und Komponisten ausgebldet wurde.

    Nach Stationen in Barcelona, Venedig und Florenz ab 1722 Hofkapellmeister in Würzburg, ab 1725 in Kassel, 1732-34 in Stockholm, danach bbis 1757 Leiter der Hofkapelle in Kassel.

    Diskographisch sind erfasst ein paar Cembalowerke und sechs Simphonies Nouvelles, die an J.Chr. Bach erinnern.

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

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