Aktive Pianisten unserer Tage - aber NICHT aus Russland.

  • Nicolas HODGES (*1970, London, England)

    ist ein Pianist von den britischen Inseln, der sich fast nur auf moderne und zeitgenössische Musik konzentriert. Er ist schon länger etabliert und viele Komponisten arbeiten mit ihm zusammen und/oder schreiben Werke für ihn. Ich möchte hier nur das Klavierkonzert Dialogues for piano and Orchestra von Elliott Carter aus dem Jahre 2003 erwähnen. Weiteres in Nicolas Hodges nachzulesen.


    Ich möchte auf eine mittlerweile liebgewonnene Einspielung (so lange weilt sie noch gar nicht bei mir...) aufmerksam machen



    eine Doppel CD, die ich mir regelmäßig anhöre. Erstaunlicherweise kann ich viele Gegenargumente gegen die Musik Ferneyhoughs hier nicht nachvollziehen. Ganz im Gegenteil. Die Einspielung von Hodges macht mir eigentlich nur Freude ....


    Hodges ist Engländer und als solcher mit einer spezifischen Art von Humor gesegnet, die ich zusätzlich sehr zu genießen weiß. Hier spricht er in Darmstadt über das Machen von Programmen ...



    und hier spielt er von Brian Ferneyhough Lemma-Icon-Epigram für Klavier aus dem jahre 1981.


  • Francesco PIEMONTESI (*1983 in Locarno, Schweiz)


    Ein weiterer heisser Kandidat für einen eigenen Tamino Thread ist der schweizer Pianist Francesco Piemontesi, den ich bislang leider nur von cpo Sampleclips her kenne, die aber IMO überzeugend sind. Das finden auch die dieversen Rezensenten der hier vorgestellten Schubert- Aufnahme. Ein Herr "anonym" hat indessen nur schlechtes über die Aufnahme zu sagen - bis hin zur ANGEBLICHEN schlechten Tonqualität. Jedermann kann hören, da0 das nicht stimmt. Generell habe ich den Eindruck, daß sich hinter solchen "Heckenschützen ein mißgünstiger Konkurrent verbirgt.

    Francesco Piemontesi kann auch eine Reihe berühmter Lehrer hinweisen: Cécile Ousset, Alexis Weissenberg, Arie Vardi und Alfred Brendel.

    Er arbeitet mit berühmten Orchestern und Dirigenten zusammen und gibt auch Klavierabende an rennomierten Konzerthäusern we der Berliner Philharmonie, die Londoner Wigmore Hall, Carnegie Hall und Avery Fisher Hall, New York, dem Concertgebow Amsterdam und Dem Wiener Konzerthaus , sowie dem Wiener Musikverein - um nur einige zu nennen.

    Piemontes hat bereits einige Aufnahmen für "naive" und andere Labels eingespielt - die hier gezeigte Doppel-CD der Schubert Sonaten d958-D960 ist sein Debüt bei PENTATONE CLASSICS. Die Aufnahme wurde 2018 gemacht und im September 2019 veröffentlicht


    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Florian NOACK (*1990 in Auderghem, Belgien)


    ist ein belgischer Pianist, der besonders wegen seiner Tendenz zum virtuosen Repertoire auffällt. Hier nimmt er jetzt nicht die klassischen Renner, sondern widmet sich zum Beispiel der Klaviermusik von Ljapunov, die viel zu selten zu hören ist. Der große Liszt-Verehrer schrieb seine eigenen transzendentalen Etüden, die ich persönlich den Lisztschen vorziehe. Sie finden sich auf



    So wie es aussieht, hat Noack vor, das gesamte Klavierwerk Ljapunows einzuspielen, was eine große Bereicherung für den interessierten Markt wäre. Noack hat aber auch Tendenzen, zu transkribieren. Hier hören wir ihn mit seinen eigenen Transkription von Prokofieffs klassischer Sinfonie



    Auf seiner Hompage findet sich in seiner Biographie, dass er schon als Teenie begeistert war von den Werken Alkans und Medtners. Was will man mehr? Als Inspiration tauchen der Kater Murr von E.T.A Hoffmann und der Fremde von Camus auf ....


    Hier der Link zur Homepage


    https://www.floriannoack.com/

  • Lars VOGT (* 1970 in Düren)


    Jeden Tag überlege ich, welchen Pianisten ich in diesem Thread nominieren soll (er ist ja nur einer Pro Tag und Person zugelassen)

    Da gibts Namen, die ich vorvorgestern im Kopf hatte - und die mir inzwischen - hoffentlich vorläufig - entfallen sind. Dann fällt mir kein weiterer ein - und dann plötzlich wieder 5 andere. Es ist auch immer eine schwere Entscheidung, ob man ein "junges Talent", einen "Nischenrepertoire-Pianisten oder eine etablierte Größe nominiert, und dann noch aus welchem Land. Zu meiner Schand muß ich gestehen, daß meine Repertoire nur äusserst wenige CD von heite aktiven Pianisten enthält, ich war Jahrelang bemüht "die "Großen Alten" (Kempff, Backhaus, Badura-Skoda, Ingrid Habler, Geza Anda, etc etc)

    in meine Sammlung zu "retten", denn sie wurden reihenweise gestrichen. Nun bin ich bemüht auch Pianisten zu nennen, von denen ich nochkeine Aufnahmen habe - und einige davon heuer noch in die Sammlung zu integrieren

    2012 erhielt er eine Professuer für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, wo er einst auch seine Ausbildung absolvierte

    Er ist auch als Kammermusiker und Dirigent aktiv. So gründete er beispielsweise das Kammermusikfestival "Spannungen" im Kraftwerk Heimbach in der Eifel.

    Seit 2020 bekleidet er den Posten des Chefdirigenten des Orchestre de Chambre de Paris..

    Er nahm zahlreiche CDs für verschiedene Label auf - die meisten indes bei ONDINE - wovon ich die neueste hier zeige (erschien am 11. 2. 2022)


    Website

    https://www.larsvogt.de/de/album/startseite/





    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Eduardo Fernández (* 1981 Madrid, Spanien)

    ist ein junger (?) spanischer Pianist, der neben Brahms, Chopin und Skriabin, das Klaviersolowerk von Bernd Alois Zimmermann eingespielt hat, der heute seinen 104. geburtstag feiern würde. Ich war nicht in der Lage, das Geburtsdatum des jungen Pianisten zu ermitteln. (Die jungen Männer machen heute da wohl ein größeres Geheimnis draus, als früher die Operndiven ... ;)).

    Ich habe das Geheimnis des Geburtsjahrs gelüftet :P Mod 001 Alfred 20.12.2023



    Die Einspielungen von Zimmermanns Soloklavierwerk sind recht klein an Anzahl und diese lohnt auf jeden Fall das Hören. Er hat auch den Klavierzyklus Iberia von Albeniz eingespielt, wie sich das für einen ordentlichen Spanier gehört. Diese Aufnahme kenne ich noch nicht. Sie ist aber wie Lars Vogts Mendelssohn Einspielung nun auf meinem Bestellzettel.


    Auf seinem YouTube-Channel findet man auch seine Freude am Jazzklavier dokumentiert. Erstaunlichweise hat er Teile von Jarretts Köln Konzert dort aufgezeichnet. Man hört allerdings, dass es nun nachgespielt und nicht improvisiert ist. Sehr eigenartig! Da muss man sich noch dran gewöhnen ... :/


    Er spielt in dem folgenden YT Video das Klavierkonzert des letztes Jahr verstorbenen spanischen Komponisten Antón García Abril



    Seine Website ist hier: https://eduardo-fernandez.com/

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  • Alexej GORLATCH (*1988 in Kiew, Ukraine)


    Obwohl in der Ukraine geboren, zählt Alexej GORLATCH als deutscher Pianist (Quelle: Wikipedia), da er schon als Kind in Deutschland seine Ausbildung erhalten hat , hier die Mehrheit seine Preise erhalten hat und hier unterrichtet.

    Wikipedia lässt uns wissen, daß er von 2016- 2020 als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main unterrichtet hat, zuvor war er auch in Wien und Hannover lehrend tätig.

    In seiner Jugend nahm er an zahlreichen Klavierwettbewerben erfolgreich teil, danach zahlreiche Auftritte in der ganzen Welt.

    Indes - die Anzahl der von ihm (bei verschiedenen Labels) eingespielten CDs ist überschaubar. ganze sechs scheinen es gewesen zu sein, das meiste um ca 2009/10, die bislang letzte 2015, wobei - soweit ich es in der Schnelle eruiren konnte- derzeit lediglich 4 verfügbar sind.

    Er ist aber im Konzertbetrieb weiterhin aktiv...


    https://alexej-gorlatch.com/aktuell/


    mfg aus Wien

    Alfred







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  • Tamara Stefanovich (*1973 in Belgrad, damals Jugoslawien)


    ist eine mittlerweile staatenlosen Pianistin. Sie gehört für mich zu den den interessantesten Erscheinungen in der jüngeren Pianistenszene. Zu den Allerjüngsten gehört sie allerdings auch nicht mehr wirklich. Sie berichtet in den News auf ihrer Website, eine Stelle als Visiting Professor an der Royal Academy of Music in London bekommen zu haben. Sie freut sich.


    Ihre Repertoire ist weit und umfangreich. Im Booklet zu ihrem Album "influences" geht sie auf ihre Herkunft ein .... Ein kluger Text. Man sollte ihn heute vielleicht noch einmal lesen. ..



    Sie ist der neueren und neuesten Klavierliteratur gleichermaßen zugeneigt, wie auch Bach und Scarlatti oder Liszt und Rachmanonoff. Sie spielt Stockhausen und Boulez, Abrahamsen und Höller. Die menge ihrer CD Einspielungen gibt nur ein sehr blasses Abbild ihrer Kunst und ihrer musikalischen Interessen wieder. Häufig war sie auf dem Klavierfestival Ruhr zu hören. Davon gibt es auch ein paar Scheiben ...


    Hier spricht sie über sich selbst



    und hier spielt sie das Klavierkonzert von Unsuk Chin



    und hier ein etwas unbekanntes Klavierkonzert des 12-jährigen Ferruccio Busoni aus dem Jahre 1878



    Hier ist ihre Internetseite. Sie twittert und instagrammt ... Sie entstammt definitiv einer jüngeren Generation .. :)


    https://www.tamara-stefanovich.com/

  • Matthias KIRSCHNEREIT(* !962 in Dorsten)


    Wenn ich hier die alte Aufnahme mit sämtlichen Klavierkonzerten von Wolfgang Amadeus Mozart mit den Bamberger Symphonikern unter Frank Bermann mit Matthias Kirschnereit hervorhole und sozusagen stellvertretend für sein Schaffen auf CD zeige, dann hat das einen persönlichen Grund. Zur Zeit des Erscheinens (1999-2004) erschien mir diese Aufnahme wie eine Oase in der damals sich schon abzeichnenden Mozart-Wüste. Natürlich gab es damals noch Brendel und Zuvor Geza Anda, aber das war schon lange her. Aufnahmen Mit Bison auf historischen Instrumenten etc waren eine andere Liga. Da war es erfrischend einen vitalen Mozart der (damaligen) Gegenwart zu hören und das Entstehen des Zyklus mit zu verfolgen. Die Aufnahme ist in der Tat zeitlos. Eins für Arte Nova entstanden finden wir sie immer wieder als Neuauflagen in anderer Verpackung. Dismal seit 2020 für Sony.

    Aber damit ist das Euver von Kirschnereit nicht erschöpft. Er ist ein sehr vielseitiger Pianist und spielt sowohl Schumann, Schumann Mendelssohn als auch Brahms. Nicht zu vergessen die Klavierversion der Händelschen Orgelkonzerte und Klavierkonzertaufnahmen von Röntgen.

    Ich erspare mir die ganzen errungenen Preise und Wettbewerbe und weise auf seine Zahreichen CD-Einspielungen hin, lt deutscher Wikipedia 20, Lt eigener Homepage beinahe 40.


    Er hat eine eigene Website und einen eigenen Thread bei "Tamino-Klassikforum"


    https://www.matthias-kirschnereit.de/


    Aktive Pianisten unserer Tage - KIRSCHNEREIT Matthias - Pianist mit Wurzeln in der deutschen Tradition



    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Martin Klett (*1987 in Buxtehude Deutschland)

    ist ein junger deutscher Pianist. Er ist mir aufgefallen durch das schöne Album



    wo er ganz im Sinne des kürzlich verstorbenen George Crumb das erste Heft der Préludes von Claude Debussy zusammenstellt mit dem Makrokosmos I für verstärktes Klavier. Diese Zusammenstellung ist eine sehr lohnenswerte Sache. Kletts Repertoire ist interessant und ambitioniert. Er kümmert sich auch um eher Vergessenes, wie das Zusammenspiel mit dem Klarinettisten Sebastiann Manz bezeugt.


    Er hat eine starke Beziehung zur Kammermsuik, die mir ausgesprochen gut gefällt. Aber auch das Album mit Klavierwerken von Sergei Rachmaninoff mit den sehr "spätromantischen" Werken des Argentiniers Carlos Guastavino zeigt einen ausgesuchten Geschmack.


    Seine Webseite ist leider wenig originell https://martinklett.de/agenda/ und gerade mal nach aktuellem Standardmuster gemacht, ganz anders als seine kammermusikalischen Ambitionen, wie man sie in seinem YT-Channel findet.

  • Oliver TRIENDL (*Mallersdorf-Pfaffenberg, Deutschland)


    Vor allem- aber nicht nur - Liebhaber des Nischenrepertoires werden ihn gut kennen, hat er doch über einhundert CDs eingespielt. Seine Vielseitigkeit ist quasi eines seiner Markenzeichen. Und wir müssen dankbar sein, daß sich Pianisten wie er die Mühe machen die weniger bekannten Komponisten etwas bekannter zu machen, notabene, da man dadurch nicht "Weltruhm" erreicht. Bei WIKIPEDIA habe ich keinen Eintrag über Triendl gefunden, was meiner Meinung eine Schande ist. Das mag vielleicht auch an der Bescheidenheit des Künstlers liegen, die sonst üblichen Lobhudeleien findet man auf seiner Website nicht. Die Texte sind knapp und informativ. Neben Klavierkonzerten aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts stehen auch solch aus dem 20. Jahrhundert auf seinem Programm. Darüber hinaus ist er auch als Kammermusiker aktiv. Er begründete 2006 das Kammermusikfestival "CLASSIX Kempten" in Kempten /Allgäu dem er bis 2018 vorstand.

    Auch wenn er bereits einen Thread bei Tamino hat, so soll er hier nicht fehlen...


    Website:

    https://www.oliver-triendl.com/german/index.php


    Thread im Tamino Klassikforum

    Oliver Triendl - engagierter Anwalt selten gespielten Repertoires



    Meines Erachtens ist diese Aufnahme derjenigen vorzuziehen, die Zeizenstein eins in den 60er Jahren selbst eingespielt hat...


    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Alexandre Tharaud (*1968 Paris, Frankreich)

    ist ein bekannter französischer Pianist, dessen Repertoire vom Barocken (Bach, Couperin, Rameau, Scarlatti) bis in das Zeitgenössische (Abrahamsen, Pécou) hineinreicht. Sein Geschmack ist weit weg vom Gewöhnlichen wie einige seiner Einspielungen zeigen. Tatsächlich finden sich aber auch die Goldbergvariationen und Beethoven Sonaten unter seinen CDs.


    Übermorgen erscheint nun eine Kompilation mit Poulencs Kammermusik als Box bei Naxos.



    Tharauds Webseite ist ein Kunstwerk für sich und als solches nicht leicht zu durchschauen ;). https://alexandretharaud.com/


    Hier hören wir ihn mit Mozarts Jeunehomme Konzert


  • Jan LISIECKI (* 1995 Calgary, Canada)


    Ich erinnere mich noch gut daran, wie er mehr oder weniger urplötzlich auf der Szene auftauchte und schon im jugendlichen Alter von 13 oder 14 Jahren seine erste CD aufnam, die dann 2010 veröffentlicht wurde. Auf Grund seines Namens hielt ich ihn für einen Polen, was ja indirekt stimmt, die Eltern stammen von dort. 2011 Schloß er mit der Deutschen Grammophon einen Exklusivvertrag ab.

    Es ist immer interessant, zuzusehen wie sich das entwickelt, aber bei DGG sind junge Künstler im allgemeinen gut aufgehoben, sie werden nicht gleich "entsorgt", wenn die Verkaufszahlen nicht gleich so sind, wie erwartet. Aber das scheint in diesem Fall kein Problem gewwesen zu sein. In der Zwischenzeit brachte man 9 CD Veröffentlichungen heraus. Fein dosiert - etwas mehr als eine CD pro Jahr.

    Er spielt gemischtes Programm, mit Betonung auf Chopin und Beethoven, hat aber auch als Liedbegleiter von Matthias Goerne (Beethoven Lieder) agiert.


    Lisiecki verfügt über eine eigene Website und einen Thread im Tamino Klassikforum


    https://www.janlisiecki.com/


    Jan Lisiecki - Eigentlich fast ein "Shooting Star"



    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Eloïse Bella Kohn (*1991, Paris)


    ist jetzt wieder eine jüngere Pianistin aus Frankreich mit einem Teil der Ausbildung in Deutschland. Den französischen Part absolvierte sie bei Michel Béroff, Eric Le Sage und Pierre-Laurent Aimard. Ihr eingespieltes Repertoire ist einmal Bachs Kunst der Fuge und zum anderen sind es Debussys Préludes, die ich hier empfehlen möchte.



    Die Einspielung hat Preise gewonnen. Die gleichzeitige Affinität zu dem Fugenwerk von Bach ist schon etwas Exzeptionelles. Hier spielt sie Fuge und Spiegelfuge aus Contrapunctus XIII



    und hier finden wir Sie in der Diskussion mit den zwei Dirigenten Florian Czizmadia und Kiril Stankow, die sie auf Deutsch führt.



    Ihre Webseite: http://eloisebellakohn.com/de/

  • Jean-Frédéric NEUBURGER (*1986 in Paris)

    Einmal mehr ein Franzose, weil ich meine, daß die Französische Klavierlandschaft heute unterrepräsentiert ist. In der Welt und auch im Tamino Klassikforum. Er spielt Bach, Beethoven, Brahms, Chopin - aber auch Debussy, Ravel, Baraque und Stockhausen. Er ist auch als Kammermusiker aktiv. Er schein die Mitwirkung an diviersen Festivals zu schätzen. Hier gibt es einige Mitschnitte, wo er sich quer durch die Jahrhunderte durchspielt. Manche lieben das (ich ziehe indes vor, wenn auf einer CD nur EIN Komponist zu Wort kommt) Dass Neuburger auch Komponist ist, sei hier am Rande vermerkt.


    Soweit ich das auf die Schnelle überblicken konnte nimmt er vorzugsweise (oder exklusiv ?) für das Label MIRARE auf. Für


    beide Seiten eine gute Wahl.



    Er hat keine eigene Internetseite und bislang auch noch keinen Thread auf Tamino Klassikforum. Letzteres wird sich vermutlich - meiner Einschätzung nach - bald ändern.




    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Anna Magdalena KOKITS (*1988 in Wien)


    ist eine junge österreichische Pianistin, die mir durch die Einspielung von Klavierwerken von Ernst Toch aufgefallen ist.



    Diese Einspielung alleine füllt eine Repertoirelücke. Kokits ist nicht wirklich diskografisch stark präsent. Ich habe aber ein Konzert aus Tel Aviv von 2016 gefunden, wo sie Gershwins Rhapsody in Blue für Klavier solo spielt, ein Werk, was auch ein Freund mir gerne spielte. Ihr Spiel hat nicht ganz die Virtuosität einer Katia Labeque, aber eine erstaunliche Schönheit in manchen Details, die die berühmtere Einspielung manchmal vermissen lässt.


    Viel Vergnügen



    und noch ein Link zu Website: http://www.annamagdalenakokits.com/de/bio/

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  • Piers LANE (*1958 in London)


    In London als Sohn eines englischen Vaters und einer australischen Mutter geboren verbrachte er seine Kindheit und Ausbildung in Australien. Die Australische Musikszene ist irgendwie in sich geschlossen - es gibt zwar dort hervorragende Künstler - sie sind auch durchaus erfolgreich - aber man findet sie kaum im Zusammenspiel, mit den Wiener oder Berliner Philharmonikern, den New Yorkern, Dem Chicaga S.O, dem Philadephia Orchestra oder dergl. Auch die DGG und andere Majors haben sie nur selten in Vertrag. Das ist teilweise ein Manko, welche im Falle von Piers Lane durch die lange Zusammenarbeit mit dem Label Hyperion weitgehend wetgemacht wird, vorzugsweise durch die Zusammenarbeit für die Serie "Das romantische Klavierkonzert" , wo Lane in zahlreichen Folgen den Klavierpart bestritten hat.

    Und wenn man sich das Repertoire ansieht, dann wird einem auch klar, warum es keine Aufnahmen "allerberühmtester" Orchestern mit Lane gibt: Die haben Werke jenseit des Mainstream (eine Spezialität von Lane !!) nämlich nicht im Programm. Wir finden in seinem Repertoire Musik englischer Komponisten, auch zeitgenössischer.

    Wer Musik von weniger bekannten Komponisten spielt, der wird meist von WIKIPEDIA bestraft, im konkreten Fall gibts hier keine deutschsprachige Version. Dafür gibts einen (alledings noch recht kurzen) Thread über ihn im Tamino Klassikforum.

    Ich persönlich habe etliche Aufnahmen mit ihm in meiner Sammlung - und möchte keine missen - Im Gegenteil: Weiter stehen auf meiner Wunschliste.

    Nicht vergessen wollen wir aber seine Aktivitäten als Kammermusiker, bzw seine Aufnahmen gemeinsam mit der britischen Violonistin Tasman Little.


    http://www.pierslane.com/

    Aktive Pianisten unserer Tage - Piers LANE


    Hier Musik des jugoslawieschen Komponisten Vasilie Mokranjac (1923-1984)


    mfg aus Wien

    Alfred


    clck 1.800

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Clare Hammond (*1985 in London)

    ist eine englische Pianistin, die sich der modernen Musik und einiger vergessener Komponisten annimmt. Sie machte zum Beispiel Uraufführungen der Werke der Komponisten Robert Saxton und David Matthews.


    Eine sehr schöne Scheibe mit Werken des Mozartzeitgenossen Josef Mysliveček möchte ich hier empfehlen



    Fast alle ihre mir bekannten Aufnahmen entstanden für das Label BIS. Clare Hammond spielt die wunderbaren Études der Ligeti-Schülerin Unsuk Chin, aber ist auch dem virtuosen spätromantischen Werken nicht abgeneigt.


    Hier hören wir sie in einem Konzert in der Wigmore Hall mit Rachmaninoffs zweiter Klaviersonate (in der von Rachmaninoff revidierten Version aus dem Jahre 1931)



    und hier ihr Trailer zur CD mit interessanten Variationen aus dem 20 (und auch 21.) Jahrhundert



    und hier spricht sie ein wenig über das Leben als Pianist



    Ihr Repertoire für das Soloklavier ist breit und interessant:


    https://clarehammond.com/repertoire/solo/


    und ihre Homepage gibt ein paar zusätzliche Informationen über ihre Projekte und Ideen.


    https://clarehammond.com/

  • William YOUN (1982 in Seoul, Südkorea )


    Mir ist William YUON (Realname: Hong-Chun Youn) erstmals vor etwa 2 Jahren aufgefallen. Im Rahmen meiner routinemäßigen Recherche sah ich seine auf der Website von jpc gelistete Box mit Mozart Klaviersonaten (auch einzeln erhältlich) und entschloss mich meiner Mozart-Sammlung einen neuen Namen hinzuzufügen.

    Die Serie entstand nicht im Schnellverfahren, sondern zwischen 2012-2018 an verschiedenen Standorten mit verschiedenen Konzertflügeln. Bemerkenswert ist, dass hier erstmals das 2014 entdeckte Teilstück der Partitur von KV 331 „alla turca“ gespielt wurde, die sich von den Abschriften unterscheidet. 2018 wurden die Aufnahmen dann zu einer 5CD-Box zusammengefasst.


    Zur Zeit arbeitete William Youn an einem Projekt aller Schubert Einspielungen für Sony Classics. Leider ist Folge 1 (2 Cds) – vorübergehend ? - nicht mehr verfügbar, Folge 2 (2 Cds) ist im September 2021 erschienen.


    William Youn lebt in München



    Seine Website:

    http://www.williamyoun.com/


    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Víkingur Ólafsson (*1984 in Reykjavik, Island)

    ist ein isländischer Pianist, der durch die Vermarktung der DGG schon eine gewisse Bekanntheit erreicht hat. Sein Repertoire ist ausgesprochen selbstständig und auch ein wenig ungewöhnlich. Ich persönlich finde es ausgesprochen schön, dass da von Seiten des Labels offensichtlich Unterstützung vorliegt.


    Auf die Einspielungen mit Rameau, Debussy und Glass möchte ich nicht eingehen. Stattdessen empfehle ich seine letzte letzte Einspielung rund um Mozart herum



    Neben Mozart finden sich Werke von Galuppi, Haydn und Cimarosa und CPE Bach darunter. Die Zusammenstellung ist ideenreich. Interessanterweise findet sich auch kleine Gigue in G hier eingespielt, ein sehr interessantes Werk aus dem Jahre 1789.


    Hier spricht Ólafsson über einige seiner Alben (speziell sein Bach-Album) und seine Art über Musik zu denken und zu spielen.



    Hier spielt er c-Moll Präludium und Fige aus Heft 1 der wohltemperierten Klavieres.



    Seine Webseite https://vikingurolafsson.com/ enthält auch einen Blog, wo er über Aufnahmen spricht, die für ihn Bedeutung hatten ...

  • Howard SHELLEY (*1950 in London, England)


    Der Pianist und Dirigent Howard Selley ist IMO eine fixe Größe in der Szene klassischer Pianisten, wenngleich die deutsch WIKIPEDIA das offenbar nicht wirklich mitbekommen hat. Dort ist er nämlich nicht verrzeichnet - im Gegensatz zu manch drittklassigen Schlagerstar.....

    Mich begleiten seine Aufnahmen indes lebenslänglich, insbesondere, da sein Repertoire meinen persönlichen Geschmack trifft, nämlich Hummel, Clementi, Cramer , Pleyel und Umfeld. Darüber hinaus widmet er sich auch den englischen Komponisten.

    Vor 10 Jahre nahm er sämtliche Beethoven Klavierkonzerte auf, eine Einspielung, die IMO auf zuwenig Resonanz stieß , obwohl die Klassikzeitschrift "Fono Forum" die Aufnahme als "Großen Wurf" bezeichnete.


    Seine Aktivitäten für die Schallplatte (CD) teilt er zwischen seinen beiden Stammlabels Chandos und hyperion auf, offenbar eine in beiden Fällen jahrzehntelange Zusammenarbeit, die sich bewährt hat.


    Was hier fehlt wird in Kürze im "Howard Shelley Thread" erwähnt werden, dessen Aktualisierung ehebaldigst in Angriff genommen werden soll

    Howard Shelley - waschechter Londoner Pianist der Spitzenklasse



    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Joonas Ahonen (*1984 Finnland)


    ist ein junger finnischer Pianist, der in dieser Funktion auch Mitglied des "Klangforum Wien" ist. Sein Interesse ist ganz natürlich auf Zeitgenössisches gerichtet. Er spielt Werke von Sciarrino, Saunders und Lindberg.


    Ich liebe die Scheibe mit den Werken von Ives und Gander ganz besonders. Auch Ives hat ja eine "Comic-Strip"-artige Musikseele .... so, dass die Kombination der ersten Klaviersonate mit Peter Parker mir sehr gelungen erscheint



    Im Rahmen des Projektes "Scelsi revisited" des Klangforums hat sich neben dem Elektroniker auch mit dem Spiel auf der Ondiola auseinandergesetzt.



    Mit Patricia Kopatschinskaja spielt er hier Schoenbergs Phantasy for Violin and Piano Op. 47, ein nicht sofort eingängiges Werk...



    Hier ist seine Homepage: https://joonasahonen.com/


    Und hier spricht Ahonen über seine Einspielung der Diabelli Variationen auf einem historischen Hammerflügel von Streicher. Es ist mehr ein Teaser als ein Gespräch ..


  • Jean-Efflet BAVOUZET (*1962 in Lannion, Frankreich)


    Jean-Efflet Bavouzet nimmt für das Klassiklabel CHANDOS auf. Seine Aufnahmen erhielten einige "Grammophone Award"s und zahlreiche andere Preise.

    Bavouzet wurde bei Tamino mehrfach begeistert erwähnt, einen eigenen Thread hat er bislang noch nicht - Da gibt es noch viel zu tun.

    Vor allem muss ich meine Sammlung doch sehr kräftig updaten und upgraden...


    Die englische Wikipedia Seite listet einige seiner Aufnahmen (eine Deutsche Wikipedia exisitiert nicht - ein bemerkenswertes Phänomen, welches ich bei meiner Recherche über Pianisten immer häufiger beobachte).



    • Joseph Haydn: piano sonatas (9 volumes)
    • Ludwig van Beethoven: sonatas (3 volumes)
    • Gabriel Pierné: concerto
    • Béla Bartók: concertos
    • Maurice Ravel: concertos; complete piano works
    • Claude Debussy: complete piano works, Fantaisie for piano and orchestra
    • Franz Liszt: recital
    • Wolfgang Amadeus Mozart: concertos



    Hier sein Internetauftritt:

    https://www.bavouzet.com/




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  • Xiayin Wang ( * China)

    ist eine junge (?) chinesische Pianistin, die ihre Ausbildung zum Teil in China und später (ab 1997) an der Manhattan School of Music beendete. Über ihre Biographie etwas herauszubekommen, ist nicht einfach. Aufgefallen ist sie mir vor vielen Jahren mit einer fulminaten Einspielung von Werken Earl Wilds



    Obwohl sie eine Freude an virtuoser Musik hat (Rachmaninoff kam später noch dazu) ist ihr Ton ausgesprochen sensibel und durchsichtig. Virtuosendonner findet man bei ihr nirgendwo, für mich die ideale Pianistin für derlei Werke ..... :). Die Einspielung der ersten Klaviersonate von Rachmaninoff möchte ich gerne vergleichen mit der Einspielung der jungen Russin Zlata Chochieva, die einen ähnlich transparenten Ton bevorzugt. Ich hatte bei Erscheinen der Wild CD irgendwo gelesen, dass es erstaunlich wäre, woher diese Chinesin den "Jazz" hätte. Schon damals war nicht viel zu erfahren, wobei allerdings mein Interesse an Biografien auch nicht so wirklich ausgeprägt war ...


    Sie scheint sich beim Label Chandos wohlzufühlen, wo ihre letzten Aufnahmen wohl exklusiv erschienen sind. Für Naxos hatte sie noch Werke von Richard Danielpour eingespielt (zum Teil Ersteinspielungen).


    und hier ist ihre Webseite http://xiayinwangpiano.com/

  • Sebastian KNAUER (*1971 in Hamburg)


    Sebastian Knauer ist eine bekannte Größe in der Deutschen Pianistenszene. Und das schon lange Zeit. Er deckt ein breites Spectrum ab, von Bach bis Gershwin - und darüber hinaus (Arash Safaian) Er hat etliche Aufnahmen gemacht, das meiste für Berlin Classics, aber auch vereinzelt für Deutsche Grammophon.

    Er hat einen eigenen Thread bei Tamino Klassikforum:


    Sebastian Knauer - reflektierender Künstler mit vielseitigem Repertoire


    und eine eigene Website(übrigens eine der schönsten und edelsten , die ich in letzter Zeit sah


    https://www.sebastianknauer.de/




    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Rafał Blechacz (*1985 in Nakel, Polen)



    Rafał Blechacz begann mit 5 Jahren Klavier zu spielen. Schon mit 11 beteiligte er sich an diversen Klavierwettbewerben. Man wurde auf ihn aufmerksam, als er 2005 beim Chopin-Wettbewerb für Klavier in Warschau den ersten Preis gewann

    2007 veröffentlicht er seine 1. CD für die Deutsche Grammophon und ein Jahr später wurde sie mit dem Echo Klassik ausgezeichnet.

    Es folgten in kurzen Abständen weitere CDs mit Werken von Haydn, Beethoven und Mozart ("Sonatas") und den Klavierkonzerten Chopins.

    Es gibt noch eine Recital CD mit Werken von Schuman, Debussy, Schumann,Szymanowski und Chopin. von 2005. Fast hätte ich Bach vergessen.

    Ich hatte hier geschrieben, er habe für die Dauer seiner Karriere relativ wenig aufgenommen, dann musste ich feststellen,daß dies nicht stimmt, aber einiges wurde inzwischen wieder gestrichen...


    Hier der Link zu Website

    https://blechacz.net/

    Es gibt einen Thread bei Tamino Klassikforum

    Rafał BLECHACZ - die polnische Hoffnung



    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Stephen HOUGH (* 1961 in Heswall, Merseyside, England)


    Wie so oft, startete auch die Karriere des englischen Pianisten Stephen Hought mit einem ersten Preis bei einem Klavierwettbewerb. Hier war es der Naumburg Klavierwettbewerb 1983.


    1987-1998 spielte er vorzugsweise Werke von weniger bekannten Komponisten ein, hauptsächlich für Erato oder Chandos danach wurde er hyperion-Künstler.

    International bekannt wurde er durch die Einspielung von zwei Klavierkonzerten Johann Nepomuk Hummels.(1989 Candos - leider gestrichen)) Die befinden sich natürlich auch in meiner Sammlung, denn Hummel zählt zu meinen Lieblingskomponisten. In den esten Jahren nahm er etliches für Erato auf, später auch für BIS, Linn, und andere Labels. Sein Stammlabel ist seit etlichen Jahren indes "hyperion" für die er noch heute auf nimmt - und das nicht zu knapp. Die hier gezeigte Schubert CD wird erst in wenigen Tagen

    erscheinen. Generell kann man sagen, daß seine Aufnahmetätigkeit in den letzten Jahren sehr intensiv war - insgesamt gibt s bereits über 60 CDs mit ihm


    Hier ein Link zu seiner Website:

    http://www.stephenhough.com/

    Es gibt auch einen Thread bei Tamino-Klassikforum. Dieser stammt von 2013 und bedarf dringend eines Updates, welches er in Kürze bekommen wird.

    Stephen HOUGH - Mut zur Individualität


    Hier nun eines der beiden gestrichenen Klavierkonzerte - Darüber in den nächsten Tagen mehr im bis dahin aufgefrischten Stephen - Hough-Thread


    mfg aus Wien

    Alfred










    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Jenő JANDÓ (*1952 in Pécs)


    Jenö Jandó ist einer der Pianisten, die die meisten Aufnahmen gemacht haben, er ist einer der lagndienendsten Vertragskünstler von Naxos und hat es zu Weltruhm gebracht.Wenn wir uns die Frage stellen wollen, was er denn eigentlich aufgenommen hat, dann wäre es leichter zu beantworten wenn wir uns fragten, was er denn eigentlich NICHT aufgenommen hat. Die Bezeichnung des Daily Telegraph als „The busiest man ont hte keyboard“ bringt es auf den Punkt.


    Und das alles in einwandfreier bis erstklassiger Qualität. Für mich stellte sich die Frage ob er HEUTE noch auftritt und/oder Aufnahmen macht – und somit in diesen Thread passt. Es gibt ja etliche lebende Pianisten, die eigentlich nicht mehr aktiv – und für uns hier in diesem Thread uninteressant sind.


    Das ist mangels ungenauer Wikipeda Informationen schwer zu beantworten, Auch eine Website fand ich nicht – vielleicht gibt’s aber eine. Ich fand seine vorläufig letzte Aufnahme von 2018, da kann man davon ausgehen, er eine Corona- Ruhepause einlegt. Aber eigentlich gibt ja nicht mehr aufzunehmen, was in seinen Stil fällt.


    So bekommt er in Anbetracht aller bekannten Parameter hier einen Eintrag. Einen eigenen Thread bei Tamino Klassikforum hat er ja schon längst…


    Jenö Jandó - Steifer Akademiker oder unterschätztes Multitalent?



    Mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Frank DUPREE (*1991 Rastatt, Deutschland)

    ist bisher als Pianist, Schlagzeuger, Dirigent und Komponist aufgetreten ..... hat eine ganze Menge Preise gewonnen und ist diskografisch noch nicht wirklich breit vertreten.


    Ich möchte auf eine CD mit Werken des russischen kompositorischen Außenseiters Nikolai Kapustin aufmerksam machen, wo er als Solist im Klavierkonzert und in der Kammersinfonie als Dirigent auftritt.



    eine Einspielung, die zum Muss jedes an Kapustins Musik interessierten gehören sollte. Er tritt auch als Liedbgelieter auf und hat ein kleines Jazz-Trio gegründet, mit dem er ebenfalls Kapustins Musik zu Gehör brachte.


    Bei Interesse kann man sich auf seiner Homepage schlauer machen https://www.frank-dupree.de/. Die Seite ist noch im werden, aber man findet schon eine Einspielung eines mir unbekannten Klavierkonzertes von Wolfgang Rihm (aus seiner Jugend ...) Seine Liebe zum Jazz ist unüberhörbar. Er wäre mit Sicherheit auch ein idealer Kandidat um Guldas Konzert einzuspielen ....


    Hier ist er bei seinem Verhör...



    ein etwas ernsteres Interview gibt es auch:



    Ich werde sehen, ob ich zu dem Pianisten nicht einen eigenen Thread aufmachen kann.

  • Jean-François HEISSER (*1950 in Saint Étienne, Ftankreich)


    Jean-François Heisser studierte bei Paul Simonnar, später bei Vlado Perlemuter.

    Sein weites Repertoire reicht von der deutschen Romantik bis hin zu zeitgenössischer Musik, eine Zeitlang spezalisierte er sich für spanische Musik (Erato), später nahm er für naive und andere Label auf. Ich kannte diesen Pianisten bislang nicht (die DEUTSCHE Wikipedia übrigens auch nicht)

    Durch die mehrfache Erwähnung heute im Tamino Klassikforum wurde ich auf ihn aufmerksam, und nun hat er fürs erste hier eine Erwähnung in diesem Thread, einen eigenen bei Tamino Klassikforum gibt es bislang noch nicht

    Heisser trat mit verschiedenen Orchestern auf und ist auch als Kammermusiker aktiv, daneben unterrichtet er und bekleidet einige wichtige Funktionen. Ich zeige HIER das Cover eine 2018 erschienen Compilationsbox mit 6 CD aus der "Erato- Era" (1989-1996), die vom Repertoire her spanisch-französisch geprägt ist. Alles in digitaler Aufnahmetechnik um derzeit 16.99Euro - Ein Geschenk für Liebhaber dieser Musik


    Ein Link zur "Offiziellen Website" ergibt eine Fehlermeldung ("Interner Fehler")


    Hier ein Clip aus der "Spanischen Phase", der natürlich andere Schwerpunkte unterschlägt



    mfg aus Wien

    Alfred


    clck 2600

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • (Jee-Eun) Franziska Lee (*1988 in Seoul, Süd-Korea)


    ist eine koreanische Pianistin, die wohl seit 2011 in Karlsruhe lebt. Sie studierte bei Sontraud Speidel und hat diverse Preise gewonnen. Das Album, was sie mir bekannt machte (so viele gibt es noch nicht von ihr) heißt "London Nights" und ist eine gelungene Zusammenstellung mit Werken von Tippett, Britten, Bridge Ireland und Arnold Bax, dessen erste Klaviersonate sich mir in dieser Einspielung erst geöffnet hat. Lees Ton ist poetisch und malerisch, was sich erstaunlich gut mit dieser Musik verträgt.



    Hier spricht sie über das Album. Der Text ist offensichtlich vorüberlegt. Ich nehme es ihr nicht übel ...



    Franziska Lees große Liebe ist Franz Schubert. Daher rührt auch die Namensanpassung. Hier spielt sie Schuberts große a-Moll Sonate D 784 aus dem Jahre 1823. Sie spielt sie zerissener, als ich es gewohnt bin



    Ihre Webseite https://www.franziskalee.com/piano/?lang=de


    und hier ein Podcast mit ihrem Beitrag zum Projekt #zusammenspielen.


    https://www.swr.de/swr2/musik-…mmenspielen-swr2-100.html

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