Mir heutigem Tag gibt es einen weiteren Thread über ein Label mit Stimmen der der Vergangenheit - in gewisser Hinsicht eine Ergänzung - und wer will - ein Mitbewerber zu "Lebendige Stimmen der Vergangeneheit. Angeregt wurde ich durch ein immer kleiner werdendes Angebot der LV-Serie habe ich mich ein wenig umgesehen und mich wieder an die "PRIMA VOCE" Serie des Labels "Nimbus Records"
erinnert, von der ich einige wenige Aufnahmen im Archiv habe. Die musste ich nämlich kaufen, während ich von andrer Seite Rezensionsexemplare erhilelt. Tempi passati
Vielleicht ist es zu Beginn der Serie ganz nützlich die Unterschiede zwischen "Lebendige Vergangenheit" und "Prima Voce herauszuarbeiten.
Beginnen wir bei den Gemeinsamkeiten: Beide Label wollen Historische Aufnahmen in bestmöglicher Qualität dem heutigen Hörer anbieten.
Anders als bei diversen Billiglabeln wurde hier auf hohe Qualität Wert gelegt, soweit dies bei Aufnaghmen dieses Alters überhaupt möglich ist.
In frühern Billigproduktione wurde jegliches Rauschen weggefilter, was nur auf Kosten einer einigermaßen Wiedererkennung des Stimmtimbrs gelang.
Jürgen Schmidt von PREISER wusste darüber bescheid und filterte - wie er sagte - so viel wie unbedingt nötig - so wenig wie möglich
Ich hatte das Glück am Ende seines Lebens mit ihm drüber zu sprechen.
Prima Voce geht einen anderen Weg. Die Schallplatten sind sämtlich ungefiltert. Aber natürlich soll auch hier das Rauschen minimiert werden.
Es ist bekannt, daß Schellackplatten, spielt man sie mit einem klassischen Trichtergrammophon ab, natürlicher klingen als Transfers
Daher hat man sich zu einem eigenartigen - und nicht unumstrittenen Weg - entschlossen:
Man spielt die Schellacks (und ihre Vorgänger !!!) mit einem Trichtergrammophon ab und nimmt das akustische Ergebnis mittels Spezialmikrophon auf. Hierbei wird ein speziel geeigneter Aufnahmeraum ausgewählt, dessen Nachhall für solch ein Vorhaben ideal erscheint. Leider sind übliche Grammophontrichter mit einer Menge an Resonanzen einerseits und einem Quäkigen Klan andrerseits behaftet.
Um dieses Über zu beseitigen oder zumindest radikal zu verminden, experimentierte man , bis man die Lösung in einem geradezu gigantischen Exponentialtrichter fand.
Ich würde schätzen der Hornmund ist mannshoch......
Dies Konstruktion erlabt einen tiefreichenden Baß und die Verteilung des Schalls mindert das Grundrauschen der Aufnahmen auf natürliche Art.
Jeder Kunstkniff bei alten Aufnahmen ist eben nur ein Notbehelf - und man darf keine Wunder erwarten - aber den Prima Voce Aufnahmen wird von Stimmkennern ein "relativ naturnaher" Klang attestiert.
Das Programm.-wen wunderts -auch wenn es sich bei "berühmten Stimmen" mit "LV" überschneidet - ist prinzipiell auf andere Schwerpunkte ausgelegt. Eher internationale, wogegen LV doch sehr viele deutsch und österreichischer Provenienz enthielt. Hier wurde von Anbeginn für einen internationalen Markt produziert und alles weggelassen was nur wenige kennen.
Ich sclag nun vor, nich gleich zig CDs hier zu posten, sondern maßvoll einzelene Stimmen oder CDS hier vorzustellen, damit das Interesse gewahrt bleibt.
Unser Werbepartner jpc fürt prinzipiell diese Marke...
mfg aus Wien
Alfred