Dieser Thread ist ein sogenannter "Spin off" wie ich sie innnächster Zeit plane - nei wie sie sich mir derzeit geradezu aufdrängen
Im Thread , wo Neuerscheinungen angekündigt werden kam die Qualität des RSO -Wien (Zahlreiche Namens- und Richungswechsel seit 1945- und auch etliche Wechsel von Chefsirigenten, wobei sie - einzeln betrachtet - doch länger llieben und - eine gewisse Kontinuitöt in Richtung "Moderne" wahrten, was speziell in meiner Jugend, das Orchester nicht zu meinem Lieblingsorchester machte. Ich war auf Mozart und Zeitgenossen fixiert. Bertrand de Billy war der erste Chefdirigent, der meinte, ein Orchrster von Format müsse auch Mozart pberzeugend spielen können - und im Rahmen einer Übertragung, die ich eher zufällig gehärt hatte, trat er den Beweis an. Ab diesem Moment war das Interesse an diesem Orchester geweckt.. Und später war es olötzich in meinem Bewusstsein verankert. Die Moderne blieb ein wichitger Programmpunkt, aber de Billy veruchte- mit Erfilg - das Orchester generell besser in der österreichischen Klassiklandschaft zu positionieren und somit seinen Stellenwert bei Publikum und Presse zu placieren.
Dazu muß gesagt werdem,daß das Orchester unter Inseider bereits vorher einen guten Ruf hatte - und auch engagierte Chefdirigenten.
Über die Güte des Orchesters begann sich eine Diskussion im Thread über Neuerscheinungen zu entwickeln, die zwa interessant wäre, aber dort den Threadablauf unterbräche. Aus diesem Grund möchte ich hier in etwa dA forTsetzen, wo dort abgebrochen wurde: ich beginne mit einer bereits von Johannes Schlüter vorgestellten CD - Quasi ein Resümee zur Ära Bertrand de Billys mit diesem Orchester - aber längst nicht vollständig.
Den text aus er Promoton /Werbung halte ich allerdings für übertrieben. Auch wenn es Bertrand de Billy das Orchester aufgewertet hat, so sollte man nichr den Fehler begengen, zu behaupten, es wäre jetzt auf dem Niveau der Wiener Philharmoniker. Hier Gleichstand zu erzielen ist nicht man den Wiener Symphonikern gelungen - auch wenn die gleiwertig seinsollte oder es sogar sind : Gegen den Nimus der Wiener Philharmoniker kommt kein anderes Orchester der Welt auf...
»Lange stand das Radio-Symphonieorchester Wien im Schatten der berühmten Philharmoniker. Unter Bertrand de Billy sorgt es für Furore.« (Die ZEIT)
»Das Ergebnis ist schlicht sensationell. Die Musik atmet einen dramatischen Geist und eine Expressivität, die ihresgleichen suchen.« (Die PRESSE)
»Nun hat das Wiener RSO unter seinem Chefdirigenten Bertrand de Billy Beethovens Dritte aufgenommen. Das Ergebnis ist schlicht sensationell. Beethovens Vorschriften – nicht nur in Sachen ›con brio‹ – sind ernstgenommen; und die Musik atmet einen dramatischen Geist und ein Espressivo, die ihresgleichen suchen.« (Schaufenster)
»De Billy ist kein aufsässiger Historist, kein radikaler Antitraditionalist, sondern ein unverbrauchter Dramatiker. Seine Deutung der ›Eroica‹ ist im besten Sinne ›evolutionär‹ – sie fußt auf der Wiener Beethoven- Tradition und setzt sie unter Strom, lässt den Herzschlag wieder spüren, erneuert und vergegenwärtigt das utopische Potential.« (FonoForum)
»Die Frische der unverbrauchten Interpretation (mit den von Beethoven vorgegebenen straffen Tempi) lässt jedenfalls die siebte Sinfonie in neuem Licht erscheinen. Das wohl erstaunlichste Ereignis der CD ist aber, dass die traditionell eher stiefmütterlich behandelte achte Sinfonie unter de Billy einen so griffigen Charakter entfaltet, dass das Werk kaum länger mehr als ›Leichtgewicht‹ bezeichnet werden kann.« (FonoForum)
»Selten hat man die innere Zusammengehörigkeit beider im selben Konzert uraufgeführten Sinfonien (als Ausformung von Beethovens eigener Persönlichkeit) so klar und plausibel erleben können wie in dieser von allem überflüssigen Ballast befreiten Interpretation eines hellwachen, aufgeklärten Musikers.« (FonoForum)
»Einspielungen der von Brahms im Jahre 1863 zunächst für einen Wettbewerb der Aachener Liedertafel vorgesehenen durchkomponierten Kantate ›Rinaldo‹ (nach einem Gedicht von Goethe) sind nach wie vor rar; der Live-Mitschnitt dieser rundum gelungenen Aufführung von den Salzburger Festspielen 2007 vermag die musikalischen Qualitäten ins rechte Licht zu rücken, und dies auch in einem zwar etwas kompakten, aber vollkommen adäquaten natürlichen Klang. ... nicht minder passend mutet die Studio-Akustik für Beethovens Sinfonie an, ... eine gute Mischung aus spielfreudiger Elastizität und präziser Artikulation, differenzierter Dynamik und interpretatorischer Flexibilität.« (FonoForum)
»Ohne süffiges Pathos werden die mitunter mächtigen Aufschwünge und seelentiefen Abgründe musiziert, die Tempi genau kalkuliert. So erscheint das Largo eher gehend als selbstversunken, das etwas zurückgehaltene Finale zeigt seine böhmischen Wurzeln. Allein an dem zu offenen Klang mag man sich stören - er aber ist dem Wiener Konzerthaus geschuldet, wie die Einspielung von Josef Suks fraglos hörenswerter sinfonischer Suite ›Pohádka‹ beweist, die weitaus geschlossener wirkt und den Qualitäten des Orchesters wie auf den Leib geschrieben ist: Die für Suk so charakteristischen sämig schweren und weltenlos dunklen Abgründe lichten sich auf faszinierende Weise.« (FonoForum)
»Tollkühn, fast rauschhaft stürzen sich Wiens Radio-Symphoniker ins Getümmel. Doch trotz aller Heftigkeit: Bertrand de Billy führt sein Orchester sehr behutsam durch Richard Strauss' ›Don Juan‹. Die elegischen Momente, ob von den Celli oder der Oboe vorgetragen, leben von großer Innigkeit, bevor die Hörner glanzvoll das nächste Thema intonieren. Auch in ›Aus Italien‹ hören wir ein genau aufeinander abgestimmtes Orchester, mit Sinn für Details und überraschende Wendungen.« (FonoForum)
Fortsetzbung folgt.