Finanzierung der Öffentlich-Rechtlichen

  • Wie hoch steigt der Rundfunkbeitrag?


    Zitat

    Die Gebührenkommission KEF fragt ARD und ZDF nach ihrem „Finanzbedarf“. Was bedeutet das für den Rundfunkbeitrag ab 2025? 350 Millionen Euro liegen auf der hohen Kante – 45 Millionen allein beim RBB.


    FAZ, 14.12.2022

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Das verkürzte Zitat ist missverständlich, deswegen hier noch einmal etwas länger:


    "Ein wichtiger Aspekt sind für die Fi­nanzkommission die Mehrerträge zwischen 2021 und 2024. In Staatskanzleien wird hier mit einer Summe von 350 Millionen Euro gerechnet, davon 45 Millionen Euro allein beim RBB. Durch die Corona-Pandemie hat es weniger finanzielle Ausfälle und zusätzliche Ausgaben gegeben als eingeplant, und zudem ist die Zahl der Haushalte gestiegen. Das überschüssige Geld darf von den Anstalten nicht ausgegeben werden und soll als Sonderrücklage III von 2025 an Verwendung finden."


    Erstaunlich finde ich dabei, dass die finanziellen Ausfälle durch die Pandemie demnach niedriger ausgefallen sind als geplant - denn im Gespräch mit den Sender bekommt man immer zu hören, dass die Corona-Mehrkosten so hoch gewesen seien und dass deswegen weniger Aufträge vergeben werden können. Eine Kollegin hat kürzlich erzählt, dass beim BR gerade Kassensturz sei und bereits zugesagte Entwicklungsaufträge on hold liegen.


    Viele Grüße

    Christian

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  • Wieso schafft man es nicht den ganzen Sumpf trocken zu legen!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Das Thema Gebührenerhöhung sollte man differenziert betrachten. Wenn alles teurer wird, werden auch die von dem ÖRR in Auftrag gegebenen Produktionen teurer. Und ohne Gebührenanpassung gibt es nur wenig Spielraum: Möglich wäre, zu fairen Marktpreisen weniger in Auftrag zu geben. Das bedeutet aber eine Reduktion beim Programm. Da die Sender das nicht wollen, versuchen sie zumeist (es gibt wirklich sehr wenige Ausnahmen) mit niedrigeren Budgets das Volumen auf bisherigem Niveau zu erhalten. Was zwangsläufig zu qualitativen Einbußen führt. Um Niveau und Volumen zu halten, wäre meines Erachtens eine an der Inflationsrate sich orientierende Gebührenanpassung sinnvoll.


    Viele Grüße, Christian

  • Würden die erstmal sich nicht die Taschen voll machen, käme man dicke hin!


    Zitat von Christian B.

    Was zwangsläufig zu qualitativen Einbußen führt.

    Da muss ich dann mal herzhaft lachen, das Niveau ist doch dermaßen gesunken, da müssten eher die Gebühren mit sinken!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Würden die erstmal sich nicht die Taschen voll machen, käme man dicke hin!

    Mit war klar, dass dieser Einwand kommt, aber in der Realität kommt man mit diesem Argument nicht wirklich weiter.


    Die von Dir beanstandte qualitativen Einbußen sind zu diskutieren, insgesamt ist das Niveau aber - auch im Vergleich zum Ausland - ohne Zweifel hoch: Es gibt DOkus in der Prime, vielen Nachrichten und Reportagen, Filme und Serien usw. Und natürlich auch Sport. Auch das gehört zum Auftrag.

    Man darf halt nicht vergessen, dass der ÖRR gemäß Auftrag auch leichte Unterhaltung usw. anzubieten hat. Darüber zu diskutieren ist eher eine Geschmacksfrage.

  • Da muss ich dann mal herzhaft lachen, das Niveau ist doch dermaßen gesunken, da müssten eher die Gebühren mit sinken!

    ^^:thumbup: Wie niedrig das Niveau des deutschen ÖRR mittlerweile geworden ist, konnte ich bei einem Familienbesuch zum Jahreswechsel feststellen. Da ich lineares Fernsehen seit Jahren nicht mehr schaue, habe ich den Niedergang nicht hautnah miterlebt, war aber umso mehr schockiert darüber, wo man jetzt angekommen ist. Die qualitative Talfahrt dürfte anhalten. Besonders gravierend fiel es mir bei Das Erste und beim ZDF auf. Am ehesten sind noch Regionalsender wie insbesondere der BR erwähnenswert.


    [...] insgesamt ist das Niveau aber - auch im Vergleich zum Ausland - ohne Zweifel hoch.

    Ich weiß nicht recht. Das Niveau des ORF hier in Österreich kommt mir bspw. höher vor.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Und ohne Gebührenanpassung gibt es nur wenig Spielraum: Möglich wäre, zu fairen Marktpreisen weniger in Auftrag zu geben. Das bedeutet aber eine Reduktion beim Programm

    Da gibt es aber unendliche Möglichkeiten, und die gehenbeim Sport los.

    Warum wird jede Wintersportveranstaltung übertragen, oft sogar von einem Privaten (z.B. Eurosport) und einem ÖRR-Sender parallel dasselbe. Da wird jedes Training beim Schispringen als Event gebracht. Da wird oft jedes Fußballspiel der Amateure (besonders bei Pokalspielen) übertragen, mit mehreren Kameras pro Spiel und 2-3 Reportern. Bei jeder Fußballübertragung sind 3-4 Experten im Studio damit befaßt, jeden Spielzug zu analysieren, am Spielfeldrand werden Interviews von mehreren Reportern geführt. Das regt sogar mich als Fußballfan auf.

    Jeden Tag berichten irgendwelche Journalisten auf jedem Sender vom Weltgeschehen. Da schickt jeder Sender seine eigenen Reporter hin. Ich möchte nicht wissen, wieviele TV- und Radioreporter im Auftrag des ÖRR momentan durch die Ukraine reisen.

    Da gibt es zwischenzeitlich so viele Kochsendungen, daß die armen Köche schon gar nicht mehr wissen, was sie für Speisen erfinden müssen. Über sinnlose Talkshows braucht man gar nicht zu reden.

    Das kann fortgesetzt werden. Mich nerven die ständigen Wiederholungen auch (Traumschiff, Schwarzwaldklinik....)

    Ich glaube daran, daß sich der ÖRR selbst das Wasser abgräbt, weil es zu viele Sender gibt. Allerdings gäbe es noch Hunderte Serien bis hin zu Filmen und auch Opernfilmen aus den 60-er oder 70-er Jahren, die verstauben in den Archiven.

    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Mich nerven die ständigen Wiederholungen auch (Traumschiff, Schwarzwaldklinik....)

    Was mir neulich als besonders störend auffiel, ist vor allem ein gewisser belehrender Unterton in den Nachrichtensendungen vom Ersten und ZDF. Entweder war das vor etlichen Jahren noch nicht derart auffällig oder aber ich war seinerzeit noch nicht kritisch genug, dies zu hinterfragen. Speziell die "Heute"-Sendung des ZDF hat einen Wandel zu einer aufdringlichen Lehrstunde in Sachen angeblicher Moral hingelegt, die nicht von öffentlichem Steuergeld finanziert werden sollte. Nachrichten haben neutral und nüchtern zu sein. Punkt.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Allerdings gäbe es noch Hunderte Serien bis hin zu Filmen und auch Opernfilmen aus den 60-er oder 70-er Jahren, die verstauben in den Archiven.

    La Roche

    Für eine lineare Auswertung kommen diese Programme nicht in Frage und würden wohl untergehen. Aber ich verstehe auch nicht, warum die Sender dafür nicht ihre Mediatheken nutzen. Sie haben sich statt dessen vorgenommen, in ihrer Mediathek das verloren gegangene junge Publikum zurück zu gewinnen. Ob das klappt, ist noch offen. Ich würde mir auch wünschen, Klassiker und besondere Arthouse-Filme, sofern die Rechte verfügbar sind, in den Mediatheken ansehen zu können. Dafür gibt es eine Markt.

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  • Da muss ich dann mal herzhaft lachen, das Niveau ist doch dermaßen gesunken, da müssten eher die Gebühren mit sinken!

    :thumbup::thumbup::thumbup:

    Für viele Sendung müßte eigentlich sogar Schmerzensgeld gezahlt werden!

    Was mir neulich als besonders störend auffiel, ist vor allem ein gewisser belehrender Unterton in den Nachrichtensendungen vom Ersten und ZDF. Entweder war das vor etlichen Jahren noch nicht derart auffällig oder aber ich war seinerzeit noch nicht kritisch genug, dies zu hinterfragen. Speziell die "Heute"-Sendung des ZDF hat einen Wandel zu einer aufdringlichen Lehrstunde in Sachen angeblicher Moral hingelegt, die nicht von öffentlichem Steuergeld finanziert werden sollte. Nachrichten haben neutral und nüchtern zu sein. Punkt.

    Mit diesem Eindruck stehst Du nicht allein, lieber Joseph II.


    Speziell das ZDF zeichnet sich durch diesen belehrenden Ton seit Jahren aus; vor allem Claus Kleber und seine "Mari(on)etta" Slomka sind darin wahre Meister. Schon durch ihr Mienenspiel geben sie klar zu erkennen, was sie von der Person halten, über die sie gerade berichten. Kleber (der für sein Gesülze immerhin die Kleinigkeit von 600000 € jährlich kassierte, ist ja inzwischen ausgeschieden, aber das Niveau ist dadurch keineswegs besser geworden. Ich höre mir das heute-Journal so gut wie nie an, manchmal aber will man ja wissen, ob sich etwas geändert hat. Hat es: die Gendersprache hat Einzug gehalten - welch ein sprachlicher Gewinn!

    Aufarbeitung der RBB-Krise: 1,4 Millionen Euro für 31 Anwälte

    In diesem unserem Lande muß tatsächlich noch Geld bis zum Abwinken vorhanden sein! Das ist nicht nur beim Rundfunk so, auch unsere Politiker schöpfen aus dem Vollen. Heute früh lese ich, daß Frau Lambrecht, die nach einem Ministerjahr, in dem sie nur Pleiten, Pech und Pannen produziert hat, mit einer Abfindung von ca. 200.000 € (Übergangsgeld nennt sich das) und einer nachfolgenden lebenslangen Rente von 4500 € ehrenvoll entlassen wurde. Und die Genossen klopfen sich dann auf die Schulter, wenn sie die Sozialhilfe um ein paar Euro aufgestockt haben. Mich wundert immer wieder, daß da so gut wie keiner auf die Straße geht!


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Hat es: die Gendersprache hat Einzug gehalten - welch ein sprachlicher Gewinn!

    Neuester Auswuchs: Ein hoher Thüringer Beamter hat vorgeschlagen, weiblichen Menschen und denen, die das gerne wären eine neue Bezeichnung zuzuordnen - Menschen mit Uterus. Es ist nicht zum Lachen und nicht zum Heulen. Es ist Realität.

    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Neuester Auswuchs: Ein hoher Thüringer Beamter hat vorgeschlagen, weiblichen Menschen und denen, die das gerne wären eine neue Bezeichnung zuzuordnen - Menschen mit Uterus. Es ist nicht zum Lachen und nicht zum Heulen. Es ist Realität.

    La Roche

    Hab ich da was nicht mitgekriegt? Seit wann haben Leute, die gern Frauen wären, aber keine sind, einen Uterus??

  • Hab ich da was nicht mitgekriegt? Seit wann haben Leute, die gern Frauen wären, aber keine sind, einen Uterus?

    Gib mal "Menschen mit Uterus" in Deine Suchmaschine ein. Das scheint hochaktuell zu sein.

    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • Anscheinend gibt es Thüringer Beamte in der Version ohne Hirn - und vielleicht ab und zu auch mal mit, wäre zumindest zu wünschen.

  • "Mari(on)etta" Slomka

    Lieber nemorino, das muss ich mir merken, danke für den herzhaften Lacher. :hahahaha:


    Herzliche Grüße an der Stelle

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • "Menschin" wäre doch auch nicht schlecht:D!

    Was nach der "Genderlogik" aber alle ausschlösse, die sich irgendetwas "dazwischen" zuordnen, also wohl allenfalls "Mensch:in". :pfeif:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Rechnungshöfe fordern MDR zu Stellenabbau und mehr Sparsamkeit auf


    Zitat

    Das Ziel, das strukturelle Defizit abzubauen, wird der MDR in der Beitragsperiode 2021 bis 2024 nicht erreichen. Darüber hinaus werden die derzeit noch zum Ausgleich von Defiziten zur Verfügung stehenden Gewinnrücklagen zu Beginn der Beitragsperiode 2021 bis 2024 aufgebraucht sein.



    Flurfunk Dresden, 16.1.2023

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

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  • Hier ein Bericht der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) von heute:


    "Angesichts der inzwischen langen Liste mutmaßlich unseriöser Verträge, die in der Amtszeit der fristlos gekündigten Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, Patricia Schlesinger, für das Spitzenpersonal abgeschlossen wurden, fragt man sich, ob es unter ihrer Ägide überhaupt noch „normale“ Vereinbarungen gab. Da gab es die Boni – Zuzahlungen für undefinierten „Erfolg“ – zu den ohnehin stolzen Grundgehältern der Führungsetage. Es gab Beraterverträge für das inzwischen abgesagte Immobilienprojekt „Digitales Medienhaus“, das summa summarum 200 Millionen Euro gekostet hätte.

    Und es gab, wie das Fachportal „Business Insider“ berichtet, im Fall der Chefin der Radiowelle rbb Kultur, Verena Keysers, ein Sonderangebot: Patricia Schlesinger, damals noch im Amt und auf der Höhe ihres scheinbaren Erfolgs, bot Verena Keysers demzufolge im Juni 2021 einen Vertrag über insgesamt 450.000 Euro an, ob­wohl diese bekundet hatte, dass sie ihre Leitungsfunktion nur noch ein Jahr behalten wolle und nicht klar war, was danach folgte. Im August des vergangenen Jahres wurde dann tatsächlich seitens des RBB offiziell mitgeteilt, dass Verena Keysers ihre Aufgabe zum Jahreswechsel abgebe.

    „Derzeit weiter Chefin von rbb Kultur/Radio“

    Vollzogen wurde das dann, wie die Nachfrage beim RBB ergibt, nicht: Verena Keysers sei „derzeit weiter Chefin von rbb Kultur/Radio“. Sie habe „ihre im August 2022 öffentlich kommunizierten Pläne, auf eigenen Wunsch hin die Leitung von rbb Kultur perspektivisch in andere Hände zu legen, nicht aufgegeben“. Sie bleibe „aber im Amt, bis wir eine Nachfolgeregelung getroffen haben. Das begrüßen wir ausdrücklich. Einen genauen Zeitpunkt für den Stabwechsel und die Kommunikation der neuen Position von Verena Keysers im rbb können wir noch nicht nennen.“


    Nichts sagen will der RBB auch zu „einzelvertraglichen Regelungen oder Vereinbarungen“ (also zu dem von Schlesinger angebotenen 450.000-Euro-Deal). Künftig werde der RBB aber „grundsätzlich“ keine außertariflichen Verträge mehr „im Voraus“ vergeben, „erst Recht nicht, wenn gar nicht klar ist, welche Wertigkeit die künftige Aufgabe haben wird“. Ebenso würden „AT-Verträge“ künftig „immer mit einer klar definierten Aufgabe beziehungsweise einem klaren Arbeitsbereich versehen“.

    Mit den neuen und den alten Usancen im RBB wird sich heute der Rundfunkrat des Senders beschäftigen. Auf Antrag des Rundfunkrats und SPD-Landtagsabgeordneten Erik Stohn kommt das Gremium zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, um all die Fragen zu erörtern, die sich – über den bekannten Schlesinger-Komplex hinaus – jüngst ergeben haben. Ein Frage lautet zum Beispiel, ob der RBB tatsächlich inzwischen mehr als 1,4 Millionen Euro für Rechtsberatung ausgegeben hat und was die 31 Anwälte, von denen in einem Beitrag des Magazins „Brandenburg Aktuell“ die Rede war, genau tun. Nach Ansicht des Rundfunkrats Stohn kann man den Eindruck gewinnen, dass die vom RBB hauptsächlich beschäftigte Kanzlei Lutz und Abel „möglichen Mittätern des Systems Schlesinger hilft, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen“.

    Worauf der Auftrag der Kanzlei genau laute, die zunächst bei der Aufklärung des RBB-Skandals helfen sollte, will auch der Hauptausschuss des brandenburgischen Landtags wissen. Bislang sei das nicht vorgetragen worden, sagte der Ausschussvorsitzende Daniel Keller (SPD). Es wäre besser gewesen, meint Keller, hätte sich die amtierende Intendantin Katrin Vernau „proaktiv“ zu den Anwaltskosten geäußert. Am Freitag kommt dies im Rundfunkrat gewiss zur Sprache." (Zitatende).


    LG Nemorino


    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Mit der Aufklärung haben es die Herrschaften nicht eilig.


    Der Rat war nicht beschlussfähig, es waren nur 13 Mitglieder im Haus des Rundfunks erschienen.


    Zitat

    Für Freitag war eine Sondersitzung des Gremiums angesetzt. Auf der Tagesordnung stand unter anderem der Bericht von Intendantin Katrin Vernau zu bisherigen Kosten für Rechtsanwälte in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro im Zuge der Aufklärung des Skandals um die entlassene Ex-Intendantin Patricia Schlesinger.


    Der Rat war nicht beschlussfähig, es waren nur 13 Mitglieder im Haus des Rundfunks erschienen.



    Tagesspiegel, Berlin, 20.1.2023

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Zitat von Hans Heukenkamp

    H. es waren nur 13 Mitglieder im Haus des Rundfunks erschienen.

    ......die restlichen fehlenden wussten warum! :)


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • RBB-Chefjuristin Susann Lange: Gütetermin gescheitert


    Zitat

    Laut einem „B.Z.“-Bericht garantiert der Arbeitsvertrag Lange ein „Ruhegeld“ von rund 1,7 Millionen Euro bis zur Rente, auch wenn sie einen neuen Job antritt. Der RBB wollte sich zu dieser Summe nicht äußern.


    Tagesspiegel Berlin, 25.1.2023

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

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