Pressespiegel klassische Musik

  • Auf Anregung des Forumsmitgliedes Bertarido gibt es ab sofort - dem Charakter eines Klassikforums deutlich entsprechender als der bisherige Pressespiegel - diesen neuen Thread.


    Der Sinn eines Pressespiegels ist ja ohnehin, aktuelles mit anderen Mitgliedern zu teilen, wir sollten ihn also nicht mit einem Pressearchiv verwechseln. Und so werden wir, wie es ja auch an der Pinnwand geschieht, alles entfernen, was einfach aktuell nicht mehr von Belang ist oder was nicht zum Thema passt. Trotzdem werden wir uns den alten Thread noch einmal anschauen, und noch gültige und interessante Einträge zum Thema klassische Musik hierher verschieben.

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Ukrainische Generalkonsulin in der Welt zum geplanten Konzert von Anna Netrebko in Hamburg: "Es ist durchaus möglich, dass der beträchtliche Geldbetrag, den man für die Tickets bezahlt hat, indirekt zur Finanzierung weiterer Tötungen von Zivilisten in der Ukraine verwendet wird."


    https://www.welt.de/regionales…ebko-Auftritt-scharf.html

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Greift Bayreuth am Ende deshalb in den "Lohengrin"-Text ein, weil sein aktueller Interpret Klaus Florian Vogt so deutlich singen kann?

    https://www.t-online.de/unterh…st-das-schon-zensur-.html


    Nachtrag:

    Da gestern im Tagesverlauf nicht im Forum unterwegs, fällt mir jetzt erst auf, dass das Thema bereits hier aus einer anderen Quelle angeschnitten wurde.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Welch unwürdige Posse für die Münchner Philharmoniker und die Stadt München. :thumbdown:


    Konzertmeister Lorenz Nasturica-Herschcowici wünsche ich alles Gute. Er wurde für sein anhaltendes interkulturelles Engagement abgestraft. :no:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Der Bericht des TAGESSPIEGEL ist zwar vom 29. 9. 22, inhaltlich ist er aber nach wie vor aktuell:


    Sanierung und Umbau der Komischen Oper in Berlin soll fast eine halbe Milliarde Euro kosten


    Und wie das in Berlin immer so ist: Am Ende wird es noch viel teurer. Die Stadt verrottet zwar immer mehr und bekommt nicht einmal eine Parlamentswahl auf die Reihe, so dass eine Wiederholung droht, Geld scheint in der Krise aber genug da zu sein. ;)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • Tobias Kratzer ab 2025 neuer Intendant in Hamburg. Nur ein Gerücht?

    Finde ich schonmal spannend! - Bleibt noch abzuwarten, wer die Pultnachfolge übernimmt.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Tobias Kratzer mag ein hervorragender Regisseur sein (.... toll sein Bayreuther Tannhäuser), aber muss man ihm gleich das Ruder eines so großen Tanker anvertrauen? Regie ist das eine, ein Opernhaus, mit so vielen Angestellten zu führen das andere. Bei aller Kritik an Georg Delnon brachte er zumindest eine gewisse Intendantenerfahrung mit.


    Man wird sehen, ich stehe der Entscheidung leicht skeptisch gegenüber. Kann mich aber auch täuschen.

  • Tobias Kratzer mag ein hervorragender Regisseur sein (.... toll sein Bayreuther Tannhäuser),

    Ach der ist das! Arme Hamburger*Innen! :untertauch:

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

    Einmal editiert, zuletzt von Rheingold1876 ()

  • Ach der ist das! Arme Hamburger*Innen! :untertauch:

    Das Anforderungsprofil für die Intendanz eines großen Opernhauses ist offenbar in atemberaubender Weise gesunken, wenn man jetzt diesem Kratzer die Hamburgische Staatsoper überlässt. Inszenieren kann er schon mal nicht, aber womöglich dachte man sich, vielleicht reicht es zumindest für die Leitung eines Hauses.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Der arme Mann hat sein Amt noch gar nicht angetreten uns schon wird sich über ihn beschwert. Sein Bayreuther Tannhäuser hat mir sehr gut gefallen.

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  • Der arme Mann hat sein Amt noch gar nicht angetreten uns schon wird sich über ihn beschwert.

    Klar, er gehört halt in die Ecke "Regietheater", und deswegen kann er für manche kein fähiger Intendant sein. :no: Ernst zu nehmen sind solche Urteile natürlich nicht. Wesentlich fundierter ist da schon der Beitrag von Apollon, denn der Job eines Intendanten erfordert in der Tat noch ganz andere Qualifikationen als der eines Regisseurs, und eine vergleichbare Position mit Management-Verantwortung hatte Tobias Kratzer meines Wissens bisher nicht.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • [...] denn der Job eines Intendanten erfordert in der Tat noch ganz andere Qualifikationen als der eines Regisseurs, und eine vergleichbare Position mit Management-Verantwortung hatte Tobias Kratzer meines Wissens bisher nicht.

    Und das spricht nun dafür, ihm eines der großen Opernhäuser Deutschlands zu überlassen? Hätte es zum Ausprobieren nicht beispielsweise auch das Papiertheater in Mering, "das kleinste Opernhaus Deutschlands", getan?

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo Zusammen


    gerade einen interessanten Artikel in der Welt gefunden


    https://www.welt.de/kultur/art…sen-Psychologen-sein.html


    Gruß Michael

    Danke, für den Link! :thumbup:


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Der arme Mann hat sein Amt noch gar nicht angetreten uns schon wird sich über ihn beschwert. Sein Bayreuther Tannhäuser hat mir sehr gut gefallen.

    Und wir hatten in Frankfurt ausgezeichnete Arbeiten von ihm: Vasco da Gama, Forza del Destino

  • Und das spricht nun dafür, ihm eines der großen Opernhäuser Deutschlands zu überlassen? Hätte es zum Ausprobieren nicht beispielsweise auch das Papiertheater in Mering, "das kleinste Opernhaus Deutschlands", getan?

    Ich erinnere mich an gewisse Herren Böhm und Karajan, die nie zuvor ein Opernhaus geleitet hatten und denen man gleich die Wiener Staatsoper anvertraute...

  • Ich erinnere mich an gewisse Herren Böhm und Karajan, die nie zuvor ein Opernhaus geleitet hatten und denen man gleich die Wiener Staatsoper anvertraute...

    Nicht ganz, lieber Perikles: Karajan startete als GMD in Aachen und Böhm München über Darmstadt und Hamburg nach Dresden, alles Verpflichtungen als Opern-GMD. Für Karajan ging's dann von Aachen nach Berlin, wo man (Tietjen) ihn dann aus Gründen der Anti-Furtwängler Propaganda als "Das Wunder Karajan" titulieren ließ.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Ich kann diesen Vorwurf auch überhaupt nicht nachvollziehen. Karl Böhm und Herbert von Karajan waren jahrelang mit der Leitung von Opernhäusern betraut gewesen, ehe sie den Ruf an die Wiener Staatsoper erhielten. Als international angesehene Dirigenten waren sie zudem profunde und ausgewiesene Experten auf dem Felde der Musik. Ob der Regisseur Kratzer diese Anforderungen in derselben Weise mitbringt, sei dahingestellt. Ich wage es zu bezweifeln. Von an Opernhäusern beschäftigten Sängern wird gerade diese Tendenz kritisiert, dass mit der Materie Musik nicht oder nur unzureichend Vertraute an die Leitung der Häuser herangelassen werden.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Nicht ganz, lieber Perikles: Karajan startete als GMD in Aachen und Böhm München über Darmstadt und Hamburg nach Dresden, alles Verpflichtungen als Opern-GMD. Für Karajan ging's dann von Aachen nach Berlin, wo man (Tietjen) ihn dann aus Gründen der Anti-Furtwängler Propaganda als "Das Wunder Karajan" titulieren ließ.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Soweot meine Kenntnisse des Betriebs allerdings reichen, sind die Aufgaben eines GMD aber andere als die eines Operndirektors... Vor Wien haben weder Böhm noch Karajan ein Opernhaus geleitet, also so Kram wie Budgetierung, Auswahl der Produktionen, Personalverwaltung etc. pp..

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