VERDI, Giuseppe: DON CARLO

  • Giuseppe VERDI
    Don Carlo (Don Carlos)


    Oper in fünf Akten


    Libretto: Joseph Mery und Camille Du Locle, nach dem dramatischen Gedicht 'Don Karlos, Infant von Spanien' von Friedrich von Schiller (1787), nach der Novelle 'Histoire de Don Carlos' von César Vichard Abbé de Saint-Réal (1672), der Tragödie 'Don Carlos, Prince of Spain' von Thomas Otway (1676), den Schillerbearbeitungen 'Philippe II' von Joseph de Chénier (1801) und 'Élisabeth de France' von Alexandre Soumet ( 1828 ), spwie dem Schauspiel 'Philippe II roi d'Espagne' von Eugène Cormon (eigentlich Pierre-Étienne Piestre) (1846)


    Uraufführung: 11. März 1867 Paris, Théâtre Impérial de l'Opéra


    Mailänder-Fassung
    Oper in 4 Akten
    Libretto: Joseph Mery und Camille Du Locle, revidiert durch Camille Du Locle, italienische Übersetzung von Achille de Lauzières-Thémines und Angelo Zanardini
    Erstaufführung 10. Jan. 1884 Mailand, Teatro alla Scala


    Modena-Fassung
    Oper in 5 Akte
    Libretto: italienische Übersetzung von Achille de Lauzières-Thémines und Angelo Zanardini
    Erstaufführung 26. Dez. 1886 Modena, Teatro Comunale


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    Personen


    Philipp II., König von Spanien (Bass)
    Don Carlos, Infant von Spanien (Tenor)
    Rodrigo, Marchese von Posa (Bariton)
    Der Grossinquisitor (Bass )
    Ein Mönch (Bass )
    Elisabeth von Valois (Sopran)
    Prinzessin Eboli (Mezzosopran)
    Tebaldo, Page Ellisabeths (Sopran)
    Gräfin von Aremberg (Stumme Rolle)
    Graf von Lerma (Tenor)
    Ein königlicher Herold (Tenor)
    Stimme vom Himmel (Sopran)
    Granden von Spanien; Deputierte aus Flandern; Inquisitoren; Herren und Damen des spanischen Hofes; Volk; Pagen; Wachen Philipps II.; Mönche; Mitglieder des heiligen Offiziums; Soldaten; Vertreter der Behörden; Deputierte der Provinzen des spanischen Imperiums


    Die Handlung spielt in Spanien, um 1560


    Handlung: (Fassung von Modena,1886)


    1. Akt
    Wald von Fontainebleau
    Es ist Krieg zwischen Spanien und Frankreich. Philipp II, König von Spanien hat eine Delegation unter Führung von Graf Lerma nach Frankreich geschickt, um endlich einen Friedensvertrag auszuhandeln. Als Angebot war vorgesehen, daß sein Sohn Don Carlos die Prinzessin Elisabeth von Valois heiraten soll. Aus diesem Grund ist Prinz Carlos, inkognito und gegen den Willen seines Vaters, nach Frankreich gekommen, um seine Braut kennenzulernen. Im Wald von Fontainebleau trifft Prinz Carlos, der hofft, daß Elisabeth sein Herz berauschen wird und einer Begegnung mit Freude entgegen sieht, auf eine Jagdgesellschaft, die sich rasch entfernt. Zurück bleiben Elisabeth mit ihrem Pagen Tebaldo, die sich verirrt haben. Carlos stellt sich als spanischer Edelmann vor und bietet seinen Schutz an, nachdem sich Elisabeth als Braut des Prinzen Don Carlos zu erkennen gab. Nachdem Elisabeth Tebaldo wegschickte, den Weg zum Schloss zu suchen, erkundigt sie sich nach ihrem Verlobten und als Carlos ihr eine Schmuckschatulle, in der sich ein Bild von ihm befindet, als Geschenk des Infanten überreicht, erkennt sie Carlos als ihren Bräutigam. Sie finden sofort Gefallen zu einander und beide gestehen ihre Liebe (Liebesduett). Tebaldo kehrt zurück und berichtet dem Paar, daß Friede geschlossen wurde und sie, Elisabeth, nun, als Frau Philipp II, Königin von Spanien ist. Graf Lerma, zusammen mit der Delegation, folgt und bestätigt das Ergebnis der Verhandlungen und fragt Elisabeth, ob sie den Pakt der Ehe schliessen will, denn sie soll, wie Graf Lerma betont, frei entscheiden. Elisabeth ist bestürzt, kaum daß ihr Glück zu blühen anfing, ist es auch schon wieder verdorrt, und um der Staatsräson willen fügt sie sich ihrem Schiksal. Sie folgt, vom inzwischen herbeigeeilten Volk stürmisch bejubelt, Graf Lerma und der Delegation, um die Reise nach Spanien anzutreten. Don Carlos bleibt verzweifelt zurück.


    2. Akt
    Kloster San Juste
    Carlos ist tief deprimiert aus Frankreich zurückgekehrt und sucht nun am Grab seines Großvaters Karl V Ruhe und Frieden. Ein Mönch spendet ihm Trost, wird sich doch im Himmel des Herzen Zwist beruhigen. Carlos erschrickt, denn er glaubt die Stimme seines Großvaters zu hören, zumal erzählt wird, daß sein Geist wiederholt in diesem Kloster gesehen worden ist. Auch Rodrigo, der Marchese von Posa, spendet ihm Trost, nachdem ihm Carlos seine Liebe zu Elisabeth anvertraut hatte und bittet ihm, sich der Sache Flanderns anzunehmen, wo die Bevölkerung unter der Inquisition Spaniens furchtbar leidet. Carlos soll vom König die Ernennung zum Statthalter von Flandern erbitten, denn einerseits würde es dem Volk die Freiheit bringen, andererseits würde er zu seiner Verzweiflung etwas Abstand gewinnen. Carlos und Rodrigo besiegeln ihre Freundschaft...auf die Freiheit ...auf Leben und Tod.
    Auch das Königspaar, Philipp II und Elisabeth, sind im Kloster eingetroffen, um Karl V. zu gedenken. Während Elisabeth am Grab betet, unterhalten sich die Pagen und Hofdamen bei einem von Prinzessin Eboli vorgetragenen Lied (Schleierlied), im Klostergarten. (Nei giradin del bello Saracin ostello)=(Im Garten des schönen Sarazenenpalastes) Als Elisabeth von ihrem Gebet zurückkehrt, wird sie von Rodrigo, der ebenfalls erscheint, gebeten, Carlos eine Unterredung zu gewähren. Rodrigo sorgt dann dafür, daß Elisabeth und Carlos alleine sprechen können, wobei allerdings schon der Etikette wegen, Gräfin Aremberg mit zwei Pagen, im Hintergrund bleiben. Carlos bittet Elisabeth, sich bei seinem Vater dafür einzusetzen, daß er als Statthalter Flanderns eingesetzt wird. Dabei flammt erneut seine Liebe zu Elisabeth auf und auch Elisabeth kann ihren Gefühlen kaum Einhalt gebieten, aber schlußendlich siegt die Pflicht über die Liebe und sie weist Carlos zurück. Carlos stürzt enttäuscht und voller Verzweiflung davon.
    Phillipp tritt aus dem Kloster und ist ungehalten, Elisabeth alleine und ohne ihre Hofdamen anzutreffen. Daraufhin ordnet er an, daß Gräfin von Aremberg, die sich etwas zu weit von Elisabeth entfernt hatte, als verantwortliche Hofdame morgen nach Frankreich zurückkehren wird. Elisabeth tröstet die in Tränen aufgelöste Hofdame und verhehlt nicht, daß sie sich beleidigt fühlt, zumal Philipp über ihren Kopf hinweg entschieden hat. Aus diesem Grund unterlässt sie es, das Anliegen von Carlos zur Sprache zu bringen. Nachdem sich alle entfernt haben, nur Rodrigo und Philipp bleiben zurück, kommt es zur einer Aussprache zwischen ihnen. Philipp sieht in Rodrigo, dank seiner offenen Art und seinem entschiedenen Auftreten, einen Vertrauten, obwohl er erneut für die Freiheit Flanderns eintritt. Philipp weist darauf hin, daß nur Blut und eine starke Hand den Frieden garantiert. Mit diesen Mitteln der Macht wurde der Friede in Spanien hergestellt und so wird es auch in Flandern geschehen. Ja, entgegnet ihm Rodrigo, es ist der Friede des Kirchhofs und ein Friede, wie ihr, der König, der Welt gibt, weckt nur den Terror. Wo der Henker ein Priester, der Bandit ein Krieger ist, leidet nur das Volk und stirbt schweigend. Rodrigo appelliert erneut, Freiheit zu geben, doch Phillipp weist sein Anliegen als Schwärmerei ab. Er weist darauf hin, daß Rodrigo mit seinem Verhalten mit der Inquisition Schwierigkeiten bekommen könnte. Trotzdem findet der König Gefallen an Rodrigo und offenbart ihm die Schwierigkeiten, denen er sich gegenübersteht. Auf der einen Seite ist es die Inquisition, die politischen Druck auf ihn ausübt, auf der anderen Seite betrübt ihm die Entfremdung seines Sohnes, dessen Zuneigung zu Elisabeth ihm nicht entgangen ist. Er ersucht Rodrigo eine Auge auf diese Verbindung zu werfen. Sie trennen sich als Freunde.


    3. Akt:
    Garten im Palast
    Prinzessin Eboli liebt Carlos und hat ihm ein Briefchen geschrieben, daß sie ihm im mitternächtlichen Garten des Palastes erwartet. Carlos glaubt, daß dieses Schreiben von Elisabeth stammt und gesteht, als Prinzessin Eboli verschleiert und im Gewand Elisabeth's erscheint, in leidenschaftlichen Worten erneut seine Liebe. Zu spät erkennt Carlos seinem Irrtum und als Prinzessin Eboli merkt, daß die Liebesgeständnisse nicht ihr galten, sondern Elisabeth, schwört sie Rache und droht an, als Rodrigo erscheint, man werde ihre Macht bei Hofe noch kennenlernen. Daraufhin bedroht Rodrigo die Prinzessin mit einem Dolch, doch Carlos tritt dazwischen und hindert Rodrigo an dieser unbedachten Tat. Die Prinzessin verlässt wütend den Garten. Rodrigo verlangt nun von Carlos alle bei ihm befindlichen Papiere, die Flandern betreffen, und nach anfänglichen Zögern übergibt er sie ihm.
    Verwandlung - Platz vor der Kirche Notre Donna d'Atocha
    Die Inquisition hat die bevorstehende Ketzerverbrennung zu einem Volksfest gemacht.(Spuntato ecco il di d'esultanza)=(Jetzt bricht der Tag des Jubels an). Aber nicht nur das Volk, sondern auch alle Körperschaften des Staates und der Kirche haben sich versammelt, der ganze königliche Hof mit König Philipp, Elisabeth, Don Carlos, Marchese von Posa, Abgeordnete der Provinzen, die Adeligen Spaniens und auch eine Abordnung aus Flandern ist erschienen. Letztere bitten den König um Frieden und um Lockerung der Strenge in ihrem Land.(Sire, no, l'ora estrema ancora)=(Sire, nein, die Todesstunde schlug noch nicht). Philipp sieht in ihnen Rebellen, die sich gegenüber dem König auflehen und als auch die Inquisition sie der Gottlosigkeit angklagt, lässt sie der König von den Wachen abführen...sie sollen den Tod am Scheiterhaufen erleiden. Als bereits der König die Angelegenheit als erledigt betrachtet, tritt Carlos ihm entgegen und fordert seinen Vater auf, ihn als Gesandten nach Flandern zu schicken. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, zieht er das Schwert. Philipp befiehlt den Wachen, Carlos zu entwaffnen, doch sie weichen davor zurück. Rodrigo, Marchese von Posa tritt vor, nimmt Carlos das Schwert ab und überreicht es mit einer Verbeugung dem König. Philipp ernennt den Marchese daufhin zum Herzog. Während Carlos ins Gefängnis gebracht wird, schreitet Phillipp und Elisabeth, wie auch der gesamte Hofstaat, vom Volk bejubelt, zur Ketzerverbrennung.


    4. Akt:
    Arbeitszimmer von Philipp
    Ella giammai m'amo - Sie hat mich nie geliebt - diese Gedanken über seine Gemahlin bewegen Philipp in einer durchwachten Nacht, hadert mit seinem Schiksal und würde gerne seine Macht gegen jene eintauschen, in die Herzen der Menschen sehen zu können....der Morgen graut, als ihm Graf Lerma aus seinen Gedanken reißt und den Großinquisitor ankündigt. Philipp hat vor, seinem Sohn den Prozeß zu machen und stellt nun die Frage, ob er dessen Verurteilung zum Tode mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Der Großinquisitor zerstreut seine Zweifel, handelt es sich doch um einen Rebellen, der den Frieden des Königreiches in Gefahr bringt und die Absolution der Kirche sei ihm sicher, wenn er dafür als Christ seinen Sohn der Welt opfert. Es sind viel wichtigere Dinge von Bedeutung, wie die Einheit des Glaubens, das durch ketzerische Ansichten und Reden in Frage gestellt wird. Deshalb fordert der Großinquisitor, daß Rodrigo, Marchese von Posa der Inquisition ausgeliefert wird, weil sie ihn eigentlich als den Verräter am König und dem Staate hält und die Gefahr sieht, daß Rodrigo mit seinen neuen ketzerischen Ideen das Machtgefüge verändert. Mit dem Gedanken Phillips, daß sich nun der Thron vor dem Altar beugen muß, verlässt ihm der Großinquisitor.
    Elisabeth erscheint und bittet ihren Gemahl um Hilfe gegen die Intrigen des Hofes...man hat ihre Schmuckschatulle geraubt und fordert Gerechtigkeit. Um so entsetzter ist sie, als Philipp ihr die Schatulle, die ihm von Prinzessin Eboli zugespielt worden ist, zeigt, befindet sich doch darin ein Bild von Don Carlos. Er stellt sie zur Rede. Elisabeth rechtfertigt sich damit, daß sie ja zuerst als Gemahlin des Infanten vorgesehen war...doch sie sei rein in ihrer Ehre. Als Philipp sie des Ehebruchs und des Verrats beschuldigt, bricht Elisabeth ohnmächtig zusammen. Eboli und Rodrigo stürzen herbei, als der König um Hilfe für Elisabeth ruft. Rodrigo hält dem König seine unbeherrsches Verhalten vor, worauf Philipp sein Mißtrauen bedauert. Nachdem sie sich entfernt haben, erkennt Prinzessin Eboli, was sie angerichtet hat. Als Elisabeth aus Ihrer Ohnmacht erwacht, gesteht und bereut Eboli ihre Handlung und bittet um Gnade. Elisabeth lässt ihr die Wahl zwischen Exil oder Kloster, worauf sich die Prinzessin für das Kloster entscheidet, denn nur dort wird sie ihren Schmerz verbergen können.(O don fatale, o don crudel)=(O verhängnisvolles, grausames Geschenk)
    Verwandlung - Gefängnis
    Rodrigo besucht Carlos im Gefängnis und berichtet, daß er den Argwohn des Königs auf sich gezogen hätte, in dem man die Papiere, deren Inhalt eine geplante Rebellion in Flandern ist und die ihm Carlos übergeben hatte, bei ihm finden werde. Carlos ist entsetzt, als plötzlich aus dem Hinterhalt ein Schuß fällt und Rodrigo sinkt tödlich getroffen in die Arme von Carlos...die Inquisition hat ihr Werk vollbracht. Mit seinen letzten Worten bittet er Carlos, Flandern nicht zu vergessen und daß ihm Elisabeth im Kloster San Juste erwartet, um sich vor seiner Abreise nach Flandern noch zu verabschieden.(Per me giunto è il dì supremo)=(Mein letzer Tag ist angebrochen) Philipp tritt in das Verließ und übergibt Carlos seinen Degen und gibt ihm die Freiheit wieder, weil er glaubt, er habe mit den Unruhen in Flandern nichts zu tun. Carlos sagt sich von seinem Vater los, dem er die Schuld am Tode Rodrigos gibt, der eigentlich für ihn gestorben ist. Als Philipp den toten Rodrigo bemerkt, sieht er seine Vorahnungen bestätigt und beklagt den Verlust seines Vertrauten. Vor dem Gefängnis fordert eine aufgebrachte Volksmenge die Freiheit des Infanten. Philipp ordnet an, daß die Tore geöffnet werden und das Volk strömt in das Gefängnis. Prinzessin Eboli, die ebenfalls daraunter ist, nützt die allgemeine Verwirrung aus und bestürmt Carlos zu fliehen. Carlos eilt davon. Bevor noch die Volksmenge gegen Philipp Stellung beziehen kann, erscheint der Großinquisator, der dieses Vorgehen gegen den König als Sakrileg bezeichnet, worauf sich die Menge auf den Boden wirft und um Erbarmen bittet. 'Hoch lebe der König' tönt es durch den Kerker....


    5. Akt:
    Kloster San Juste
    Im Kreuzgang des Klosters erinnert sich Elisabeth am Grab von Karl V. nochmals an ihre erste Begegnung mit Carlos, an seine Liebe, die sie dem Frieden willen entsagen mußte. Als nun Carlos erscheint, teffen sich erneut ihre Herzen und sie nehmen, da Carlos nach Flandern reist, Abschied voneinander....für immer. Bei diesen Abschied überrascht sie der König, in seinem Gefolge der Großinquisator. Philipp will nun seinen Sohne der Inquisition überlassen und als die Wachen gerufen werden, öffnet sich das Gittertor des Grabes, ein Mönch tritt heraus, in dem alle Karl V. zu erkennen glauben und Schrecken bei Philipp und dem Großinquisator auslösen, packt den verwirrten Carlos, zieht ihn in das Kloster und damit dem weltlichen Zugriff...mit den Worten: "Die Widrigkeiten des Herzens werden sich im Himmel beruhigen"


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    Zu viele Musikstücke enden zu lange nach ihrem Ende (Igor Strawinsky)

  • Entstehung
    Bereits mit 'Jerusalem', 'Les Vêpres Sicilienne' und dem umgearbeiteten 'Macbeth' wollte Verdi in Paris, damals 'die' Hauptstadt der Oper, an die Erfolge der 'Grand Opera' unter Meyerbeer anschließen, ja ihn sogar übertreffen. Nach dem Tode Meyerbeer im Jahre 1864 kam es erneut zu Verhandlungen mit dem Direktor der Pariser Oper, Emile Perrin, mit dem Auftrag zur Feier der Weltausstellung 1867 eine Oper zu schreiben. Perrin schlug ihm das Libretto, von Eugene Scribe verfasst, 'Judith' vor, das, wäre er nicht gestorben, Meyerbeer als nächstes vertonen wollte. Verdi lehnte es ab, wie er auch das anfangs ins Kalkül gezogene Lear-Projekt auf Anraten, das Stück wäre für die Parsier nicht spektakulär, fallen ließ. Zwischenzeitlich ist auch der Cleopatra-Stoff in Erwägung gezogen worden, doch Verdi, gelernt aus der Vergangenheit, wollte Paris eine Oper schenken, die starken Eindruck hinterlässt.León Escudier, ein Verleger, hatte hatte ihm schon vor Jahren auf den Stoff von 'Don Carlos' hingewiesen, doch damals hatte Verdi kein Interesse daran. Jetzt aber, als ihm Escudier einen Prosa-Entwurf, von Joseph Méry und Camille du Locle verfasst, vorlegte, erkannte Verdi die Qualitäten des Stoffes, sich auch an den 'Escorial' erinnernd, als er in Madrid weilte, und akzeptierte das Sujet. Die Vorlagen , die für den Entwurf verwendet wurden, sind nicht nur die französische Übersetzung des Dramas 'Don Karlos, Infant von Spanien' (1787) von Friedrich von Schiller, sondern auch weitere unter 'Libretto' angeführten Werke. Verdi reiste im November 1865 nach Paris, wo er nicht nur den endgültigen Vertrag mit der Pariser Oper unterschrieb, sondern auch mit seinen Librettisten arbeitete. Vor seiner Heimreise im März 1866 hatte Verdi bereits den 1.Akt fertig, doch dann kam es zu Schwierigkeiten. Joseph Méry stirbt am 18.März und Du Locle muß nun die Arbeit alleine zu Ende bringen, die, bei den vielen Änderungen, die Verdi wünschte (so wäre das Duett Philipp-Rodrigo im 2.Akt bald eine Oper in der Oper geworden, so lange war es), zu Verzögerungen führten. Am 6.Juni hatte Verdi drei Akte fertiggestellt, am 4.Juli ist auch der vierte Akt fertig, doch der Text im 5.Akt gefiel Verdi weniger. Er hatte bestimmte Vorstellungen, wie ein Finale in der 'Grand Opera' auszusehen hatte, was neuerlich zu Änderungen führten und damit auch Zeit kostete. Am 9.August 1866 reiste Verdi, nicht nur aus gesundheitlichen Gründen, nach Cauterets in den Pyrenäen, sondern auch um ungestört den 5.Akt zu vertonen. Inzwischen und ohne daß Verdi davon Bescheid wußte, begannen in Paris die Proben mit dem 1.Akt, wo es zu zahlreichen Änderungswünschen bzw. -forderungen kam, die meist auf die Eitelkeit der engagierten Sänger und Sängerinnen zurückzuführen waren. Neben Umbesetzungen kommt es demnach auch zu Änderungen. Anfangs Dezember hatte Verdi dann die Oper bis auf die Ballettmusik fertig, die dann am 15.Jänner die Oper komplettierte. Während der folgenden Proben (es gab insgesamt um die 270 Proben) gab es erneut Probleme....die Oper war zu lange, sie dauerte fast vier Stunden (mit den Pausen fast fünf Stunden). Da die letzten Züge in die Pariser Vorstädte knapp nach Mitternacht abfuhren, mußte die Oper vor Mitternacht zu Ende sein. Da ein Vorverlegen der Beginnzeit angesichts des Wertes, die die Pariser dem Abendessen beimaßen, nicht zu denken war, mußte die Oper gekürzt werden. So wurde das Vorspiel der Oper, ein Chor im 1.Akt, bzw. er wurde durch einen kürzeren ersetzt, ein Solopart von Rodrigo im 2.Akt sowie ein Teil des langen Duetts Philipp-Rodrigo gestrichen. Verdi hat dies nachträglich als unvertretbar angesehen.
    Am 11.März 1867 findet dann die Premiere an der Académie Impériale de Musique (wie die französiche Oper in vollen Wortlaut heißt) in französischer Sprache statt. Man kann nicht sagen, daß die Oper ein Erfolg war...viele Kritiken hatten eine Ausstattungsoper à la Meyerbeer erwartet oder zumindestens eine 'talienische' Oper und standen Verdis feine kompositorischen Ausarbeitung ratlos gegenüber. Man bemängelte, daß sie ohne Ausdruck und ohne Melodien sei und er Wagner imitierte. Nur wenige, darunter auch der alte Rossini, verstanden die Musik und bezeichneten Verdi als den einzigen, der fähig ist, eine Grand Opéra zu komponieren.
    Gleich nach der Uraufführung wurde die Oper erneut gekürzt, sie hatte bei der Premiere um 15 Minuten zu lange gedauert und die Änderungen nahmen kein Ende. Fast bei jeder Neuinszenierung an einem neuen Opernhaus wurde an der Oper Änderungen, Streichungen und Hinzufügungen durchgeführt. Wesentliche Umarbeitungen hat Verdi 1882/83 durchgeführt, bei dem der 1.Akt komplett gestrichen wurde (wie schon in London im Jahre 1867), die Handlung gestrafft (565 Seiten des Manuskriptes wurden gestrichen, 268 Seiten neu komponiert) und auf die Schlußszene wurde komplett verzichtet, aber es muß Verdi Unbehagen verursacht haben, denn bereits für die Aufführung in Modena, 1886 wurde der 1.Akt, allerdings in einer kürzeren Version als bei der Pariser Uraufführung, wieder hinzugefügt. Auch das in einer 'Grand Opéra' unerlässliche Ballett war ein Streitpunkt, sodaß es Verdi freigestellt hat, ob es aufgeführt wurde oder nicht. Somit hat Verdi fast 20 Jahre lang an seinem 'Schmerzenskind' Veränderungen durchgeführt und es ist verständlich, daß selbst Spezialisten sich nicht einig sind, wieviel Fassungen von dieser Oper bestehen.
    - Jene Fassung, die Verdi vor den Proben zur Uraufführung komponiert hat
    - die Fassung der Gerneralprobe vom 24.2.1867. Hier wurden fünf Passagen gestrichen, dafür hatte Verdi das Ballett 'La Peregrina' (=der Name einer tropfenförmigen Perle, in Panama entdeckt und Philipp II zum Geschenk gemacht) hinzugefügt
    - die Fassung, wie sie am 11.März 1867 in Paris bei der Uraufführung gespielt wurde, es wurden Teile des 1.Aktes (dabei handelt es sich um die Holzfällerszene, in der die Folgen des andauernden Krieges gezeigt werden), ein kurzes Vorspiel zum Quartett im 4.Akt, eine Szene Elisabeth und Eboli sowie die Klage Philipps und von Carlos an der Leiche Rodrigos, beide Szenen im 4.Akt, gestrichen
    - eine Fassung ab der zweiten Aufführung vom 13.3.1867 in Paris mit weiteren Kürzungen, auch wieder im 4.Akt
    - eine Fassung für London 1867 ohne den 1.Akt
    - die italienische Fassung, die 1872 in Neapel zur Aufführung gelangte. die Änderungen betrafen das Duett Philipp und Rordigo im 2. Akt und das Schlussduett Elisabeth/Carlos wurde gekürzt.
    - die Fassung mit 4.Akten, die für Wien vorgesehen war, dann aber 1884 an der Mailänder Scala zum ersten Mal aufgeführt wurde, hier wurden die bedeutendsten Änderungen vorgenommen und das Ballett wurde gestrichen
    - die sogenannte Modena-Fassung von 1886, eigentlich die Mailänder-Fassung, jedoch wieder mit den in Paris gepsielten 1.Akt, somit wieder mit 5 Akten
    - und all jene Fassungen, die im Laufe der Zeit aus welchen Grund auch immer bei der Inszenierung der Oper vorgenommen wurden.
    "Die Oper Don Carlos als ein Hauptwerk des 19. Jahrhunderts gibt es gar nicht, sie ist ein Phantom, das in jeder Aufführung eine neue Gestalt annimmt" (U.Schreiber)


    Beitrag von Verletto!

  • Bemerkungen
    Verdi hat zu einem Zeitpunkt diese Oper komponiert, als die Grand Opera bereits ihren Glanz zu verlieren begann. Aber dies ist sicher nicht der Grund, warum die Oper kein durchschlagender Erfolg wurde, obwohl es ihr zugestanden wäre. Verdi hat eine Musik mit düsterer Dichte geschrieben, die den Zuhörer jeden Augenblick forderten, Emotionen hervorruft und ihn immer wieder vor neue Situationen stellt und somit keine Atempause gönnt. Davon waren die Pariser bei der Uraufführung irritiert, sie hatten sich einen Verdi nach bekannten italienischen Muster erwartet.
    Was den geschichtlichen Hintergrund der Oper betrifft, so mag ein Brief Verdis an seine Librettisten vom 19.2.1867 den Sachverhalt beschreiben:
    ".....Don Carlos war ein Dummkopf, ungestüm und unsympathisch, Elisabeth hat niemals mit Carlos kokettiert. Posa ist eine Fanatsiegestalt, die niemals unter der Regierung Philipps hätte existieren können....Philipp war nicht so zart. Schließlich gibt es in diesem Drama nichts Historisches...."
    Dem ist wenig hinzuzufügen, außer vielleicht, daß Elisabeth ihrem Charakter nach, noch am ehesten der Realität entsprach. Somit hat Verdi ein auf vermeintlich geschichtlichen Hintergrund basierendes Operndrama verfasst, daß vor allem durch seine politische Aussage, der Kampf zwischen der weltlichen und klerikalen Macht, eingebettet in private Schiksale beeindruckt und sie ist eine Oper der 'großen' Dialoge.....der Dialog um die Politik und Macht, der Dialog um die Freiheit und der Dialog um die Liebe.. Das Kernstück der Oper ist das große Tableau, die Ketzerverbrennung im dritten Akt. Hier wird der Herrschaftsanspruch des Königs als Repräsentant der Monarchie durch Aufgabe der privaten Ansprüche und durch geforderte Loyalität abgesichert und die Anwesenheit der Inquisition macht deutlich, daß der König ohne die Zustimmung der Kirche nicht regieren kann. Solange sich Phillipp ihrer Kontrolle nicht entzieht, braucht er das 'Schwert Gottes' nicht zu fürchten. Der Adel wiederum will seine Interessen beim König gut vertreten wissen und unter dieser Bedingung ist er bereit, das Bindeglied zwischen dem Hof und dem Volk herzustellen, das seinerseits wieder vom König erwartet, daß er gerecht und für sie vorteilhaft handelt. Dazu gesellen sich als Opposition die flandrischen Gesandten, die für ihr Land Freiheit und Autonomie fordern. Die Kirche, die sie als Ketzer verurteilt, liefert dem König einen Grund, mit ihrer Vernichtung auch gleich die politische Opposition auszuschalten. Dieses Tableau rahmen zwei Szenen ein, die die Dramatik im 3.Akt deutlich werden lassen. Voerst ist es das Gespräch ziwschen Philipp und Rodrigo, wo die gegensätzlichen Standpunkte von zwei Vertretern der politischen Macht aufeinander prallen und nur durch die Sehnsucht nach menschlicher Nähe verhindert die politische Rücksichtslosigkeit seitens des Königs. Die andere Szene folgt unmittelbar dem Autdafé, zuerst die verzweifelte Einsamkeit des Königs inmitten seiner Macht, dann das Gespräch mit den Großinquisitor, in dem von der Kirche die Grenzen der weltlichen Macht aufgezeigt werden. Verdi hat dabei alle Facetten der Politik recht eindrucksvoll und dramatisch gestaltet und es gehört sicherlich zu den packendsten, was Verdi je geschaffen hat. All jene politischen Aspekte wurden mit den privaten Schiksale der einzelnen Personen - der Vater-Sohn Konflikt, die Liebe zwischen Elisabeth und Carlos, die unerwiderte Liebe Eboli's und die Freundschaft zwischen Carlos und Rodrigo - geschickt verbunden.
    Die Musik selbst ist ein Feuerwerk von höchster Opernkunst und ein Meisterstück der Personencharakterisiserung.
    So ist der Monolog Philipp's zu Beginn des 4.Aktes ein Seelengemälde größter Ausdruckskraft und voll erschütternder Tragik. Die musikalische Untermalung beim Apell Rodrigos für die Freiheit im Gespräch mit Phillipp, oder der Auftritt des Großinquisitors sagen mehr über die Personen aus, als dann Worte je können.
    Verdis musikalische Vielfalt ist beeindruckend, so lässt er den sterbenden Rodrigo noch eine herrliche Arie singen, der reueerfüllten Eboli ihre Verzweiflung ausdrücken, sowie im Liebesduett zwischen Carlos und Elisabeth all ihre Gefühle in einer Musik voller Farben erklingen. Das sind nur einige Beispiele, liesse sich doch die Aufzählung mit weiteren melodisch herrlichen Soloszenen, den dramatisch gestalteten Duetten und Terzetten fortfahren, abgesehen von den eindrucksvollen Ensembleszenen und den Chören, die Wucht und Größe ausstrahlen.
    Diese Oper ist ein weiterer Meilenstein in der musikalischen Entwicklung Verdis und man kann in einigen Teile dieser Oper schon die musikalisch dramatische Reife erahnen, die Verdi wohl erst mit 'Othello' erreicht hat.


    Beitrag von Verletto!

  • Besetzung der Uraufführung
    Philipp II - Louis Henri Obin
    Don Carlos - Jean Morère
    Rodrigo - Jean Baptiste Faure
    Elisabeth von Valois - Marie Constance Sasse
    Prinzessin Eboli - Pauline Lauters-Gueymard
    Der Grossinquisitor - M. David


    Beitrag von Verletto!

  • Ergänzung


    Es gibt von Verdis "Don Carlo(s) " mehr Fassungen als von irgendeiner anderen Oper


    20 Jahre lang beschäftigte sich Verdi mit dem "Don Carlos / Don Carlo" ohne die wirklich endgültige Fassung zu finden. Alle Versionen wurden vom Komponisten autorisiert, und sie kamen unter seiner Mitwirkung zustande. Aus dem Gründe kann von einer Originalfassung nicht gesprochen werden.


    Es gibt eine Urfassung - die aber nie gespielt wurde, denn Verdi änderte sie mehrmals innerhalb weniger Tage, bevor es zur Uraufführung kam. "Don Carlos" musste schon bei Probenbeginn, dann wieder vor den Hauptproben vor der Uraufführung und nach

    der zweiten Aufführung gekürzt werden, da das Stück einfach zu lang war. Musikologen zählen fünf (bzw. sieben verschiedene Fassungen, wenn man die ersten Striche und Hinzufügungen einbezieht, die bei der Pariser Uraufführung vorgenommen wurden). Ursula Günther hat herausgefunden, dass es allein bis zur zweiten Aufführung schon vier Fassungen gab. Diese vierte, dazu die sechste und die siebte Fassung sind die bis heute meistgespielten Versionen.

    Die Hauptfassungen sind:


    1) die Originalpartitur von 1866

    2) die Fassung der Pariser Uraufführung von 1867 (5 Akte)

    3) die Mailänder Fassung von 1884 (4 Akte)

    4) die Modena Fassung von 1886 (5 Akte)


    Alle sieben Fassungen des DON CARLO(S)

    1. Fassung - Originalpartitur komponiert 1866

    2. Fassung - Generalprobe vom 24.02.1867 (5 Akte)

    3. Fassung UA 11.03.1867 Paris (5 Akte)

    4. Fassung - zweite Aufführung 13.03.1867 (5 Akte)

    ital. Erstaufführung als Don Carlo 27.10.1867 Bologna (5 Akte)

    dt. Erstaufführung 1868 Darmstadt (Übersetzung: M.R.Behr, 4 Akte)

    5.Fassung UA 1872 Nápoli / Neapel (5 Akte)

    6.Fassung UA 1884 Mailand (textlich überarbeitet von Antonio Ghislanzoni, 4 Akte)

    7.Fassung UA 1886 Modena (5 Akte)

    deutsche Erstaufführung 1976 Mannheim (5 Akte)


    Libretto: Josephe Méry (nach dessen Tod vollendet von Camille du Locle & Giuseppe Verdi)

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Beitrag gelöscht.

    Es grüßt Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Da ich im September Don Carlos in französischer Sprache sehen werde, also die Pariser Fassung in 5 Akten, habe ich die Libretti zum Vergleich rausgesucht. Es gibt einige erheblich Unterschiede in der Handlung.


    Fassung der Uraufführung Paris 11. März 1867

    http://www.operalib.eu/doncarlos1867/doncarlos1867.html


    Fassung der Mailänder Aufführung 10. Januar 1884

    http://www.librettidopera.it/doncarlo1884/doncarlo1884.html

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Die 5 aktige französische Fassung wird auch an der Rheinoper in der Inszenierung von Christoph Loy gespielt mit Ballett.

  • Die 5 aktige französische Fassung wird auch an der Rheinoper in der Inszenierung von Christoph Loy gespielt mit Ballett.

    Lieber Rodolfo,


    die Inszenierung von Loy kam bereits vor mehr als 20 Jahren an die DOR in der Modena- Fassung (also die 7. Fassung, aber französisch gesungen) von 1886.


    Danach kam 2016 eine neue Inszenierung des Don Carlo von Guy Joosten und im nächsten Jahr gibt es davon eine Wiederaufnahme (das ist die italienische Version)

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Orfeo, ich wollte auch schreiben wurde. gespielt. Mir hat trotz der Länge die französische Fassung besser gefallen.

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  • Hallo ihr lieben, es sollte doch im Opernführer nicht diskutiert werden!!


    Das kann man doch hier tun Giuseppe Verdi Don Carlos!


    Deshalb meine BITTE ab Beitrag 6 verschieben!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Deshalb meine BITTE ab Beitrag 6 verschieben!

    Hallo Fiesco, mein Beitrag braucht nicht verschoben zu werden. Ich habe ihn gelöscht. Ich hänge nicht daran. Er macht an anderer Stelle nämlich keinerlei Sinn.

    Es grüßt Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent