Neujahrskonzert 2023

  • Hallo miteinander,


    wie bekannt, wird Franz Welser-Möst das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker leiten, zum dritten Mal nach 2011 und 2013.


    Heute wurde das Programm veröffentlicht:



    Es ist auch auf der Homepage des Orchesters nachzulesen.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Das Programm zeigt, wie unerschöpflich die Möglichkeiten sind, das Neujahreskonzert auch mit relativ unbekannten Melodien und Erstaufführungen im Rahmen der Neujahreskonzerte zu pflastern.

    Ich freue mich auf den gepriesenen Walzer "In lauschiger Nacht" und besonders auf den "Aquarellen-Walzer". Alles andere ist auch für mich Neuland, und auch darauf freue ich mich. Wien bleibt Wien!!


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Ziehrer hat sich die letzten Jahre verdientermaßen zum unverzichtbaren Teil des Neujahrskonzerts entwickelt. Eine späte Würdigung dieses Komponisten, dessen Todestag sich am 14. November zum 100. Male jährt. Schade nur, dass man seit Jahrzehnten keinen Walzer von Eduard Strauss mit aufs Programm setzt. Der konnte weit mehr als nur Polka.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich flippe aus ... :D wieder kein Khatchaturian dabei, der den Laden mal richtig auflockern würde.


    :pfeif: Na ja, der Pausenfilm ist wenigstens immer sehr sehenswert.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • "Klimaaktivisten" wollten Neujahrskonzert stören :thumbdown:


    Die Wiener Philharmoniker bedankten sich in einem Statement bei den Sicherheitsbehörden „für ihren großartigen Einsatz“: „Durch ihr Einschreiten konnten 6 Aktivist*innen ausfindig gemacht und dadurch eine Störung des Konzerts, das für Verbundenheit, Hoffnung und Frieden steht, verhindert werden.“ :thumbup:


    https://wien.orf.at/stories/3188583/


    Die Doppel-CD erscheint am 13., die Blu-ray am 27. Jänner:


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo, liebe Freunde des Tamino-Forums,


    Euch allen - einschließlich Herrn Schmidt (meine Antwort konnte nicht zugestellt werden) - wünsche ich alles erdenklich Gute, aber vor allem Gesundheit, für das Jahr 2023.


    Gleichzeitig möchte ich auf zwei Programmbeiträge aufmerksam machen:


    1. Arte: "Neujahrskonzert 2023 aus dem Teatro La Venice in Venedig" um 17:55 Uhr


    2. 3SAT: Giuseppe Verdi "La Traviata" (Italien 2021) mit Sonya Yoncheva und Vittorio Grigolo


    Ganz liebe Grüße

    Violetta = Helga

    "Wer die Musik liebt, kann nie ganz unglücklich werden."

    Franz Schubert


  • Ich sah nur so nebenbei ins neujahrskonzerthinein. Aufgefallen ist mir, daß Welser Möst besonders bejubelt wurde - subjektiv gesehen mehr als erwartet. Ob die Erfindung der Wiener Chormädchen ein Geniestreich war- darüber kann man geteilter Meinung sein. sie werden nie das Image der Wiener Sängerknaben erreichen. Nun sollen sie sogar ins Gymnasium der Wiener Sängerknaben aufgenommen werden. Das wird nicht alle freuen.


    Ich erinner mich hier an meine Kindheit. Ich bin zweimal Übersiedelt.

    In meinem Heimatbezirk (13. Hietzing) war ich in einer gemischten Klasse.

    Im 16 Bezirk war nicht nur die Klasse - sondern auch die Schule getrennt. Ein Haus mit 2 spiegelbildlich angeordneten Schuleingängen.

    Der Clou aber in der Hauptschule in Wien 22. Die dort als Klassenvorstand eingesetzte Fachlehererin bestand darauf, daß jeder Bub neben einem Mädchen sitzen musste - damit man sich "aneinander gewöhne" und nicht isoliert sei.....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ob die Erfindung der Wiener Chormädchen ein Geniestreich war- darüber kann man geteilter Meinung sein. sie werden nie das Image der Wiener Sängerknaben erreichen. Nun sollen sie sogar ins Gymnasium der Wiener Sängerknaben aufgenommen werden. Das wird nicht alle freuen.

    Ich erinnere mich an den Aufschrei als vor einigen Jahren die erste Frau zu den Philharmonikern stieß. Jetzt konnte man sehen wie viele es inzwischen schon sind. Alles normal geworden und auch gut so.

    Jetzt warten wir nur noch auf die erste Dirigentin! ;)


    Ich fand das Konzert wunderbar, auch oder gerade weil so viele Musikstücke gespielt wurden, die vorher noch nie bei einem Neujahrskonzert zu hören waren. Die Philharmoniker unter Welser-Möst präsentierten sich wahrlich in Bestform. Und heuer war auch wieder mein Lieblingsphilharmoniker dabei - Sebastian Bru, der mit seinem Violoncello immer direkt hinter dem Dirigenten zu sehen ist und den ich ja auch schon oft im Orchestergraben der Wiener Staatsoper spielen sehen und hören konnte. Das letzte Mal bei einem Neujahrskonzert sah ich ihn, glaube ich, als Riccardo Muti dieses dirigiert hat.


    Gregor

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  • Jetzt warten wir nur noch auf die erste Dirigentin!

    Wäre wünschenswert, aber das wird noch dauern. Fürs Neujahrskonzert werden Dirigenten genommen, die eine langjährige und enge Beziehung zum Orchester haben, auch wenn Mallwitz oder Lyniv das qualitativ sicher genauso hinbekämen wir so der eine oder andere schon eingeladene...

  • Die einzige mir bekannte Dirigentin am Pult der Wiener Philharmoniker wäre Simone Young, wobei ich jetzt nicht sicher bin, ob sie das Orchester oder das Opernorchester dirigiert hat ...

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Die einzige mir bekannte Dirigentin am Pult der Wiener Philharmoniker wäre Simone Young, wobei ich jetzt nicht sicher bin, ob sie das Orchester oder das Opernorchester dirigiert hat ...

    Sie hat das Orchester in beiden Funktionen dirigiert.

    1993 das erste Mal in der Wiener Staatsoper und 2005 das erste Mal bei einem Konzert der Wiener Philharmoniker als erste Frau überhaupt.

  • Sie {Simone Young] hat das Orchester in beiden Funktionen dirigiert. 1993 das erste Mal in der Wiener Staatsoper und 2005 das erste Mal bei einem Konzert der Wiener Philharmoniker als erste Frau überhaupt.

    Danke für die Info :hello:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Frau Young habe ich mit den "Meistersingern" an der Wiener Staatsoper vor gut zehn Jahren erlebt. Ich könnte aus der Erinnerung nichts Schlechtes sagen. Sollte sie in die engere Wahl fürs Neujahrskonzert kommen, würde ich dies ausdrücklich begrüßen. Aber nicht, weil sie zufällig eine Frau ist, sondern weil sie es gewiss "drauf hätte".

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Die Wiener Philharmoniker bedankten sich in einem Statement bei den Sicherheitsbehörden „für ihren großartigen Einsatz“: „Durch ihr Einschreiten konnten 6 Aktivist*innen ausfindig gemacht und dadurch eine Störung des Konzerts, das für Verbundenheit, Hoffnung und Frieden steht, verhindert werden.“ :thumbup:

    Die Welt ist gerettet - das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker konnte ungestört stattfinden :thumbup:

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Die Welt ist gerettet - das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker konnte ungestört stattfinden

    Ich glaube, darum ging es in diesem Fall gar nicht

    Es war wichtig, zu zeigen, daß die Polizei alles im Griff hat und daß man in Wien sehr effizient durchgreift.

    Ich glaube, daß na hier etwas härter ist als anderswo. Vor einigen Tagen blockierte dieser Abschaum die Ringstaße. Man setzte Hubschrauber und

    anderes teures Gerät ein um Kontrolle über die Sache zu haben und sie zu beenden. Die Verantwortlichen werden den Einsatz bezahlen - das wurde bereits beschlossen. Sie haben nun behaupter, daß man den Einsatz bewusst aufwändig gestaltete ghabe um die Kosten hoch zu halten und den Aktionisten zu schaden. Das halte ich allerdings für eine völlig aus der Luft gegriffene Behauptung :baeh01::stumm::hahahaha::untertauch: -und da sollte man noch wegen Verleumdung klagen. Widerstand gegen die Staatsgewalt wird ja wohl zusätzlich eine Strafe nach sich ziehen

    Österreich scheint hier strenger zu sein als Deutschland.

    WIKIPEDIA schreibt:

    Zitat

    In Österreich gilt jede Hinderung einer Behörde oder eines Beamten an einer rechtmäßigen Amtshandlung sowie die Nötigung zu einer Amtshandlung durch Drohung oder Gewalt als Widerstand gegen die Staatsgewalt. Hier können Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren, in besonders schweren Fällen bis zu fünf Jahren die Folge sein (§ 269 StGB). Als Widerstand gegen die Staatsgewalt wird bei uno actu erfolgter Hinderung mehrerer amtshandelnder Beamter, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, beispielsweise die Amtshandlung der Festnahme und Fixierung des Angeklagten am Boden nur ein Mal verwirklicht.mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Vor einigen Tagen blockierte dieser Abschaum die Ringstaße.

    Die können ja noch von Glück reden, dass nicht mehr ein k. k. Feldmarschall Fürst Alfred zu Windisch-Graetz damit betraut wurde, wie weiland 1848, als der es in Wien "niederkartätschen" ließ. :stumm:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Aufgefallen ist mir, daß Welser Möst besonders bejubelt wurde - subjektiv gesehen mehr als erwartet.

    Ich war mit meiner Frau im Wagen unterwegs und wir haben es "nur" per Autoradio gehört; ich werde es mir baldigst nochmals in Gänze ansehen und anhören; jedenfalls waren wir beide sehr positiv angetan. Ich hatte meine Erwartungen eher niedrig gehalten, zumal bei den letzten beiden Konzerten, die Franz Welser-Möst dirigiert hat, öfters die Prädikate wie "langweilig", "farblos" und "uninspiriert" zu hören waren - hier fand ich jedoch, dass er seine Sache ganz ausgezeichnet gemacht hat; auch die Auswahl der Stücke hat mir sehr gut gefallen, da gab es viele Entdeckungen für mich zu machen.

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