Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2023)

  • Wie sagt man so schön neuteutsch: Das "Framework" bleibt, ich wechsle bloß das "Theme".



    Alfred Schnittke


    Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 (1963)

    Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 (1968)

    Sonate für Violine und Klavier Nr. 3 (1994)


    Carolyn Huebl, Violine

    Mark Wait, Klavier


    AD: 2009, Ingram Hall, Vanderbilt University, Nashville, Tennessee






    Wer jetzt vermutet, dass es sich um Folk-Musik handelt, ist im Irrtume begriffen. ;)




    BTW: Mal so, als kompletter Laie, der einfach nur viel Musik hört und hin und wieder versucht, sein Hirn nicht in "Stand by" zu schalten. Die Sonate des elfjährigen Mendelssohn ist noch nicht wirklich eigenständig. Er verarbeitet für meine Ohren darin ganz viel Beethoven, aber schon auf meisterliche Art. Das Werk des Vierzehnjährigen ist schon ein eigenständiges Meisterwerk. Beides gefällt mir, aber ich werte die Unterschiede als qualitativ. Mendelssohn hat drei Jahre gebraucht, um vom großen Können zu großer Kunst zu kommen.


    Selbstverständlich sind diese Thesen streitbar, aber ich werde jeden gnadenlos mit Salpeter (oder so ähnlich) überschütten, der mich nicht verstehen will.:P

  • Da ich in den vergangenen Tagen viel unterwegs war, trag ich meine lieben Reisebegleiter nach. Und beginne mit dieser schönen CD von John William. Allein das transkribierte Violinkonzert ist sehr reizvoll, desgleichen die Chaconne.



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Und hier ein Beispiel dafür, dass man sich zwei CDs mit Kirchenliedern am Stück anhören kann, ohne dass es langweilig wird. Die netten Stücklein aus Bachs "Orgelbüchlein" sind ja Choralvorspiele, und für diese Aufnahme hat sich Benjamin Alard mit dem Ensemble Vocal Bergamasque und der Maitrise Notre-Dame, beide Paris zusammengetan und die netten Orgelstücklein erklingen zusammen mit den dazugehörigen Kirchenliedern. Seeehhr schön.



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Wieder auf dem Weg in die Gegenwart:



    Brian Ferneyhough


    Sonatas for String Quartet (Streichquartett Nr. 1) (1967)

    Streichquartett Nr. 2 (1980)

    Adagissimo, für Streichquartett (1983)



    Arditti Quartett

    AD: 2011, Hans-Rosbaud-Studio Baden-Baden, SWR

  • Das Hören dieser CD werde ich noch vertiefen. Das KK1 von Johannes Brahms in der Fassung für Klavier zu vier Händen. Diese Reduktion tut dem Werk durchaus gut, das Zusammenspiel von ChKöhn und Silke Thora-Mathies klingt ganz vorzüglich, wie ich es ohnehin für verdienstvoll halte, diesen Teil der Musikliteratur einzuspielen, der wenngleich eher abseitig, so doch immerhin von Brahms in dieser Weise selber eingerichtet wurde. Die GA mit allen 18 CDs ist recht wohlfeil zu bekommen. Wenn die alle so viel Freude machen wie diese, wäre die Anschaffung eine Überlegung wert.



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Das Hören dieser CD werde ich noch vertiefen. Das KK1 von Johannes Brahms in der Fassung für Klavier zu vier Händen. Diese Reduktion tut dem Werk durchaus gut, das Zusammenspiel von ChKöhn und Silke Thora-Mathies klingt ganz vorzüglich, wie ich es ohnehin für verdienstvoll halte, diesen Teil der Musikliteratur einzuspielen, der wenngleich eher abseitig, so doch immerhin von Brahms in dieser Weise selber eingerichtet wurde. Die GA mit allen 18 CDs ist recht wohlfeil zu bekommen. Wenn die alle so viel Freude machen wie diese, wäre die Anschaffung eine Überlegung wert.

    Danke für das Lob. Auch wenn ich normalerweise nichts über eigene Sachen schreibe, hier eine kleine Korrektur: Bei dieser Fasssung handelt es sich um die Version für zwei Klaviere, die für ein Klavier zu vier Händen haben wir ebenfalls in der Reihe veröffentlicht. Beide stammen von Brahms selbst.

    "Herr Professor, vor zwei Wochen schien die Welt noch in Ordnung."
    "Mir nicht."
    (Theodor W. Adorno)

  • Flugs, weiter nach vorne .... Richtige "Insights" kommen eben doch aus der Kammer



    Viera Janárčeková

    Streichquartett Nr. 8 "Entrückt" (2015)


    Márton Illés

    Streichquartett Nr. 3 (2016-17)


    Lisa Streich

    Streichquartett "Engel ... Noch tastend" (2015)


    Asasello Quartett

    AD: 2018, Kammermusiksaal des Deutschlandfunks

  • Wenn die alle so viel Freude machen wie diese, wäre die Anschaffung eine Überlegung wert.

    Ich hatte diese Entscheidung schon früher getroffen. Vielleicht einmal ein Versuch mit den Streichquartetten von Brahms? Ich finde es erstaunlich, was die in in dieser Instrumentierung an Geschmeidigkeit gewinnen



    Johannes Brahms


    Streichquartett Nr. 1 in c-Moll, Op. 51/1 (1866-73, Arr für 4 Hände. 1873)

    Streichquartett Nr. 2 in a-Moll, Op. 51/2 (1865, Arr. für 4 Hände 1873)


    Silke-Thora Matthies Klavier

    Christian Köhn, Klavier


    AD: 1997, Clara-Wieck-Auditorium, Sandhausen

  • Danke für das Lob. Auch wenn ich normalerweise nichts über eigene Sachen schreibe, hier eine kleine Korrektur: Bei dieser Fasssung handelt es sich um die Version für zwei Klaviere, die für ein Klavier zu vier Händen haben wir ebenfalls in der Reihe veröffentlicht. Beide stammen von Brahms selbst.

    Und hier muss ich mal nachfragen.

    Ich konstatiere, dass Brahms eigenhändig von seinem 1. Klavierkonzert eine Version für 2 Klaviere und eine Version für ein Klavier zu vier Händen erstellt hat. Und jetzt die depperte Frage, aber ich bin ratlos: Sind die Unterschiede so signifikant? Warum machte Brahms sich diese Arbeit? Oder ging es ums Geld? Ein Klavier/Flügel war in wohlhabenderen Haushalten durchaus anzutreffen, aber gleich zwei? Damit mehr Leute die Noten kaufen würden, wenn sie zu zweit an einem Klavier spielen könnten? Fragen über Fragen.


    Grüße

    Garaguly


  • Johann Christian Bach

    Fagottkonzert B-Dur

    Fagottkonzert Es-Dur


    Michael Haydn

    Symphonie Nr. 14 B-Dur, P. 52


    Sophie Dervaux, Fagott und Ltg.

    Münchener Kammerorchester

    (AD: 2021)


    Grüße

    Garaguly

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  • Und hier muss ich mal nachfragen.

    Ich konstatiere, dass Brahms eigenhändig von seinem 1. Klavierkonzert eine Version für 2 Klaviere und eine Version für ein Klavier zu vier Händen erstellt hat. Und jetzt die depperte Frage, aber ich bin ratlos: Sind die Unterschiede so signifikant? Warum machte Brahms sich diese Arbeit? Oder ging es ums Geld? Ein Klavier/Flügel war in wohlhabenderen Haushalten durchaus anzutreffen, aber gleich zwei? Damit mehr Leute die Noten kaufen würden, wenn sie zu zweit an einem Klavier spielen könnten? Fragen über Fragen.

    Die Unterschiede zwischen den beiden Versionen sind schon sehr groß, vor allem weil in der oben verlinkten Fassung für zwei Klaviere der Solo-Part gegenüber der originalen Fassung mit Orchester unverändert ist. Der "Solist" (in diesem Falle ich) spielt also ganz normal den Solo-Part des d-moll-Konzerts, mit dem einzigen Unterschied, dass er bei den Tutti keine Pause bekommt, weil die auf beide Klaviere verteilt sind. Aber in dem Moment, in dem im Konzert das Klavier spielt, gibt es im Arrangement eine klare Trennung zwischen dessen Part und dem Orchesterauszug im zweiten Klavier. Ich finde die Bearbeitung besonders bei diesem Stück sehr interessant, weil es von Brahms ursprünglich als Sonate für zwei Klaviere gedacht war und erst dann zum Klavierkonzert wurde. Wenn auch die geplante Sonate sicher anders geworden wäre, kann man doch so das ursprünglich vorgesehene Klangbild von zwei Klavieren einmal hören. Die vierhändige Fassung ist demgegenüber natürlich klanglich begrenzter, auch technisch deutlich leichter, eher für den "gehobenen Hausgebrauch" arrangiert. Grundsätzlich ging es Brahms bei diesen Arrangements durchaus auch ums Geld, aber vor allem stand er unter Druck seiner Verleger, die wussten, dass sich so etwas gut verkauft. Dabei wollte er auf keinen Fall als Arrangeur selbst genannt werden und schrieb im Oktober 1870 an seinen damaligen Verleger Rieter-Biedermann:


    Zitat von Johannes Brahms

    Ich bitte dringend (und verlangend, da ich beständig daran gemahnt [werde]), daß Sie vom 'Konzert' und 'Requiem' jetzt baldmöglichst meinen Namen als Arrangeur zu 4 Händen tilgen! [...] Ich kann das 'Requiem' nicht sehen, ohne mich zu ärgern. Daß Sie nicht begreifen, welche Lächerlichkeit in diesem Wiederkäuen der eignen Werke liegt! Ich habe es ja niemals aus Liebhaberei getan, sondern nur um die Taler selbst zu verdienen, und weil mir fremde Arrangements jedenfalls geschickt würden und noch viel mehr Arbeit machten. Daß ich die Arbeit doch gut mache, und daß sie gespielt werden, zeigen ja [das 1.] Sextett', [die] 'Serenaden' und was ohne Meldung des Wiederkäuens erschien.


    Die meisten seiner Arrangements sind für ein Klavier zu vier Händen, außer dem Klavierkonzert hat er nur die beiden letzten Symphonien und fünf der Walzer op. 39 zusätzlich für zwei Klaviere arrangiert. Die f-moll-Sonate op. 34bis ist kein eigentliches "Arrangement" des Klavierquintetts sondern eine gleichberechtigte Fassung, ebenso die Haydn-Variationen op. 56b.

    "Herr Professor, vor zwei Wochen schien die Welt noch in Ordnung."
    "Mir nicht."
    (Theodor W. Adorno)

  • Hier nun ...



    Clara Schumann

    Klavierkonzert a-Moll, op. 7


    Ludwig van Beethoven

    Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, op. 58


    Ragna Schirmer, Klavier

    Staatskapelle Halle

    Ariane Matiakh

    (AD: März 2017)


    Grüße

    Garaguly

  • Die Unterschiede zwischen den beiden Versionen sind schon sehr groß, vor allem weil in der oben verlinkten Fassung für zwei Klaviere der Solo-Part gegenüber der originalen Fassung mit Orchester unverändert ist. Der "Solist" (in diesem Falle ich) spielt also ganz normal den Solo-Part des d-moll-Konzerts, mit dem einzigen Unterschied, dass er bei den Tutti keine Pause bekommt, weil die auf beide Klaviere verteilt sind. Aber in dem Moment, in dem im Konzert das Klavier spielt, gibt es im Arrangement eine klare Trennung zwischen dessen Part und dem Orchesterauszug im zweiten Klavier. Ich finde die Bearbeitung besonders bei diesem Stück sehr interessant, weil es von Brahms ursprünglich als Sonate für zwei Klaviere gedacht war und erst dann zum Klavierkonzert wurde. Wenn auch die geplante Sonate sicher anders geworden wäre, kann man doch so das ursprünglich vorgesehene Klangbild von zwei Klavieren einmal hören. Die vierhändige Fassung ist demgegenüber natürlich klanglich begrenzter, auch technisch deutlich leichter, eher für den "gehobenen Hausgebrauch" arrangiert. Grundsätzlich ging es Brahms bei diesen Arrangements durchaus auch ums Geld, aber vor allem stand er unter Druck seiner Verleger, die wussten, dass sich so etwas gut verkauft. Dabei wollte er auf keinen Fall als Arrangeur selbst genannt werden und schrieb im Oktober 1870 an seinen damaligen Verleger Rieter-Biedermann:



    Die meisten seiner Arrangements sind für ein Klavier zu vier Händen, außer dem Klavierkonzert hat er nur die beiden letzten Symphonien und fünf der Walzer op. 39 zusätzlich für zwei Klaviere arrangiert. Die f-moll-Sonate op. 34bis ist kein eigentliches "Arrangement" des Klavierquintetts sondern eine gleichberechtigte Fassung, ebenso die Haydn-Variationen op. 56b.

    Ich danke Dir für diese profunde Antwort. Auch das Brahms-Zitat ist super! Vielen Dank. Jetzt weiß ich mehr.


    Grüße

    Garaguly

  • w7h6d6pa5r3sa_300.jpg


    Lorenzo Perosi

    Klavierkonzert (1916)*

    Suite Nr. 2 "Venezia" (1907)


    Umberto Battegazzore, Klavier*

    Orchestra del Teatro Regio di Torino

    Donato Renzetti


    Aufnahme: Cattedrale della Vergine Maria Assunta e San Lorenzo, Tortona, 23. September 2016














    Diese CD aus Italien war nicht ganz einfach zu beschaffen, doch erreichte sie mich heute endlich.


    Solch ein vollblütig-spätromantisches Klavierkonzert mit einfühlsamen Melodien (knapp 40-minütig) hätte man dem päpstlichen Chorleiter der Cappella Sistina (1898-1956) gar nicht zugetraut.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Da ich unbedingt mal wieder einen richtig miesen Chorsatz hören wollte ^^, gibt es hier Beethovens Neunte mit Rattle und den Berliner Philharmonikern aus dieser Box:



    Die 300 Takte c4 im Sopran klingen beim Rundfunkchor Berlin ziemlich gut. ;) Leider kann man das vom Tenorsolisten Christian Elsner in dieser Aufnahme nicht behaupten... :untertauch:


    LG :hello:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler

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  • Ich bleibe beim Thema "Klavierkonzert". Bei mir von anderer Ausgabe, aber die Aufnahme ist identisch ...



    Franz Liszt


    Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur

    Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur

    Fantasie über ungarische Volksweisen


    François-René Duchable, Klavier

    London Philharmonic Orchestra

    James Conlon

    (AD: 1984)


    Grüße

    Garaguly

  • Lieber Norbert


    Bei meiner Recherche wurde beim Werbepartner nichts angezeigt. Die Box ist seit längerer Zeit in meinem Mozart-Regal Regal. Charles Mackeras ist in Sachen Mozart unterschätzt. Mit diesen Aufnahmen aller mozartschen Sinfonien fährt man gut.


    LG moderato

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • "CD-würfeln" geht so: Für zwei und mehr Spieler: Man wähle eine umfangreiche Box oder einen Stapel CDs, die beide oder alle Spieler zu kennen glauben, entnehme eine CD und lege sie blind in den Player. Man würfelt mit einem 10er oder 6er Würfel und wählt den Track. Man muss sagen, welches Stück oder Komponist es ist.

    Wer es erraten hat oder wusste bekommt 2 Punkte, wissen es die Spieler gibt es 1 Punkt, Liegt man daneben geht man leer aus. (Es gibt neben dem bekannten 6er Würfel auch Dodekaeder mit 12 Seiten.)


    Heute ist diese Box dran:


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Norbert


    Bei meiner Recherche wurde beim Werbepartner nichts angezeigt. Die Box ist seit längerer Zeit in meinem Mozart-Regal Regal. Charles Mackeras ist in Sachen Mozart unterschätzt. Mit diesen Aufnahmen aller mozartschen Sinfonien fährt man gut.


    LG moderato

    Das, lieber moderato, finde ich merkwürdig, da mir diese Box gleich an zweiter Stelle angezeigt wird, wenn ich in der Suchmaske "mozart mackerras" eingebe, aber sei's drum.


    Ich höre derweil diese schöne Aufnahme:


    Ralph Vaughan Williams (1872-1958)

    Symphonie Nr.5

    +Fantasia on a Theme by Thomas Tallis; Serenade to Music

    +Tallis: Why fum'th in Fight? (Vorlage der Vaughan Williams Variationen)

    Atlanta Symphony Orchestra, Robert Spano

    Telarc, DDD, 2006

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Zum Abend hin klanglich Fortgeschrittenes



    Franz Liszt


    Toccata für Klavier S. 197 (1879)

    Unstern! für Klavier S. 208 (1886)

    Wiegenlied S. 198 (1881)

    Bagatelle sans tonalité S. 216a (1885)

    Abschied, russisches Volkslied (1885)

    Resignazione, für Klavier S. 263 (1877-81)

    Schlaflos! Frage und Antwort, für Klavier S. 203 (1883)

    Im Traum, für Klavier S. 207 (1885)

    Nuages gris, für Klavier S. 199 (1881)

    The Faust Symphony: Gretchen, für Klavier S. 513 (1875)

    Sonate in h-Moll, für Klavier S. 178 (1851-53)



    Lucille Chung, Klavier

    AD: 2017, Saffron Hall, Essex


    Allen Taminos ein paar Nuages gris .... :P .... Im Traum

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  • Es war ein sehr schöner, sommerlich warmer Abend, Spielstand 13 für mich zu 11 zu 6 für die besuchenden Freunde. Pianist und Bratschist sind nötig für Mozarts "Kegelstatt" Trio. Eine gelungene Probe. Allzu viele Werke in dieser Besetzung gibt es nicht. Schumanns Märchenerzählungen sind noch im Notenbestand.


    Klarinettenkonzert KV 622

    Klarinettentrio KV 498 "Kegelstatt"

    Allegro B-Dur KV Anh. 91 für Klarinettenquintett


    Martin Fröst, Antoine Tamestit, Janine Jansen, Torleif Thedeen, Leif Ove Andsnes, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Hier noch einmal das Bildchen zum Musikgenuss




    Bei mir brahmst es am Morgen



    Johannes Brahms


    Capriccios und Intermezzos Op. 76 (1871-78)

    Intermezzos für Klavier, Op. 117 (1892)*

    Klavierstücke, Op. 118 (1892)**



    Arcadi Volodos, Klavier

    AD: 2015**, 2016*, 2017 Teldex Studio Berlin

  • Das ist für mich eine der schönsten Brahms-Klaviermusik-CDs der letzten Jahrzehnte. Leider enthält sie nur die ersten vier der acht Klavierstücke op. 76, den kompletten Zyklus habe ich vor ein paar Jahren live mit Volodos gehört. Auch wenn er inzwischen nicht mehr die virtuosen Reißer und Transkriptionen spielt, mit denen er vor rund 30 Jahren berühmt wurde, ist er technisch nach wie vor der wahrscheinlich kompletteste Pianist der Welt. Was er bei seinem letzten Klavierabend im Konzerthaus Dortmund an Klangkontrolle und Differenziertheit bis an die Hörbarkeitsgrenze zeigte, war phänomenal. Seine Brahms-CD zeigt ein tiefes Verständnis dieser zum Teil schwer zugänglichen, "versteckten" Musik.

    "Herr Professor, vor zwei Wochen schien die Welt noch in Ordnung."
    "Mir nicht."
    (Theodor W. Adorno)

  • Frühstücksbegleitend erklingt noch einmal diese CD. eine sehr schöne Darbietung dieser heiter gestimmten und eleganten Musik. Interpretatorisch und aufnahmetechnisch wirklich sehr gelungen ... und jetzt kommt das große A-B-E-R ... aber das Booklet ist ein einziges Ärgernis! Es verzichtet im Grunde genommen vollständig auf Text. Seite für Seite ist zugepflastert mit Fotos der - zugegebenermaßen durchaus attraktiven Solistin Sophie Dervaux - aber das hier überschreitet die Grenze zur eitlen Selbstbespiegelung: Sophie Dervaux mal in der einen schicken Klamotte, mal in der anderen. Mal mit Fagott, mal mit Taktstock (sie leitet auch das Orchester in dieser Einspielung). Auf einer Seite dieses Booklets, das eigentlich eher ein "Looklet" ist, steht dann in dieser krakelig-hässlichen Schrift, die sich überall (Hülle, "Looklet", CD-Oberseite) wiederfindet: "Johann Michael is Joseph's little brother" - mehr nicht. Einziger Text dieser Seite! Das ist eine so saublöde Mache, die die da abziehen. <X



    Grüße

    Garaguly

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  • Mein musikalisches Wochenende begann locker beschwingt:



    Opéra-Comique Overtures

    Gounod: La Nonne sanglante-Ouvertüre

    +Halevy: Les Mousquetaires de la Reine-Ouvertüre

    +Delibes: Le Roi l'a dit-Ouvertüre

    +Herold: Zampa-Ouvertüre

    +Mehul: Joseph-Ouvertüre; Helena-Ouvertüre

    +Lecocq: La Petite mariee-Ouvertüre

    +Maillart: Les Dragons de Villars-Ouvertüre

    +Boieldieu: La Calife de Bagdad-Ouvertüre

    +Offenbach: Le Marriage aux lanterns-Ouvertüre

    ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Michael Halász

    Naxos, DDD, 2019


    und geht weiter mit "schwererer Kost":



    Boris Lyatoshinsky (1895-1968)

    Symphonie Nr.3 "Der Friede wird den Krieg besiegen"

    +Symphonische Ballade op. 58

    Bournemouth Symphony Orchestra, Kirill Karabits

    Chandos, DDD, 2017


    -eine Sinfonie, die ich in den letzten Jahren sehr zu schätzen gelernt habe, hier in der Urfassung von 1951 eingespielt

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Auch wenn er inzwischen nicht mehr die virtuosen Reißer und Transkriptionen spielt, mit denen er vor rund 30 Jahren berühmt wurde, ist er technisch nach wie vor der wahrscheinlich kompletteste Pianist der Welt. Was er bei seinem letzten Klavierabend im Konzerthaus Dortmund an Klangkontrolle und Differenziertheit bis an die Hörbarkeitsgrenze zeigte, war phänomenal.

    Ich hatte vor vielen Jahren (wohl noch in den 90-ern) ein sehr nettes Interview mit ihm gesehen und mir daraufhin eine zeitlang CDs von ihm besorgt. So schön er auch spielte, war sein Programm damals ziemlich weit von meinen eigenen Musikinteressen entfernt. Witzigerweise gibt es wohl keine Aufnahme der Lisztschen h-Moll Sonate von ihm. Seine letzten Einspielungen Mompou und eben auch der späte Brahms gefallen mir sehr gut. Warum er jetzt die letzten vier Stücke von Op. 76 nicht einspielt, verstehe ich eigentlich nicht. Platz wäre drauf und spielen kann er sie wohl auch:). Die Klaviermusik des späten Brahms mit ihrer ungeheuren Subtilität (das alte Brahmssche Idiom ist immer wie ein Schatten durchhörbar) gehört für mich zum Schönsten, was es so für Klavier gibt und Volodos kann das wundervoll wiedergeben ....


    Man würfelt mit einem 10er oder 6er Würfel und wählt den Track.

    Lieber moderato du siehst mich verblüfft und erkennst schnell, dass ich kein Spieler bin. Würfel mit 10 Seiten? Ich habe im Internet geschaut und tatsächlich eine riesige Auswahl gefunden. Das verblüfft insofern, als ich immer dachte, dass das Würfelergebnis möglichst gut Zufall imitieren sollte. Nun kann aber leider so ein "10-Würfel" nicht wirklich vollumfänglich symmetrisch sein. Es gibt nur 5 vollständig reguläre Körper (eine Erkenntnis, die man dem griechischen Philosophen Platon zuordnet), die sogenannten Platonischen Körper


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    von denen nur das Tetraeder aus recht offensichtlichen Gründen nicht wirklich zum Würfeln geeignet ist. Also 6,8,12 und 20-er Würfel okay, aber warum 10? Du lässt mich rätselnd zurück :(

  • In Dortmund herrscht heute der Ausnahmezustand. Gibt es klassische Musik, die Fußball zum Thema hat? Das einzige, sehr entfernte Fundstück wäre Honneggers "Rugby", obwohl der ja nicht mit dem Fuß gespielt wird. Honegger also hier:



    Freund astewes wird mir ersatzweise bestimmt Paul Reales'S "Choclate Soccer Ball" anbieten, hier zu finden:



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Nun Musik für zwei Klaviere ....



    Salvatore Sciarrino

    Sonate für zwei Klaviere (1966)


    György Ligeti

    Stücke für zwei Klaviere (Monument, Selbstportrait, Bewegung) (1976)


    Georges Aperghis

    Alter-Face, für zwei Klaviere (2004)


    Hughes Dufour

    Soleil de prole (2005)


    Niccolò Castiglioni

    Omaggio a Edvard Grieg (1981)



    Anna D'Errico, Klavier

    Alfonso Alberti, Klavier

    AD: 2016, Fazioli Concert Hall, Sacile

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