Und diese Altersdiskussion hier, meine Herren! Als ob an ästhetischen Präferenzen, die man sich im Leben erworben hat, etwas Schlechtes wäre.
Das nicht. Aber die Gültigkeit dessen reicht nicht über mich hinaus. Ich käme nicht auf die Idee, das zu Verabsolutieren. Was ich mache, und was ich vom Zeitgeist mache und mitnehme ist meine persönliche Entscheidung.
Vielleicht ist es ja albern, in Bayreuth Wagner-Opern zu spielen. Schließlich sind die Zeiten Zeiten, weil sie sich ändern.
Drollige Sottise. Zumindest Beethovens 9. ist als abweichendes Programm genehmigt. Und man erwägt, alles Opern Wagners in Bayreuth aufzuführen, nicht nur die kanonisierten. Aber darum geht's nicht. Es geht nicht darum, ob man die Opern Wagners aufführt, sondern wie man die Opern Wagners aufführt. Und ich sehe immer noch einen Unterschied zwischen der Musik und der Inszenesetzung des Textes (für den sich, halten zu Gnaden, niemand interessieren würde, gäbe es die Musik dazu nicht). Die Musik ist davon zunächst ein mal völlig unberührt (deswegen verfängt das Argument von der Vergleichbarkeit von Opernregie und HIP-Aufführungen nicht).
Liebe Grüße vom Thomas