Kabellose Kopfhörer für Klassikfans

  • Als Ergänzung zum inzwischen sehr voluminös gewordenen Nachbarthread über Kopfhörer für Klassikfans (Kopfhörer für Klassikfans) möchte ich der Übersichtlichkeit halber einen neuen Strang zum gleichen Thema aufmachen, allerdings mit dem Fokus auf kabellose Kopfhörer, die für Freunde der klassischen Musik taugen.


    Was sind die Besonderheiten eines solchen Geräts? Da spielen einerseits Einflüsse wie Außengeräusche eine Rolle, so dass dann eine aktive Geräuschunterdrückung bei vielen der hochwertigeren Hörer eine Rolle spielt, ebenso wie deren Einfluss auf die Musikwiedergabe selbst. Dann könnten dort Übertragungsprobleme eine Rolle spielen, die meisten kabellosen Kopfhörer werden über Bluetooth der unterschiedlichsten Varianten gespeist.


    Bei Kabellosen Kopfhörern gibt es einerseits Modelle, die ins Ohr direkt eingesetzt werden, andere sehen aus wie konventionelle Kopfhörer, nur eben ohne Kabel...


    Für mich ist der Anlass, diesen Thread zu eröffnen vor allem die Sitation, dass ich derzeit einen B&W P7 mein Eigen nenne, ein Modell noch ohne aktive Geräuschunterdrückung, mit dem ich mich gerne zu Spaziergängen aufmache, gespeist von meinem Android-Handy neuerer Bauart über Bluetooth (konkret: Pixel 7 Pro). Die Musik kommt meist entweder von einem gestreamten Radiosender oder von der Qobuz-App. Die Klangqualität ist insgesamt recht zufriedenstellend, wenn auch in Sachen Dynamik, Bühne und vor allem Transparenz nicht zu vergleichen mit dem Sennheiser HD800s an der heimischen Anlage.

    Da nun der B&W vor allem in Sachen Verbindungsstabilität immer mehr schwächelt (selbst bei geringen Abständen von Handy zu Kopfhörer kommt es recht häufig zu kurzen Dropouts), möchte ich gerne einmal ein akutelleres Modell anhören. Bei meiner Recherche habe ich Tests von B&W Hörern gelesen, allen voran das HighEnd-Modell Px8 zum stolzen Preis von ca. 700 €. Einige Benutzer haben diesen Hörer als Non-Plus-Ultra erlebt, andere empfanden den Klangcharakter vor allem im Mitten- und Höhenbereich als zu wenig transparent und detailreich. Dann gab's da von Focal das Modell Bathys, welches wohl klangtechnisch gut, aber ohne abschaltbare Geräuschunterdrückung und mechanisch ein wenige hakelig und billig anmutend. Weiterhin bietet auch Sennheiser einen Hörer in dieser Kategorie an, den Momentum 4, der ebenfalls von vielen Hörern angepriesen wird. Die Geräte von Sony sind soweit ich weiß weniger für herausragende Wiedergabe von klassischer Musik bekannt. Im Englischsprachigen Bereich gibt's da noch den Mark Levinson 5909, der sich wohl durch eine sehr gute Neutralität und auch eine sehr solid Bauart auszeichnen soll.

    Leider habe ich bei mir in der Gegend keine Möglichkeit, diese Hörer gegeneinander antreten zu lassen...vielleicht habe ich auch noch Kandidaten übersehen, die sich in diese Reihe einfügen könnten. Der preisliche Aspekt ist für mich erst mal zweitrangig. Wenn mich ein Hörer überzeugen kann, dann kann er es werden, auch wenn er etwas teurer als andere Kandidaten ist...


    Haben Mitglieder dieses Forums Vorlieben für das ein oder andere Modell, konnte bereits jemand diese Modelle probehören, gerade im Vergleich mit Hörern der kabelgebundenen Oberklasse?

  • Kabellos und vorallem Unterwegs höre ich seit 6 Monaten mit meinen B&W PI5 In-Ear-Kopfhörer. Nach kurzer Einlaufphase und der richtigen Größe der Ohrstöpsel bin ich mit der Klangwiedergabe recht zufrieden. Die Funktion der Geräuschunterdrückung (Noise Cancelling) verwende ich gar nicht, mir ist die klangliche Veränderung/ Einflussnahme einfach zu groß. Auch las ich immer wieder von Verbindungsproblemen, nein, das konnte ich bisweilen nicht feststellen. Der Tragekomfort ist angenehm, da ruckelt nichts, da fällt nichts raus. Preis/Leistung gehen für mich völlig in Ordnung. Natürlich hatte ich auch seine größere Schwester (B&W PI7) bzw. andere Hersteller ins Visier genommen, aber da ich kein übergroßer Freund von Kopfhörer generell bin, wollte ich hier nicht mehr investieren.


    Technische Daten

    • BauformIn-Ear
    • Bauweisegeschlossen
    • Wandlerprinzipdynamisch
    • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)10 - 20.000 Hz
    • Gewicht ohne Kabelje 7 g, Case 47 g

    Lieferumfang

    • 3 Paar Ohrpassstücke (S, M, L)
    • USB-C-Ladekabel
    • Lade-Case

    Besonderheiten

    • in Anthrazit und Weiß erhältlich
    • BT-Codecs: SBC, AAC, aptX
    • BT-Version: 5.0
    • BT-Profile: A2DPv1.3.1, AVRCPv1.6.1, HFPv1.7.1, HSPv1.2, BLE GATT



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  • Danke, lieber Apollon, für Deinen Erfahrungsbericht. Irgendwie ist mir bei diesen Stöpseln mulmig. Einerseits stelle ich es mir schwierig vor, wenn diese nicht perfekt passen und dann tatsächlich rausfallen. Andererseits denke ich an meinen Filius mit seinen Apfel-Steckern, die er immer wieder sucht, weil er nicht weiß, wo er sie als letztes abgelegt hat...


    Kann man solche Stöpsel prinzipiell mit ohrumschließenden Kopfhörern vergleichen? Bei Lautsprechern heißt es ja auch, dass nichts über Volumen geht.


    Viele Grüße,


    Markus.

  • Ich kann den JBL Club One Kopfhörer empfehlen. Kürzlich habe ich den bei cyberport um EUR 140 erstanden, aber das war wohl ein sehr temporäres Superschnaeppchen.


    - Mit Geraeuschunterdrueckung (abschaltbar)

    - Impedanz 32 Ohm

    - Laufzeit 25-45h

    - Allgemein topp Material / Verarbeitung.


    Ich verwende den Kopfhörer abwechselnd wireless oder mit Kabel am Kopfhoererverstaerker.


    Die Klangqualität ist nach meinem Geschmack sehr gut mit ordentlich Bass.

  • Kann man solche Stöpsel prinzipiell mit ohrumschließenden Kopfhörern vergleichen? Bei Lautsprechern heißt es ja auch, dass nichts über Volumen geht.


    Viele Grüße,


    Markus

    Das ist eine gute Frage, lieber Markus. Ich würde sagen nein, allerdings habe ich nicht die oberste Liga der In-Ear-Kopfhörer getestet. Es ist schon verblüffend, was aus den kleinen Dinger rauskommt, und ja, mit der Zeit gewöhnt man sich an das etwas ungewohnte Trageverhalten der In-Ears. Das Gefühl, sie könnten jeden Moment rausfallen, verliert sich recht schnell. Auch klanglich, wie gesagt, alles andere als schlecht. Setze ich aber danach meine Sennheiser HD650 auf, wird klar was noch geht. Und so bleibt die Frage ein wenig offen. Andere fühlen sich angekommen, andere nicht.


    Wichtig ist bei den In-Ears, dass man unbedingt auf die richtige Ohrstöpselgröße und den richtigen Sitz achtet. Die Ohrstöpselaufsätze sind individuell austauschbar und meist in drei Größen zu bekommen.


    Für unterwegs sind die B&W PI5 prächtige Begleiter, Zuhause höre ich (fast) ausschließlich über große Lautsprecher.


    Grüße

    Apollon

  • Danke, lieber Appolon, für die Zusatzinfos. Ich werde mir auf jeden Fall mal solche In-Ears anhören. Ich habe ja nicht vor, damit Trampolin zu springen, von daher sollten ein halbwegs sicherer Sitz ausreichen. Dass die kleinen Stöpsel klanglich nicht an meine Sennheiser Kabelkopfhörer rankommen, ist schon klar (allein schon wegen der reduzierten Bandbreite der Bluetooth-Übertragung), aber wenn diese klanglich halbwegs ausgewogen sind und auch in Sachen Abbildungsschärfe und Bühne in die Nähe kommen, dann könnte das durchaus eine Option sein.

    Ich habe beim Lesen im Netz nun auch noch die T+A Solitaire T gefunden. Diese scheinen ja mehr oder weniger das Non Plus Ultra zu sein, sowohl als kabelgebundener als auch als hervorragender kabelloser Hörer zu benutzen, dazu noch mit austauschbarem Akku, edelste Materialien - toll...wäre da nicht sehr sehr amitionierte Preis... =O


    Aber irgendwas ist ja immer.

  • Guten Abend allerseits,


    ich meide tunlichst jegliche drahtlosen Audiogeräte, seit eines geradezu traumatischen Erlebnisses vor - mittlerweile - sicherlich 20 oder 30 Jahren. Ich erstand damals einen als hochmodern angepriesenen "Funk-Kopfhörer" samt zugehörigem separaten Sender, welcher über die Kopfhörerbuchse mit Signal versorgt wurde. Der Klang war nicht perfekt aber leidlich verkraftbar - jedenfalls bis zu jener langen und sehr leisen Passage in Rachmaninoffs "Toteninsel"(!). Ich lauschte gerade hochkonzentriert der bereits sachte wieder anschwellenden Musik, als plötzlich ein infernalisch lautes Rauschen meine Trommelfelle zu zerfetzen schien. Ich sprang vor Schreck aus dem Sessel und gewahrte panisch den plötzlichen Herztod. Letzterer verschont mich gütig, aber das Erlebnis hat sich tief in meine Seele eingegraben. Bei der Reklamation im Laden erklärte man mir, daß mein Erlebnis die Folge einer gesetzlichen Regelung sei, gemäß der die Sender von drahtlosen Audiogeräten nach einer gewissen Zeit "ohne Signal" automatisch abschalten müssten.


    Ich weiß nicht wie das heutzutage und mit modernen Technologien wie Bluetooth und ähnlichem ausschaut, weil ich derartige Dinge seitdem meide wie der Leibhaftige das Weihwasser.


    Aber, liebe Tamino-Freunde: Seid gewarnt und hütet eure Ohren!


    Beste Grüße!


    Laurenz :hello:

    `
    (...) Eine meiner frühesten Erinnerungen im Zusammenhang mit der Musik betrifft einen Abend, an dem das Rothschild-Quartett bei uns ein hochmodernes Werk von Egon Wellesz spielen sollte. Die Stühle waren den Musikern zu niedrig, so nahmen sie unsere Bände mit Schubertscher Kammermusik, um damit ihre Sitze zu erhöhen. Ich dachte, wieviel schöner es wäre, wenn sie auf Wellesz sitzend Schubert spielen würden (...)


    — aus „5000 Abende in der Oper“ von Sir Rudolf Bing —
    .

  • Danke, lieber Laurenz, für Deinen Erfahrungsbericht. Ich liebe es selbst, über die Stärken, aber auch die Schwächen der Technik vergangener Zeiten zu fabulieren...wenn ich da noch an meine ersten Computererfahrungen mit dem Commodore 64 zu Schulzeiten denke... :-)


    Der Hauptuntersschied der Geräte der damaligen Zeit und der der heutigen ist vermutlich die Übertragungsart, die damals rein analog war, heute komplett digital. Man hört den Unterschied sehr gut im Autoradio. Bei analoger Übertragung hat man beinachlassendem Signal Störungen, die sie in Rauschen, Verzerrungen etc. bemerkbar machen, bei digitaler Übertragung (DAB) ist entweder ein Radiosignal da oder eben nicht.


    Wie ganz oben beschrieben habe ich beim aktuell vorhandenen Hörer genau das Problem, dass es recht häufig Dropout gibts, da hat zwar der plötzliche Herztod keine Chance, ist aber trotzdem von einem entspannten Musikgenuss weit entfernt. Daher der Wunsch nach einem Hörer mit leistungsfähiger Übertragungstechnik, eventuell basierend auf einem neueren Codec, der auf Störungen robuster reagiert.


    Ich habe mir jetzt testweise übrigens mal den Mark Levinson 5909 bestellt. Dieser soll klanglich meinem Ideal einer verfärbungsfreien Wiedergabe sehr nahe kommen, soll sehr solide gebaut sein und sowohl kabellos (für meine Spaziergänge mit dem Handy) als auch kabelgebunden (für meinen Musikgenuss am Laptop) betreibbar sein, wobei laut Testberichten die kabelgebundene Variante im Klang noch mal ordentlich zulegen soll.


    Mal sehen, ich werde berichten...und natürlich auch mit meinem vorhandenen kabelgebundenen Sennheiser vergleichen.


    Viele Grüße,


    Markus.

  • Ich hatte in Kopfhörer für Klassikfans auf solche Ohrstöpsel oder auch In-Ears hingewiesen, die ich nutze.


    Da die zu bewegenden Massen noch einmal deutlich kleiner sind als bei einem Standardkopfhörer, braucht man auch nur geringere Verstärkerleistung. Die Bluetoothlösungen von B&W und Sennheiser sind beide gut. B&W klingt für mich besser (dezenter und insgesamt harmonischer ( also keine atonale Musik :)) ) aber B&W kommt mit Bluetooth etwas schlechter zurecht als Sennheiser. Beide beherrschen das klanglich bessere aptx-Protokoll, das Apple aber mittlerweile erfolgreich bei seinen Produkten verhindert.


    Der Ultimate Ears Triple fi 10 klingt für mich am besten (3 Wege System!) benötigt wegen der analogen Verkabelung aber eine Vorverstärkung und hängt klanglich also davon ab.


    Ich habe noch einen kabellosen B&W PX Kopfhörer, der geschlossen ist. Der macht im Bass mehr Druck, löst aber den Hochtonbereich nicht annähernd so gut auf, wie der PI7.


    Es gibt noch wesentlich teurere In-Ears. Bei einem Preis von über tausend Euro würde ich aber nicht mehr entspannt durch den Wald laufen können ;)

  • Ich bin auf der anderen Seite des Spektrums unterwegs - anhörbare Stöpsel zu einem geringen Preis.


    Ich habe praktisch nicht zu schlagende Lautsprecher (u.a. ALR Nummer 7), Super-Kopfhörer kabelgebunden (Sennheiser HD 800), gute Blutooth-Kopfhörer kabellos (Denon AH-GC 30) und jetzt fand ich es an der Zeit, nach meiner Frau (Teufel Airy, sind klasse!!) auch mir selbst ein Paar kabellose In Ears zu besorgen.


    Wann benötige ich die? Auf Flügen, ggf., wenn ich denn mal wieder hingehe, in der Fitness-Bude (gehe lieber wandern) - also nix, was häufig im Einsatz ist. Habe mich für die bei amazon angebotenen Romoke T 19 entschieden, also der Wahnsinns-Invest von 26 Euro - und bin zufrieden. Nichts Spektakuläres, aber eine solide Klangkulisse, differenziert genug, um ungestört Klassik zu genießen, schöne Auflösung mit natürlich Schwächen im Baß - aber ich fand, daß bei der geringen Einsatzhäufigkeit solcher In-Ears High-End-Produkte absolut nicht angemessen waren.

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  • m-mueller, da gehe ich komplett mit Dir mit. Der Preis sollte dem Anwendungsfall und der Häufigkeit angemessensein. Ich habe definitiv vor, die Bluetooth-Hörer häufig zu tragen bei Spaziergängen, aber auch am PC (deshalb ist das Thema passiver Gebrauch mit Kabel, d. h. ohne Belastung des Akkus so hilfreich). So oft fliege ich nicht, aber ich denke, dass der Hörer dort auch - selbst wenn er ein wenig bulky ist - gut zum Einsatz kommen kann und aufgrund seiner geschlossenen Art dann auch das Umfeld nicht stört.


    Witzig, dass Du als Referenz ebenfalls den HD800 im Einsatz hast (bei mir hängt da noch ein 's' hinten dran, aber im Grunde sind die Hörer glaube ich sehr ähnlich). Bin sehr gespannt, wie sich die Bluetooth Hörer im Vergleich zu dieser Referenz schlagen.

  • Hallo


    Ich habe vor Kurzem den Dali IO-4 gekauft. Hervorragender Klang zu erschwinglichen Preisen.

    Gruß

    Wolfgang

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Die Dalihörer hatte ich ja noch gar nicht auf dem Schirm, klingen ja interessant (wobei der IO-6 in Tests aufgrund der schlechten ANC eher schlecht wegkommt). Werde mal schauen, ob ich den irgendwo probehören kann.


    Der Mark Levinson 5909 kam gestern nun an. Ich habe diesen gestern mal an meinem Handy wie auch an meinem Kopfhörerverstärker (analog) probegehört. Der Klang ist definitiv sehr neutral, keine merklichen Überhöhungen in irgendeinem Frequenzbereich, auch der Bass ist bei Neutraleinstellungen (in der zugehörigen Handyapp von Mark Levinson) nicht überdickt (man kann diesen aber in der App sowohl absenken wie auch anheben). Die Noise Reduction arbeitet sehr gut, auch der Transparenzmodus ist sehr zuverlässig, ich werde mal testen müssen, welcher Modus bei Spaziergängen wohl am geeignetsten ist. Sich in dieser Situation, gerade wenn außenrum noch Straßenverkehr ist, komplett abzuschirmen, ist wohl zu gefährlich.


    Verglichen mit den Sennheiser (HD800s) ist natürlich schon ein deutlicher Unterschied wahrzunehmen: einerseits ist da halt der Unterschied zwischen dem offenen und dem geschlossenen Hörer, dies lässt sich wohl durch keine Technik der Welt klangtechnisch angleichen. Auch ist die Trennschärfe und die Bühne des Sennheisers durch den Mark Levinson nicht erreichen, da ist der kabelgebundene Hörer defiinitiv eine Klasse für sich.


    Insgesamt ist der Mark Levinson schon ein toller Hörer, mechanisch und optisch sehr solide und schön gearbeitet, eine gut funktionierend App zum Firmware-Update und zum Einstellen der verfügbaren Parameter. Ich werde ihn künftig noch ein wenig mehr auch analog, also unter Umgehung aller elektronischen Features, probehören, dieser Anwendungsfall hat gegenüber dem Sennheiser den Vorteil, dass ich meine Umgebung deutlich weniger störe. Sollte ich anschließend noch zufrieden sein, werde ich den Hörer vermutlich behalten. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich ihn uneingeschränkt empfehlen.


    Viele Grüße,


    Markus.


    P. S. Ach ja, das beste natürlich zum Schluss: keinerlei Drop-Outs mehr wie bei den B&Ws...war also doch ein Defekt oder eine Alterserscheinung dieses Hörers. Sehr schade, hat mir gute Dienste geleistet über die Jahre. Der 5909 hat übrigens erheblich hochwertigere Verbindungseinstellungen mit meinem Smartphone: die Defaultwerte liegen bei LDAC, 32 Bits und 96 kHz... da kann man dann endlich auch mal die Qobuz-Qualität adäquat wiedergeben.

  • Hallo zusammen,


    im Januar 2017 habe ich mir die Sennheise Momentum Wireless, Modell 2.0, für 349,- Euro gekauft. Das Mitnehmen unterwegs habe ich selten gemacht. Wenn ich mal daran gedacht hatte, war das Musikhören z.B. in der Bahn, sehr schön.

    Mir sind auf Dauer die Ohrpolster zu klein. Auch die Bedienung war mir nie so eingängig.


    Mein Vater, alter Hifi-Hase und Stax-Hörer (Geräte derzeit an mich verliehen...😇) hat sich vor ein paar Monaten die AirPods Max zugelegt und ist begeistert. Das mag, wie ich mir zulasten der KH dachte, mit altersbedingt abnehmender Hörfähigkeit zu tun haben. Allerdings ist er für Details dann doch zu anspruchsvoll, als sich mit schlechter Technik zufrieden zu geben.

    Vor einer Weile habe ich die Teile in einem Apple-Geschäft einfach mal aufgesetzt - ohne groß Musik zu hören, unvorbereitet - und war begeistert. Tragekomfort und erster Eindruck von Klang und Transparenzmodus - wow. Nun habe ich ein iPhone, was die Paarung mit Apple-KH nahelegt. Und so schleiche ich - die sauteure Konkurrenz von T+A im Hirn - immer wieder gedanklich um die AirPods herum.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Wenn AirPods Max schon infrage kommen, sopllte man sich aber auf jeden Fall den neuen Kopfhörer von B & W ansehen.


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  • Der Ultimate Ears Triple fi 10 klingt für mich am besten (3 Wege System!) benötigt wegen der analogen Verkabelung aber eine Vorverstärkung und hängt klanglich also davon ab.

    Die habe ich auch, die klingen toll - wenn man weiche Schaumstoffohrstöpsel verwendet -, aber man kann sie nur verwenden, wenn man sich nicht bewegt, da sie leicht verrutschen. Bei mir funktionieren sie aber ohne Vorverstärkung???


    Für unterwegs (ich mache damit auch Sport) kann ich die AirPods 3. Generation empfehlen. Die klingen mehr als ordentlich (deutlicher Unterschied zur 2. Generation) und vom Sitz her sind sie wirklich fabelhaft.


    Bin ein Fan von InEars!


    Viele Grüße, Christian

  • Wenn AirPods Max schon infrage kommen, sopllte man sich aber auf jeden Fall den neuen Kopfhörer von B & W ansehen.


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    Danke für den Hinweis.

    Ich habe eben mal auf der Website nachgesehen, worum es sich bei dem abgebildeten Produkt handelt. Hier der Link für alle Interessenten:

    B&W Px8


    € 699,- auf der Homepage.

    Positiv im Vgl. zum Apple: die Box!

    (in Apple-Kreisen erhält diese dämliche Hülle mit Henkelchen der AirPods deutliche Kritik; zu Recht, wie ich finde)


    Bleibt ein Probetragen und Lektüre zur Kompatibilität mit iPhone & Co - denn das ist bei Apple tatsächlich sensationell. "Pairing... pairing...", sagt die Stimme im Sennheiser Momentum mehrfach, wenn ich versuche, die Bügelmänner zu verbinden.


    Merkwürdige Selbstbeobachtung: bei Lautsprechern finde ich B&W herausragend. Bei KH tue ich mich etwas schwer, die Engländer genauso ernst zu nehmen. Ich hatte vor Jahren mal einen ohraufliegenden kleineres P-Hörer, der auch echt nix taugte.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Ich habe eben mal auf der Website nachgesehen, worum es sich bei dem abgebildeten Produkt handelt. Hier der Link für alle Interessenten:

    B&W Px8

    Ich hatte mein Bild mit einem Link zu einem Test versehen ... Ich kenne nur einen älteren und preiswerteren Kopfhörer von denen. Der klingt nicht schlecht, ist aber geschlossen damit für mich auf die Dauer etwas zu stark im Bass und in den Höhen schlechter als der PI7. Der PX8 wird sehr gelobt. Meine Vermutung ist, dass er besser klingt (für meine Ohren) als die Airpods Max. Vieles ist da natürlich Geschmacksache. Die Verbindung meines PX Modelles mit allem meinen Äppeln funzt gut.


    Die habe ich auch, die klingen toll - wenn man weiche Schaumstoffohrstöpsel verwendet -, aber man kann sie nur verwenden, wenn man sich nicht bewegt, da sie leicht verrutschen. Bei mir funktionieren sie aber ohne Vorverstärkung???

    Du musst sie mit einem analogen Ausgangsignal verknüpfen. Da ist automatisch eine Vorverstärkung dabei. Zum Beispiel klingt das Teil an einem alten iPod classic besser als einem neuen iPhone. Offensichtlich geht Apple mittlerweile davon aus, dass über Bluetooth-AAC gekoppelt wird. (Hat wahrscheinlich noch Steve Jobs in seinem Testament veranlasst ;)) Da wird dann in die analoge Verstärkung des Signales kein Geld mehr investiert.

  • astewes Ja, die Ulitimates fi 10 klingen an dem alten ipod classic tatsächlich kraftvoller als mit einem Adapter an einem iphone (Adapter Chinch auf Lightning)! Oder jedenfalls lauter. Das Problem mit den Ultimates ist für mich, dass sie abgeschlossen im Ohrkanal stecken müssen und deswegen leicht verrutschen. Sie klingen in jedem Fall besser als die Air Pods 3. Generation. Da werde ich wohl mal weiter suchen müssen.

    Die PI5 finde ich vielversprechend.


    Viele Grüße, Christian

  • Als Rückkehrer zur Klassischen Musik bin ich momentan auf der Suche nach wireless Over Ear Kopfhörern bis maximal 300€. Die hier im Thread vorgeschlagenen Modelle sind entweder fast alle jenseits der 500€ angesiedelt oder nicht mehr verfügbar.

    Ist die Preisklasse bis 300€ realistisch für einen einigermaßen akzeptablen Hörgenuss oder brauch ich da gar nicht erst auf die Suche gehen? Ich habe nicht die allerhöchsten Anspruche, alles was klanglich besser ist als meine jetzigen 90€ In Ear ist schon ein Fortschritt und würde mich freuen.

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Hallo Hayate,


    wenn es um Wireless geht, muss man über Bluetooth ohnehin Klangeinschränkungen gegenüber Kabel direkt in Kauf nehmen.

    Aber es ist natürlich bequemer als mit dem Kabel.

    Ich habe mir vor vielen Jahren den Sennheiser Momentum Over Ear (damals noch 1.Generation) gekauft, mit dem ich bis heute sehr zufrieden bin. Ich nutze ihn im Bett, am Strand o. ä. mit meinen Smartphones ... Klasse ! Bei mir war es ein Auslaufmodell, dass ich bei SATURN für 170,-€ abstauben konnte.


    Heute gibt es bereits den aktuellen Nachfolger Sennheiser MOMENTUM 4 Wireless, der derzeit beim Urwald bei 277,-€ liegt (UVP 369,-) ... also voll in Deinem Bugetrahmen. Ausserdem soll die Akkulaufzeit beim Neuen auf das Doppelte 60Stunden gestiegen sein.


    81YRykk5UML._AC_SL300_.jpg

    Sennheiser MOMENTUM 4 Wireless


    :!:Man hat übrigends die Möglichkeit diesen KH auch ohne Bluetooth und eingebautem Vr direkt mit Kabel zu betreiben. Dazu hatte ich mir sogar ein hochwertigeres Kabel, als die Beipackstrippe gekauft. Klanglich eine andere Welt !

    Aber ehrlich gesagt, hab ich diesen Weg bei dem Momentum kaum benutzt, da ich für kabelgebundenes Hören auf Beyerdynamic DT 990, DT880 und AKG K702 zurückgreife.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Bowers und Wilkens haben gerade eine neue Version ihrer Ear-Buds herausgegegeben, die PI8.


    BW_Buy-Stack_Pi8_795104-7-min.png


    Sie kosten momentan 399,- € was ich bei der Klangqualität für moderat halte. Sie klingen noch einmal besser als die PI7 und die Ladebox kann bei Anschluss an den Rechner auch 48kHz/24Bit Singnale verlustfrei über aptx streamen, was für diese kleinen Knubbel klanglich dann ein wenig an ein Wunder grenzt. Aber auch bei AAC machen die Dinger eine sehr gute Figur. Der Klang ist BW-typisch weniger aggressiv als bei Sennheiser, aber für meine Begriffe etwas feiner bei den Streichinstrumenten.


    Leider habe ich noch Probleme mit höherer Sampling-Rate. Da bin ich mal gespannt, was B&W dazu zu sagen hat.


    Hier noch ein Test


    https://www.kopfhoerer.de/test/bowers-wilkins-pi8/


    BTW: Das Bild vergrößert leicht ;)

  • Leider habe ich noch Probleme mit höherer Sampling-Rate. Da bin ich mal gespannt, was B&W dazu zu sagen hat.

    Wen es interessieren sollte: Die Ladebox streamt 48 und 96 kHz direkt über aptx zu den Hörknöllchen. 88kHz wird auf 96 gesampelt und 192 kHz wird auf 96 kHz downgesampelt ..... Alles wunderbar. Mir ist nicht ganz klar ob das Upsampling 88 -> 96 ohne Qualitätsverluste geht ...