Josef MYSLIVECEK: Die Kammermusik

  • Es ist eine gute Frage, die man sich stellen kann, ob es sinnvoll ist einen eigenen Thread über die Kammermusik von Josef Myslivecek zu eröffnen. Einerseits ist es gar nicht so wenig, was er das hinterlassen hat, andrerseits wurde das wenigste davon aufgenommen. Schon allein 3 Folgen mit je 6 Streichquartetten, ergänzt durch eine weitere Serie mit 6 Streichquintetten. Dazu kommen noch die Oboenquartette, Oktette, Sinfonie Concertante. Aufgenommen wurde von der Kammermusik recht wenig indes recht wenig. Auf der gezeigten CD aus dem Hause Supraphon finden wir neben 3 Streichquartetten auch 3 Oboenqintette. Diese waren lange Zeit verschollen und wurden im späten 20. Jahrhundert endeckt, galten allerdings auf Grund fehlender Solostimmen als unspielbar. Erst dank der intensiven Suche der Primalius des Dolezal Quartetts und der Solistin dieser Aufnahme konnten diese in diversen Sammlungen ausfindig gemacht werden - und so wurde die hier gemachte Aufnahme erst möglich.

    Von den Streichquartetten (alle Streichquartette Mysliveceks sind - im Gegensatz zur Mode seiner Zeit - dreisätzig) wurden 2 aus Op 3 entnommen , eines ist als op posthum gekennzeichnet, womit wir bei der Anzahl dieser Quartette angelangt wären. Es müssten also 19 sein, weil die drei Serien je 6 Werke beinhalteten. Das posthume Werk scheint indes in keiner Auflistung auf - lediglich auf der gezeigten Aufnahme.



    mfg aus Wien

    Alfred


    Jeder, der versucht aus der großen Herde, die da heißt ›Gesellschaft‹, auszubrechen, ruft das Mißfallen der Herde hervor.

    Francesco Petrarca (1304-1374)


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  • Alfred_Schmidt

    Hat den Titel des Themas von „ette“ zu „Josef MYSLIVECEK: Die Kammermusik“ geändert.