Marc-Andre HAMELIN - Reinkarnation Godowskys

  • hallo bubba,


    ...immerhin hat der Kritiker für seine sehr aparte Wortschöpfung "Likörtorten-Klang" den Literatur-Nobelpreis verdient!
    Auch sachlich ist seine Analyse nicht ganz unzutreffend. Einen Hang ins Spektakuläre hat Hamelins Spiel durchaus, mitunter bekommt seine techik etwas Selbstzweckhaftes. Die allgemeinhin gelobte "Besonderheit" seines Klangs kann ich nicht nachvollziehen. Hamelin zielt eindeutig mehr auf "große Linie", als auf Detailakribie. Sonderlich luftig oder aufgefächert finde ich sein Spiel eigentlich nicht - eher dicht und kompakt. Das wirkt immer voll und prächtig, der Flügel klingt bisweilen nach "Orchestertutti". Ich habe mir gestern die Villa-Lobos-Platte gekauft und schon mal reingehört: Alles runder und etwas mehr ins Pedal genommen, als in der betagten Aufnahme von Nelson Freire, der einen deutlich rauheren, ungeschönteren und irgendwie weniger gespreizten Zugang hat. Die Beschreibung des Kritikers, Hamelins Spiel sei "sahnig" (was für mein Empfinden allerdings im Widerspruch zu dem davor gebrauchten Attribut "bezwingend klar" steht), trifft's ganz gut - mit Sahne verfeinerten Gerichten haftet ja immer eine etwas pauschale Kulinarik an...


    Aber dennoch: Hamelins Repertoire ist eine wirkliche Bereicherung und seine Technik ist fabelhaft - daran lässt sich trotz allem nicht rütteln. Wäre ja auch zu viel erwartet, wenn dieser Mann wirklich ALLES könnte...


    Schöne Grüße! :hello:
    Daniel

  • Hallo,


    Hamelin verdanke ich meine erste Live-Konzert-Begegnung mit Rachmaninov. Damals hatte ich kaum Ahnung von klassischer Musik – soll heißen, dass ich zwar elektrisiert von Hamelins Klavierspiel und der Musik war, aber im Hinterkopf den Gedanken hatte: Wenn ein Pianist in Göttingen spielt, kann eigentlich nicht allzu viel mit ihm los sein. :D


    Nun ja, die Folge war jedenfalls, dass ich ihn über die Jahre vergaß und erst kürzlich wieder ans Tageslicht und in meinem Player zerrte. Die Alkan-CD jedenfalls finde ich auch großartig! In Sachen Hamelin gibt es einiges für mich aufzuholen.


    LG, Cosima

  • hallo,


    eine weitere sehr starke platte m.a. hamelins:


    die klaviersonate e-moll und die passacaglia über ein thema aus schuberts unvollendeter sinfonie leopold godowskys (hyperion). die sonate ist ein 5-sätziges machwerk der spätromantik. pianistisch anstrengend, von form und motivischer arbeit sehr gelungen. bei hamelin kommt das material schlüssig, mit freude am zupacken und in den lyrischen momenten hervorragend gesungen. ich habe noch die einspielung dieser sonate mit konstantin scherbakov bei marco polo. ebenfalls exzellent aber ganz anders vom duktus. nüchtern und mit sparsamen pedaleinsatz. dadurch fehlt es etwas an 'schmiere' und drive.


    die passacaglia spielt hamelin aus einem guss und hochvirtuos. eine alternativ-einspielung mit dem finnen antti siirala ist jedoch konkurrenzfähig.



    gruß, siamak :angel:

    Siamak

  • Hallo Siamak,


    Ich sehe auch das Bildchen mit der Siirala-Schubert-CD. Wie findest du ihn? Ich hatte schon 2x das Vergnügen ihn live hören zu dürfen - gar nicht so schlecht: sensibel, detailverliebt, ernsthaft, bescheiden - kein Reißertyp aber ein auf Verinnerlichung zielender Musiker. Spielt einen sehr eigenwilligen, aber durchaus nicht mutwilligen Beethoven: Ich habe mit ihm ein bemerkenswert "antititanisches" 5. KK, und hochkonzentrierte Diabelli-Variationen gehört (denen fehlte hier und da allerdings die Gewalt). Die Schubert-Platte vermittelt allerdings kaum etwas von Siiralas hochintensiven Liveeindruck, leider!


    LG! :hello:
    Daniel

  • hallo Daniel,


    die schubert-siirala platte ist mehr als solide. insbesondere godowskys passacaglia wird sehr stark gespielt. es fehlt jedoch an charme ! außerdem sind die meisten stücke nicht attraktiv.


    gruß, siamak :hello:

    Siamak

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  • hallo,


    hervorragend wenn nicht sogar überragend ist die neue platte von boris bereszovsky mit einer live aufgenommenen aufnahme einer auswahl von chopin-etüden, welche dann kombiniert werden mit dem pendant der godowsky-bearbeitung. es klingt sogar markanter und damit transparenter als bei hamelin, wobei es sicherlich geschmackssache ist, wem man den vorzug gibt. aber es ist ein indiz dafür, dass es ein vermehrtes bedürfnis sowohl beim interpreten als auch dem zuhörer nach solcher kost gibt.



    gruß, siamak :hello:

    Siamak

  • Ich kann deine Aussage nicht im Geringsten verstehen (transparenter???)


    Er hat einen härteren Anschlag, das stimmt.


    Nun vergleicht man aber z.B. eine der allerschwersten überhaupt: op. 10 No.2 (2. Version) in a-moll "Ignis fatuus".


    Jetzt schau mal in die Noten und vergleiche nun Hamelins Spiels mit Berezovskys.
    Ab Takt 36 (a Tempo und wieder pp) gibt es im Bass bei Hamelin (weil es in den Noten steht) eine Melodie zu hören, die zugegeben nicht ganz einfach zu spielen ist (man hat dafür den 4. und 5. Finger).Berezovsky spielt diese Linie total verwaschen.


    Oder hör dir die "Tarantella"(op. 10 No 5, 3.Version) an. Berezovsky spielt deutlich weniger flüssig als Hamelin.


    Die zweite Version von op 25 No1 spielt Hamelin mit durchdachterer Stimmführung (unter dem Aspekt Godowskys starker Polyphonie).

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

  • Ich muss sagen mir fällt jedes mal die Kinnlade runter wenn ich Hamelin spielen höre! Er ist allerdings auch sehr geschickt darin seine Fähigkeiten durch die richtige Repertoirewahl in den Vordergrund zu stellen :D.
    Meiner Meinung nach einer der ganz Großen.
    Was mich allerdings zu der Frage bringt: Warum wird ihm so wenig Öffentliches Interesse geschenkt? Liegt es am Randrepertoire?

  • Lieber Matthias,


    dem Vorwurf, er bediene nur Nischenrepertoire und gehe so der Auseinandersetzung mit Beethoven, Bach etc. aus dem Wege, begegnet man oft. Andererseits unbestritten ist sein pianistisches Können.


    Die Frage die sich eigentlich stellt (so wurde sie auch schon in diesem Thread formuliert) ist Hamelin auch ein guter Musiker?


    Bei der Beantwortung dieser Frage, könnte seine neueste Aufnahme helfen. Der kanadische Pianist hat sich an Brahms´zweites Klavierkonzert gewagt- und damit begibt er sich ja in durchaus illustre Gesellschaft. Denn wenn man sich einmal ins Gedächtnis ruft, wer Brahms eingespielt hat, dann liest sich die Liste wie ein Who is Who des Pianistenolymps. Eine der (IMO) überzeugendsten Interpretationen aus jüngerer Zeit hat Nelson Freire mit Riccardo Chailly vorgelegt. Leider kenne ich Hamelins Aufnahme noch nicht, aber vielleicht hat sie ja schon jemand gehört?


    Begleitet wird Hamelin von Andrew Litton und dem Dallas SO (?), als Dreingabe finden sich auf der CD noch vier Stücke aus op. 119:



    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Dazu muss ich anmerken, dass Hamelin durchaus auch vergleichbares Repertoire hat. Dazu gehören die Scriabin-Sonaten, welche er nun wirklich grandios musiziert , die Bach- und Telemann - Variationen von Reger, mit welchen er Serkin, Schiff und Becker überflügelt (und das nicht wegen seiner teilweisen halsbrecherischen Tempi, die er gänzlich mühelos spielt), sein Godowsky (Vergleich: Scherbakov, Libetta, Berezovsky, Bolet) und aber auch Beethoven (habe ich im Fernsehen live gesehen).
    Mit dem 2. von Brahms und obendrein noch op. 119, wo er sich also mit Katchen :jubel: :jubel: :jubel: und Gould :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: messen muss hat er sich nun wirklich offenbart. Ich habe noch nicht reingehört, werde es aber so bald als möglich.


    Viele Grüße

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

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  • Zitat

    Original von bubba
    Ich habe noch nicht reingehört, werde es aber so bald als möglich.


    Lieber Bubba,


    dann freue ich mich schon auf Deine Eindrücke- ich bin noch am Überlegen ob ich mir die Einspielung kaufen soll, interessieren würde sie mich. Nur kenne ich Orchester und Dirigent leider überhaupt nicht, beziehungsweise nur dem Namen nach.


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Zitat

    Die überaus voluminösen, aber auch verfetteten Bässe sind in dieser Aufnahme hässlich übersteuert. In welchem Maße ist der Likörtorten-Klang Hamelins eigentlich ein Produkt der Hyperion-Aufnahmetechnik?


    Hallo Bubba,


    ich schätze viele der Aufnahmen M. A. Hamelins.


    Das pastose Klangbild der Aufnahmen hat mich allerdings ebenfalls nie wirklich überzeugt, es wirkt "phasig" (beide Kanäle sind wohl ziemlich dekorreliert, wahrscheinlich A/B-Aufstellung mit großer Basisbreite oder großer Anteil der Raummikrofone), meist recht hallig (eher nach altmodischer Hallplatte, als nach echtem Hall oder Lexicon-Hallgerät) und daher insgesamt recht wolkig-diffus. Mein Hörraum ist sehr stark gedämpft, so daß ich die Hallbalance von Aufnahmen recht zuverlässig beurteilen kann.


    Überaus voluminöse oder gar übersteuerte Bässe habe ich bisher allerdings nicht gefunden, man sollte bei solchen Urteilen erfahrungsgemäß zunächst den Betriebsschallpegel am Hörplatz messen - staunen - elektrisch entzerren - hören - und wieder staunen ;)


    Gruß


    Andreas

    De gustibus non est disputandum (über Geschmäcker kann man nicht streiten)

  • Hallo,


    hat nun schon jemand in den Brahms reingehört (Christian? Bubba?)?
    Würde mich nämlich auch sehr interessieren, ob es eine klassische oder doch eine eher außergewöhnliche Interpretation geworden ist.




    Gruß, Peter.

  • Lieber Peter,


    ich bin leider noch nicht dazu gekommen. Entweder war die Aufnahme gerade nicht vorrätig, wennich im Plattengeschäft war, oder eine andere CD kam mir gerade in die Quere :D Aber ich denke, noch vor Weihnachten ist Hamelin doch fällig.:D


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Das letzte mal, als ich im Beck danach fragte, sagte der Verkäufer mir, daß es diese CD noch nicht gäbe.
    Und wenn der Beck sie nicht hat, hat sie keiner.
    Das ist aber schon ein paar Wochen her. Werde mich in den nächsten Tagen mal wieder aufmachen.

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

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  • Liebe Taminos,


    in der neuesten Ausgabe der Piano-News ist ein ausführliches Interview mit Marc-Andre Hamelin zu lesen. Gesprächspartnerin Hamelins die Pianistin Krassimira Jordan. Ich habe das Interview noch nicht gelesen, schreibe aber einige Zeilen, wenn ich mit dem Heft durch bin.


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Inzwischen habe ich das oben erwähnte Interview gelesen, es lohnt sich! Hamelin nimmt sehr ausführlich Stellung zu einigen Fragen, die hier im Thread auch schon das eine oder andere Mal diskutiert worden sind:


    - "Supervirtuose" oder ernsthafter Musiker?


    - "Nischenrepertoire" oder Standardrepertoire?


    - welche Aufnahmen sind für die Zukunft geplant?


    Zu letzterem: Nächstes Jahr sollen bei Hyperion Brahms´ Klavierquartette, im Mai 2007 zwei CD´s mit Klaviersonaten von Haydn erscheinen.


    Falls gewünscht, kann ich die wichtigsten Aussagen Hamelins zu diesen Punkten hier in Auszügen wiedergeben.


    Herzliche Grüße,:hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Ohja, es ist sehr erwünscht :)
    :hello:

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

  • Zitat

    Original von bubba
    Ohja, es ist sehr erwünscht :)
    :hello:


    Euer Wunsch ist mir Befehl .....:D


    Fangen wir doch mal mit der Frage an: Nischenrepertoire versus Standardrepertoire?


    Hamelin beantwortet die Frage so:


    Viele Klassikfreunde kennen ihn vor allem durch seine Aufnahmen. Aus dieser Perspektive mag er als Spezialist für ausgefallenes Repertoire scheinen, betrachte man aber seine Konertprogramme so Hamelin weiter, würde man sehen, dass ungefähr die Hälfte aus Werken der Standardliteratur bestünde. Ihm sei eine Balance zwischen diesen beiden Polen wichtig.


    Den Hauptgrund für die Auswahl selten gespielter Literatur sieht Hamelin vor allem in der Tatsache begründet, das kleine Labels eine besondere Nische benötigen um auf dem Markt bestehen zu können. Ferner möchte Hamelin das Bewusstsein das Bewusstsein der Hörer für die riesige Klavierliteratur schärfen. Er sei inzwischen aber an einem Punkt seiner Karriere angelangt an dem es ihm zunehmend wichtig sei, die oben erwähnte ausgewogene Balance zwischen Standard- und Nicht-Standardliteratur herzustellen.


    (Eine Tendenz, die man anhand der neuen und der kommenden Aufnahmen des Pianisten nachvollziehen kann)


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

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  • Sehr interessant, wenn du noch mehr hast, dann bitte... :)


    Obwohl ich nicht denke, daß Hamelin erst in letzter Zeit ein Gleichgewicht gefunden hat.
    Beispiele:Schumann, Liszt, Rachmaninov, Scriabin und ganz ehrich, so selten ist Reger op.81 auch nicht gespelt: Becker, Schiff und Serkin haben diese ebenfalls gespielt.


    Dieses Jahr erst Dukas und Decaux, jetzt eine Brahms-CD und nächstes Jahr Haydn. Wie gehts weiter?


    Ich denke, er sollte mal Messiaen und Hartmann spielen. Oder noch mehr von Rzewski!

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

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  • So, ich habe heute bei seinem Konzert im Herkulessaal (das Konzert war großartig) mir die Brahms-CD gekauft und mir auch gleich signieren lassen :)


    Morgen werd ich reinhören.


    :hello:

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

  • Lieber Bubba,


    vielleicht könntest Du ja kurz über das Konzert berichten? Was stand auf dem Programm?



    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

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  • Ave Caesar,


    ich war zwar nicht in München dabei, habe jedoch via Google nach dem Programm gesehen. Anscheinend gab es einen ganz normales Programm ohne Raritäten:


    Joseph Haydn
    Sonate F - Dur Hob. XVI/ 23
    Sonate B-Dur Hob. XVI /41
    Sonate Es -Dur Hob. XVI/52


    Frédéric Chopin
    Ballade As - Dur op. 47
    Sonate h - Moll op. 58


    Allerdings hat eine Freundin von mir in Berlin etwa in der gleichen Zeit Hamelin gehört, und dort hat er ein etwas anderes Programm gespielt:


    Haydns h-Moll-Sonate Hob. XVI:32;
    „Rudepoêma“ von Heitor Villa Lobos;
    Hamelins eigenes Arrangement eines Tschaikowsky-„Wiegenliedes“;
    Chopins h-moll-Sonate.

  • Ohje, tut mir leid, ich habe total vergessen, dir zu antworten!


    Also, ja, das Programm war das, was "Kulturvermittler" herausgefunden hat und als Zugabe gab es tatsächlich Hamelins Arrangement eines Tschaikowsky-Wiegenlieds, dazu Feux d'artifice von Debussy und dazu Antheils "Jazz-Sonata"
    Ein wunderbares Konzert!

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

  • Zitat

    Original von bubba
    Ohje, tut mir leid, ich habe total vergessen, dir zu antworten!


    Kein Problem. Es sei Dir verziehen :D :D


    Für alle Hamelin-Fans: Es gibt von FonoForum ein Sonderheft zum Thema Klavier. Dem Heft liegt eine CD bei mit Mitschnitten vom Ruhr-Festival, Hamelin spielt zwei Balladen von Chopin (op. 23 uns op. 38), allerdings ist diese Aufnahme schon von 1997. Und auch sonst lohnt sich die Anschaffung des Hefts.


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

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  • Einer der für mich wirklich überzeugenden Aufnahmen mit Hamelin ist die Einspielung der 2. Symphonie von Bernstein ("The Age Of Anxiety") unter
    Sitkovetsky:



    :hello:
    Wulf


    P.S. Ganz besonders gefällt mir der von mir heiß geliebte "Tanz" - das geht ab wie Schmidts Katze!! :beatnik:

  • Hallo Wulf,

    Zitat

    Ganz besonders gefällt mir der von mir heiß geliebte "Tanz" - das geht ab wie Schmidts Katze


    ja, ich liebe dieses Werk auch sehr.
    Wir haben es vor einigen Jahren mit James Tocco aufgeführt, war schon ein Erlebnis und Tocco saugut.


    Ist die Hamelin- Aufnahme Deiner Meinung nach besser als die mit Lukas Foss unter Bernstein?
    Würde mich sehr interessieren, da ich die Hamelin-Aufnahme nicht kenne.


    :hello:
    Michael

  • Diesen Kapustin kannte ich bisher nur vom Hörensagen.
    Klasse Musik- für meinen Geschmack- und Kapustin scheint das ja auch selber spielen zu können..... :jubel:


    Zitat

    Der spielt aber auch alles


    Das Teil ist life und er spielt wirklich alles :D


    Eijeijei.........
    :jubel:
    Michael

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