Der HERKULESSAAL der MÜNCHNER RESIDENZ - Konzertsaal und Aufnahmestudio

  • Während das Bayerische Staatsorchester, das wahlweise auch unter dem Namen "Orchester der Bayerischen Staatsoper" firmiert, seine Aufnahmen bis zum Ende der 1970er Jahre vorzugsweise im Bürgerbräukeller an der Rosenheimer Straße produzierte, wählte das im Jahr 1949 gegründete SINFONIE-ORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS den seit 1953 wieder hergestellten Herkulessaal der Münchner Residenz regelmäßig zu klassischen Schallplattenaufnahmen. Diese wurden überwiegend von der DGG mit den Chefdirigenten Eugen Jochum, der einer der Gründungsinitiatoren war und das Ensemble von 1949 bis 1960 leitete, und seinem Nachfolger Rafael Kubelik (1961-1979) geleitet.


    Eine der spektakulärsten Aufnahmen aus dieser Zeit ist der Mahler-Zyklus, mit dem Kubelik eine bahnbrechende Tat gelang. Er umfaßt sämtliche neun Sinfonien des im 3. Reich verfemten Komponisten und wurde 1970 vollendet:


    Sinfonien 1-10 (Ga)


    Hier noch eine kleine Auswahl von Kubelik-Aufnahmen aus der Residenz:



    Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum / Weber: Ouvertüren  Janacek: Sinfonietta Taras Bulba


    Kubelik hat auch die "Missa Glagolitica" von Janácek dort aufgenommen:


    Janáček / Evelyn Lear · Hilde Rössel-Majdan · Ernst Haefliger · Franz Crass  · Chor & Symphonieorchester Des Bayerischen Rundfunks, Rafael Kubelik –  Missa Glagolitica / Tagebuch Eines Verschollenen (CD) - Discogs



    Auch Eugen Jochum nutzte gerne den Herkulessaal für seine Aufnahmen. So entstanden etliche Sinfonien seines Bruckner-Zyklus dort, während einige Sinfonien (die mit den Berliner Philharmonikern) in der Berliner Jesus-Christus-Kirche aufgezeichnet wurden:


    Bruckner: Symphonien 1-9


    Auf dieser Doppel-CD gibt es gleich zwei Haydn-Messen aus dem Herkulessaal:


    Messen

    a) die "Cäcilien-Messe" mit Eugen Jochum (1958)

    b) die "Paukenmesse" mit Rafael Kubelik (1963)

    (Die "Kleine Orgelmesse" unter Theobald Schrems wurde in Regensburg aufgenommen).


    Zum Schluß noch ein Bild des Herkulessaales (während einer Konzertaufführung):

    München: Meisterkonzert im Herkulessaal der Residenz | GetYourGuide


    Der Name "Herkulessaal" entstand durch die Anschaffung einer Reihe von Wandteppichen, die von Herzog Albrecht V. im Jahr 1565 in Auftrag gegeben wurden und den Saal bis 1993 schmückten. Danach wurden sie, um sie vor Beschädigungen zu bewahren, gegen gedruckte Kopien ausgetauscht. Übrigens, der Saal wird auch häufig zu offiziellen Staatsempfängen der Bayerischen Staatsregierung genutzt.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Danke für die Vorstellung dieses berühmten Konzertsaales. Akustisch bürgt der Herkulessaal in der ehemaligen Münchner Königsresidenz nach meiner Erfahrung stets für ein hohes Maß an Qualität, bei Studioproduktionen ohnehin (Legionen wären hier wohl aufzuzählen), aber durchaus auch bei Live-Aufnahmen. Meine vielleicht allerliebste Bruckner-Aufnahme überhaupt, die Sinfonie Nr. 5 mit dem Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks unter Eugen Jochum, wurde hier von 8. bis 15. Februar 1958 als erste Einspielung des bereits abgebildeten späteren Zyklus der Deutschen Grammophon Gesellschaft aufgenommen. Die Erstausgabe der Fünften aus demselben Jahr war sogar auf zwei separat erschienen Langspielplatten verteilt (ergänzt um Vorspiel und Karfreitagszauber aus "Parsifal").


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    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Vielen Dank, lieber Joseph II., für Deine prompte Reaktion. Ja, die Bruckner-Aufnahmen von Eugen Jochum waren in den 1950/60er Jahren "Kult", wie man es heutzutage ausdrücken würde. Leider für mich damals noch unerschwinglich (25 DM pro LP).


    Die "Parsifal"-Auszüge (Vorspiel und Karfreitagszauber) hatte ich auf einer 25 cm-LP, leider nicht mehr existent:

    Richard Wagner, Eugen Jochum, Sinfonie-Orchester Des Bayerischen Rundfunks  – Parsifal - Vorspiel Und Karfreitagszauber (1958, Gatefold, Vinyl) -  Discogs

    Sie zählte zu meinen ersten Stereoplatten.


    LG Nemorino

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  • Ich hatte mal gelesen, dass Pollini die Akustik in diesem Saal liebte. Die meisten seiner Aufnahmen stammen von dort ...


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  • ... dass Pollini die Akustik in diesem Saal liebte. Die meisten seiner Aufnahmen stammen von dort ...Beethoven: Complete Piano Sonatas

    aufgenommen in den 1970er Jahren. Daraus auch diese "Originals"-Doppel-CD:


    Beethoven- Die Späten Klaviersonaten Late Piano Sonatas Opp. 101, 106, 109, 110, 111



    und dann die:


    Schumann: Pollini (Kreisleriana, Gesänge der Frühe, Allegro in B minor)

    entstanden im Juni 2001 im Herkulessaal, München.


    Vielen Dank für den Hinweis!


    LG Nemorino

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  • Auch Wolfgang Sawallisch benutzte den Herkulessaal, wenn er mit dem Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks Aufnahmen machte:

    Messe In C-Dur / As-Dur und Es-Dur

    Diese Aufnahmen der drei späten Schubert-Messen sowie kleinerer sakraler Stücke wurden Anfang der 1980er Jahre im Herkulessaal produziert, z.T. bereits digital. Sie sind klanglich besonders gut gelungen.


    LG Nemorino

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  • Auch die große Clara Haskil hat zumindest eine Aufnahme im Herkulessaal gemacht:

    Wolfgang Amadeus Mozart - Clara Haskil / Ferenc Fricsay / Berliner  Philharmoniker / Bayerisches Staatsorchester – Konzerte Für Klavier Und  Orchester Nr. 19 F-Dur KV 459 Und Nr. 27 B-Dur KV 595 (1962, Vinyl) -  Discogs

    mit dem Bayerischen Staatsorchester München, Dirigent: Ferenc Fricsay (Aufnahme: 9/1957).

    Es ist Mozarts Klavierkonzert Nr. 27 KV 595, sein letztes. Gekoppelt ist es hier mit dem Konzert Nr. 19, das aber in Berlin aufgenommen wurde.

    Später hat die DGG auch eine CD in der Reihe "The Originals" daraus gemacht:


    MOZART Klavierkonzerte Nr. 19 & 27  Klaviersonate Clara Haskil Ferenc Fricsay OV - Bild 1 von 1


    LG Nemorino

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  • Ich hatte über den Herkulessaal im Pollini-thread schon mal ein paar Zeilen geschrieben.


    Eine Anmerkung zu der Innenaufnahme: Die an den Wänden hängenden blau-grauen Gobelins sind aufwändige Replikationen, im Grunde sind es Fotos der Originale, die auf ein Gewebe gedruckt wurden. Nicht zu erkennen. Die Originale waren vom Verfall bedroht und sind seit Jahren eingelagert. Wobei ich mich frage, was Kunstwerke überhaupt für einen Sinn haben, wenn sie im Keller weggesperrt werden?

  • Eine weitere interessante Aufnahme aus dem Herkulessaal ist sicherlich Leonard Bernsteins halb-szenische Aufführung von Wagners Tristan und Isolde aus dem Jahr 1981 mit Peter Hofmann, Hildegard Behrens und vielen mehr. Bernstein dirigierte das wunderbare Orchester des Bayerischen Rundfunk samt Chor, wobei hier natürlich nur die Männer des Chores zum Einsatz kamen.



    Die CD ist leider seit Jahren gestrichen, allerdings ist die Aufführung als DVD oder Blu-ray zu haben.







    Über die Einspielung ist im Beiheft (Philips/CD) zu lesen:

    Zitat

    Leonard Bernstein war zu der Ansicht gelangt, daß er große Musik für die Schallplatte von Live-Aufführungen einspielen müsse, was durch den Erfolg seiner Beethoven-Symphonien bestätigt wurde. In Anbetracht der großen Länge und der enormen Schwierigkeiten des Tristan - jeder der drei Akte stellt an Interpreten und Publikum gleichermaßen größere Anforderungen physischer und emotionaler Natur als die meisten vollständigen Opern - wurde die Aufzeichnung wie folgt vorgenommen: Konzertante Aufführungen mit dem Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks fanden im Münchener Herkulessaal statt, und zwar jeweils nur ein Akt mit einem zeitlichen Zwischenraum von ein paar Monaten. Die Generalprobe und zwei Aufführungen von jedem Akt wurden aufgezeichnet, woran sich (falls erforderlich) zweitätige Korrektursitzungen anschlossen. Man konnte so die erregende Atmosphäre einer Live-Aufnahme erzielen, doch gleichzeitig auch die Genauigkeit, an die Schallplattenliebhaber durch Studioeinspielungen mittlerweile gewöhnt sind.



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  • Wie ich inzwischen feststellen konnte, hat Ferenc Fricsay während seiner kurzen Zeit als Chefdirigent des Bayerischen Staatsorchesters einige bemerkenswerte Aufnahmen im Herkulessaal der Münchner Residenz gemacht. Wie bekannt, wurde Fricsay, der bis dahin das Radio-(RIAS)Symphonie-Orchester Berlin geleitet hatte, 1955 zum GMD an die Staatsoper München berufen. Leider mußte er bereits knapp drei Jahre später, 1958, sein Amt wegen seiner rasch fortschreitenden schweren Krankheit niederlegen.


    Es gelang ihm aber, in der kurzen Zeit seines Wirkens in München eine bis heute von Musikfreunden sehr geschätzte GA von Beethovens FIDELIO im Herkulessaal fertigzustellen, der erstmals als LP-Kassette so vorgelegt wurde:

    Beethoven: FIDELIO (Gesamtaufnahme: München 1957) [Vinyl Schallplatte] [2 LP Box-Set]


    Heute ist sie als Doppel-CD, wenn auch nur gebraucht, immer noch zu haben:


    Fidelio (Gesamtaufnahme) / Ouvertüren


    Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Aufnahme, vom Dirigenten abgesehen, durch die ungewöhnliche Besetzung: Die Wienerin Leonie Rysanek als Leonore, der lyrische Tenor Ernst Haefliger, mehr als Mozart- und Liedersänger bekannt, als Florestan und der junge Dietrich Fischer-Dieskau als Pizarro. Besonders diese Besetzung erregte Aufsehen und auch Widerspruch, manche sprachen gar von einer Fehlbesetzung. Sicher ist Fi-Di kein geborener Bösewicht, aber was ihm an Kraft der Stimme vielleicht fehlt, ersetzt er mühelos durch eine einzigartige, psychologisch sorgsam durchdachte Rollengestaltung. Die Aufnahme entstand zwischen Mai und Juli 1957 und kam zunächst nur in Monofassung, später dann auch in STEREO auf den Markt. Es war eine der allerersten Stereo-Produktionen der DGG.


    Dann schließlich noch eine Aufnahme, die bis heute von vielen Musikfreunden als eine großartige, wenn nicht herausragendste Interpretation von Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 betrachtet wird:

    Beethoven Konzert f?r Klavier und Orchester Nr. 3 c-moll. Mozart Rondos D-dur und A-dur. Bayerisches Staatsorchester. Vinyl LP.

    Annie Fischer (Klavier) und das Bayerische Staatsorchester, Dirigent: Ferenc Fricsay

    Aufnahmen: 12/1957 (Beethoven) und 9/1959 (Mozart) im Herkulessaal, München.


    Es handelt sich bei der obigen Abbildung um eine spätere Ausgabe der originalen DGG-Aufnahmen auf dem Billig-Label HELIODOR. Der Klang ist ausgezeichnetes Stereo; eine Einzelveröffentlichung auf CD hat es m.W. nicht gegeben. Man kann die Aufnahmen aber in der großen Fricsay-Box (45 CD) mit sämtlichen DGG-Orchesteraufnahmen Fricsays erwerben:

    Fricsay: Sämtliche DG Aufnahmen, Vol.1 - Orchestral Works


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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  • Eine Aufnahme möchte ich hier noch nennen, die ein öffentliches Konzert enthält, das 1976 zugunsten von "amnesty international" in München stattfand:

    2xLP Beethoven (Arrau / Bernstein) Symphonie Nr. 5 · Klavierkonzert Nr. 4 · Ouv - Bild 1 von 1

    Leonard Bernstein dirigierte das Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks. Der Solist war der chilenische Pianist Claudio Arrau.

    Im Jahr 1978 brachte die DGG das Konzert als 2 LP-Album heraus. Bis heute ist es unter Plattensammlern begehrt und wurde später sogar auf CD überspielt:

    BEETHOVEN SYMPHONIE Nr. 5 & KLAVIERKONZERT Nr. 4 DOPPELT 4-SPUR OFFENE ROLLE @ 7-1/2ips - Bild 1 von 3

    Während das LP-Album gebraucht noch zu einem vernünftigen Preis zu haben ist, wird die CD-Ausgabe z.Zt. zu einem Preis angeboten, der die Tränen in die Augen treibt: US-Dollar 416,50 + US-Dollar 36,72 Versandkosten! Das sind umgerechnet ca. 385 Euro + 34 € für den Versand. Wer soll bzw. wer will das bezahlen? Ich jedenfalls nicht.


    Mehr interessiert mich aber, ob diese Aufnahme im Herkulessaal gemacht wurde. Das konnte ich nämlich leider nicht feststellen. Die Besetzung läßt aber diese Annahme zu. Vielleicht besitzt jemand das LP-Album (ich kann es bei mir nicht auffinden) und kann Auskunft geben. Das wäre schön.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Mehr interessiert mich aber, ob diese Aufnahme im Herkulessaal gemacht wurde. Das konnte ich nämlich leider nicht feststellen. Die Besetzung läßt aber diese Annahme zu. Vielleicht besitzt jemand das LP-Album (ich kann es bei mir nicht auffinden) und kann Auskunft geben. Das wäre schön.

    Leider scheint es nicht der Fall zu sein. Discogs berichtet:

    Recorded: October 17, 1976. Live from Kongress-Saal, München.

    Festkonzertes - Amnesty International Benefit.

    Leonard Bernstein conducting the Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks

    Dieses kleine Video scheint es zu belegen ...


  • Leonard Bernstein dirigierte das Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks. Der Solist war der chilenische Pianist Claudio Arrau.

    Im Jahr 1978 brachte die DGG das Konzert als 2 LP-Album heraus. Bis heute ist es unter Plattensammlern begehrt und wurde später sogar auf CD überspielt:

    Lieber Nemorino,


    diese Doppel-LP habe ich mal besessen - seit 1986 habe ich allerdings keinen Plattenspieler mehr. Fast alle Platten habe ich damals verkauft. Ob diese noch dabei ist unter den ganz wenigen, die ich aus Nostalgie behalten habe, muss ich mal schauen! :)


    Liebe Grüße

    Holger

  • Lieber astewes,


    danke für die prompte Antwort. Dann gehört die Aufnahme eigentlich nicht hierher.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • diese Doppel-LP habe ich mal besessen

    Lieber Holger,


    ich bin mir nicht ganz sicher, finden kann ich sie jedenfalls bis jetzt nicht. Und die CD - das ist wohl nur was für Leute, bei denen Geld keine Rolle spielt^^.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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  • Nach dem "Fehlschuß" von heute morgen jetzt noch eine CD mit zwei Schubert-Sinfonien, die garantiert im Herkulessaal aufgenommen wurden:

    The Originals - Sinfonien 5,9

    Eugen Jochum und das Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks.

    Die Aufnahmen entstanden 2/1957 (Nr. 5, Mono) und 2/1958 (Nr. 9, Stereo).


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Hallo Heiko, kommt da jetzt noch was?????


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)