Tosca - Arena di Verona - 30.08.2024

  • Das war jetzt mein dritter Besuch der Arena und es ist immer wieder ein spektakuläres Ereignis.


    Tosca steht bei mir in Sachen Lieblingsoper ziemlich weit oben. Die Netrebko hatte leider unter der Woche gespielt, aber Elena Stikhina als Tosca war eine mehr als würdige Alternative. Jonas Kaufmann als Cavaradossi - naja - in Sachen Stimmgewalt kam er eher lasch rüber, nicht schlecht aber eben auch nicht wow.


    Ludovic Tézier als Scarpia hingegen wieder grossartig.


    Inszenierung und Bühnenbild klasse, der Chor und die Nebendarsteller auch toll, in Summe ein gelungenes Wochenende und Opernereignis.

    "Über Musik zu schreiben ist wie über Architektur zu tanzen..."

  • Norbert

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Hallo und guten Tag,

    Möchte damit nicht bewerten, interessiert mich nur.

    Wird hier mit Mikrofonen und Lautsprechern gearbeitet, damit die weit entfernten Reihen etwas hören vom wunderschönen Gesang?

    Mit freundlichen Grüßen

  • Als ich vor Jahren dort war, gab es keine Lautsprecher. Am Anfang ist es etwas leise auf der Seconda Gradinata (Rang), aber wenn man sich darauf eingestellt hat und wenn das Publikum ganz leise wird, funktioniert es erstaunlich gut. Wirklich wunderschön dort, unter den Sternen (bei gutem Wetter).

  • Als ich vor Jahren dort war, gab es keine Lautsprecher. Am Anfang ist es etwas leise auf der Seconda Gradinata (Rang), aber wenn man sich darauf eingestellt hat und wenn das Publikum ganz leise wird, funktioniert es erstaunlich gut. Wirklich wunderschön dort, unter den Sternen (bei gutem Wetter).

    Danke dir.

  • Als ich vor Jahren dort war, gab es keine Lautsprecher. Am Anfang ist es etwas leise auf der Seconda Gradinata (Rang), aber wenn man sich darauf eingestellt hat und wenn das Publikum ganz leise wird, funktioniert es erstaunlich gut

    Bei Aida 2014 gab es auch keine Lautsprecher. Allerdings wurde das Publikum leider nicht "ganz leise". Immer wieder raschelte ein Papier, fiel etwas herunter (eine Thermoskanne sogar spektakulär mehrere Treppen - waren wahrscheinlich Deutsche - ein Italiener würde doch keine Thermoskanne, sondern eine schöne Flasche Wein mitbringen :P) oder wurde getuschelt. Ähnliches war auch für dieses Jahr in der oben von Hans verlinkten Kritik zu lesen. Ist halt Open-Air, da geht es mehr um die - atemberaubende - Atmosphäre.

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)

  • Bei Aida 2014 gab es auch keine Lautsprecher. Allerdings wurde das Publikum leider nicht "ganz leise". Immer wieder raschelte ein Papier, fiel etwas herunter (eine Thermoskanne sogar spektakulär mehrere Treppen - waren wahrscheinlich Deutsche - ein Italiener würde doch keine Thermoskanne, sondern eine schöne Flasche Wein mitbringen :P) oder wurde getuschelt. Ähnliches war auch für dieses Jahr in der oben von Hans verlinkten Kritik zu lesen. Ist halt Open-Air, da geht es mehr um die - atemberaubende - Atmosphäre.

    Wir haben eine ähnliche Erfahrung bei unserem ersten Besuch in Verona gemacht, als wir uns damals (im Jahr 1999) für Aida eine der preiswerteren Kategorien gebucht haben. Das schöne bei diesen Plätzen war, dass wir direkt auf den Steinen saßen - was das Arena-Erlebnis noch authentischer gemacht hat. Das unschöne - genau da werden die Touristenbusse ausgeladen. Und - ja, es wurde reichlich gespeist… Allerdings verschwand das besonders hungrige Publikum spätestens nach dem Triumphmarsch und man konnte die zweite Hälfte in einer sehr schönen Atmosphäre genießen.

    Für Turandot im Jahr darauf und noch ein Mal für Aida haben wir uns bessere Kategorie gegönnt und haben es nicht bereut etwas mehr Geld investiert zu haben.

  • Die Kollegen haben das ja bereits richtig kommentiert - Mikros und Lautsprecher kommen nicht zum Einsatz, und ja - das Publikum ist nicht geräuschlos, war aber sehr gut zu ertragen. Wenn ich gehe, gönne ich mir grundsätzlich gute Plätze, diesmal Reihe 7, akustisch sogar den ersten beiden Reihen vorzuziehen, da dann die Balance zwischen Stimmen und Orchester harmonischer ist. Um 23:30 waren noch stolze 28 Grad Celsius, also seeeehr sommerlich.


    Die Kritik hatte ich schon gelesen, in Sachen Regie und Herrn Kaufmann stimme ich nicht zu. Tézier in der Stimmform seines Lebens unterschreibe ich allerdings sofort…

    "Über Musik zu schreiben ist wie über Architektur zu tanzen..."

  • Ein Tipp:


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    Wir haben die TOSCA auch besucht, allerdings bereits am 16.08. mit Netrebko, Eyvazov und Salsi.

    Glücklicherweise saßen wir in diesem Bereich, was eher Zufall war. Akustisch hat man die Sänger und den Chor sehr gut gehört, allerdings nicht das Orchester. Da muss man Abstriche in Kauf nehmen. Egal, die Atmosphäre entschädigt alles und das Te Deum war atemberaubend :hail::hail::hail:, wie auch natürlich alle Solisten. Mein persönlicher Favorit war Cavaradossi Yusif Eyvazov, seine Stimme ist Geschmackssache, aber technisch war er fabelhaft.


    Ein unvergessener Abend.

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  • Wir haben zum Glück vorne gesessen und die Akustik war sehr gut. Herrn Eywazov habe ich in Tosca und Turandot gesehen, wobei ich von seinem Calaf doch etwas enttäuscht.