MartinH, Du kannst auf Deiner Orgel natürlich spielen, was Dir gefällt, aber allzu viele (zahlende) Zuhörer wirst Du nicht finden, wie die Besucherzahlen s.o. zeigen. Zum Glück gibt es Pop- und Jazz- Musiker, die auf einer Pfeifenorgel spielen, was ich für den Erhalt des Instrumentes durchaus förderlich finde. Vermutlich gehörst Du nicht zu der jungen Generation von Schülern, die soeben ihre Musikrichtung entdecken und begonnen haben, ein Instrument zu erlernen. Um die geht es hier und sie für Orgel zu begeistern, damit sie eine Zukunft hat. Bereits Stars wie Elvis Presley, The Beatles oder The Rolling Stones mit ihrer Musik sind für diese Generation nicht mehr interessant und sie werden auch deren Instrumente (z.B. Elektronenorgel, Rhodes Piano etc.) teilweise gar nicht mehr kennen. Die können mit so dröger jahrhunderte alter Orgelmusik erst recht nichts anfangen und werden dann die Gemäuer samt Instrument ab reissen, um neuem Platz zu machen. Die Geschichte zeigt, dass dies bereits geschehen ist: Z.B. die damals so beliebten Heimorgeln sind schon auf den Sperrmüll gelandet.
Quo vadis, Orgelmusik
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Ach, es gibt genug junge Leute, die diesen flachen Pop- oder "Kirchenorgelrock"- (ein richtiger Rocker dürfte da nur grinsen) Kommerzmist nicht spielen wollen, sondern "Schwarzbrot". Und von diesem gibt es so viel, dass kein einziges Organistenleben für alles reicht, wohl nichtmal des einen Professors. Nebenbei: schon verwunderlcih, wieviele Orgelprofessorenstellen und-neubesetzungen es in D noch gibt, teilweise mit 2,3 Schülern. Wie gesagt, kann mich alles nicht überzeugen, und heißen die Leute auch bspw. Michael Schütz oder Gunter Kennel und haben A studiert. Klingt wie gesagt sehr schnell recht ordinär, und dazu muss man noch nichtmal an die meist eher unkirchlichen Texte, Themen und Anlässe dazu denken. Wie gesagt: hat m.E. rein gar nichts verloren in Kirchen. Hatte es früher ja auch nicht.
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Nun, mein Lieber, mir ist natürlich auch bewusst, daß Dein Hörfenster ein deutlich schmaleres ist als das meine. Schadet nix. In der Verehrung Bachs sind wir uns gewiss einig, aber in den Jahrhunderten danch gab's doch einige schöne Blumen links und rechts vom Wege.
Liebe Grüße vom Thomas

Sind mir leider noch nicht so aufgefallen - vielleicht kannst Du ja mal 2-3 Tips geben, die die von Bach gesetzten Standards erreichen.
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Das Problem ist für manchen Orgelliebhaber anscheinend der Aufführungsort Kirche.
An sich können das keine Orgelliebhaber sein, da sie ihre Liebhaberei live kaum ausüben können.
Ich verstehe allerdings auch nicht, wo das Problem ist: ich bin z.B. Heide durch und durch und kann trotzdem in jeder Kirche auf jedem Stuhl Platz nehmen, um gute Musik zu hören. Die Herren (oder Damen) von der Illusionistenfraktion muß ich ja weder zur Kenntnis noch gar ernst nehmen. Ja, ich singe sogar in einem Chor mit, der gar nicht so selten geistliche Lieder intoniert. Die werden mit derselben Inbrunst gesungen wie alle anderen Lieder! Wenn ich etwas nicht bin, dann vernagelter Ideologe...
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Die bleiben bei mir schön dran, den höre ich durchaus gerne (frag' mich nicht warum).
Liebe Grüße vom Thomas

Würde mich aber durchaus interessieren!
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Sind mir leider noch nicht so aufgefallen - vielleicht kannst Du ja mal 2-3 Tips geben, die die von Bach gesetzten Standards erreichen.
Bach ist Barockmusik. Im 19. Jhd. gab es gegenüber der Barockorgel nun aber doch eine bedeutende orgelbautechnische Weiterentwicklung. Eine Orgel von Aristide Cavaille-Coll (so die Orgel von Notre Dame in Paris oder in Toulouse) kann den Ton anschwellen und abschwellen lassen, also ein Crescendo spielen. Das kann keine Barockorgel. Die symphonische Orgelmusik des 19. Jhd. ist genau für solche Orgeln mit ihrer Möglichkeit der dynamischen Klanggestaltung geschrieben. Das ist ein entscheidender Schritt über Bach und Barockmusik hinaus. Dazu kommt die Orientierung am romantischen Symphonieideal. Dadurch bekommt die Orgelmusik eine neue Dimension, die barocke Orgelmusik Bach inclusive nicht hatte. Es hat sich also sehr viel getan in der Orgelmusik seit Bach.

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Alles bekannt, lieber Holger, und ich habe reichlich rheinbergersche, regersche etc. Hörproben zu mir genommen. Selbst bei Messiaen wurde reingehört, bis ich um meine Ohren gefürchtet habe. Aber ich hatte ja nach Tips gefragt, die sich in der musikalischen Substanz mit den großen Werken Bachs messen lassen können. Mit ganz wenigen, 2 bis 3, Tips wäre ich ja schon hochzufrieden.
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Alles bekannt, lieber Holger, und ich habe reichlich rheinbergersche, regersche etc. Hörproben zu mir genommen. Selbst bei Messiaen wurde reingehört, bis ich um meine Ohren gefürchtet habe. Aber ich hatte ja nach Tips gefragt, die sich in der musikalischen Substanz mit den großen Werken Bachs messen lassen können. Mit ganz wenigen, 2 bis 3, Tips wäre ich ja schon hochzufrieden.
Ich erinnere mich gerade an die schöne Anekdote, wo der junge Gustav Mahler mit dem alten Johannes Brahms spazieren ging. Brahms klagte, dass die Musikgeschichte im Grunde zu Ende sei. Da zeigte Mahler auf den Fluss, an dem sie entlang liefen und antwortete Brahms: "Hier sehen Sie die letzte Welle!"
Die komplette französische, symphonische Orgelmusik des 19. Jhd. hast Du gar nicht auf dem Schirm. An der kann sich keine Barockmusik und kein Bach messen lassen, weil das ein ganz neuer Maßstab ist. 😄
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Lieber Holger, ich fürchte, wir reden da aneinander vorbei. Ich möchte einen Schluck Süßwasser, und Du weist daraufhin, daß es nicht nur den atlantischen, sondern sogar den pazifischen Ozean gibt.
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Die Orgel wird auch und besonders an der Würzburger Hochschule weitergedacht - zu wahrscheinlich exorbitant teuren Preisen (wieviel Kirchendächer in der Uckermark man wohl dafür flicken könnte..? - ok, gar keines, anderer Topf). Fände es durchaus angemessen, den Gesamtpreis mal öffentlich zu machen, oder habe ich was übersehen? Auf YT sind ja jetzt einige Orgelvorstellungen online - so toll, wie es immer beschrieben wird, finde ich das Gerät (bislang?) übrigens gar nicht. "Hyperorgel" ist nun schon verbraucht und inflationär, jetzt muss ein neuer Begriff her. Die Akustik als das Kleid besonders der Orgelmusik scheint mir dort auch eher bescheiden zu sein, Saal eben (war noch nicht dort, eine richtige Neueinweihung folgt ja wohl noch nach Besetzung der Professur), teilweise sind die Clips auch auffällig verhallt. Bei der Kunst der Fuge z.B. merkt man, dass es nicht besonders gut passt, mag es auch "laut" sein. Dort wurde zusätzlich eine Professur für KI etc. eingerichtet, fast mag man hoffen, dass diese nicht zu zu vielen Ergebnissen führt (bislang kenne ich eigentlich gar kein größeres von dort). Wobei Forschung und Weiterentwicklung, und das unabhängig, natürlich ureigenste Aufgaben der Hochschulen sind. Schaut man mal Jahrzehnte zurück, z.B. an die sehr bescheidene Vorgängerorgel der Münchner Musikhochschule, kann man feststellen, dass auch dort gute Organisten hervorgingen.
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Lieber Holger, ich fürchte, wir reden da aneinander vorbei. Ich möchte einen Schluck Süßwasser, und Du weist daraufhin, daß es nicht nur den atlantischen, sondern sogar den pazifischen Ozean gibt.
Ja, lieber Michael!
Ist es nicht so wie bei dem sprichwörtlichen Vergleich von Äpfeln mit Birnen? Wer keine Birnen mag, für den geht dann was Obst angeht nichts über Äpfel! 
Ich habe heute morgen übrigens frische Feigen gegessen. Lecker!!!! 🙂 -
Fände es durchaus angemessen, den Gesamtpreis mal öffentlich zu machen, oder habe ich was übersehen?
2,2 Millionen Euro kostete das Instrument zuzügl. Folgekosten der Instandhaltung.
Quelle: MAINPOST
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Das war 2016, jetzt nach der 2. Ausbaustufe dürfte nochmals einiges dazugekommen sein. Cameron Carpenter war auch da? Da müsste es doch einen YT-Clip geben. Vorteil: den kann man einfach auch per halber Geschwindigkeit abspielen

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Passt vielleicht hier hinein:
Kinder gehören an die Orgel - ein Beitrag von Beate Kampen auf katholisch.de:
Zitat"Viele Kirchenmusiker wissen einfach nicht, wie man Kindern das Orgelspielen beibringt", erklärt Kaiser. Anstatt den Unterricht auszuprobieren, werde dann häufig auf das Klavier verwiesen.
ZitatDenn Orgelspielen sei aufwendiger als etwa Blockflöte oder Gitarre. "Das Instrument steht nicht zuhause. Eltern müssen ihre Kinder immer zum Üben fahren, wenn die Kirche nicht gerade um die Ecke ist", sagt Kaiser. Aus ihrer Erfahrung stammen die meisten jungen Organistinnen und Organisten auch deswegen aus Akademikerfamilien, in denen die Eltern die Ressourcen haben, das Hobby zu unterstützen.
Last but not least:
ZitatAber auch die Kirchen spielen eine wichtige Rolle bei der Frage, wer Orgel spielt und wer nicht, so Kaiser. Lange ging es im Orgelunterricht vor allem darum, Gottesdienste musikalisch zu begleiten. Das sei für viele Orgelinteressierte heute weniger eine Motivation. Viele kommen zu dem Instrument, weil sie sich für die Vielfalt an Klängen und die komplexe Technik dahinter interessieren. In Kaisers Unterricht erklingen deshalb auch Pop- und Filmmusik.

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upps, da ging versehentlich ein schnell getippter Enteurf raus, nee, lieber nicht, lohnt nicht die Aufregung. Aber wenn ich schon schreibe: unverständlich, wie man wie oben Konzerte und Unterricht gegeneinander ausspielen kann. Ob die Schüler mit ihrer Filmmusik dann auch Interesse für klassische Orgelliteratur entwickeln und die Mühe aufbringen? Da bin ich skeptisch. Dass es m. E. nicht in Kirchen passt, habe ich ja schon mehrfach geschrieben.
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Das ist eher eine Frage der Erziehung, wenn Kinder zu faul sind mit dem Fahrrad eine halbe Stunde oder 45 Minuten pro Weg zum Unterricht zu fahren. Mich haben meine Eltern nie irgendwo hin gefahren, vermutlich, weil sie das als Jugendliche auch nicht anders kannten. Erst später, als ich mir das selber verdient hatte, konnte ich dann mit meinem Mopped fahren.
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Ich bin fasziniert von diesen Socken, vom dazu gehörenden Pianisten Paul Fey allerdings sehr viel weniger. Er hat zwar mehr als 100.000 begeisterte Follower bei TikTok, die Kommentare beziehen sich aber in der Mehrheit auf seine Socken, das Spiel ist Nebensache.
Ich las über seinen Duisburger Auftritt Ende 2024 in der lokalen Presse, da waren die Socken auch ein Thema.
Sieht so die Zukunft der Orgelmusik aus?
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Über die Socken muss man nun nicht auch noch diskutieren ...
Wenn man so etwas mit der Zukunft der Orgelmusik zusammenbringt, dann ist der berühmte Hopfen verloren.
Das soll natürlich keine Kritik an Deinem Beitrag sein, Orfeo, sondern ich bin eher dankbar zu erfahren, worüber sich dann die lokale Kritik bevorzugt auswürgt. Das lässt alles tief blicken und ist hoffentlich kein Argument im Sinne der Erschließung von Publikum ...
Das Ave verum kann ich in dieser Version natürlich hören und der harmonisch so geniale Satz ist sicher nicht leicht kaputt zu machen. Aber die Version stellt eben auch nichts Besonderes dar. (Dort wo sie vielleicht etwas Besonderes darstellen könnte, erwarte ich mir freilich nicht viel oder auch gar nichts. Wenn Musik nun wirklich keine Manipulation benötigt, dann ist es solche. Aber ich möchte keinen vorauseilenden Pessimismus pflegen.
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https://katholisch.de/artikel/…raeftemangel-an-der-orgel
Kirchenmusik im Jahr 2025 nach Christi Geburt, fast könnte man lachen. "Fachkräftemangel" hört sich aber natürlich fast schon gut an, quasi unabwendbar, wie sonst auch. Sehr wertvoll und kirchenbeamtisch ist natürlich der Gedanke, mit diesen Inscheniörs-Organolas nur Teilwerke bespielen zu lassen. (Falsche Tonsätze bei fehlendem Pedal-16' fallen heute eh niemandem mehr auf). Warum wird eigentlich nie der offensichtliche Fachkräftemangel in den theologischen und musikalischen Leitungsebenen thematisiert? Ich denke, da sieht man genuig Manifestationen des Peter-Prinzips. Sonst wäre eine einstmals "stolze" Institution nicht dermaßen abgewirtschaftet. Hilfreich wäre natürlich auch, wenn "die" (zumindest viel zu viele) Damen und Herren Kirchenmusiker mitsamt der Geistlichkeit ihren Fokus von großzügigem Ausgeben fremden Geldes und oft genug fremdschämender Günstlingswirtschaft sowie teilweise richtigem Mobbing (da kannte ich z.B. eine Kirchenmusikerin, die nach nicht zu vermeidendem Psychopathenkontakt im Talar in die Reha musste), nebst Feig- und Falschheit, kostet ja auch einiges an Kraft, auf eine schlagkräftige Berufsvertreung legen würden, aber das wird wohl auch nichts mehr. Die ACV-Sache in Vorgehen und Ergebnis spricht da auch Bände.
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Über die Socken muss man nun nicht auch noch diskutieren ...
Naja, bei populären Pianistinnen ist es das tiefausgeschnittene Dekolleté oder das rückenfreie Abendkleid, bei den Herren der Schöpfung gelegentlich noch die Krawatte - dann dürfen es bei Organisten die Socken sein. Mir sind die Fußkleider in diversen Videos, die immer wieder bei Insta oder YT vorbeirocken, auch bereits vor längerer Zeit aufgefallen. Hier bietet sich für den Artisten noch ein kleiner Nebenerwerb, indem er Werbekostenerstattung geltend machen kann. Fehlt bloß Ralf Schumacher: „Wissen Sie, was Ihre Socken ...“

Socks sucks.
Natürlich sollte das Orgelspiel allein einen von den Socken hauen, aber das Auge hört mit.
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Ein weiterer Orgel-Youtuber, der parallel auf deutsch und englisch content produziert.
Es gibt ziemlich viele davon.
Ansonsten neulich wieder ziemlich gut besuchte Konzerte in Norden (Ostfriesland, Ludgerikirche mit Arp-Schnitger-Orgel) vorgefunden, auch die 30-Minuten-Musik in St. Katharinen in Frankfurt weiterhin gut angenommen vom Publikum.
Ich mach mir da keine gravierenden Sorgen, die Orgel hat auch bei jungen Leuten weiterhin Potential. Die Einlassungen von "Doc Brown" passen nicht so ganz zu meinen Eindrücken.
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Zur (Superduper-) Hyper-Orgel der Würzburger Hochschule: die zweite Ausbaustufe kostete nochmal stolze 780.000 EUR (!) - für "1 Manual" und OSC (was ja nun wahrlich keine Würzbuirger Erfindung ist).
https://hfm-wuerzburg.de/news/hyper-organ
Wahrscheinlich musste man wirklich 0 Kompromisse eingehen/Abstriche machen, außer räumlichen.
Tja, da bleibt jetzt zu hoffen, dass man damit was anzufangen weiß und vielleicht z.B. mal die sauteure Proportionalsteuerung der Traktur richtig vorführt (wurde die nicht bereits schon umgebaut? kann mich aber täuschen), damit auch manch Außenstehender sich eine Meinung bilden kann. Oder vielleicht habe ich auch was übersehen. Und es bleibt zu hoffen, dass dann nicht regelmäßig maximal verwöhnte Leute hervorgehen, die an ihren neuen Stellen erstmal kräftig umbauen müssen, weil sie quasi mit nichts zufrieden sind. Und/oder den Effekt des Instruments mit ihrem Können verwechseln (inhärentes Organistenproblem..). Weiß eigentlich jemand von bisherigen Ergebnissen dieser "Hightec-Agenda-Bayern"-Professur?
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Ich muss mal ganz naiv fragen: lässt sich auf dieser Orgel folgendes Programm spielen:
Bach: Sonatia aus "Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit"
Widor: Adagio aus Orgelsinfonie Nr. 5
Gigout: Toccata
https://orgelbau-simon-ov.de/Orgeln_PLZ/Orgeln_PLZ_Fr.htm
Bei Bach habe ich keine Zweifel, aber die beiden übrigen vlt. mit klanglichen Einbussen? Gespielt wird das Instrument aktuell zweimal die Woche, früher natürlich öfter. Schon jetzt Dank für eine Antwort.
Liebe Grüße vom Thomas

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Hallo Thomas,
Dein Link funktioniert offenbar nicht wie gewünscht, ich sehe kein konkretes Instrument.
Und mit dem Bach meinst Du diese Bearbeitung fremder Hand?
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Oh, dann: Suche nach Postleitzahl, 44141 Dortmund Wambel St. Meinolfus.
Die von Dir eingestellte Bearbeitung gefällt mir sehr gut. So könnte ich mir das vorstellen.
Liebe Grüße vom Thomas

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Hauptsache Schwellwerk vorhanden, damit sollten die Franzosen doch rudimentär machbar sein.
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Genau, samt Streicher und Manualzunge. Pedal muss eben frühzeitig gekoppelt werden für eine gewisse Einheitlichkeit und keine zu früh störende 16'-Zunge. Außerdem elektr. Traktur, den Gigout sehr erleichternd... Sind das denn Kasualienwünsche? Das wäre ja mal wirklich was Schönes und Angemessenes bei dem ganzen musikalisch/instrumental und "textlich" unangemessenem Quatsch, der heutzutage meist gewünscht bzw. vorgeschrieben (der "Kunde" ist König, Fachmann und sonst noch alles zugleich) wird.- und der auch meist eilfertig erfüllt wird, welcher Qualität auch immer. Die Facebookgruppen sind voll davon, teilweise direkt amüsant. Aber wenn schon "trendig-neumodische" Landeskirchenmusikdirektoren dieses langweilige und unangemessene Popzeug spielen, muss man es von "Oma Erna" natürlich auch erwarten können... (scnr)
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Ein Schwellwerk scheint nicht vorhanden. Schleifladen mit elektrischer Spiel- und Registertraktur, dann Hauptwerk, Positiv und Pedal.
I. Hauptwerk· C - g ³
1. Bordun 16´
2. Prinzipal 8´
3. Rohrflöte 8´
4. Oktave 4´
5. Gemshorn 4´
6. Sesquialter 2 f.
7. Superoktave 2´
8. Mixtur 4 f. 1 1/3´
9. Trompete 8´II. Positiv · C - g³
10. Doppelflöte 8´
11. Gambe 8´
12. Prinzipal 4´
13. Koppelflöte 4´
14. Waldflöte 2´
15. Quinte 1 1/3´
16. Scharff 4 f. 1´
17. Hautbois 8´
TremulantPedal · C- f¹
18. Subbaß 16´
19. Oktavbaß 8´
20. Choralbaß 4´
21. Nachthorn 2´
22. Fagott 1Das ist mein persönlicher Wunsch für das Requiem für meine Mutter. Den Bach hatte ich für den Eingang vorgesehen, Widor für die Kommunion und Gigout für den Ausgang mit Urne. Die Toccata hat doch etwas sehr tröstliches. Nur: stattfinden tut das ganze in meiner Heimatkirche und da muss ich (oder besser der Kantor) mit dem vorhandenen Instrument vorlieb nehmen. Bin gespannt, was da geht.
Liebe Grüße vom Thomas

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Das Positiv sieht so aus, als hätte es Schwellerjalousien.
Herzliches Beileid.
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PS Kurz war ich irritiert, obwohl ich es eigentlich wissen müsste. Es gibt/gab in D zwei unverbundene, weit voneinander entfernte Orgelbau Simon. Wahrscheinlich weil ich just heute noch bei Vorbeifahrt zwei noch fehlende Raumfotos dieser Orgel gemacht habe, offener Kirche sei dank - das ist *Ekkehard S.*: https://organindex.de/index.ph…rfranken),_Johanneskirche
PPS Und man muss natürlich unbedingt Rücksicht auf das Repertoire des Organsiten nehmen, den Gigout kurzfristig neu einzuüben, hielte ich für unangemessen bzw. oft auch unmöglich.
