HatArt - Label mit kompromissloser Covergestaltung

  • Das Label HaArt fällt mit seiner stets gleichen (sagen wir im Bereich der klassisch zeitgenössischen Musik zu 99 % identischen) Art der Gestaltung der Cover auf.


    Alles in GROSSBUCHSTABEN einer serienfreien Schrift auf weissem Grund


    Immer in dieser Reihenfolge. Immer in diesen Farben.


    KOMPONIST

    WERK

    INTERPRET


    Das spart Kosten für den Grafiker und hat einen hohen Wiedererkennungswert.


    60 Titel sind beim Werbepartner im Katalog. Wenn man die nicht mehr erhältlichen anzeigen lässt, sind es 162 Titel.


    https://www.jpc.de/s/HatArt?searchtype=label


    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



  • Das ist die Liste der Komponisten, deren Werke beim Werbepartner nicht mehr erhältlich bzw. erhältlich sind. Für einen Komponisten scheint es die Hausmarke gewesen zu sein, wenn man die Anzahl Tonträger berücksichtigt.


    Morton Feldman (29)

    John Cage (16)

    James Tenney (6)

    Giacinto Scelsi (5)

    Karlheinz Stockhausen (5)

    Roman Haubenstock-Ramati (5)

    Ernstalbrecht Stiebler (4)

    Galina Ustvolskaya (4)

    Christian Wolff (3)

    Cornelius Cardew (3)

    Earle Brown (3)

    Fritz Hauser (3)

    Werner Dafeldecker (3)

    Anthony Braxton (2)

    Christopher Fox (2)

    Frederic Rzewski (2)

    George Crumb (2)

    Guillermo Gregorio (2)

    Jo Kondo (2)

    Katharina Rosenberger (2)

    Liza Lim (2)

    Noriko Hisada (2)

    Stefan Wolpe (2)

    Udo Kasemets (2)

    Aldo Clementi (1)

    Arnold Schönberg (1)

    Cat Hope (1)

    Charles Ives (1)

    Clarence Barlow (1)

    Cornelius Schwehr (1)

    Dane Rudhyar (1)

    Dieter Ammann (1)

    Hans-Peter Frehner (1)

    Harald Kimmig, Daniel Studer & Alfred Zimmerlin (1)

    Ivan Wyschnegradsky (1)

    Jon Lloyd (1)

    Judith Wegmann (1)

    Kazuo Fukushima (1)

    Kurt Schwitters (1)

    Lou Harrison (1)

    Luciano Berio (1)

    Maria de Alvear (1)

    Mathias Spahlinger (1)

    Matthias Kaul (1)

    Michael Finnissy (1)

    Peter Ablinger (1)

    Peter Brötzmann, Joe McPhee, Kent Kessler & Michael Zerang (1)

    Pierre Boulez (1)

    Ran Blake (1)

    Richard Rijnvos (1)

    Serge Prokofieff (1)

    Steve Lacy (1)

    Tom Johnson (1)

    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



  • Das Label hatART wurde 1975 von Werner Xaver Uehlinger i(*1935) in der Schweiz gegründet. Es war sein Anliegen, das Werk des Saxophonisten / Trompeters Joe McPhee zu finanzieren und zu vertreiben. Er reiste dazu zu McPhee in die Nähe von New York, während er hauptberuflich noch als Marketing-Manager für Sandoz, ein schweizerisches Pharmaunternehmen arbeitete.


    Es kam zu einer Veröffentlichung einer Reihe von Doppel-CDs.


    Alle CDs der Hauptserie von hatART tragen die Katalognummer 6000. Die Serie existierte bis 1997, danach wurde hatART durch zwei Labels ersetzt: für das Tamino Klassikforum von Bedeutung


    hatOLOGY für Jazz-Veröffentlichungen sowie


    hat(new)ART für klassische Musik.


    Heute ist das Label hauptsächlich im Bereich der Freien Improvisation, Avantgarde und Neuen Musik beheimatet. Es werden etwa 25 Alben im Jahr herausgebracht, was ich sehr beachtlich finde.

    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Ich verdamme die Rechtschreibfunktion, die ungefragt Wörter verschlimmbessert. "serifenfrei" wird sofort in "serienfrei" umgewandelt. Auch in diesem Beitrag.


    Serifen sind die kleinen Stützen, auf denen die Buchstaben "stehen".


    M serifenfrei


    M mit Serifen


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  • Stefan Wolpe (2)

    Auch bei Stefan Wolpe möchte ich das so nicht stehen lassen


    Neben den Enactements für 3 Klaviere (Ich habe sie einmal live gehört) eingespielt von Steffen Schleiermacher and friends



    und dem Album Four Generations (natürlich auch mit eine Werk von Feldman :)



    worauf Daniel Seel Wolpes berühmtes Battle Piece einspielt, gibt es aufg jeden Fall (ich besitze es auch) noch ein Album mit First Recordings von Wolpe, leider bei unserem Werbepartner gar nicht vertreten :(


    LmpwZWc.jpeg


    auf dem David Tudor die Passacaglia von Wolpe aus dem Jahr 1936 einspielt.


  • Auch hier muss ein wenig modifiziert werden. Obwohl die Farben tatsächlich immer zwischen Rot und Schwarz abwechseln, kann ein Cover auch schon einmal mit dem Komponisten in rot beginnen, wie Wolpes Enactments oder Boulez' Notations zeigen und manchmal ist die erste Zeile ein Titel und dann kommen erst die Komponisten :hello:


    Aber ja, der Wiedererkennungswert dieser Reihe ist sehr hoch. Wer kann sich noch an die Reihe stw (suhrkamp taschenbuch wissenschaft) erinnern .... Auch ein kleines Designwunder.