Lieber Forianer
Eine der poulärsten, wenn nicht die populärste Klaviersonate Beethovens ist die
Sonate Nr 14 in cis-moll op 27 Nr 2 (Sonata quasia una fantasia) mit dem Beinamen "Mondscheinsonate"
Der oft bespöttelte Beiname (er passt in keinster Weise zum Werk) stammt vom Dichter Ludwig Rellstab
(Einige Texte von Liedern aus Schuberts Schwanengesang sind von ihm, Ihr erinnert euch gewiß) Der Beiname indes ist quasi einzementiert, hat er doch auch einiges zu Popularität dieses Werkes beigetragen. Schon der Pianist Edwin Fischer meinte, die "Namenssonaten" seien deshalb so poulär, weil sie dem Publikum besser im Gedächnis haften blieben. Er wird gewußt haben wovon er spricht.Während Beethoven die Sonate im Verhältnis zu den andern für überschätzt hielt war Franz Liszt von ihr begeistert. Seine Interpretation dieses Werkes war legendär.
Schade das wir das nicht auf Schallplatte oder CD miterleben könne, aber wer weiß, vielleicht wären wir sogar enttäuscht, denn Stil und Technik haben sich schon sehr geändert seit damals.
Ich habe des öferen betont, daß ich in der Regel kein Gesamtzyklen kaufe, sondern Einzelveröffentlichungen von Zyklen, die ich dan erweitere - oder auch nicht.
Bei den Beethoven Sonaten ist mein Testobjekt stets die "Mondschein" - oder "Waldstein-Sonate".
Ich habe sie in unzähligen Lesarten: Backhaus,Brendel,Gilels,Gulda,Horowitz,Kempff, Kovacevich, Pommier, nur um einge zu nennen.
Das Schöne dabei ist, daß die Interpretationen, wenn man das Werk ein wenig kennt, oft sehr voneinander abweichen, was den Reiz drastisch erhöht und Lust auf mehr macht.
Ich hoffe, ich habe Euch ein wenig den Mund wässrig gemacht, und konnte Euch animieren Eure CDs hervorzukramen und ein wenig "hineinzuhören".
Dann hoffe ich Doch sehr auf subjektive Eindrücke, bzw , daß eine oder die Andere CD ins Gespräch gebracht wird, die ich nicht habe, bzw nicht kenne
Grüße aus Wien
sendet Euch
Alfred