Ende der CD?

  • Zitat

    Bis dahin hab ich aber alles zusammengesammelt, was es habenswertes gibt

    .


    Genau DAS ist der Grund, warum ich derzeit noch wie wild kaufe. Mit ca 1800 Klassik -CDs (das Zählergebnis wird erst wieder Jänner zur Verfügung stehen) über 20 Opern-Gesamtaufnahmen (nicht in den 1800 inkludiert, Ca 120 Jazz-Aufnahmen und 150 CD aus dem Evergreen - Schlager und kabarettbereich sitze ich eindeutig am längeren Ast, wobei die Sammlung ja für die nächsten jahre weiter schnell zu wachsen scheint.


    mfg
    aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt

    .


    Genau DAS ist der Grund, warum ich derzeit noch wie wild kaufe. Mit ca 1800 Klassik -CDs (das Zählergebnis wird erst wieder Jänner zur Verfügung stehen) über 20 Opern-Gesamtaufnahmen (nicht in den 1800 inkludiert, Ca 120 Jazz-Aufnahmen und 150 CD aus dem Evergreen - Schlager und kabarettbereich sitze ich eindeutig am längeren Ast, wobei die Sammlung ja für die nächsten jahre weiter schnell zu wachsen scheint.


    Du vergißt Deine noch nicht ersetzten LPs. Die kannst Du Dir noch immer auf CD brennen.


    Bei mir ist die Zahl der LPs jedenfalls VIEL größer als die der CDs. Und die habe ich in zigfach.


    LG, Paul

  • Wenn man bedenkt, dass es sich bei Klassik und Jazz um ein Nischengeschäft handelt und der überwältigende Marktanteil aus extrem kurzlebiger Musik besteht, deren Qualität in der Tat drastisch jeden Rohlingspreis unterschreitet, wird die CD als Medium dafür sicher nicht zu halten sein.


    Ich bin aber unbesorgt, dass es immer einen Markt geben wird für hochwertige Aufnahmen der von mir geliebten Musikrichtungen. Ob das dann in Plastik verpackte Plastikscheiben sein werden, denke ich eher nicht...aber man wird sich dennoch um eine wertige "Transportform" bemühen...wie auch immer diese aussehen wird.


    Gruß
    Sascha

  • Wenn ihr mich fragt, wollte der Herr Levy nur mal wieder in die Zeitung. Sicher werden Downloads weiter boomen, genau so wie Online-Einkäufe im allgemeinen. Aber hat der Erfolg von Amazon dazu geführt, dass keiner mehr in Buchläden geht? Mitnichten, denn das Einkauf-Erlebnis und nicht zuletzt die Haptik (also das Eingekaufte tatsächlich in der Hand zu haben) sind nicht zu unterschätzende Faktoren.


    Sicher wird sich mit technischem Fortschritt auch noch einiges verändern auf dem Markt. Ich vermute aber, dass es eher um Verschiebungen im Preisgefüge gehen wird als um das Aussterben eines Mediums.


    Nicht zuletzt müssten Downloads auch noch qualitativ bedeutend besser werden, um die gute alte Scheibe zu ersetzen.


    Aber: toll fände ich - in eine ähnliche Richtung wie Antracis gehend - wenn eine Stärkung des Downloadgeschäfts dazu führen würde, dass mehr Audio- oder Video-Produkte auf den Markt kommen. Immerhin wird eine Menge hörenswerter Musik gemacht, die es mit den derzeitigen Strukturen nicht auf den Markt schafft.

  • Ich erinnere mich dunkel daran, dass wegen der ebooks und anderer Möglichkeiten des Internet das Buch (ich meine das richtige mit Seiten aus Papier) totgesagt wurde ... :baeh01:


    Da kann ich nur :no: !


    Freundliche Grüße von Andrew, der noch keine Hamsterkäufe macht.

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

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  • Dann fange ich schonmal an, für den Abverkauf von CD-Restbeständen Geld zur Seite zu legen, um dann nochmal richtig hinlangen zu können und für den Rest des Lebens versorgt zu sein... :D



    :hello:
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Taminomitglied erklärt EMI für tot


    Das baldige Ende der Großen der Musikindustrie sehnlichst erwartend, erklärt Taminomitglied Robert Stuhr:
    Wer wird Firmen vermissen, die sich seit Jahren nur bei der Preisgestaltung an ihren Kulturauftrag erinnern und sonst auf das kurzfristige Geld schielen? Wer wird Firmen vermissen, die alle ihre Kunden unter kriminellen Generalverdacht stellen? Wer wird Firmen vermissen, die Produkte verkaufen wollten, die ihren eigenen Standards nicht entsprechen, um angebliche Raubkopierer zu behindern? Wer wird Firmen vermissen, die den technischen Trend der Zeit verschlafen haben und versuchen, mit Gewalt und Zwang das Rad zurückzudrehen? Wer wird Klassik-Firmen vermissen, deren Leitung nicht einmal mehr weiß, wer Brahms oder Gieseking sind? Wer wird Firmen vermissen, die ihren eigenen Backkatalog amateurhaft auswerten? Wer wird Firmen vermissen, die jedes Risiko scheuen, jeden Weitblick und jede langfristige unternehmerische Planung? Wer wird Firmen vermissen, die stattdessen versuchen, immer das gleiche Repertoire in Form neuer technischer Mätzchen an dieselben Kunden zu verkaufen? Antwort: NIEMAND!

  • Vielleicht bereitet man ja hier einfach nur eine neue Preispolitik mit langer Hand vor :kotz: "Mit einem Haufen Bonusmaterial und Budenzauber können wir vielleicht an so einem Teil noch 2-3 Euro mehr rausholen, mögen die sich denken."


    Aber mal Ernst, was soll den die Alternative zur CD sein? Die Dateiform kann dies nicht sein. Man vergisst dabei den größeren(?) Anteil von Leuten, die keinen Internetzugang haben. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass man dies wirklich vergisst, bzw. außer Acht lässt, halte ich dieses Gerede der Emibosse für absoluten ... Schmarn.

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Das Thema ist natürlich noch immer nicht weg vom Fenster, die damaligen EMI- Bosse indes schon.
    Wenn ich bedenke, daß ich 2000 schon darüber nachdachte, ob ein CD Player noch zeitgemäß sei, den da gab es so viele neue Tonträgerformate. Ich kaufte dann schliesslich doch einen - und der wurde 2011 dann wieder ersetzt, die CD als Tonträgerformat, schon damals fast totgesagt - hat länger gelebt als der relativ teuer NAD 540 CD-Player.
    Der hatte übrigens einen Speziellen chip, der HDCD Codierte CDs in höherer Auflösung (20 Bit) hätte wiedergeben können.
    Ich habe all die Jahre keine einzige dieser CDs je zu Gesicht bekommen. Bill Gates hatte die Rechte für Microsoft erworben - und jeder Hersteller, der diesen Codierungsalgorythmus hätte verwenden wollen - der hätte Lizenzgebühreen zahlen müssen. Aber es wollte (fast) keiner. Und so hat das heutig NAD-Flaggschiff in Sachen CD-Player, der 565 BEE diesen Chip nicht mehr.


    Entgegen allen Prognosen ist die CD heute noch immer am Markt - sie feiert ihren 30. Geburtstag.
    Auch wenn sich Download allmählich durchzusetzen schein - die Euphorie der Tonträgerindustrie wird ein jähes Ende finden, wenn man draufkommt, daß am diesem Zeitpunkt mehr illegal kopiert wird als je zuvor. Haptisch orientierte Sammler und ältere Semester mit einem gesunden Mißtrauen zum Internet werden noch über lange Zeit CDs kaufen. Natürlich kann man sie vom Markt nehmen - aber ich glaube kaum, daß sich die Tonträgerbranche das derzeit leisten kann und will, denn es wird jeder Cent gebraucht......


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Das es einen gewissen Aufschwung in der Musikbranche wieder gibt ist alleine dem Downloadgeschäft geschuldet.


    Apple ist mit iTunes absoluter Marktführer im Musikgeschäft, ob es einem passt oder nicht. Apple hat aber scheinbar erkannt, das eine Beeinflussung des Inhaltes nach dem alten Geschäftsprinzip der ehemaligen Marktführer kontraproduktiv ist.


    Musik erreicht durch freie Plattformen im Netz eine Popularität, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellt. Kreativität wird gefördert, kleine Labels mit teilweise drei Angestellten betreuen amerikanische Rockgrößen.


    Die Musikbranche ist lebendig wie lange nicht mehr, man muss sich nur aus seiner alten Plattensammlung buddeln und offen für Neues sein.

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  • Auch wenn sich Download allmählich durchzusetzen schein - die Euphorie der Tonträgerindustrie wird ein jähes Ende finden, wenn man draufkommt, daß am diesem Zeitpunkt mehr illegal kopiert wird als je zuvor.

    Während vor wenigen Jahren "Tauschbörsen" downloads in z.T. bescheidener mp3-128-Qualität kostenlos anboten, ist inzwischen durch Filehoster (Clouds) ein "Tausch" nicht mehr nötig. Tausch bedeutete, dass man runterladen konnte, aber gleichzeitig raufladen mußte und raufladen war illegal.
    Jetzt werden Musikdateien auf einen Filehoster (Rapidshare, Bitshare, Turbobit, Uptobox etc.) hochgeladen und jeder, der den entsprechenden Downloadlink kennt, kann die Datei runterladen. Diese (kostenlosen) Downloadlinks findet man auf den entsprechenden Internetseiten, die wohl mehrheitlich in Südamerika angesiedelt sind.
    Das "Klassik für alle"-Angebot wird täglich grösser, man kann fast jede Klassik-CD finden - ja komplette CD-Boxen (ob alt oder neu) werden als kostenloser Download angeboten. Und das in einer Qualität, nämlich "flac", die der CD-Qualität in nichts nachsteht.
    Davon sind die kostenpflichtigen Musikportale nicht begeistert, obwohl auch sie bisher ein gutes Geschäft (meistens mit datenreduzierten mp3-Dateien statt flac) machen. Einer Musikdatei auf der Festplatte sieht man allerdings nicht an, ob man den (teuren) Download bezahlt hat oder ob sie aus einer kostenloser Quelle stammt.
    Ist kostenloser Klassikdownload eine Konkurrenz für den CD-Sammler?
    Natürlich nicht, denn wer CDs im Regal haben will, wird weiterhin Original-CDs kaufen und selbstgebrannte CDs aus flac-Dateien werden seinen Ansprüchen nicht genügen, zumal auch Cover, booklets ausgedruckt werden müßten.

    mfG
    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von Schneewittchen ()

  • Zitat

    Thomas Sternberg: Die Musikbranche ist lebendig wie lange nicht mehr, man muss sich nur aus seiner alten Plattensammlung buddeln und offen für Neues sein.


    Hallo, Thomas!


    Das werde ich nicht tun. Natürlich gibt es bei mir ein Platzproblem. Doch wenn ich einige Schätzchen meiner Vinylsammlung auf den Plattenteller lege, gibt es für mich nichts Schöneres an Musik zum Hören. Auch von meiner CD-Sammlung werde ich mich so schnell nicht trennen.




    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Zitat

    Die Musikbranche ist lebendig wie lange nicht mehr, man muss sich nur aus seiner alten Plattensammlung buddeln und offen für Neues sein.


    Warum sollte ich das tun? Damit die "lebendige Musikbranche" Geld verdienen kann?
    Ich habe nicht jahrzehntelang an der Zusammenstellung meiner sehr auf meinen Geschmack ausgerichteten Sammlung gearbeitet, damit ich mich dann "herausbuddle".
    Man bedenke die Konsequenz, wenn es einst nur mehr Download gäbe, und der auf einen breiten Publikumsgeschmack ausgerichtet wäre. Oder wenn irgend ein Dodel zu der Überzeugung käme, man soll ausschliesslich Musik des 20. und 21. Jahrhunderts hören. Damit dieser Wunsch durchsetzbar wäre, würde man nur mehr solche Musik zum Download anbieten...
    NEIN - da sitze ich lieber , eingebuddelt in meine Tonträgersammlung der Vergangenheit - und höre - Mozart.....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Man bedenke die Konsequenz, wenn es einst nur mehr Download gäbe, und der auf einen breiten Publikumsgeschmack ausgerichtet wäre. Oder wenn irgend ein Dodel zu der Überzeugung käme, man soll ausschliesslich Musik des 20. und 21. Jahrhunderts hören. Damit dieser Wunsch durchsetzbar wäre, würde man nur mehr solche Musik zum Download anbieten...


    Na gut, das kann Dir auch mit CDs passieren, wenn besagter Dodel auf die Idee kommt, nur noch solche Musik auf CD zu pressen...


    Aber ansonsten werde auch ich den Teufel tun und mich aus meiner CD-Sammlung graben. Eher überlege ich, wo noch Platz für CDs oder gar LPs auftreibe...
    Wenn ich konzentriert Musik höre, habe ich das CD- oder LP-Cover in Reichweite. Wonach soll ich greifen, wenn ich einen Download höre? Laptop oder Tablet auf'm Schoß? Und im dritten Akt ist der Akku leer? X(
    Ja, ich weiß, ich bin hoffnungslos altmodisch. Aber glücklicherweise befinde ich mich damit hier in guter Gesellschaft.

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Meine CD-Sammlung befindet sich inzwischen fast komplett auf Festplatte, ergänzt durch immer mehr Downloads, und die Cover und Booklets sind alle als PDF verfügbar. Steuern kann ich das ganze bequem vom iPad oder iPhone, die physische Präsenz der CDs im Regal vermisse ich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil freue ich mich über den gewonnenen Platz :thumbup:


    Die Qualität des Angebots hängt m.E. nicht mit dem Format Download oder CD zusammen.


    Und die Aussage

    Die Musikbranche ist lebendig wie lange nicht mehr, man muss sich nur aus seiner alten Plattensammlung buddeln und offen für Neues sein.

    kann ich nur unterstützen. Gemeint ist doch nicht, dass man seine alten Platten wegwerfen soll. Man sollte nur von der Meinung wegkommen, dass die lang geliebten Referenzaufnahmen aus alten Zeiten für immer das Maß aller Dinge bleiben werden. In den letzten Jahren sind so viele spannende Neueinspielungen von Klassikern des Repertoires erschienen, oft von kleinen Labels und eher unbekannten Künstlern, dass es sich allemahl lohnt, über den Tellerrand seiner Plattensammlung zu schauen. Von den vielen Ersteinspielungen unbekannter Werke ganz zu schweigen, die ja auch hier im Forum auf großes Interesse stoßen (selbst bei Alfred, auch wenn es kein Mozart ist ;) ).

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

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  • Meine CD-Sammlung befindet sich inzwischen fast komplett auf Festplatte


    Ja, meine auch - zusätzlich. Aber das brauche ich, wenn ich mal ganz schnell was bestimmtes hören will oder mal was vergleichen möchte. Das hat dann eher nix mit genußvollem Hören zu tun.
    Aber jedem nach seinem Gusto, sicher auch eine Generationenfrage.


    Letztens gab's bei uns abends mal einen großflächigen Stromausfall. Wäre der Strom nicht relativ schnell wieder gekommen, dann hätte ich ein paar Kerzen angezündet und mein Grammophon aufgezogen... :D8-)

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • So schnell wird die CD meiner Meinung nach nicht aussterben. Es gibt noch genug Leute die lieber
    eine CD im Regal stehen haben. Und ich habe auch keine Lust meinen Rechner anzuschalten um
    Musik zu hören. Und es ist für mich eine Ehrensache von meinem Lieblingskünstler eine CD zu kaufen
    als mir kostenlos runterzuladen.

  • Ich wundere mich, woher Ihr die Zeit nehmt, CDs auf Festplatte zu kopieren. Bei einer größeren Sammlung muss man doch dafür seinen Urlaub opfern?

    res severa verum gaudium


    Herzliche Grüße aus Sachsen
    Misha

  • Ich wundere mich, woher Ihr die Zeit nehmt, CDs auf Festplatte zu kopieren. Bei einer größeren Sammlung muss man doch dafür seinen Urlaub opfern?


    Warum? Während man eine CD hört, kann eine andere überspielt werden (zeitmäßig gehen sich sogar mehrere aus; es hängt nur davon ab, ob man sich alle paar Minuten etwas ablenken lassen will.)

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Gestatte eine Nachfrage, auch wenn das OT ist: Mit welcher Software macht man das denn am komfortabelsten und schnellsten? iTunes z.B.?

    res severa verum gaudium


    Herzliche Grüße aus Sachsen
    Misha

  • Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit Exact Audio Copy. Aber es gibt da sicher noch einiges mehr.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich wundere mich, woher Ihr die Zeit nehmt, CDs auf Festplatte zu kopieren. Bei einer größeren Sammlung muss man doch dafür seinen Urlaub opfern?

    Warum? Während man eine CD hört, kann eine andere überspielt werden (zeitmäßig gehen sich sogar mehrere aus; es hängt nur davon ab, ob man sich alle paar Minuten etwas ablenken lassen will.)

    Das Kopieren auf Festplatte ist überhaupt nicht zeitaufwändig. Das Einscannen der Booklets macht schon etwas mehr Arbeit, wenn man darauf nicht verzichten möchte. Am meisten Arbeit macht jedoch das Taggen der Dateien. Es ist aber unerlässlich, um seine Musikstücke später auch wiederzufinden. Ich habe da sehr viel Überlegung und einige Probeläufe im Vorfeld investiert, und das hat sich ausgezahlt.



    Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit Exact Audio Copy. Aber es gibt da sicher noch einiges mehr.

    Das Programm ist unerreicht, insbesondere im Hinblick auf Qualitätskontrolle und Fehlerkorrektur. Es erlaubt auch eine Einbindung von Komprimierungsprogrammen wie FLAC, das m.E. beste nicht-datenreduzierte Format, um Audio-Dateien zu speichern und zu taggen.


    Wichtig ist auch ein guter Audio-Player, ich nutze Foobar2000.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Mir kommt es darauf an:


    1. einachste Bedienbarkeit auch für jmd., der wie ich kein Interesse hat sich in irgendein Programm usw. einzuarbeiten
    2. möglichst schnell
    3. möglichst gute Qualität


    Gibt es zu diesem Thema einen speziellen Faden? Ich will diesen hier nicht zumüllen.

    res severa verum gaudium


    Herzliche Grüße aus Sachsen
    Misha

  • Das Kopieren auf Festplatte ist überhaupt nicht zeitaufwändig. Das Einscannen der Booklets macht schon etwas mehr Arbeit, wenn man darauf nicht verzichten möchte. Am meisten Arbeit macht jedoch das Taggen der Dateien. Es ist aber unerlässlich, um seine Musikstücke später auch wiederzufinden. Ich habe da sehr viel Überlegung und einige Probeläufe im Vorfeld investiert, und das hat sich ausgezahlt.

    Also für mich wäre das nichts, das wäre mir alles viel zu aufwendig. Mich nervt schon, wenn ich neue CDs über itunes auf meinen ipod transferieren muss. Deshalb habe ich immer noch einen Sony-Walkman für den mobilen Einsatz und auch im Auto höre ich CDs (ca. 1 h am Tag). Dann würde ich lieber gleich online streaming machen.

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  • Festplatten sind keine wahnsinnig sicheren Speichermdeien - es müssten stets zusätzliche Sicherheitskopien abgefertigt werden. Eigentlich möchte ich - nur um meine Tonträger zu verwalten - nicht einen Datensicherheitsbeauftragten und einen Datenbankspezialisten (solch ein Programm muß ja stets upgedatet werden) bei mir anstellen...
    Dazu kommt der HAPTISCHE Faktor, der von den meisten unterschätzt wird. Sammler wollen Musik nicht nur HÖREN - sondern auch BESITZEN - und dieser Besitz soll auch SICHTBAR sein. Tonträgerunternehmungen, die diesen Aspekt übersehen - oder übersehen WOLLEN werden einst heulen und mit den Zähnen knirschen, angesichts ihrer Umsatzeinbussen..


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Festplatten sind keine wahnsinnig sicheren Speichermdeien - es müssten stets zusätzliche Sicherheitskopien abgefertigt werden. Eigentlich möchte ich - nur um meine Tonträger zu verwalten - nicht einen Datensicherheitsbeauftragten und einen Datenbankspezialisten (solch ein Programm muß ja stets upgedatet werden) bei mir anstellen...
    Dazu kommt der HAPTISCHE Faktor, der von den meisten unterschätzt wird. Sammler wollen Musik nicht nur HÖREN - sondern auch BESITZEN - und dieser Besitz soll auch SICHTBAR sein. Tonträgerunternehmungen, die diesen Aspekt übersehen - oder übersehen WOLLEN werden einst heuilen und mit den Zähnen knirschen, angesichts ihrer Umsatzeinbussen..


    mfg aus Wien
    Alfred


    Also ganz ehrlich: Ich glaube, dass eine mp3-Datei auf Festplatte (oder besser: auf zwei Festplatten) eine wesentlich sicherere Speicherform ist, als eine (zumal selbstgebrannte) CD, die nach ein paar Jahren hinüber ist.


    Und wenn ich mir meine gespeicherten Schätze in den Ordnern auf meiner Festplatte (inklusive Besetzungsdateien etc.) betrachte, dann SEHE ich auch meinen "Besitz"! ;)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Alfred, ich bin da ganz Deiner Meinung. Meine Überlegungen gehen auch eher dahin, die Sammlung oder Teile auch unterwegs oder im Urlaub (da habe ich mal wirklich Zeit) verfügbar zu haben. Und: In der Nachbarschaft hat es letzthin gebrannt. Im Falle eines Falles wäre es schon ganz schön, zumindest ein digitales Abbild zu haben.
    Übrigens nimmt einem bei Amazon diese Autorip Funktion ja einige Arbeit ab. Allerdings habe ich immer Pausen zwischen den tracks, auch bei Opern, wo sie nicht hingehören.
    Mit Büchern ist es ähnlich. Ich würde nie auf meine Bibliothek verzichten. Aber auf Reisen ist es schon praktisch, einige Dutzend Bücher auf einem ein paar Gramm leichten iPhone zu haben.

    res severa verum gaudium


    Herzliche Grüße aus Sachsen
    Misha

  • Ich glaube, dass eine mp3-Datei auf Festplatte (oder besser: auf zwei Festplatten) eine wesentlich sicherere Speicherform ist, als eine (zumal selbstgebrannte) CD, die nach ein paar Jahren hinüber ist.


    Jetzt machst Du mir Angst. Ist das wirklich so?


    Da bin ich aber froh, dass mir nun ein paar Satellitenreceiver alles auf externe Festplatte aufnehmen. Von 1080p wird kein Pixel mehr verschenkt.
    Einen Teil meiner über 2000 selbstgebrannten CDs habe ich jetzt schon im sichern Haine und in besserer Qualität.


    Aber nur ein paar Jahre? Meinst Du wirklich Erdenjahre oder denkst Du eher an Pluto?


  • Jetzt machst Du mir Angst. Ist das wirklich so?


    Da bin ich aber froh, dass mir nun ein paar Satellitenreceiver alles auf externe Festplatte aufnehmen. Von 1080p wird kein Pixel mehr verschenkt.
    Einen Teil meiner über 2000 selbstgebrannten CDs habe ich jetzt schon im sichern Haine und in besserer Qualität.


    Aber nur ein paar Jahre? Meinst Du wirklich Erdenjahre oder denkst Du eher an Pluto?

    Selbstgebrannte CD's sind häufig schon nach wenigen Jahren hinüber - und auch die Haltbarkeit von Kauf-CD's ist endlich.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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