Klassiktermine im Fernsehen

  • Dieses Rheingold ist ein optisches Fest, selbst für einen "Staubi" wie mich.
    Die Stimmen bleiben hinter dem optischem Eindruck zurück.
    Das hier gebotene kommt einer idealen Inszenierung nahe.


    Abendliche Grüße vom
    Operngernhörer :hello:

  • Zitat

    Original von Operngernhörer
    Dieses Rheingold ist ein optisches Fest, selbst für einen "Staubi" wie mich.
    Die Stimmen bleiben hinter dem optischem Eindruck zurück.
    Das hier gebotene kommt einer idealen Inszenierung nahe.


    Abendliche Grüße vom
    Operngernhörer :hello:


    Da muss ich dir beipflichten, auch ich als "Staubi" habe diese Inszenierung so empfunden, einfach super.


    Vielleicht werde ich doch irgendwann "entstaubt" ? ?( ?( ?(

  • Also "Inszenierung" würde ich dazu nicht sagen. Ein überwältigendes Multimedia-Spektakel mit zugegebenermaßen spektakulären Bildern - aber Personenregie oder Figurenpsychologie gleich Null (was allerdings ein Problem aller Fura-dels-Baus-Inszenierungen ist). Das wirkt in der Totalen grandios und ist in der Nahaufnahme dann teilweise ziemlich peinlich. Ohne all den technischen Budenzauber wäre das wieder das schlechte alte Rampengesinge, wo die Sänger beziehungslos nebeneinander stehen und ihre Töne starr ins Publikum schleudern. Gesungen wurde zumeist anständig, teilweise sogar recht gut. Kapellmann für das Alter bemerkenswert, wenngleich auch an den dynamisch expansiven Stellen hörbar auf Sparflamme gesungen, Rheintöchter gingen so, Daszak als Loge sauber, aber zu wenig gleißend und quecksilbrig, Uusitalo volltönend und ohne vokale Probleme, aber mir im Timbre zu hell und dynamisch zu wenig differenziert, Larsson als Fricka zwar mit hörbarem Akzent, aber sehr schön ausdrucksstark und differenziert gesungen, Siegel gewohnt stark charakterisiert, Donner, Froh und Freia vernachlässigbar, Erda o.k. Milling und Salminen als Riesenbrüder routiniert, manchmal zu dröhnend. Mehta am Pult zu langsam-pomadig, wenig pointiert und rythmisch, Orchester muss noch an seiner Klangkultur arbeiten.

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Liebe musica,


    hier ist der direkte link zum Palau de les Artes Reina Sofia in Valencia - alle Termine, alle Künstler, die da auftreten.


    Das ganze wird von einer sehr netten Dame geleitet. Sie heißt Helga Schmidt.


    LG


    Harald :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Liebe Erika,


    was ich da für 2009 gelesen habe, war nur der "Parsifal" von Wagner auf dem Spielplan, den Kapellmann habe ich nicht gefunden.
    Im Moment gibt man dort die "Trojaner" von Berlioz.


    Das gestern gezeigte "Rheingold" war jedenfalls eine Aufzeichnung von 2007, als Auftakt zum gesamten Valencia-Ring, auf den ich in diesem Thread bereits vor längerer Zeit hingewiesen habe:


    Opernaufführungen als Übertragungen per Rundfunk und Fernsehen


    Im Thread über den Sänger des "Wotan" der Aufführung habe ich einen link gesetzt zur Homepage von Juha Uusitalo, der darin stolz verkündet, daß es das Ganze inzwischen auf DVD gibt.


    Der Link zum "Rheingold" ist hier.


    "Siegfried" ist wohl auch schon erschienen, die "Götterdämmerung" fehlt jedoch noch.
    Interessant ist aber auch ein "Making of...", das es zum download gibt.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo Harrald,


    ich danke dir für deine Richtigstellung. Kapellmann ist meistens im Rheingold zu finden. Die Inszenierung fand ich, mit einigen Abstrichen, ganz hervorragend, bin gespannt wie es weiter geht.


    :hello:

  • Zumindest vom Thema her interessant hört sich die folgende Dokumentation an:


    Klassik und Kalter Krieg


    Dokumentation, Deutschland 2009, 52 Minuten


    Montag, 9.11.09, 22.15 Uhr, Arte


    Arte schreibt folgenden Text auf seiner Homepage:


    Vor dem geschichtlichen Hintergrund ab der DDR-Gründung zeigt der Film, welchen Stellenwert Klassik im politischen System der DDR einnahm und wie sie die Grenzen zwischen Ost und West überwand. Zeitzeugen wie Kurt Masur, Peter Schreier und Helmut Schmidt zeichnen ein lebendiges Bild jener Musikära und sprechen offen über die heikle Beziehung zwischen Kunst und Diktatur.
    Der Film von Thomas Zintl und Barbara Wunderlich beleuchtet erstmalig den Stellenwert der klassischen Musik im politischen System der DDR und das in diesem Milieu entstandene Musikleben.



    :hello:A g o n

  • Und heute nacht gibts einen Film, der sicher nicht Jedem gefallen wird:


    Mahler


    Biografie, GB 1974


    Darsteller: Robert Powell, Georgina Hale u.a.


    Regie: Ken Russell


    Freitag, 13.11.09, 0.05 - 1.55 Uhr, HR - Fernsehen


    Inhalt:


    "Mahler" ist eine bildgewaltige Film-Biografie des ebenso genialen wie launischen Komponisten, inszeniert von dem britischen Regie-Exzentriker Ken Russell.


    Während einer Zugfahrt nach Wien erinnert sich der schwer kranke Komponist Gustav Mahler einiger entscheidender Stationen seines Lebens: die unglückliche Kindheit in Böhmen, seine ersten kompositorischen Versuche, schließlich sein Durchbruch zum Erfolg. Als immer wiederkehrendes Motiv: seine maßlose Egozentrik und seine krankhafte Eifersucht, die seine Ehe zu zerstören droht.
    (ARD)



    A g o n

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  • ARD überträgt Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker


    Berlin (ddp). Das traditionelle Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker wird am 31. Dezember 2009 erstmals in der ARD übertragen. Unter der Leitung von Chefdirigent Sir Simon Rattle wird das Orchester das zweite Klavierkonzert von Rachmaninow und den zweiten Akt des Balletts «Der Nussknacker» von Tschaikowsky spielen, teilte der Sender am Mittwoch in Berlin mit. Als Solist wird der chinesische Pianist Lang Lang auftreten.
    Das Konzert wird ab 17.15 Uhr gesendet. In den vergangenen Jahren war das Silvesterkonzert vom ZDF übertragen worden.


    Das ZDF bringt ja bekanntlich sein Silvesterkonzert demnächst aus Dresden mit Thielemann..... :stumm:


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • So., 13.12.2009 - Bayerisches Fernsehen - 12.05-12.10 Uhr


    Arnold Schönberg (1874-1951):
    Gurrelieder - Oratorium in 3 Teilen 1900-11 (I. Teil)
    Werkeinführung von Michael Beyer


    _________________________________________________________________________



    So., 13.12.2009 - Bayerisches Fernsehen - 12.10-13.15 Uhr
    - Mariss Jansons dirigiert -



    Arnold Schönberg (1874-1951):
    Gurrelieder - Oratorium in 3 Teilen 1900-11 (UA 1913)
    für Sopran, Mezzosopran, 2 Tenöre, Baß, Sprecher, 3 vierstimmige Männerchöre, achtstimmigen gemischten Chor und großes Orchester


    Text: Jens Peter Jacobsen (1847-1885)
    Deutsche Übersetzung: Robert Franz Arnold (1872-1938)



    I. Teil
    Orchestervorspiel (Mäßig bewegt)
    1. Waldemar: Nun dämpft die Dämm'rung jeden Ton von Meer und Land
    2. Tove: Oh, wenn des Mondes Strahlen leise gleiten, und Friede sich und Ruh durchs All verbreiten
    3. Waldemar: Roß! Mein Roß! Was schleichst du so träg! Nein, ich seh's es flieht der Weg
    4. Tove: Sterne jubeln, das Meer, es leuchtet, preßt an die Küste sein pochendes Herz
    5. Waldemar: So tanzen die Engel vor Gottes Thron nicht, wie die Welt nun tanzt vor mir.
    6. Tove: Nun sag ich dir zum ersten Mal: "König Volmer, ich liebe dich!"
    7. Waldemar: Es ist Mitternachtszeit, und unsel'ge Geschlechter stehn auf
    8. Tove: Du sendest mir einen Liebesblick und senkst das Auge
    9. Waldemar: Du wunderliche Tove! So reich durch dich nun bin ich
    Orchesterzwischenspiel (Ein wenig bewegter)
    10. Stimme der Waldtaube: Tauben von Gurre! Sorge quält mich, vom Weg über die Insel her!



    Interpreten:


    König Waldemar - Stig Andersen, Tenor
    Tove - Deborah Voigt, Sopran
    Stimme der Waldtaube - Mihoko Fujimura, Mezzosopran
    Bauer - Michael Volle, Bariton
    Klaus-Narr - Herwig Pecoraro, Tenor
    Michael Volle, Sprecher


    NDR Chor, MDR Rundfunkchor Leipzig, Chor des Bayerischen Rundfunks
    Choreinstudierung: Michael Gläser


    Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
    Leitung: Mariss Jansons


    Aufzeichnungen:
    Do., 22. & Fr., 23.10.2009 - Philharmonie im Gasteig, München - 20.00 Uhr



    Weitere Infos zu Werk und Aufführung siehe hier.



    Teile II & III:
    So., 20.12.2009 - Bayerisches Fernsehen - 12.05 / 12.10-13.10 Uhr



    Viele schöne und bewegende Momente wünscht
    Johannes

  • Mehrfach wurde hier im Forum schon über die Sendereihe "Die besten Opern der Welt..." berichtet.
    Da geht es jetzt um Weihnachten/Neujahr um die vordersten Plätze. Die 10 besten werden in diesen Tagen nochmals gesendet, so z.B. "Don Giovanni" am Samstag im ZDF-Theaterkanal:


    Ich gehe mal davon aus, dass die DVD (oder VHS-Cassette) ohnehin schon jeder hat:


    Mozart: Don Giovanni
    Salzburger Festspiele 1954

    Regie: Paul Czinner,
    Inszenierung: Herbert Graf
    Musikalische Leitung: Wilhelm Furtwängler
    Wiener Philharmoniker
    Chor der Wiener Staatsoper


    Don Giovanni: Cesare Siepi
    Don Ottavio: Anton Dermota
    Donna Anna: Elisabeth Grümmer
    Donna Elvira: Lisa della Casa
    Il Commendatore: Dezsö Ernster
    Leporello: Otto Edelmann
    Masetto: Walter Berry
    Zerlina: Erna Berger


    Sendetermin:
    Samstag, 19. Dezember 2009
    ZDF Theaterkanal 15:30 Uhr, 180 Min.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Sonntag, 20. Dezember 2009 um 09.50 Uhr auf ARTE:


    Georg Friedrich Händel: Jephtha





    (Frankreich, 2009, 161mn)
    ARTE F
    Regie: Alain Jomy
    Sänger: Andrew Foster-Williams, Carolyn Sampson, Christophe Dumaux
    Dirigent: Ivor Bolton
    Inszenierung: Jonathan Duverger et Jean-Marie Villégier




    Einen schönen Vierten Advent wünscht Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Am 24.12 sendet ARTE morgens um 6 Uhr eine Wiederhohlung des Würzburger Mozart-Festes. Zu hören sind unter anderem die zweifelhafte (bzw. vermutlich sicher nicht von Mozart stammende) Ouvertüre in B-Dur, KV Anh C 11.05 unter der Leitung von Sir Neville Marriner....


    :hello:


    Peter

  • ARTE 28. 12. 2009 (Erstausstrahlung)


    23:15 Uhr



    LULLY, ein unbequemer Komponist


    Dokumentation
    (wie vor einiger Zeit zu Marc Antoine Charpentier, produziert vom Centre Musique Baroque de Versailles)


    Infos zur Sendung


    Wiederholung am 03.01.2010 um 9:45 Uhr

  • Heute (Sonntag, 10.01.10) um 19.15 auf arte


    Jos van Immerseel und die Anima Eterna Big Band mit Beethovens Sinfonie c-moll op. 67, Aufzeichnung vom September 2009 im Brüsseler Concert Noble.


    Wiederholungen:
    11.01.2010 um 06:00
    22.01.2010 um 06:00
    28.01.2010 um 06:00


    [URL=http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1076442,day=2,week=2,year=2010.html]< Link >[/URL]


    Kuckich! :D


    BTW: Vielleicht ist jemand großmütig und kann das für mich aufzeichnen? :O

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Mo., 25.01.2010 - ARTE - 21.50-22.55 Uhr



    Mahler - In gemessenem Schritt
    Gustav Mahler und Sigmund Freud - eine Begegnung


    F Dok. 2009 - 1:00:00


    Regie: Pierre-Henry Salfati



    [URL=http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1076980,day=3,week=4,year=2010.html]Weitere Infos zur Sendung[/URL]



    Wiederholung:
    So., 31.01.2010 - ARTE - 6.00-7.00 Uhr



    :hello:
    Johannes

  • Sagitt meint:


    Die Chopin Welle rollt.


    Nantes.


    Arte macht es möglich, jede Menge Chopin zu hören.


    Mein Gott, können doch viele Menschen so ausgezeichnet Klavier spielen.


    Ist es eine Alterserscheinung, sich für Neuerscheinungen dieses Komponisten kaum noch zu interessieren ?


    Die " alten" haben ein solches Erbe hinterlassen. Wobei ich Zimerman zu den "alten" zähle.


    Gut anzuhören, ist es dennoch, wie mehr oder weniger bekannte Interpreten Chopin gestalten, gerade die Preludes...

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  • Unmögliche Sendezeit, aber immerhin kommt es im Fernsehen:


    Falstaff


    Montag, 22. Februar 2010
    2.55 - 5.10 3sat


    Lyrische Komödie in drei Akten von Giuseppe Verdi
    Aufzeichnung aus dem Großen Festspielhaus Salzburg, Salzburger Festspiele 1982



    Mit:


    Giuseppe Taddei (Sir John Falstaff)


    Rolando Panerai (Ford)


    Francisco Araiza (Fenton)


    Christa Ludwig (Mrs. Quickly)


    Trudeliese Schmidt (Mrs. Page)


    Raina Kaibaiwanska (Mrs. Alice Ford)


    Interpret:


    Es spielen die Wiener Philharmoniker


    Leitung: Herbert von Karajan


    Libretto:


    Arrigo Boito


    nach William Shakespeares Drama "Die lustigen Weiber von Windsor"


    Der alternde und stets klamme Lebemann Falstaff sucht bei den - verheirateten - Damen Alice Ford und Meg Page eine lukrative Liaison. Da diese sich gut kennen, zeigen sie sich gegenseitig Falstaffs Briefe und beschließen, ihm eine Lektion zu erteilen. - 3sat zeigt die Inszenierung von Giuseppe Verdis "Falstaff" von den Salzburger Festspielen 1982.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Heute, 9.00 - 10.25 Uhr in ZDF THEATER:




    Alexander Dmitrijew dirigiert die Leningrader Philharmoniker


    Zitat

    1983, als St. Petersburg noch Leningrad hieß, spielten die Philharmoniker anlässlich eines Konzertbesuchs in der Berliner Philharmonie Werke russischer Komponisten. Solist bei Rachmaninows 2. Klavierkonzert war Wladimir Krainjew, der später lange Jahre in Hannover lehrte.


    Michael Glinka
    Ouvertüre zu "Russlan und Ludmilla"


    Sergej Rachmaninow
    Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll


    Mussorgsky/Ravel
    "Bilder einer Ausstellung"



    Einen schönen Sonntag wünscht Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-Moll KV626


    13.02.2010
    23.45–0.45 MDR


    Zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945



    Ute Selbig, Sopran
    Bernarda Fink, Alt
    Steve Davislim, Tenor
    Alastair Miles, Baß


    Chor der Sächsischen Staatsoper Dresden
    Sächsische Staatskapelle Dresden


    Sir Colin Davis


    Am 13. Feburar 2010 jährt sich zum 65. Mal die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg. Das Jubiläum erinnert an einen der tragischsten Tage der als "Elbflorenz" bekannten Stadt. Tausende Menschen verloren ihr Leben. Gleichzeitig versanken die an Geschichte und wertvollem Inhalt reichen Gebäude in Schutt und Asche. Dem Gedenken dieses Tages ist das Konzert der Sächsischen Staatskapelle gewidmet.




    Ludwig van Beethoven: "Missa Solemnis" Messe D-Dur op. 123


    14.02.2010
    20.00–21.40 3sat


    Live aus der Semperoper Dresden



    Krassimira Stoyanova, Sopran
    Elina Garanca, Mezzosopran
    Michael Schade, Tenor
    Franz-Josef Selig, Baß


    Chor der Sächsischen Staatsoper Dresden
    Sächsische Staatskapelle Dresden


    Christian Thielemann


    Mit einem alljährlichen Konzert erinnern der Staatsopernchor und die Staatskapelle Dresden seit 1951 an die Zerstörung Dresdens in der Nacht auf den 14. Februar 1945. Anlässlich dieses Gedenkens dirigiert Christian Thielemann im Februar 2010 Ludwig van Beethovens monumentales Sakralwerk "Missa Solemnis". - 3sat zeigt das Gedenkkonzert live aus der Semperoper Dresden.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões



  • Ich hab gestern Überstunden gemacht und auf MDR3 zu mitternächtlicher Stunde Mozarts Requiem KV 626 in mir aufgenommen. Es war sehr ergreifend und ich war beeindruckt, auf welch hohem Niveau und mit welcher Konzentration alle Mitwirkenden ihr Bestes gaben. Prädikat sehr gut!

    PS: Die Aufnahme stammte aus dem jahr 2004.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Sagitt meint:


    Schwarzer Schlips, kein Frack. Das Bild stimmt nicht.


    Thielemann hält mit strengem Schlag die "Truppe" zusammen. So kommt auch der rhythmisch vertrakte Schluss des Gloria nicht durcheinander.


    Er wählt gemässigte Tempi, der Chor kann es bewältigen. Nicht so virtuos wie der Monteverdi-Choir, aber eindrucksvoll.


    Die Solisten überzeugen, Garanca, die sicher berühmteste unter ihnen, sehr solide. Der Bass sagt mir von der Stimme nicht zu, ebenso die
    Sopranistin, Schade als Tenor ohne Fehl und Tadel.


    Thielemann lässt das Extatische dieser Messe in den Hintergrund treten.


    Vielleicht ist der sehr ernste Zugriff auf dieses Stück dem Anlass angemessen?


    So wird auch das et vitam venturi gut bewältigt.


    Nicht geht aus dem Ruder.


    Wie empfanden andere Taminos diese Aufführung ?

  • Ich war tief bewegt, auch von der großen Ernsthaftigkeit, mit der das Publikum diese Aufführung begleitete: eine ganz ungewohnte Disziplin, daß wirklich niemand klatschte - das würde ich mir bei jeder Aufführung sakraler Musik wünschen.


    Am eindrücklichsten fand ich das Benedictus mit dem ergreifend schönen Violinsolo von Michael Wollong.
    Ich teile Sagitts Eindruck bezüglich der Gesangssolisten - Garanca sang klangschön und korrekt, aber seien wir ehrlich: sie ist eigentlich keine Konzertsängerin, und Beethoven ist auch nicht ihr Hauskomponist - trotzdem gelangen ihr sehr schöne Momente (Agnus Dei). Michael Schade ebenfalls sehr korrekt, aber mit eher kleiner Stimme. Den Baß (Selig) fand ich ganz gut, Krassimira Stoyanova machte ihre Sache ordentlich.


    Insgesamt eine gute Aufführung, vor allem wegen Chor und Orchester, weniger wegen der Gesangssolisten. Thielemann dirigierte auswendig und machte dabei den -nehme ich an, gewünschten- gewohnt herkulischen Eindruck als Bändiger von Klangmassen.


    Grüße!


    Honoria


    P.S. Die morgendliche Lektüre der WELT-Kurzkritik dieses Konzerts belehrt mich, daß zu Anfang aufklatschende Zuhörer wohl niedergezischt wurden - ich kam erst auf S. 3 des Klavierauszugs zum Einschalten, daher habe ich das dann verpaßt...

    "...and suddenly everybody burst out singing"
    Busman's Honeymoon

  • Sagitt meint.


    vielen Dank für den Hinweis.Ja, wie kann man ein Konzert besser würdigen, das einen inhaltlichen Anspruch hat, als die Spannung durch gemeinsames Schweigen zu würdigen.


    Das war eine tolle Atmosphäre. Alle stehen und schweigen. Die Spannung wird nicht durch Geklatsche abgebaut, sondern erhalten.


    Wunderbar.

  • ZDFtheaterkanal am 13.03.2010


    9 Uhr:


    Vladimir Ashkenazy dirigiert das Chamber Orchestra of Europe
    Jean Sibelius: Valse triste, op. 44; Violinkonzert in d-Moll, op. 47
    Solist: Valery Sokolov


    Freundliche Grüße, Andrew :yes:

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Heute abend bei 3sat - gleich nach der Regimentstochter - gibt es ein erschütterndes Hugo-Wolf-Portrait:


    Samstag, 13. März 2010 - 22:25 Uhr


    Nachtwandler und Feuerreiter - Hugo Wolf
    Film von Felix Breisach


    Zitat

    Hugo Wolf (1860 - 1903) ist der bekannteste österreichische Liedkomponist nach Franz Schubert. Er vertonte vor allem Texte der Romantiker Eduard Mörike und Joseph von Eichendorff sowie des Klassikers Johann Wolfgang von Goethe. Der Schüler Richard Wagners zeichnete sich in seinen Liedern durch psychologische Einfühlsamkeit und großen Respekt vor den dichterischen Vorlagen aus. Bereits in jungen Jahren litt Wolf jedoch an schweren Depressionen und verbrachte die letzten Jahre seines kurzen Lebens in einer Psychiatrischen Anstalt.
    Das Porträt "Nachtwandler und Feuerreiter - Hugo Wolf" zeichnet Wolfs tragischen Lebensweg nach und stellt seine Werke vor.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Sol Gabetta spielt Haydn und Vasks



    Quelle: [URL=http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1090198,day=2,week=11,year=2010.html]arte.tv[/URL]


    Viele Grüße,


    Bernd

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