Sagitt meint:
Das hat der Komponist schon richtig eingeschätzt. Hinter Karnaval der Tiere verblassen seine anderen Werke, vor allem seine Kammermusik.
Aber es ist schade. Saint Saens hat sehr anhörbare Kammermusik geschrieben. Auf zwei Werke will ich zu Beginn hinweisen.
Von zwei Klaviertrios das erste op. 18. Ein " Jugendwerk- mit 28" ( darf man bei einem Komponisten schreiben, der ein hohes Alter erreichte ( 1835 bis 1921). Das Klaviertrio ist sehr farbig,voller Melodien. Die von mir hoch geschätzte des Nash-Ensembles bringt dieses Werk zum Leuchten. Eine gewisse Zeit lang wurden bei Virgin mit den beiden ensembles Nash und Domus verschiedene Werke der Kammermusik produziert- alles Spitzenaufnahmen.
Das zweite Werk, weil auf dieser CD enthalten, ist ein Septett in Es-Dur op. 65. Es war ein Werk für die Pariser Kammermusikvereinigung La Trompette. Also gehört eine Trompete dazu. Es beginnt sehr festlich.
Die Kombination ist ungewöhnlich.Der Pianist hat ordentlich zu tun.
Man kann es wegen seines etwas plakativen Charakters für minderwertig halten,aber es gehört sicher zu den Werken, die genau deswegen damals sehr geschätzt wurden. Wenn man bedenkt, was 1881 sonst so komponiert wurde,ist es nicht gerade modernistisch.
Aber zum Kennenlernen finde ich es interssant und wenn man hört, was Nash mit diesem Werk machen, wird es auch Freunde finden.
Was wäre von der Kammermusik sonst zu empfehlen ?