Bei y...tube wurde unlängst ein grandioses Video des Finales der 5. Sinfonie unter Bernstein raufgeladen.
Weiß jmd. zufällig, ob es das auf DVD gibt?
Wie sind die Aufnahmen (er nahm die Sinfonie ja gewiß öfter auf) Bernsteins generell zu beurteilen?
Tschaikowsky: Sinfonie Nr.5
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Soweit ich weiß, gibt es mit Bernstein 2 Aufnahmen der Fünften im Handel.
Zuerst diese hier:
und dann diese hier:
Beide mit den New Yorkern.
Ich selber besitze nur die ältere Aufnahme mit für Sony. Mein Urteil ist klar: Wenn ich eine Aufnahme dieser Symphonie wählen müsste, dann diese und das obwohl, oder gerade deshalb, weil sie voller Eigenheiten von Bernstein steckt. Hier kann IMO sogar Mravinsky nicht mit, da Bernstein gewisse Momente einfach stärker auskostet.
Den ersten Satz habe ich noch nie so dramatisch gehört und im letzten erfährt der geneigte Hörer die genaue Bedeutung von Rubati...
Den Youtube ausschnitt habe ich gesehen und finde ihn verglichen mit der CD-Aufnahme sogar noch mitreißender. Vor allem gegen Ende sind einige deutliche Unterschiede zu hören. Mit der CD-Version bin ich jedoch (wie mit der ganzen Box) höchst zufrieden.
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Vielen Dank für diese Information!
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Zitat
Original von teleton
Wer kennt den Solti-Wahnsinn (im positivsten Sinne) ?
Ich kenne ihn jetzt auch.Die Satzzeiten [in Klammern meine anderen Favoriten, Karajan 1975 und Bernstein 1988]:
I. 14'11 [15'53; 16'22]
II. 14'04 [14'38; 16'28]
III. 5'47 [6'38; 6'20]
IV. 13'09 [12'32; 13'27]
Gesamt 47'20 [49'41; 52'37]Solti ist wirklich sehr gut, das muß auch ich bestätigen. Ich würde fast soweit gehen und die Aufnahme der 5. als Soltis gelungenste der drei späten Tschaikowsky-Symphonien anzusehen (die 4. ist auch sehr gut, die 6. krankt etwas im 3. Satz). Soltis Tempi sind im 1. und 3. Satz mit Abstand die schnellsten. Im 2. und 4. Satz liegt er zwischen Karajan und Bernstein. Karajan ist im Finalsatz fast zu schnell. Solti kostet diesen richtig aus (freilich nicht ganz so extrem wie Bernstein). Das CSO macht in dieser Aufnahme seinem Ruf alle Ehre und liefert Spitzenleistungen. Besonders hervorzuheben die Pauken.
Als Bonus gibt es noch die Ouvertüre "Ruslan und Ludmilla" von Glinka sowie das "Chowanschtschina"-Vorspiel und "Eine Nacht auf dem Kahlen Berge" von Mussorgsky (Aufnahmen mit dem LSO von 1965/66), was ebenfalls wunderbar interpretiert wird.
P.S.: Es wäre schön, würde sich Decca dazu entschließen, endlich sämtliche Solti-Aufnahmen (oder zumindest die Symphonien) von Tschaikowsky in einer günstigen Box herauszubringen.
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Hallo Enkidu,
meine Bezeichnung "Solti-Wahnsinn" aus Beitrag 1 bezieht sich aber eindeutig auf Soltis Aufnahme mit dem CSO von 1975, die Joseph in Beitrag 124 abgebildet hat. So umwerfend wie dort hat er es dann 1987 doch nicht mehr hinbekommen, wenngleich auch diese Aufnahme spitzenmäßig ist und klanglich natürlich herausragend.
Ich hatte es schonmal geschrieben:
Solti und die Fünfte war bei mir immer schon eine Einheit ! Meine erste Aufnahme der Fünften (damals auf LP) war ebenfalls mit Solti seine erste Decca-Aufnahme mit dem Orchestre National de France. Schon diese hatte mich für Jahre zufriedengestellt. Was er dann später mit dem CSO aufnahm war dann natürlich nochmal um Klassen besser.Soweit ich es überblicken kann hat Solti die Sinfonie Nr.4 (Decca, 1984, DDD) und die Sinfonie Nr.6 (Decca, 1977, ADD) je nur einmal bei Decca aufgenomen. Selbstverständlich sind auch diese Edelsteine eine ganz dicke Empfehlung für jeden Tschaikowsky - Fan.
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Da es auch meine Lieblingssinfonie von Tschaikowsky ist, stehen HvK mehrmals, Klemperer 2x, Solti 2x, Abbado, Ozawa, Roshdestvensky, Stein mit den Bambergern, Dutoit, Mravinsky, Slatkin, Haitink, Rostropovich, Bychkov, Ormandy, Masur, Maazel, Muti, Pletnev, Bernstein, Kempe und Gergiev im Regal. Darunter sicherlich die besten und größten Tschaikowsky-Dirigenten. Wenn ich mir eine anhören will, greife ich immer zum LSO mit dem "Mozartpapst" Böhm, der eigentlich mit dem Russen nicht so viel anfangen konnte. Ähnlich geht es mir bei der Pathétique , da greife ich zum NDR-SO mit Wand.
Warum weiß ich aber selber nicht. Vielleicht, weil diese beiden Dirigenten wenig Sinfonien von Tschaikowsky gespielt und aufgenommen haben?
LG, Bernward
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Das ist ja interessant, daß es sogar zwei Decca-Aufnahmen mit Solti gibt!
Ich hatte mich schon gewundert, wieso es so viele Versionen ein und derselben Aufnahme auf CD gibt. Offenbar war die Hälfte davon die Digital-Aufnahme.Klemperer nahm Tschaikowsky auf? Die 5. sogar zweimal? Danke für den Hinweis, lieber Bernward, das ist mir völlig neu. Sind das Stereo-Aufnahmen?
LG
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Hallo Joseph II,
von Tschaikowskys Fünfter gibt es noch eine ganze Reihe, die ich nicht genannt habe. Ich besitze bei weitem auch nicht alle.
Bei Klemperer handelt es sich um diese Aufnahmen, die bai amazon sauteuer sind.
Kann sein, das es ein und dieselbe ist, dann stimmen aber die Angaben auf der Rückseite nicht.
Einmal steht 63, einmal 61.LG, Bernward
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… Wenn ich mir eine anhören will, greife ich immer zum LSO mit dem "Mozartpapst" Böhm, der eigentlich mit dem Russen nicht so viel anfangen konnte. Ähnlich geht es mir bei der Pathétique , da greife ich zum NDR-SO mit Wand.
Warum weiß ich aber selber nicht. Vielleicht, weil diese beiden Dirigenten wenig Sinfonien von Tschaikowsky gespielt und aufgenommen haben?
Interessant! Mir stehen zwar längst nicht so viele Aufnahmen zur Verfügung, aber wenn ich mir die Fünfte bewußt anhören möchte,
kommt diese in den Player:Irgendwie vermittelt dieses Aufnahme so etwas „Bedrohliches“, dunkles …
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Klemp und Tschaikowsky 5:
Es gibt nur EINE, die vom 16. - 19. und 21. Januar 1963.
Die 6. hat er 1961 aufgenommen, die 4 gleich im Anschluss an die 5.
Zur 5. meinte Walter Legge, ich zitiere Heyworth: "He.. is now in such form as I have never known him. He is working with an intensity and concentration that inspire awe and the Tchaikovsky Fith results are hair raising"Leider sagt mir die 5 wenig zu, nur manchmal höre ich Mrawinski. Daher mögen über die Qualität andere urteilen.
Aber sie ist in STERERO (Ingo Insterburg) und hat ne prima Klangqualität, denn als Sammler habe ich sie natürlich.
Gruß S.
PS. Er hat die 5. auch 1935 in New York aufgeführt und schrieb im Programmheft.
"I give Tschaikowsky because it is good music. Tschaikowsky has been the victim of the conductor.
Und endet.
The bad taste is not in the music. It is in the people who have interpreted the music"
Wen er wohl damit gemeint haben mag. -
Als letzte Aufnahme seines "Zyklus" der späten Tschaikowskij-Symphonien legte Sir John Barbirolli 1959 die Fünfte mit seinem Hallé Orchestra vor.
Zunächst wieder die Spielzeiten:
I. 13:25
II. 12:00
III. 6:04
IV. 12:41Man sieht: Eine (gerade für westliche Verhältnisse) ungemein flott gespielte Aufnahme (ich verweise auf die Spielzeiten von Solti, Karajan und Bernstein in Beitrag 124). Im Kopfsatz ist Barbirolli eine gute halbe Minute schneller als Solti und gar drei Minuten schneller als Bernstein. Im 2. Satz übertrifft er die anderen um zwei bis viereinhalb (!) Minuten. Im 3. Satz gibt es nicht so deutliche Unterschiede, hier ist Solti sogar noch einige Sekunden flotter. Im Finale sind die Spielzeitunterschiede auch nicht so ausgeprägt, Barbirolli liegt in etwa in der Mitte.
Der Kopfsatz kommt imponierend, beschwingt gespielt herüber. Schön detailreich werden alle Instrumente abgebildet. Das melancholische und intellektuell klingende Andante cantabile gelingt trotz der besagten Zackigkeit doch ausnehmend klangschön und tief empfunden; die Ausbrüche zum Ende des Satzes hin werden beeindruckend umgesetzt. Vielleicht ist dies gar der bewegendste Teil der Symphonie. Der mit "Valse" umgeschriebene 3. und kürzeste Satz atmet ungleich mehr Optimismus und Lebensfreude, erweist sich insofern als vorbereitende Überleitung zum triumphalen Finalsatz. Höhepunkt ist natürlich das sich in einem stetigen Klimax steigernde Finale, dessen Pomp und Gloria den Komponisten ja dazu veranlaßt haben soll, das Werk als "mißlungen" zu bezeichnen. Seine Wirkung tut es jedenfalls, und Barbirolli erweist sich als begnadeter Sachwalter, indem er es richtig "knallen" läßt. Wie bereits in der "Pathétique" verrichten die Pauken und Blechbläser auch hier ihren Dienst mit Bravour. Sehr gelungen das Ritardando in der Coda des Finalsatzes (bei ca. 11:55).
Summa summarum wie bereits die "Pathétique" (ich berichtete unlängst) ein voller Erfolg, der von einer (zumal für das Aufnahmedatum) sehr guten Stereo-Tontechnik unterstützt wird. Ich staune immer wieder, was das kleine Label HMV da zustande gebracht hat. Barbirolli festigt m. E. seinen Ruf als hervorragender Interpret der russischen Spätromantik, auch wenn er gemeinhin bei den großten Tschaikowskij-Interpreten eher unter "ferner" läuft — was aber nicht zuletzt an der desaströsen Veröffentlichungspolitik von EMI liegen dürfte. Wie bereits an anderer Stelle gesagt, sind die 5. und 6. Symphonie nur mit einigen Hürden zu erwerben; zumindest die 4. liegt der neuen EMI-Box über Barbirolli bei.
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Rarita Records aus Japan hat die Aufnahme eines Konzerts vom 13. Februar 1955 ans Tageslicht gebracht, von deren Existenz wohl Jahrzehnte lang niemand wusste. Vermutlich ist es der Aufmerksamkeit eines Rundfunk-Hörers zu verdanken, dass dieser Mitschnitt bis heute überlebt hat. Es handelt sich tatsächlich um die 5. Symphonie von Tschaikowskij unter — und jetzt kommt's — Knappertsbusch. Die Diskographie des Dirigenten listet unter diesem Komponisten lediglich die Nussknacker-Suite auf, einmal live mit den Berlinern (1950), einmal im Studio mit den Wienern (1960), doch zeigt uns das komplette Konzertverzeichnis Knappertsbuschs, dass besagtes Konzert tatsächlich stattfand:
1955 2 13 Sun Théatre des Champs-Elysées Paris FR 3 Tchaikovsky Symphonie Nr.5 Orchestre de la Société des concerts du Conservatoire de Paris
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass vor der Symphonie die Freischütz-Ouvertüre und die Burleske von Richard Strauss gespielt wurden. Ob auch sie noch erhalten sind, entzieht sich meiner Kenntnis.
Knappertsbusch und Tschaikowskij? Und das auch noch mit einem französischen Orchester? Wie geht das denn zusammen, mag sich der eine oder andere jetzt fragen. Tatsächlich gehörten die beiden letzten Symphonien des Russen zum Repertoire von Knappertsbusch, und auch in Frankreich war er kein seltener Gast, stand zwischen 1952 und 1957 oftmals vor dem besagten Pariser Orchester. Offenbar war die Zusammenarbeit mit dem Orchestre de la Société des concerts du Conservatoire derart fruchtbar, dass man sich 1956 sogar zu einer Studioaufnahme des Don Juan von Strauss entschied, welche bei Decca (bereits in Stereo) herauskam.
Aber zurück zur Aufnahme selbst. Hier sollten wir zunächst einen Blick auf die Spielzeiten werfen:
I. 15:00
II. 14:07
III. 5:54
IV. 11:48Was sofort auffällt: Die Tempi, besonders in den beiden letzten Sätzen, sind rasant! Knappertsbusch ist schneller als Karajan, von Bernstein ganz zu schweigen, unterbietet selbst Soltis erste Aufnahme bis auf den Kopfsatz und ist fast so schnell wie dieser in seiner zweiten und digitalen Aufnahme. Insofern ein gutes Beispiel dafür, dass Knappertsbusch live auch mal sehr zügig sein konnte. Der Kopfsatz kommt energisch und mächtig daher. Das Andante cantabile zelebriert er trotzdem sehr feierlich, aber nie schleppend wirkend. Alles wirkt von Anfang bis zum Ende stimmig. Der walzerartige 3. Satz kommt wieder forsch daher. Der Höhepunkt dieser Finalsymphonie ist freilich der letzte Satz. Hier liefern Orchester und Dirigent eine geradezu sportliche Glanzleistung ab, die einen fast eher an einen russischen Dirigenten erinnern würde.
Die Tonqualität würde zwar keine Preise gewinnen, aber für einen 50er-Jahre-Rundfunk-Mitschnitt, der nur zufällig überhaupt überlebte, ist sie doch durchaus annehmbar. Den monumentalen Stil des Dirigenten erkennt man auch hier, und die Pauken und Blechbläser dürfen an den markanten Stellen auftrumpfen.
Summa summarum ein echter Gewinn in meiner Sammlung und gewiss eine der kuriosesten Aufnahmen darin.
P.S.: Als Wermutstropfen bleibt, dass man diese Aufnahme nur über Japan bekommen kann. Ich selbst verdanke sie einem russischen Bekannten, der sie mir freundlicherweise zur Verfügung stellte. Ich staune immer wieder, was die klassikvernarrten Japaner so alles ausgraben! Neulich tauchte doch tatsächlich der komplette 4. Satz der 9. Symphonie von Beethoven unter Knappertsbusch ("Führergeburtstag" 1943) auf ...
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Ich liebe die 5. Sinfonie e-moll op. 64 Peter Tschaikowskys (1840-1893). Im Zusammenhang des Vorwurfs, dass seine Musik nahe am Kitsch liegt, bin ich auf den Namen des Philosophen, Soziologen, Musiktheoretikers und Komponisten Theodor W. Adorno (1903-1969) gestossen, der den 2. Satz dieser Sinfonie als "Kitsch" analysiert. Ich suchte den Originaltextes und wurde fündig. (in Quasi una fantasia: "Musikalische Warenanalysen") So kann jeder sich eine Meinung zu Adornos Argumentation bilden. Adorno unterlegt ein Programm, das eine Filmszene beschreibt:
"Sonnige Mondnacht in der Krim. Garten des Generals, helle Wolken, Bank unter Rosen. Die Aufnahmen sind grün getönt. Ein junger, praller Offizier, mit dem edlen, aber runden Gesicht eines Tenors, in voller Uniform. Über und über mit Orden bedeckt, auf denen die Kamera spielt. Zuweilen blitzt ein Stein auf seiner Brust auf. Die Hornmelodie meint den Duft und das heiße Werben des Offiziers. Eine keusche, zarte Mädchenstimme antwortet. Es ist die Oboe, die Tochter des Generals. [...)"
"Wenn jene Musik vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts, welche die Menschen mitriss, indem sie Konventionalität mit Drastik des Einfalls verband, die Funktion des Kinos schon vor dessen Erfindung genau erfüllte; wenn sie bis in Einzelheiten der streifenhaft bequemen Perzeption hinein die kinematographische Technik in sich beschließt; wenn die Zurückgebliebenheit Tschaikowskys hinter Wagner sich zugleich als ihrer Zeit voraus erweist, weil sie Kulturindustrie war, noch ehe es deren eigentliche Konsumenten gab, dann ist ihr, zum Lohn für ihr Verhalten, doch ein Versöhnliches beigesellt aus der Kindheit des Hörers. [...] wo nach der Katastrophe der versäumte Anfang wiederkehrte, wie wenn nichts Schlimmes geschehen wäre, ohne daß einer es gewagt hätte, den geduldigen Betrachter, dem alle Rätsel sich lösen, von seinem Platz zu verscheuchen. Kitsch kennt so viel Hoffnung, wie er die Zeit umzukehren vermag, depravierter Widerschein jenes Einstandes im Augenblick, der nur den größten Kunstwerken gewährt wird. Erst wenn der Kitsch in ein parasitäres Verhältnis zur Geschichte tritt, ihre Verdikte imitiert und es sich verbieten muss, diese sogleich selber wieder gutzumachen, verliert er sein Recht."[Band 16: Musikalische Schriften I-III: I Improvisationen. Theoder W. Adorno: Gesammelte Schriften, S. 13068f. (vgl. GS 16, S. 288- 289)]
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Adorno hat auch über Wagner (Tannhäuser etc.) viel Unsinn geschrieben!
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Mariss Jansons Interpretation mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ist eine der neueren Einspielungen. In meiner Einschätzung ist sie rundum gelungen. (Aufnahmejahr 2009)
Die Surround-Spur der SACD bietet keinen Anlass zum Meckern. Die Tontechniker haben vorbildlich gearbeitet.(ÜBRIGENS: Am 14. Januar feiert der Lette Marris Jansons seinen 70. Geburtstag.)
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Wer meinte, die Interpretationen des späten Bernstein (über 52 Minuten) und die bekannte auf CD veröffentlichte von Celibidache von 1991 (über 56 Minuten) wären tempomäßig nicht mehr zu unterbieten, sei hiermit eines Besseren belehrt: Am 10. Juni 1993 gab Celibidache mit den Münchner Philharmonikern noch ein Konzert in der Bremer Glocke, wo er auf über 60 Minuten kommt, die sich wie folgt aufteilen:
I. 19:37
II. 18:42
III. 7:18
IV. 15:07 (ohne Applaus)Alles wird also noch mehr zelebriert und ausgedehnt. Celibidache ist pro Satz gut 1 bis 2 Minuten langsamer als zwei Jahre zuvor. Offenbar wollte er austesten, wie weit er gehen kann. Langsamer kann man das Werk wohl wirklich nicht mehr dirigieren, ohne dass es auseinanderfällt. Dies ist hier jedenfalls nicht der Fall. Von daher ist diese Konsequenz schon wieder bewundernswert, mit der hier die Fünfte gleichsam seziert wird. Celibidache geht bis an die äußerste Grenze, überschreitet sie aber nicht. Bestimmt keine Einsteigeraufnahme. Mrawinskij ist fast 20 Minuten schneller (wobei das das andere Extrem ist). Durchschnittlich liegt die Spielzeit bei diesen Werk wohl zwischen 45 und 50 Minuten.
Der Kopfsatz wurde wohl nie wuchtiger aufgeführt. Trotz der langsamen Tempi sind durchaus feurige Momente dabei. Souverän meistert das Orchester hier alles und liefert einen erstklassigen Wohlklang. Im Andante, das besonders melancholisch und nachdenklich daherkommt, badet Celibidache förmlich in den schönen Klängen, und man hat keinen Augenblick Gefühl, dass das jetzt flotter sein müsste. Fast apokalyptisch funkt das Schicksalsmotiv in diesem Satz dazwischen. Der ruhige Walzer im Scherzo wirkt dann wieder ungleich heiterer. Im Finale steuert nicht nur die Symphonie, sondern auch diese Aufnahme ihrem Höhepunkt zu. Der Paukenwirbel am Ende der Einleitung ist geradezu gespenstisch. Meisterhaft versteht es Celibidache, das langsame Grundtempo zu halten, ohne an Spannung einzubüßen. Hie und da unterstützen Ritardandi dies noch, um dann doch ausbruchartig das Tempo wieder anzuziehen. Sehr schön, wie detailliert man hier einzelne Instrumente heraushört, wie das sonst nie der Fall ist. Die fulminante Coda schließlich gerät extrem weihevoll und ist schon theatralisch zu nennen. Sehr präzise die Münchner Blechbläser. Abermals verlangsamt der Dirigent hier das Tempo. Der dadurch erzielte Effekt spricht eindeutig für sich.
Wie schon angedeutet, ist das Orchesterspiel hier wirklich exzellent. Die Tonqualität ist erstklassig (zudem in verlustfreiem flac-Format), immerhin hat diese Aufnahme ja auch schon fast zwanzig Jahre auf dem Buckel. Vermutlich handelte es sich um einen Rundfunkmitschnitt. Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen möchte, sei hiermit herzlich dazu eingeladen. Diese sozusagen typische ganz späte Celibidache-Aufnahme verdiente einer größeren Beachtung.
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Derzeit oft auf Sky Unitel Classica: http://www.classica.de/show.cf…5&ZIEL=31.01.2013&REF=day
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Knappertsbusch wäre ja wirklich interessant, indes aber auch bei HMV Japan nicht verfügbar. Auf ein anderes Thema bin ich per Zufall gestoßen. 1936 gab der niederländische Dirigent Willem Mengelberg während der Proben für ein Konzert ein Interview im Deutschen Rundfunk. Darin kam die 5. Sinfonie von Tschaikowski zur Sprache, die er an dem Abend aufführen wollte. Mengelberg erwähnte dabei seine Freundschaft zu Tschaikowsky's Bruder Modest, der ihm die Original-Partitur der 5. zur Verfügung gestellt habe. In dieser Partitur hat Tschaikowsky Retuschen vorgenommen, die von der publizierten Version abweichen. Mengelberg selber hat das Werk wohl nur mit den Retuschen gespielt. Weiß hier jemand etwas darüber? Und vor allem: sind diese Retuschen mitttlerweile common sense, so daß sie immer gespielt werden, oder handelt es sich um eine Eigenart Mengelbergs? Hier das Interview:
Liebe Grüße vom Thomas
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Tschaikowskijs Fünfte war immer eine besondere Spezialität von Leopold Stokowski und sein Favorit unter den Symphonien des großen Russen. Dafür spricht schon die Tatsache, dass er sie allein zwischen 1910 und 1937 über 30-mal aufführte (im Vergleich: die Vierte weniger als 20-mal, die "Pathétique" gar weniger als 5-mal). Das Werk liegt unter seiner Stabführung mindestens 10-mal in Aufnahmen vor, angefangen von den 1920ern bis in die 1970er Jahre. Allein das dürfte wohl einen Rekord darstellen. Am bekanntesten ist vermutlich die 1966 entstandene Studioeinspielung mit dem London Symphony Orchestra für Decca in "4 Phase Stereo", eine formidable Darbietung, die im Grunde genommen bereits absolut zufriedenstellt. Doch war diese Aufnahme des immerhin bereits 84-Jährigen keineswegs seine letzte Beschäftigung mit Opus 64. Es liegen noch zwei Live-Aufnahmen unter seiner Stabführung vor: 1967 mit seinem American Symphony Orchestra und 1973 mit dem sog. International Festival Orchestra. Um letztere Interpretation soll es hier gehen.
Stokowski, damals 91, entschloss sich, das Werk bei den BBC Proms 1973 darzubieten. Es war das zehnte Jahr seiner Tätigkeit bei den Proms. Mittlerweile hatte er sich wieder weitestgehend seiner Heimatstadt London zugewandt, nachdem er 1972 aus den USA wieder ausgewandert war, um seinen Alterssitz in England zu nehmen. Nicht zuletzt die eingeschränkten Möglichkeiten, Tonaufnahmen nach seinem Gutdünken einzuspielen, brachten ihn zu diesem Schritt. An der Themse empfing man ihn mit offenen Armen. Die großen Londoner Orchester rissen sich förmlich um die lebende Legende. Davon zeugen seine ganz späten Aufnahmen, die größtenteils mit dem London Symphony Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, dem New Philharmonia Orchestra sowie dem Royal Philharmonic Orchestra entstanden.
Gleichwohl kam keines der "Großen" bei den Proms 1973 zum Zuge. Vielmehr entschied sich der Altmeister für ein Monstrum von 140 Spielern, allesamt junge Talente, die die große Ehre hatten, mit dem Maestro konzertieren zu dürfen. Die knapp 35-minütige Probe gibt davon Zeugnis. Rein stimmlich hört man Stokowski das Greisenalter nicht an. Er hat das Orchester nach wie vor völlig im Griff. Das Ergebnis der intensiven Probentätigkeit spricht für sich. Etwaige Zweifel, ein Jugendorchester hätte bei einem solch anspruchsvollen Werk seine Schwächen, können ausgeräumt werden. Der "Guardian" schrieb seinerzeit, Stokowski sei es gelungen, das Orchester zu Höchstleistungen anzuspornen, die an die goldenen Zeiten seines Philadelphia Orchestra in den 1920er Jahren erinnerten. Es sei gleichsam eine Art Zeitreise, da von Alterserscheinungen des Dirigenten keine Rede sein könne. Laut dem Leopold Stokowski Club of America handle es sich sogar um die beste Aufnahme dieses Werkes überhaupt.
Tatsächlich gelingt eine atemberaubende Darbietung von der ersten bis zur letzten Sekunde. Insbesondere der Finalsatz gerät zum Höhepunkt. Hier werden einige dezente Eingriffe Stokowskis in den Notentext deutlich (wie auch bei seinen anderen Aufnahmen), die fraglos wirkungsvoll sind und m. E. durchaus als Bereicherung zu bezeichnen sind. Das Orchester spielt wie auf der Stuhlkante sitzend und geht bis an seine Grenzen, erlaubt sich aber keine unverzeihlichen Fehler. Orchestral perfekter ist die Studioaufnahme mit dem LSO, doch möchte ich diesen Mitschnitt nicht missen. Die Royal Albert Hall bebt am Ende zurecht. Die Tonqualität ist sehr ordentliches Stereo. Nebengeräusche bei den Proms sind unvermeidlich, aber zu verkraften.
Tschaikowsky: Symphonie Nr. 5 e-Moll Op. 64
International Festival Orchestra
Leopold Stokowski
Aufnahme: Royal Albert Hall, London, August 1973 (Sir Henry Wood Promenade Concerts)Spielzeiten: 14:04 - 12:18 - 5:42 - 11:11 (alles abzüglich Applaus)
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George Szells Studioeinspielung mit dem Cleveland Orchestra von 1960 wurde im Verlaufe dieses Threads schon mehrmals erwähnt und als besonders herausragend bezeichnet. Zuweilen liest man aber auch, es handle sich um eine seiner schwächsten Aufnahmen. Ich will das nicht beurteilen, weil ich sie nicht kenne. Es gibt allerdings noch eine weitere Aufnahme von Szell, die mit dem Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester am 24. Juni 1966 im Klaus-von-Bismarck-Saal des WDR in Köln als "Live Studio Recording" entstand.
Die Spielzeiten sind wie folgt: 15:48 - 13:26 - 6:00 - 10:52. Szell befindet sich also im Rahmen und vermeidet Extreme. Die Aufnahme kann man als "typisch Szell" und "untypisch Tschaikowsky" bezeichnen: nüchtern, sachlich, kühl. Romantik darf man nicht erwarten. Um ehrlich zu sein, fand ich sie zeitweise etwas unterkühlt. Besonders im Kopfsatz und im langsamen Satz wünschte ich mir zuweilen etwas mehr Emotionen. Erst im Finale dreht Szell dann mit der erhofften Anteilnahme auf und liefert einen spektakulären Abschluss. Die Klangqualität ist als sehr gut zu bezeichnen, das Orchester ist sehr natürlich eingefangen. Die Kölner spielen auf hohem Niveau, wenngleich sie nicht das damalige Cleveland Orchestra erreichen und einige vernachlässigbare Unsauberkeiten vorkommen (ist eben live ohne Nachbesserungen).
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Solti und die Fünfte
Das ist ja interessant, daß es sogar zwei Decca-Aufnahmen mit Solti gibt!
Ich hatte mich schon gewundert, wieso es so viele Versionen ein und derselben Aufnahme auf CD gibt. Offenbar war die Hälfte davon die Digital-Aufnahme.Meine Bezeichnung "Solti-Wahnsinn" aus Beitrag 1 bezieht sich aber eindeutig auf Soltis Aufnahme mit dem CSO von 1975, die Joseph in Beitrag 124 abgebildet hat. So umwerfend wie dort hat er es dann 1987 doch nicht mehr hinbekommen, wenngleich auch diese Aufnahme spitzenmäßig ist und klanglich natürlich herausragend.
Ich hatte es schonmal geschrieben:
Solti und die Fünfte war bei mir immer schon eine Einheit ! Meine erste Aufnahme der Fünften (damals auf LP) war ebenfalls mit Solti seine erste Decca-Aufnahme mit dem Orchestre National de France. Schon diese hatte mich für Jahre zufriedengestellt. Was er dann später mit dem CSO aufnahm war dann natürlich nochmal um Klassen besser.Hallo Josef,
es gibt sogar 3 Decca-Aufnahmen der Sinfonie Nr.5 mit Solti:
1. Die mit dem Orchestre Conservatoire Paris (Decca, 1956 Stereo) - die hatte ich als Erste auf LP und hatte mich schon für Jahre begeistert ...
2. Die Hammeraufnahme mit dem CSO (Decca, 1975, ADD) - das ist der Solti-Wahnsinn , von dem ich in Beitrag 1 schrieb ... die kam, als die CD ihren Einzug nahm.
*** Die Abb der CD findet man in Josefs Beitrag 124 --- nur ... ein Jammer = die CD gibt es nicht mehr.
Ich habe wiederum eine andere Decca-version aus der Serie OVATION: die Fünfte ist mit Mussorgskys Naxcht auf dem kahlen Berge; Kovanshina-Prelude und Glinkas Russlan und Ludmilla-Ouv gekoppelt (diese LSO-Aufnahmen gehören auch zum Besten, was man davon zu hören bekommen kann !).
3. Die späte Digitale mit dem CSO (Decca, 1987, DDD) - auch TOP, aber nicht so umwerfend wie die 75er ...
Da wir im Thread zur Sinfonie NR.6 aktuell schon mehrfach die Sinfonie NR.5 angesprochen hatten - hier nun an richtiger Stelle weiter mit
herausragenden Fünften von Tschaikowsky --- zu der natürlich auch Solti - 1975 gehört !
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es gibt sogar 3 Decca-Aufnahmen der Sinfonie Nr.5 mit Solti:
1. Die mit dem Orchestre Conservatoire Paris (Decca, 1956 Strereo)Lieber Wolfgang,
die gibt es sogar auf CD, in diesem 2 CD-Album der australischen Decca-Tochter:Die Hammeraufnahme mit dem CSO (Decca, 1975, ADD) - das ist der Solti-Wahnsinn , von dem ich in Beitrag 1 schrieb ... die kam, als die CD ihren Einzug nahm.
nur ... ein Jammer = = die CD gibt es nicht mehr.
Ich weiß nicht, welche CD Joseph in #124 abgebildet hat (sie wird nicht mehr angezeigt), aber die 1975er mit dem CSO gibt es sogar in diversen Ausführungen:
die "eloquence"-Ausgabe zu einem Spottpreis (amazon), die 2 CD-Box mit Nr. 4 & 6 für 7,20 € gebraucht.
Sogar die aus der "Ovation"-Serie ist noch zu haben, in dieser Form:
Das ist wohl eine US-Ausgabe der besagten CD. Wer also an Soltis 1975er Aufnahme interessiert ist, hat die freie Auswahl.
Ich selber habe die Fünfte mit Solti auf einer Doppel-LP, gekoppelt mit der "Pathétique", aber ich habe sie seit Ewigkeiten nicht mehr gehört. Ich bin so sehr von der 1964er Karajan-Version geprägt, daß ich mir die Solti-Aufnahme nicht auf CD neu gekauft habe. Daß sie aber zu den Top-Aufnahmen des Werks zählt, davon bin ich überzeugt. Solti war ein überragender Tschaikowsky-Interpret.
LG nach Bonn,
Nemorino
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3. Die späte Digitale mit dem CSO (Decca, 1987, DDD) - auch TOP, aber nicht so umwerfend wie die 75er ...
Das ist dann, lieber Wolfgang, wohl so ähnlich wie bei Mahler 2! Ich habe gar keinen Tschaikowsky von Solti leider. Den Mrawinsky-Mitschnitt aus Wien, den ich mir habe aus Japan zukommen lassen, konnte ich noch nicht durchhören. Das ist natürlich wie zu erwarten unglaublich, nur so überragend ist die Aufnahmetechnik nicht, wie hier zu lesen war, fand ich.
Schöne Grüße
Holger
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Lieber Nemorino,
Danke für deine Recherche und das Auffinden des "Solti-Wahnsinns" der Sinfonie Nr.5 in der Decca - OVATION - Ausgabe (hier bei Dir die US-Ausgabe LONDON). Ich habe noch die Deutsche Erstausgabe von Decca-Ovation (wiederum mit einem anderen Cover).
Nur diese Ovation-CD ist die Hammeraufnahme der Fünften von 1975 !
Die Spieldauer der Sinfonie Nr.5 von 1975 = 14:11 - 14:04 - 5:47 - 13:09
Die Elequence-CD in Deinem Beitrag ist bei der Fünften die Digitale von 1987; ebenfass die auf der Doppel-CD Double Decca sind die Digitalaufnahmen der Sinfonie Nr.4 (Decca, 1984), der Sinfonien Nr.5 (Decca, 1987) und die Analogaufnahme der Sinfonie Nr.6 (Decca, 1977) - von der Sinfonie Nr.6 gibt es keine DDD-Aufnahme mit Solti.
Ich habe diese CD´s der Sinfonien Nr. 4-6 mit Solti als Einzel-CD-Ausgabe (witzigerweise bei allen drei Sinfonien mit seiner Aufnahme von Romeo und Julia gekoppelt).
Das ist dann, lieber Wolfgang, wohl so ähnlich wie bei Mahler 2!
JA, lieber Holger,
die ältere Decca-Aufnahme der Fünften ist genau wie bei Mahler 2 (dort mit dem LSO) eindeutig vorzuziehen !
Da hat er noch mehr Elan, Power, Emotion und mehr Biss.
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Die Elequence-CD in Deinem Beitrag ist bei der Fünften die Digitale von 1987; ebenfass die auf der Doppel-CD Double Decca sind die Digitalaufnahmen der Sinfonie Nr.4 (Decca, 1984), der Sinfonien Nr.5 (Decca, 1987) und die Analogaufnahme der Sinfonie Nr.6 (Decca, 1977) - von der Sinfonie Nr.6 gibt es keine DDD-Aufnahme mit Solti.
Lieber Wolfgang,
da habe ich mich aufs Glatteis führen lassen, sorry! Von der "Eloquence"-Ausgabe wird keine Rückseite gezeigt, da bin ich davon ausgegangen, daß UNIVERSAL in dieser Billig-Reihe fast immer die älteren Aufnahmen verhökert. Und beim Doppelalbum steht auf der Rückseite pauschal "ADD", deshalb konnte es nach meiner Ansicht eigentlich nur die ältere Analog-Aufnahme sein. Aber man soll eben den Angaben der Hersteller nicht allzu sehr vertrauen ….
Wer Interesse an der 1975er Solti-Aufnahme der Fünften hat, sollte bei Amazon "Solti Tschaikowsky 5 mussorgsky" eingeben, da erscheint sie gleich an erster Stelle. Alle anderen Eingaben brachten null Resultat. Auch das eine merkwürdige Sache, aber Amazon ist ja nicht gerade für seine exakten Angaben berühmt.
LG, Nemorino
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Tschaikowsky Sinfonie Nr.5 auf
Decca - CD mit Solti / Chicago SO.
Hier setzt Solti gegenüber seiner alten pariser Einspielung noch fett einen drauf, ganz neue Maßstäbe - das ist ungebrochen seit damals meine Lieblingsaufnahme der Sinfonie Nr.5. Die Aufnahme hat alles was ungebändigte Kraft und Durchhörbarkeit auszeichnetLieber Wolfgang,
….. nun hast Du mich schon wieder zu einem Kauf "verführt", obwohl bereits mindestens 15 Tschaikowsky-Fünfte meine Regalbretter verbiegen. Aber die Aufnahme ist ja gar nicht leicht erhältlich, und der Preis (gebraucht) war erträglich, und da habe ich kurz entschlossen zugeschlagen, für 7 € incl. Versandkosten. Das kann ich gerade noch aufbringen, ohne eine Bank zu überfallen!
Das ist die US-Ausgabe der "Ovation"-CD, also auf jeden Fall die Aufnahme von 1975 ADD. Nun bin ich natürlich gespannt, ob es ihr gelingt, meinem langjährigen Favoriten Karajan DGG/1964 gefährlich zu werden.
LG, Nemorino
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RE: Tschaikowsky 5 mit Solti/1975
Das ist die US-Ausgabe der "Ovation"-CD, also auf jeden Fall die Aufnahme von 1975 ADD. Nun bin ich natürlich gespannt, ob es ihr gelingt, meinem langjährigen Favoriten Karajan DGG/1964 gefährlich zu werden.
Du wirst sehen, dass sie unserem gemeinsamen Favoriten Karajan (DG/1964) nicht nur gefährlich nahe kommen wird, sondern mindestens gleichziehen wird, lieber nemorino.
Ausserdem ist das weitere Programm mit dem LSO von Mussorgsky, Glinka so fabelhaft gelungen, dass es von diesen Stücken kaum bessere Aufnahmen geben wird --- kurzum - eine Hammer-CD ! Glückwunsch zum Kauf.
Bin gespannt auf Deine Eindrücke.
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Bin gespannt auf Deine Eindrücke.
Hallo, Wolfgang,
….. ich werde umgehend berichten! Den Glinka habe ich bereits auf einer Sammel-CD, ganz toll.
LG Nemorino