Die Klavierkonzerte von Brahms - Zwei Symphonien mit piano obbligato

  • Zitat

    Warum gibt es sie nicht als CD, wo doch jeder Sch... wieder veröffentlicht wird?


    Doch, mein lieber bummer, es gibt sie; und zwar hierdrauf:



    Über den marketplace kriegst du sie sogar ziemlich günstig...



    Gruß,
    Agon

  • Ich sach ja immer, wer sucht, der findet auch. Brahms 2. KK mit Gilels/Reiner gibt's sehr wohl auf CD.


    Ich hab das Konzert z.B. auf dieser CD:



    Bei jpc habe ich auch noch folgende CD gefunden:



    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

  • Da es schon eine Einspielung von Brahms 2. KK gibt, möchte man sich vielleicht keine Konkurrenz machen innerhalb von Living Stereo.


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

  • Leider finde ich die Gilels/Reiner-Aufnahme trotzdem nicht wirklich überzeugend. Zu glatt, steril und kalt-perfektionistisch kommt mir das alles rüber. Ob das Brahms gefallen hätte? Glaub ich nicht. Ich finde, das machen Serkin/Szell, Kovacevich/Davis, Gilels/Jochum und noch ein paar andere besser. Ein großer Brahmsdirigent war Reiner nun wirklich nicht.



    Agon

  • Dass die Szell/Serkin Aufnahme mit Reiner/Gilels mithalten kann... geschenkt. Die war ebenfalls erstklassig! Wie auch Fleisher/Szell und Curzon/Szell und Wasweissich/Szell, eben Szell!
    Aber das Du Jochum/Gilels so hoch lobst!
    Gilels war Ende der 50iger virtuoser drauf als in den 70igern und Jochum mit Reiner zu vergleichen ist schon recht gewagt.
    Höre einfach mal parallel!
    Da merkt man den Unterschied in der Orchesterbehandlung.


    Ich finde, ein straffes Herangehen steht Brahms sehr gut, besser als Jochums biedermeierliche Gemütlichkeit


    Gilels/Kempe, um mal Dein Avatar zu zitieren, ja, das wäre was gewesen!!


    Gruß S.

  • Ja, Szell kann Brahms, da gibts nix. Und es sind auch die Konzerte mit ihm super. Bei Reiner passt Brahms irgendwie nicht. Eher Mozart, Haydn, Debussy, Respighi, Wagner. Von Bruckner hat er ja auch die Pfoten gelassen.
    Gilels hat sich zum Glück weg vom Virtuosentum hin zu einem tiefgründig-empfindenden Pianisten hin entwickelt. Nimm seine DG-Klaviersonaten der 70er/80er-Jahre. Da geht für mich eigentlich gar nix drüber.
    Brahms und Virtuosität? Ich weiss nicht.
    Aber ich höre mal parallel, ok.



    Agon

  • Zitat

    Nimm seine DG-Klaviersonaten der 70er/80er-Jahre. Da geht für mich eigentlich gar nix drüber.


    Stimme zu! Absolut.


    Unser Unterschied: Ich hätte gern Brahms KK2 gerne mehr sportiv, nicht so tiefgründig!


    Gruß S.


    Und das hat nun nix mit dem Argentinien Spiel zu tun :]

  • Eine der interessantesten Aufnahmen, die ich kenne , ist die durch


    Geza Anda mit Karajan am Pult !


    Einen schönen Abend !


    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Doch empfehle ich Dir zusätzliche die Aufnahme Anda/Klemperer von 1954!
    DA springt Anda fast ins Klavier vor Intensität.
    Bei HvK ist es sehr schön, aber abgemildert! Der Furor ist weg!
    Gruß
    S.

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  • Irgendwie hatte ich es geahnt, dass es nicht gut ablaufen würde. Nun hat sich meine Vermutung nach dem Abhören bestätigt. Ich musste mich sehr zurückhalten, nicht sofort nach der Ankündigung gleich meine Bestellung aufzugeben. Aber Thielemann zwang mich zum Abwarten. Es ist mir nicht leicht gefallen, denn ich liebe Brahms 1. Klavierkonzert sehr.


    Zunächst das Positive: Was der nun fast 70jährige Maurizio Pollini mit seinem Klavierspiel hier ablieferte kann man nur als großartig bezeichnen. Er hat dieses Konzert total verinnerlicht und dementsprechend gelang ihm hier erneut ein Meisterstück, wenn man nur den Klavierpart betrachten würde.


    Dagegen ist das Spiel der Staatskapelle unter Christian Thielemann sehr stark negativ zu kritisieren. Schon die Eingangssequenz bietet einen merkwürdigen Mischklang, die Pauken sind gar nicht zu hören. Beim zweiten Einsatz der Pauken sieht man sich plöztlich Wagners Holländer gegenüber, was soll diese völlig falsche Eruption? Aber das ist man ja bei Thielemann (ähnlich wie bei Harnoncourt) mittlerweile gewohnt, dass durch Tempo- oder Akzentverschiebungen, andernfalls durch Einpeitschen vordergründig plakativer Sequenzen Eindruck geschindert werden soll: die sogenannte neue Sichtweise auf das Werk. Der dritte Einsatz der Pauken geht wieder in einem seltsamen Mischklang unter und die Triller plätschern auch so dahin. Insgesamt alles sehr enttäuschend.


    Von dieser Aufnahme habe ich gesprochen:



    Maurizio Pollini, Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann [*]Label: DGG, DDD, 2010



    :hello: LT

  • Hallo Liebestraum,


    :hello: Danke für Deinen Beitrag und die damit verbundene "Kaufwarnung".
    Es ist ja beinahne ärgerlich solche Worte über eine aktuelle Neuaufnahme lesen zu müssen ... aber bei Thielemann wundert mich allmählich gar nichts mehr !


    Warscheinlich ist Pollini schon zu alt, um sich auch was die Orchesterbegleitung angeht durchsetzen zu können... wer weis ob er diese Aufnahme in jüngeren Jahren überhaupt freigegeben hätte ?


    :) Jedenfalls kann sich Pollini - und natürlich auch wir Hörer trösten, dass eine wirklich in allen Punkten fabelhafte Aufnahme vom KK Nr.1 von ihm existiert - das ist die grandiose Aufnahme mit Pollini, Wiener PH, Böhm (DG, 1980).
    ;) Man vergleiche diese Aufnahme mit den von Liebestraum angesprochenen Negativpunkten in der Neuaufnahme ...


    ?( Ich hoffe in Zukunft weniger negative Worte zu Neuaufnahmen zu lesen ... da stellt sich manchmal gar nicht mehr die Frage, warum man lieber bei den gewohnten Interpretationen bleibt.
    :!: Man kann nicht als Dirigent "auf Teufel komm rauss" immer neue Wege beschreiten wollen, um was Neues zu bringen. Besser ist es Bewährtes zu verfeinern.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Eigentlich wollte ich mir ja nicht noch eine Aufnahme dieses Klavierkonzerts bestellen, aber aufgrund der nunmehr vorhandenen JPC-Schnipsel und der obigen Beschreibungen sehe ich mich nun doch sehr der Versuchung ausgesetzt. gerade diese CD zu bestellen, und zwar hauptsächlich wegen Thielemanns Dirigat, dem ich übrigens genau wie Harnoncourt unterstelle, dass bei ihm hinter zunächst ungewohnt klingenden Interpretationsergebnissen wirklich eine ganze Menge mehr dahintersteckt, als lediglich der platte Versuch, irgendeinen billigen Eindruck zu schinden.


    Dessen ungeachtet will ich gerne einräumen schon zu ahnen, dass mich Brendels neu erschienene Live-Aufnahme dieses Konzerts mit Colin Davis und einem Radioorchester ( anlässlich seines 80sten) als Hörer ob einer -wie es mir oberflächlich gehört erscheint- grösseren Ausgewogenheit der verwendeteten orchestralen Ausdrucksparameter langfristig mehr glücklich machen könnte (hatte Gelegenheit in diese Aufnahme etwas länger während meines Deutschlandaufenthaltes zu hören)
    Brendels Klavierspiel hat bei mir ja ohnehin einen grossen Vertrauensvorschuss, auch aufgrund seiner schönen Aufnahme mit Abbado.



    :hello:
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • In diesen Tagen habe ich anlässlich der Neuerscheinung der Pollini/Thielemann-CD mehrere Einspielung von Brahms‘ erstem Klavierkonzert gehört. Die im Radio zu hörenden Auszüge aus der Neueinspielung fand ich nicht überzeugend. Der Orchesterpart ist mir zu dick aufgetragen. Romantische Musik ist in der Regel romantisch genug. Die Romantik muss nicht durch eine betont gefühlsselige Aufführung inszeniert werden. Sie ist schon da. Weniger ist manchmal mehr. Dem Rezensenten wiederum war der Klavierpart zu routiniert und glatt. Insgesamt wohl eine der Aufnahmen, die die Welt nicht braucht.


    Aber welche braucht sie denn? Ich kann nur sagen, welche ich brauche. Mit besonderer Freude habe ich die Aufnahme Fleisher/Szell gehört, gleichzeitig so kraftvoll und so konzentriert. Als neuere Aufnahme gefällt mir Zimerman/Rattle ausnehmend gut, dieses charaktervolle Klavierspiel und ein lebendig und poinitert spielendes Orchester. Vielleicht – so wie andere hier schon bemerkt haben – etwas verhaltener. Aber die Musik mit ihrer eigenen Ausstrahlung kann sich wunderbar entfalten.


    Interessieren würde mich die hier öfter erwähnte Aufnahme Curzon/Szell.


    In der CD-Besprechung im NDR wurde diese neuere Aufnahme erwähnt:



    Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 1,Op.15 (auf histor. Instrumenten)
    Ausführende: Hardy Rittner (Klavier), Werner Erhardt (Dirigent), Orchester: l'Arte Del Mondo


    Die Hörschnipsel hören sich nicht unspannend an, und auch die Rezension, die ich las, hören sich verlockend a, z.B.:


    Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll; Hardy Rittner Erst im vergangenen Jahr hat Hardy Rittner in Berlin sein Konzertexamen abgelegt. Seitdem hat er fünf CDs aufgenommen und sich einen Namen als Spezialist für historische Klaviere gemacht. Hohes Lob erhielt er für seine Einspielung des gesamten Klavierwerks von Arnold Schönberg auf einem zeitgenössischen Instrument. Am meisten hat er sich jedoch mit Brahms beschäftigt. Nach drei CDs mit Solowerken hat Hardy Rittner nun die erste Einspielung des d-Moll-Konzerts auf historischen Instrumenten gewagt. Luftig, schillernd und beweglich Dass Bach und Beethoven auf den Instrumenten ihrer Zeit anders klingen, als auf dem Steinway-Flügel ist inzwischen bekannt. Manche Klangfarbe, die den Komponisten vor Ohren stand, ist nur auf diesem Weg zu reproduzieren. Überraschend anders als gewohnt klingt aber auch Brahms, wenn er auf einem Pariser Erard-Flügel aus dem Jahr 1854 gespielt wird. Zur Verfügung gestellt vom Berliner Piano Salon Christophori und ergänzt durch ein Orchester, das ebenfalls Originalinstrumente umfasst, nimmt der Flügel alle Schwere aus dem monumentalen Werk. Luftiger, schillernder und beweglicher sind die Solopassagen, kompakt und voller Charaktere erscheint der Orchesterklang. Das Zusammenspiel zwischen Solist und Orchester hat kammermusikalische Präzision und zieht den Hörer gewissermaßen ins Vertrauen. Neue Seiten auf alten Saiten Brahms hat in das Konzert alle Anstrengungen seiner frühen Jahre hineinkomponiert. Es ist aus einer sinfonischen Fantasie entstanden, die erst für zwei Klaviere, dann für Klavier und Orchester Form annahm. Robert und Clara Schumann hatten Anteil an der Konzeption und Umarbeitung. Dem Publikum war das Konzert zunächst zu undurchsichtig und zu wenig virtuos. Hardy Rittner bringt nun eine bisher ungehörte Schicht des Werkes zum Klingen: Die aus den Resonanzen des Klaviers geborene Verwebung mit dem sinfonischen Orchester-Überbau. Die Live-Aufnahme überzeugt durch perfektes Klavierspiel und inspirierten Funkenflug zwischen Solist und Orchester. Kirk Huehner, kulturradio (Kirk Huehner, kulturradio , 07.09.2011)


    Rittner hat sich ja mit einer Reihe von frühen Klavierwerken Brahms‘ schon einen sehr guten Namen gemacht. Kennt jemand diese Einspielung?


    Es würde sicher gut passen, wenn jemand zu dieser wohl ersten „historischen“ Einspielung dieses wunderbaren Werkes etwas schriebe.


    Freundliche Grüße von der Nordseeküste sendet Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“


  • Hallo miteinander,


    es fällt mir schwer, diese negative Beurteilung von Thielemanns Dirigat nachzuvollziehen. Der Klang mag nicht ideal sein, aber gerade die Eingangssequenz finde ich überzeugend, Thielemann lässt hier den Ausbruch vor Einsatz des Klaviers sehr leidenschaftlich und mit flottem Tempo spielen - kein Vergleich mit dem langweiligen Rattle-Dirigat in der verkünstelten Zimerman-Rattle Aufnahme. Und die Posaunen höre ich durchaus. Im Vgl. zur Zimerman/Rattel-Einspielung werden einige Vorzüge deutlich: Das Spiel ist beseelt, so innig und mit Hingabe habe ich den zweiten Satz noch nie gehört - aber das liegt in der Tat in erster Linie an Pollini. Kein Vergleich mit seiner eher glatten ersten Aufnahme unter Böhm! Die Bässe haben an Gewicht bekommen, sie dunkeln das Spiel ab und geben ihm Furor, selten etwa dürfte das oft zu leichtgewichtig gespielte Finale so grimmig geklungen haben wie hier. Es ist doch eben ein frühes, leidenschaftliches Werk von Brahms, gespielt von einem 70jährigen Pollini, dessen Spätstil immer mehr zur Essenz der Werke durchdringt, in dem er nicht Details hervorhebt, sondern das Ganze im Blick hat. Im dritten Satz finde ich Thielemanns Dirigat ebenfalls überzeugend, das hat Feuer und der Klang blüht auf. Natürlich gibt es andere großartige Aufnahme des Konzerts (Szell/Fleisher, Rubinstein/Reiner), aber unter den neueren ist mir diese die liebste!


    Viele Grüße,
    Christian

  • Also Posaunen sollte man hier weder hören noch nicht hören können, es spielen in diesem Konzert gar keine mit... :pfeif:


    "http://erato.uvt.nl/files/imglnks/usimg/b/b1/IMSLP00701-Brahms_piano_concerto_no.1.pdf"

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Und die Posaunen höre ich durchaus.

    Typisch, da fügt man dann in Mahlerscher Manier um des billigen Effekts willen einfach Instrumente hinzu, statt ein Klanggleichgewicht dirigentisch herzustellen - das ist ja nun Stand der vorletzten Jahrhundertwende. :hahahaha:

  • Also Posaunen sollte man hier weder hören noch nicht hören können, es spielen in diesem Konzert gar keine mit... :pfeif:


    "http://erato.uvt.nl/files/imglnks/usimg/b/b1/IMSLP00701-Brahms_piano_concerto_no.1.pdf"


    Danke für den Hinweis, ich meinte natürlich die von Liebestraum monierten Pauken! Allerdings hört man diese bspw. bei Colin Davis in der neuen Brendel-Aufnahme in der Tat viel besser. Mein Plädoyer für diese Aufnahme bezieht sich in erster Linie auf Pollinis Spiel, Thielemanns Leitung finde ich ok und in mancherlei Hinsicht (zügiges Tempo im ersten Satz, engagiertes, leidenschaftliches Orchesterspiel) sogar besser als bei anderen Neueinspielungen.



    Viele Grüße,


    Christian

  • Typisch, da fügt man dann in Mahlerscher Manier um des billigen Effekts willen einfach Instrumente hinzu, statt ein Klanggleichgewicht dirigentisch herzustellen - das ist ja nun Stand der vorletzten Jahrhundertwende. :hahahaha:


    War halt schon spät gestern, wie weiter oben gesagt meinte ich nicht die POSAUNEN, sondern die PAUKEN!


    Beste Grüße,


    Christian

  • Zitat

    Liebestraum: Schon die Eingangssequenz bietet einen merkwürdigen Mischklang, die Pauken sind gar nicht zu hören. beim zweiten Einsatz sieht man sich plötzlich Wagners Holländer gegenüber, was soll diese völlig falsche Eruption?

    Also, ich muss Christian B. da beipflichten, wer die Pauken im Auftakt nicht nicht hört, sollte in der Tat seine Schritte zum Hörgeräteakustiker hin lenken oder Mario Adorf fragen.
    Warum Thielemann im zweiten Einsatz die Pauken allerdings akzentuieren lässt und Davis nicht, vermag ich nicht zu sagen. Ich kenne die Partitur nicht und weiß nicht, ob und welche Angaben sie über diese Stelle enthält.
    Ich habe die beiden Aufnahmen in den Hörbeispielen gegengehört und kann vor allem im Anfang des zweiten Satzes keine gravierenden Unterschiede freststellen.
    Warum ich allerdings der Kombination Brendel/Davis den Vorzug gebe, obwohl ich hier im Forum, gegen den Strom schwimmend, auch durchaus schon mal eine Lanze für Thielemann gebrochen habe, liegt an Alfred Brendel, den ich im Vergleich zu Maurizio Pollini immer vorgezogen habe, sei es nun bei Beethoven oder Brahms.
    Darüber hinaus ist mir die Thielemann/Pollini-Aufnahme (noch) zu teuer.
    Interessant wäre es allerdings gewesen, wenn auch Davis, der ja der Dresdner Staatskapelle schon seit über 30 Jahren verbunden ist, das Konzert mit Brendel mit den Dresdnern aufgenommen hätte.


    Liebe Grüße


    Willi ?(

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • Haha, jetzt bekam ich beinahe einen Lachanfall.
    So wenig ist dem Gelb-Label der Pultstar wert? :pfeif:


    Hier der Link:



    Für 87 Cent wär ich ja fast versucht ...

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Joseph,


    ich habe die 87 Cent riskiert und habe das Konzert nun komplett auf meiner Festplatte. In weniger als 1 Minute war das ganze Konzert heruntergeladen, und nun kann ich das in scheinbar bester Tonqualität befindliche Konzert in Ruhe brennen und dann anhören. Ich werde mich zu gegebener Zeit wieder dazu äußern.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Lieber Willi,


    ich habe es dir gleich getan und es mir ebenfalls runtergeladen (bei dem Preis konnte ich nicht nein sagen, schon, um mir mal selber ein Urteil zu bilden).
    Es wurde bei mir sogar doppelt runtergeladen, wieso auch immer. :?:
    Wer weiß, wann Amazon den offensichtlichen Irrtum bemerkt und den Preis korrigiert.


    Liebe Grüße auch Dir
    Joseph
    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich habe in meiner Sammlung,-ja Brahms KK1 horte ich, wenn auch nicht DIE Aufnahme mit Thielemann/Pollini (Meine Frau schwärmt für High Heels von Pollini :D , aber das scheint was anderes zu sein)-, auch ein paar Luschen.
    Eigentlich kann man bei Brahms KK1 nicht allzu viel verkehrt machen, doch finde ich zuletzt Emmanuel AX erst mit Levine und dann Live mit Haitink nicht besonders berauschend.
    Superb dagegen die Aufnahme des alten Rubinstein mit Dohnanyi von 1959 (?) und den Kölner, aber in der Schweiz gespielt. Bei ICA erschienen.
    Ebenfalls superb bei älteren Aufnahmen Julius Katchen /Pierre Monteaux, um mal andere als die üblichen Verdächtigen zu nennen.


    Bei den neuen Aufnahmen kommt man wohl an Freire/Chailly nicht vorbei.
    Gruß S.

  • Superb dagegen die Aufnahme des alten Rubinstein mit Dohnanyi von 1959 (?) und den Kölner, aber in der Schweiz gespielt. Bei ICA erschienen.

    Ja, eine sehr hörenswerte Aufnahme, allerdings von op. 83, also dem zweiten Klavierkonzert! Und die Zugaben erst!!!



    VG,
    Christian

  • Aber Rubinstein und Brahms Klavierkonzerte! Da gibt es so viele Aufnahmen. Da kommt man aschon durcheinander. :love::pfeif:
    Egal: Kaufen!
    Lohnt sich, auch wenns das zweite ist. Das 1. dann mit Reiner!
    Gruß S.

  • Lieber Hans, ich habe auch eine Aufnahme Rubinsteins der Nr. 1 mit Zubin Mehta aus 1976, da war der gute Mann 89 Jahre alt. Mein Gott, worüber reden wir denn überhaupt? Ich wäre froh, wenn ich in dem Alter das Vaterunser noch fehlerfrei aufsagen könnte.


    Liebe Grüße


    Willi :D

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Auch wenn ich alter Agnostiker schon so meine Probleme habe, das Vater Unser...
    Dafür aber Willhelm Busch "Von der Enthaltsamkeit".


    Was mich wundert ist, dass viel zu wenig von den Glanztaten eines Artur Rubinstein mit den Brahms Klavierkonzerten berichtet wird.
    Statt dessen wird beispielsweise Clifford Curzon (gut, weil Szell!!) gelobt, den ich viel zu skrupellös finde. EEEYYYHH: Da musss man manchmal draufhauen (im 1. Satz)
    Also lobe ich erneut Rubinstein. (Erneut (falls sich jemand beschwert fühlt))
    UND ERWÄHNE, das er ähnliche Großtaten auch mit der Kammermusik von Brahms veranstaltet hat. (Rubinstein, Szeryng!!)
    Von wegen Chopin! Ich finde, dass er sich seine "tönende Unsterblichkeit" mit Brahms verdient hat.
    Rubinstein mit seiner virillen Art, Fleisher und auch Serkin haben in dem Zeitraum 195x- 196x Referenzen geschaffen, die gülltig sind, so wie RichardFeymann mit seinen "Feyman Lectures on Physics". Es ist nicht mehr das Werk der aktuellen Wahl, aber immer noch Referenz. Und jeder, der es hat, ist stolz darauf.


    Gruß Hans

  • Was ist davon zu halten?


    Brahms:Concerto No.1
    Kun-Woo Paik
    Croch Philharmonic Orchestra
    Inbal
    Deutsche Grammophon


    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

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