Maurice Duruflé - Der Vergessene Franzose?

  • Hallo alle miteinander!


    Mit erstaunen (vielleicht sogar erschrecken :D) musste ich feststellen dass es noch keinen eigenen Thread für diesen großartigen französischen Komponisten gibt.


    Maurice Duruflé wurde im Jahre 1902 in Louviers geboren und studierte im Pariser Konservatorium. Seine Lehrer waren unter anderem Louis Vierne, Charles Tournemire und Eugene Gigout. Er war zunächst Viernes Vertreter in Notre Dame bekam aber 1930 seine eigene Stelle in Saint-Étienne-du-Mont. Als Konzertorganist bereiste er Europa und Nordamerika und wurde enthusiastisch gefeiert. 1944 wurde er Lehrer für Harmonielehrer am Pariser Konservatorium.
    Maurice Duruflé starb im Jahre 1986 in Paris.


    Obwohl sein Schaffen nur 14 Opuszahlen umfasst wird es dennoch vom Fachpublikum hochgeschätzt.
    Vor allem sein 1947 entstandenes Requiem erfreut sich großer Beliebtheit. Er verarbeitete darin die Melodien der gregorianischen Totenmesse.
    Allgemein zeichnen sich seine Kompositionen durch extrem farbenreiche Harmonik aus und den geschickten Umgang mit gregorianischen Melodien.



    Jetzt seid ihr an der Reihe :hello:


    Liebe Grüße
    Matthias

  • Hallo Matthias,


    vergessen ist er zumindestens bei mir nicht.
    Ich habe bis dato zwar nur 2 CDs mit Werken von ihm, damit ist aber sein Ouevre schon weitestgehend abgedeckt. :D


    Diese CDs kann ich aber vorbehaltlos empfehlen.
    Zum einen das Requiem op. 9, das ja Faurés Pendant nicht unähnlich klingt, sowie die Messe op. 11 und die 4 Motetten op. 10 unter der Leitung des Komponisten:



    Außerdem mit drauf: Prélude et fugue sur le nom d'Alain, op. 7 für Orgel


    Wer aber die ganzen Orgelwerke auf einen Schlag haben möchte, ist vor allem klanglich mit der Aufnahme von Friedhelm Flamme auf cpo sehr gut beraten.



    Zur Zeit im Angebot für 8 Euro. Lohnt sich!



    Gruß, Peter.

  • Hallo,
    wir haben vor einer Woche das Requiem von Duruflé aufgeführt( die große Version mit vollem Orchester) und ich muß beipflichten, daß es ein Werk von außerordentlicher Schönheit ist.


    Gruß,
    Michael

  • Hallo Michael,


    das hätte ich mir furchtbar gerne angehört! Auch ich liebe dieses Requiem heiß und innig! Wirklich eines der schönsten und anrührendsten Werke des vergangenen Jahrhunderts und auf jeden Fall auch den Hörern zu empfehlen, die sich normalerweise mit Musik des 20. Jahrhunderts schwer tun. :yes:


    :hello:
    Johannes

  • Hallo Johannes,
    ich habe auch schon mal die "kleine" Fassung dieses Werkes gespielt und aufgenommen, diese ist dann nur mit Orgel, Cellosolo und Chor plus Solisten.
    Herrliches Werk, egal in welcher Version.


    :hello:
    Michael

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  • hallo, ihr beiden, da stimme ich lauthals mit eurer meinung überein...traumhaft schön und ergreifend ... :jubel:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Zitat

    das ja Faurés Pendant nicht unähnlich klingt


    Dies ist richtig, den französischen Werken diese Genres ist eine ätherische Leichtigkeit eigen, welche ich sehr schätze.
    Diese Musik tröstet und beruhigt.


    Gruß,
    Michael

  • Ich kenne von Duruflé nur "Ubi caritas" und "Notre Père", weil wir das schon in unserem Ensemble gesungen haben. Schöööön.... was wäre denn von ihm sonst noch zu empfehlen für uns? (SSAATTBB)

  • Mein persönliches Duruflé-Erlebnis: Ich bin in Münster im Chor des Musikvereins aktiv und hätte beinahe selbiges Requiem mitgesungen, bei welchem Michael mitgespielt hat. Leider kam mir ein kurzfristig angesetzter Prüfungstermin dazwischen und ich musste leider das Konzert absagen. Zum Glück habe ich mich noch ganz kurzfristig für den Besuch der Aufführung entschieden, und siehe da:


    Ich wurde verzaubert von einem Werk, dessen Reiz sich mir während der Proben in weiten Teilen nicht erschlossen hat. Erst durch den brillant ausgetüftelten Gesamtklang, einschließlich der genau festgelegten Registrierung der Orgel (nicht dass ich mich da besonders auskennen würde), entfaltete die Komposition ihre musikalische Logik und ihre Vielfarbigkeit.

    „People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing."
    Florence Foster-Jenkins (1868-1944)

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  • Zitat

    Original von Michael Schlechtriem
    Hallo Mezzo,


    bei 14 Opusnummern dürfte das eigentlich relativ übersichtlich sein.


    :hello:
    Michael


    Bin ja kein Kenner :D Aber es könnte doch trotz der geringen Zahl eine Antwort à la "DAS ist wunderschön, das müsst ihr mal probieren" geben, wie auch in anderen Threads ;)

  • Scheinbar versteht hier jeder etwas anderes unter dem Begriff "Sammlung", insbesondere was die erforderliche (Mindest-)Quantität betrifft :rolleyes:


    :hello:
    Stefan

    Viva la libertà!

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  • Genau. Bei mir ist die Mindest-Quantität exakt 0. Wenn ich anfangen würde, CDs zu kaufen, würden mir wohl auf Anhieb so viele einfallen, die ich haben will, dass ich mich im Hinblick auf meine bald riesigen Schuldenberge gleich erschießen könnte :D Bin ja jetzt schon im Minus und spare auf Gesangsunterricht.


    @Michael: Ich verstehe das Problem irgendwie nicht ?( In anderen Threads hab ich auch schon gefragt, welches Stück von diesem oder jenem Komponisten empfehlenswert für mein Ensemble wäre (egal, wieviel er geschrieben hat), und ich wurde immer verstanden und bekam Antworten (v.a. von Chorknabe - danke! :] ) :D Aber ok, ich sollte das wohl nicht in jedem Thread voraussetzen, sorry ;)

  • Liebe Mezzo,

    Zitat

    Ich verstehe das Problem irgendwie nicht


    ich auch nicht.
    Ich habe das doch überhaupt nicht böse gemeint.
    Ich kenne sonst auch nichts von Durufle, deshalb kann ich auch nichts empfehlen.
    Aber zum Glück ist sein Werkkatalog ja mit 14 Werken übersichtlich.
    ?(
    Michael

  • Dass es nicht böse gemeint war, ist mir schon klar. War es auch von mir nicht :) Ist ja auch in Ordnung, wenn du mir nichts empfehlen kannst (das wusste ich ja bisher nicht), aber vielleicht können es andere. Ganz unabhängig von der Übersichtlichkeit ;)

  • Heute habe ich die Orgelwerke von Maurice Duruflé für mich entdeckt und war schwer beeindruckt. Ich habe eine Aufnahme mit dem Organisten Hans Fagius gehört, der die Orgel der Århus Kathedrale in Mitteljütland (Dänemark) ziemlich gut im Griff hat. Besonders gut gefallen haben mir die (3) Prélude sur l'Introït de l'Epiphanie op. 13.



    Maurice Duruflé


    L'Œuvre intégrale pour orgue


    Scherzo pour orgue op. 2 (1926)


    Prélude, Adagio et Choral varié sur le thème du Veni Creator op. 4 (1930)


    Suite pour orgue op. 5 (1932)


    Prélude et fugue sur le nom d'Alain op. 7 (1942)


    Fugue sur le Carillon des heures de la Cathédrale de Soissons op. 12 (1962)


    Prélude sur l'Introït de l'Epiphanie op. 13 (1961)


    Méditation pour orgue op. posth. (1964)




    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht


  • Hallo!
    Ich besitze eine Doppel-CD mit Werken von DURUFLÉ, welche auch die obengenannten Einspielungen enthält, dazu aber noch weitere Stücke. Insgesamt:



    - Requiem op. 9
    Bouvier, Deraz, Marie-Madeleine Duruflé-Chevalie,
    Chorales Philippe Caillard et Stéphane Caillat
    L'Orchestre de l'Association des Concerts Lamoureux
    Maurice Duruflé (rec.1959)


    - Prelude, Adagio et Choral Varié Sur Le"Veni Creator" op. 4
    - Prelude en Mib Mineur (aus Suite op. 5)
    - Sicilienne (aus op. 5)
    Maurice Duruflé (rec. 1959)


    - Messe"Cum Jubilo" op. 11
    R. Soyer, Marie-Madeleine Duruflé-Chevalier, Chorale Stéphane Caillat
    Orchestre National de l’O.R.T.F./ M. Durufle (rec. 1971)


    - Quatre Motets Sur des Thèmes Grégoriens op. 10:
    1.Ubi Caritas, 2.Tota Pulchra es, 3.Tu es Petrus, 4.Tantum Ergo
    Chorale Stéphane Caillat (rec. 1965)


    - 3 Danses Pour Orchestre op. 6:
    Divertissement, Danse Lente , Tambourin
    Orchestre National de l’O.R.T.F./ M. Durufle (rec.1968 )


    - Scherzo op. 2
    - Prélude et Fugue Sur Le Nom D'alain op. 7:
    Marie-Madeleine Duruflé-Chevalier (rec. 1963)




    laut Booklet enthält diese Doppel-CD 2/3 der Werke M. DURUFLÉs



    Zitat

    Original von Mezzo
    Ich kenne von Duruflé nur "Ubi caritas" und "Notre Père", weil wir das schon in unserem Ensemble gesungen haben. Schöööön.... was wäre denn von ihm sonst noch zu empfehlen für uns? (SSAATTBB)


    Ich persönlich mag die Nr. 4 Tatum ergo des op.10 noch mehr als das (sehr schöne) Ubi caritas! (Wenn ich mich recht erinnere SATB).
    Wo ist das Stück Notre Père einzuordnen?


    Gruß pt_concours

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

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  • Notre père ist laut der französischen Wikipedia op. 14 für 4 gemischte Stimmen (dh. SATB) aus 1977.


    Es gibt auch eine Association, die sich seinem Andenken (und dem seiner 2. Frau, der Organistin Marie-Madeleine Duruflé) widmet.


    Noch eine kleine Anmerkung, laut der frz. Wikipedia ist Durufle in Louveciennes gestorben, das ist ein kleiner Ort an der Seine, ein Nachbarort von Bougival, wo Bizet verstorben ist.


    Es grüsst LaCastafiore

  • Die "Complete Organ Works" mit Friedhelm Flamme (siehe weiter oben) sollte man sich schon wegen des wunderschönen Coverbilds gönnen. Die Musik ist auch sehr hörenswert, die Aufnahme ist reich an Klangfarben und auf einer guten Orgel eingespielt.


    Mein Favorit auf der CD ist das leider viel zu kurze Chant Donné.

  • Zitat

    Original von Mezzo
    Ich kenne von Duruflé nur "Ubi caritas" und "Notre Père", weil wir das schon in unserem Ensemble gesungen haben. Schöööön.... was wäre denn von ihm sonst noch zu empfehlen für uns? (SSAATTBB)



    Ich hab außer diesen beiden noch das Tu es Petrus und das Tota pulchra est gesungen. Das zweite ist wohl eher nix für euch, es sei denn ihr schickt Eure Männer am Ende der Probe schon mal in die Kneipe. Das Stück ist nämlich für drei Frauenstimmen gesetzt. Ein sehr schönes Stück, das sich allemal lohnt.


    Das Tu es Petrus ist vierstimmig (SATB) und herrlich schwungvoll, und außerdem so kurz, dass es komplett auf die 30-Sekunden-Hörschnipsel von JPC passt. (falls jemand reinhören will)


    Zitat

    Ich persönlich mag die Nr. 4 Tatum ergo des op.10 noch mehr als das (sehr schöne) Ubi caritas! (Wenn ich mich recht erinnere SATB).


    Das Tantum Ergo kenne ich noch nicht, hoffe aber, das auch bald mal singen zu können. Wo das Notre Pere in das Gesamtwerk einzuordnen ist, weiss ich auch nicht. Möglicherweise hat es keine Opus-Zahl? Vielleicht gibt es dann sogar noch mehr von Durufle für Chor. Es ist mir aber bisher noch nichts begegnet, daher wage ich nicht so recht zu hoffen.

  • Zitat

    Die "Complete Organ Works" mit Friedhelm Flamme (siehe weiter oben) sollte man sich schon wegen des wunderschönen Coverbilds gönnen.


    Grandioser Tipp, den ich leider beim CD-Kauf bislang noch nicht soo sehr berücksichtigt habe ! Ich schwöre Besserung ! :D


    Zum Komponisten: Sieht man sich seine Lebensdaten an, erstaunt schon das eher konservativ ausgeprägte Klangbild seiner Werke. Ich empfehle ihn gern, wenn jemand meint, mit "moderner" Musik eigentlich eher weniger am Hut zu haben, als "Einstiegsdroge", ich schätze das "Requiem" in beiden Versionen und auch seine a cappella-Werke, die ich als ausserordentlich "sangbar" empfinde.
    Den wirklich großen und prägenden Erscheinungen in der Musik des 20.Jh. würde ich ihn jedoch nicht zuordnen, doch einen unverwechselbaren Charme hat seine Musik allemal.

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Bisher noch nicht erwähnt wurde Duruflés kammermusikalische Beitrag "Prélude, Récitatif et Variations pour Flûte, alto et piano op. 3 (1928 )". Das sehr charmante Werk ist dem Verleger Jacques Durand gewidmet und wurde am 12.01.1929 in der Société National de Musique von Marcel Moyse, Maurice Vieux und Jean Doyen uraufgeführt. Im selben Jahr erschien die Partitur bei Durand in Paris.


    Eine Aufnahme der zwölfminütigen Komposition bietet das Label BIS:


    Sharon Bezaly, Flöte
    Nobuko Imai, Viola
    Ronald Brautigam, Klavier



    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

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  • Mir fehlen hier die Vergleichmöglichkeiten, aber folgende Einspielungen gefallen mir recht gut (insbesondere dabei hier v.Otter + Hampson):



    Maurice Duruflé (1902-1986)
    Requiem op. 9; Missa cum jubilo op. 11; Motetten op. 10 Nr. 1-4; Notre Pere op. 14
    Anne Sofie von Otter, Thomas Hampson,
    Marie-Claire Alain (org),
    Orfeon Donostiarra, Orchestre Capitol de Toulouse, Plasson


    Was die allgemeine Einschätzung Duruflés angeht, teile ich BBBs oben geäusserte Meinung. Was mir bei aller Konservativität des Klangbildes recht gut gefällt, ist doch eine gewisse Herbheit seiner Kompositionen und, dass auch die Pathetik an vielen Stellen im Requiem immer wieder ziemlich schnell zurückgenommen wird.


    :hello: Matthias

  • Hallo, hier ist der "ganz Neue" - zweiterbass,


    auf der Naxos-CD mit dem Organisten Henry Fairs - er "schlägt" die Grand-Orgue Cavaille-Coll at Notre-Dame d'Auteuil, Paris - gibt es die kompletten Orgelwerke zu hören


    Die Aufnahme hat den für die damalige Zeit typisch französisch-romantischen Orgelklang - und das schönste Stück ist "Hommage a Jean Gallon"; Gallon war der Harmonielehrer von Durufle am Pariser Konservatorium; einen schöneren Beweis wie gut sein Harmonielehrer war gibt es wohl nicht. Schade, das Stück ist sehr kurz, nur 1:54; ich höre es mir dafür 2 - 3 mal hintereinander an.




    Auch die "Meditation, Op. posth." ist klanglich sehr schön...und das "Sahnehäubchen" auf dem Schlussakkord ...!


    Eine gute Meditation wünscht
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Hallo,


    auf der im voran gegangenen Beitrag vorgestellten CD ist auch "Prelude et fuge sur le nom d'Alain, op.7" enthalten.


    Das gleiche Werk ist auch auf folgender CD


    Interessant beim Vergleich beider Einspielungen ist, dass auf dieser CD die Organistin die Frau von Durufle ist; sie benötigt 11.07, während Fairs 12.35 benötigt, also merklich ruhiger. Wer wohl näher an der Intention von Durufle war? Frau Durufle spielt auf der "Gonzales"-Orgel (Baujahr20. Jhdt.) "Soissions Cathedral", Aufnahmedatum 1963; hier ist deutlich die Orgelmechanik zu hören.


    Fairs spielt auf der "Cavaille-Coll"-Orgel (restauriert?), also deutlich älter als die Gonzales-Orgel, Aufnahmedatum 2006, ohne Geräusche der Orgelmechanik.


    Mir gefällt die ruhigere Einspielung besser; die Aufnahme von Frau Durufle klingt für mich etwas transparenter, gleichwohl mir auch hier Fairs mehr entspricht.


    Herzliche Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Wer einmal das "Pie Jesu" aus seinem Requiem gehört hat, wird den Franzosen nicht mehr vergessen!


    Eine hervorragende Aufnahme ist diese:



    :angel:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Hallo,


    auf der heute, 26.10., von "siegfried" vorgestellten CD gibt es, ebenso wie auf der auch heute, 26.10., von mir vorgestellten CD, das Requiem von Durufle zu hören. In beiden Fällen handelt es sich um die Version mit großem Orchester - es gibt noch die Fassung für Orgel und...


    Der "Vorteil" der von mir vorgestellten CD liegt darin, dass der Komponist selbst die Aufführung leitet. Nun ist es ja eine schon oft erwiesene Tatsache, dass nicht alle Komponisten auch die besten Dirigenten ihrer eignen Werke sind.


    Ich habe den Eindruck, dass dies auch hier der Fall ist. Die Aufnahme mit den "Ambrosian Singers ...unter Michel Legrand" ist klanglich die weitaus bessere CD, sie stammt aus 1993, die mit Durufle aus 1959. Nachdem es bei den Interpreten Qualitätsunterschiede gibt, fällt es nicht leicht ein Urteil darüber zu fällen, welche Aufnahme der Intention von Durufle am Nächsten kommt.


    Voll zustimmen kann ich "siegfried", wenn er schreibt, ..."wird den Franzosen nicht mehr vergessen!"


    Herzliche Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

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