ZitatOriginal von Wulf
Ladies, aufgepasst:
Nun ja, beim großartigen Lenny sollten wohl nicht nur die Ladies aufpassen! Großartiges Marketing quer durch alle Zielgruppen also...
Gruß
B.
ZitatOriginal von Wulf
Ladies, aufgepasst:
Nun ja, beim großartigen Lenny sollten wohl nicht nur die Ladies aufpassen! Großartiges Marketing quer durch alle Zielgruppen also...
Gruß
B.
Kunst in Musik und Malerei zusammengefügt.
Ich finde das Cover hier bei Strawinsky´s Frühlingsopfer mit Ansermet angemessen:
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Auch Victoria Mullova läßt tief blicken.
Mir würde das Bild besser gefallen, wenn die "Resonanzkörper" das Kleid mehr ausfüllen würden !
Sie ist einfach zu schlank um mit diesem Kleid eine Wirkung zu erzielen.
Warscheinlich war es Sommer - dann OK.
Ihre Violine liegt übrigens auf dem Stuhl - mit Bogen !
ZitatOriginal von teleton
Auch Victoria Mullova läßt tief blicken.
Sie ist einfach zu schlank um mit diesem Kleid eine Wirkung zu erzielen.
Warscheinlich war es Sommer - dann OK.
Du hast sehr höflich das ausgedrückt, was ich mit "Bloß doof, daß da wenig zu erblicken ist" kommentiert hätte, was ich jetzt natürlich nicht mehr tue. Denn das wäre so gar nicht pc.
Wulf
ZitatOriginal von teleton
Sie ist einfach zu schlank um mit diesem Kleid eine Wirkung zu erzielen.
Wahrscheinlich waren sich die Arrangeure dieses Fotos des Sachverhalts bewußt und haben ihr deswegen die irritierende Frisur verpaßt, die die Blicke (jedenfalls meine) unerbittlich von der Bildmitte weglenkt. Wenn Frau Mullova schon mit dem Kleid keinen Staat macht, dann vielleicht mit ihrem Haarkleid...
Gruß,
Klawirr
ZitatOriginal von Barezzi
Also die dünnen jungen Dinger erinnern mich irgendwie gar nicht an die gute alte üppige Barockmusik
Genau, bei Barockmusik wäre deutlich mehr Leibesfülle angebracht. Die Damen sehen eher nach Minimal Music aus
Andreas
ZitatOriginal von teleton
Auch Victoria Mullova läßt tief blicken.
Ich finde das Foto äusserst unvorteilhaft - welcher Geschmacksverwirrte hat das für ein Cover freigegeben? Besser (und unverfänglicher) wäre ein Foto der Violine gewesen
Andreas
ZitatOriginal von Fugato
Ich finde das Foto äusserst unvorteilhaft - welcher Geschmacksverwirrte hat das für ein Cover freigegeben? Besser (und unverfänglicher) wäre ein Foto der Violine gewesen
D'accord. Das Foto ist grausig. Mullova sieht nämlich, wenn ordentlich fotographiert nicht so schlecht aus:
Kein Vergleich zu Veronique Gens, aber immerhin ansehbar.
(Bevor das hier jetzt zum Chauvi-Thread verkommt, sollte vielleicht ein Mod einschreiten ;))
viele Grüße
JR
(Bevor das hier jetzt zum Chauvi-Thread verkommt, sollte vielleicht ein Mod einschreiten )
Ich beobachte euch!!! Es ist noch nicht so schlimm, dass ich einschreiten müsste!
MOD 014 Don Basilio
ZitatOriginal von Johannes Roehl
Mullova sieht nämlich, wenn ordentlich fotographiert nicht so schlecht aus:
Na bitte, es geht doch. Das ist schon wesentlich ansprechender gestaltet.
ZitatKein Vergleich zu Veronique Gens
Stimmt - die kann nicht Violine spielen
Andreas
ZitatOriginal von DonBasilio
(Bevor das hier jetzt zum Chauvi-Thread verkommt, sollte vielleicht ein Mod einschreiten )
Ich beobachte euch!!! Es ist noch nicht so schlimm, dass ich einschreiten müsste!
MOD 014 Don Basilio
Big Brother is watching YOU!
Bleib locker, Don Camillo
Hallo!!
War nicht so ernst gemeint. Hier geht es eh sehr gesittet zu , darum weiter so!!!
LG joschi
Hallo zusammen
Mein Kollege liest grade die Bildzeitung. ISCH würde das ja NIE tun. Schundblatt...
Da fiel mein Auge so rein zufällig auf dieses Bild
mit dem Titel "So sexy kann Oper sein - Anna N. verdreht WIEDER allen den Kopf".
Und irgendwie dachte ich mir, es ist so still im AN-Thread geworden - schütte doch mal etwas Öl ins Feuer.... hähä ...
Die Berliner Vorstellungen sind im übrigen ausverkauft, aber es gibt da noch eine Riesenleinwand auf dem Bebelplatz und der Hammer - es kostet nix !! Warum wohl?
Liebe Grüße
Mimi
Villazón hat sogar die Socken ausgezogen
Guten Morgen.
ZitatOriginal von mimi
...
Die Berliner Vorstellungen sind im übrigen ausverkauft, aber es gibt da noch eine Riesenleinwand auf dem Bebelplatz und der Hammer - es kostet nix !! Warum wohl?
...
Damit auch mal Leute wie ich einen Schnupperkurs in Sachen Netrebko/Villazon belegen können. Denn als ich dann auch mal von dem Auftritt hörte, waren de Karten natürlich schon lange weg. Dann eben auf dem Bebelplatz.
- So dachte ich jedenfalls bis eben gerade. Dann der Blick in den Kalender. 19. Mai, da war doch noch was? Genau, Abbado in der Philharmonie. Dann wird's wohl doch wieder nichts mit mir und dem dynamischen Duo der Opern-Szene. Aber wahrscheinlich kommt man auf Grund des Gruppen-Drucks gar nicht umhin, sich zumindest die Fernseh-Übertragung anzusehen. Ich bin jedenfalls mal gespannt auf die beiden Sänger-Stars.
Gruß, l.
Hallo Paul?
ZitatVillazón hat sogar die Socken ausgezogen
Es ist ja auch eine Oper und kein Western. Nur im Western behalten die Männer die Stiefel inklusive der Strümpfe an.
Liebe Grüße Mimi
Ich wage mal ganz bescheiden die Frage in den Raum zu stellen, wieso wir heute überhaupt so viel Sex auf Bühnen (und generell) zu sehen bekommen und auch „action, Gewalt“ ecc. Ganz neu scheint mir dieses Phänomen ja nicht zu sein, so nach dem Motto: „panem et circenses“.
LG Micha
ZitatOriginal von mimi
Die Berliner Vorstellungen sind im übrigen ausverkauft, aber es gibt da noch eine Riesenleinwand auf dem Bebelplatz und der Hammer - es kostet nix !! Warum wohl?
Liebe Grüße
Mimi
Dazu ist zu sagen, dass die kostenlose Leinwand auf dem Bebelplatz ein übergeordnetes Projekt ist und zukünftig regelmäßig mehrere Premieren in der Sommersaison so "unters Volk" gebracht werden sollen.
Eine gute Idee und das man ist ja auch nicht blöd.
Aber wie Lohengrins schon sagte: Abbado ist in Berlin und auch sonst könnte ich mir vieles interessantere vorstellen, als Manon mit den Schmusebärchen - wobei mich die Manon generell sehr wenig reizt, einige wenige Arien in historischen Aufnahmen reichen da vollkommen aus, um meinen Bedarf zu stilllen.
Gruß
Sascha
Jedenfalls hat die Netrebko ausgesorgt - notfalls kann sie ja noch immer als Erotik Scream Queen zum Film gehen.
Hallo Michael
Zu Deiner Frage (die irgendwie gegensätzlich ist)
Zitatwieso wir heute überhaupt so viel Sex auf Bühnen zu sehen bekommen
versus
ZitatGanz neu scheint mir dieses Phänomen ja nicht zu sein
möchte ich folgendes sagen. Mich nervt diese extreme Freizügigkeit gewaltig. Wenn ich sehe, daß Mädchen von 10 / 11 Jahren im Lolita-Look durch die Stadt staksen kann ich mich nur fragen, liegt das am Elternhaus? Haben die keinen Einfluß mehr?
Jedes noch so peinliche und intime Thema wird in die Öffentlichkeit gezerrt, um Einschaltquoten zu erreichen (womit wir beim Thema Sex sells sind). Filmszenen, die früher kurz angedeutet und dann abgeblendet wurden (egal ob Sex oder Crime) werden heute ausführlich gezeigt.
Keiner kann die nervigen 0190er Einblendungen in den Werbepausen verbieten (die offensichtlich auch gutes Geld bringen, obwohl jeder mittlerweile wissen müßte, daß es oft "Hausfrauen" und nicht die gezeigten Girls sind, die da in den Höhrer stöhnen und dabei auch nicht das tun, was sie sagen, sondern z.B. Schnitzel panieren, Kartoffeln schälen oder Fingernägel feilen).
Es schwappt zu uns - keiner kann es verhindern. Und anscheinend macht es keinen Unterschied mehr, ob man ins Grazy Horse oder ins Staatstheater geht. Je obzöner, je besser.
Und warum? Es füllt die Kassen und gefällt somit offensichtlich der Masse. Alles was heute noch wirklich zählt ist schnelles Geld, Erfolg und stetige Gewinnsteigerung um jeden Preis.
Viele Grüße
Mimi
Hallo zusammen,
ich bin mir nicht so sicher, ob man wirklich davon sprechen kann, daß die »allgemeine Verrohung« der Gesellschaft nun allenthalben auch den geschützten Bereich der Hochkultur korrumpiert. Meiner Meinung nach ist nicht jedes Stückchen Haut, daß man in einer Inszenierung anschauen darf bzw. anschauen muß ein Indiz dafür – und ich glaube auch nicht, daß dies grundsätzlich oder ausschließlich eine Konzession an den Markt ist (Schlagwort: »Sex sells«...). Die Cover die hier im Thread präsentiert werden, sind allerdings sicherlich ein Indiz dafür, etwa diese abstruse Opern-Reihe bei OPD. Da wird tatsächlich in den trübsten Wassern der Aufmerksamkeitsökonomie gefischt.
Was anderes ist das IMO im Zusammenhang von Inszenierungen. Ich meine etwa die ganz zu Beginn dieses Threads einmal angesprochene Salome-Inszenierung aus dem Londoner Convent Garden mit Maria Ewing.
Ich glaube kaum, daß ausschließlich eine ca. 5-7 Sekunden lange Einstellung, in der Maria Ewing resp. Salome nackt im Gegenlicht steht, so daß sie eigentlich nur umrißhaft zu sehen ist, wirklich irgend jemanden dazu verleitet hat, sich diese Inszenierung (die ich persönlich insgesamt für absolut mißlungen halte) anzuschauen oder gar Personen, die die »Salome« nicht mögen, dazu verführt, sich die DVD zu kaufen - zumal das Cover der DVD diese Szene auch nicht im entferntesten andeutet. Die Oper dauert etwa 110 Minuten und da sind 5 Sekunden Maria Ewing im Eva-Kostüm eigentlich kaum geeignet von einer Sex-sells-Strategie zu sprechen.
Und die ebenfalls weiter oben angesprochene »Thais«-Inszenierung, die es beim Label Dynamic als Konserve gibt?
Naja, ich finde die Inszenierung trifft eigentlich ziemlich genau das Thema des Stücks: den Konflikt zwischen Keuschheit und Begehren. Da scheint mir die Meditionsszene und die Darstellung der Prostituierten gar nicht vordergründig sexistisch oder so, sondern macht hinsichtlich des Regiekonzepts und der Textvorlage Sinn.
Was will ich damit sagen? Ich halte es für relativ nervtötend, wenn sich bei jeder Gelegenheit eine Schauspielerin oder ein Schauspieler auf der Bühne ausziehen muß oder wenn irgendwelche sexuellen Handlungen simuliert werden, sei’s, weil der Regisseur provozieren will, sei’s weil er glaubt damit eine bestimmte Klientel anzusprechen. Das ist einfach dumm und widerlich (Beispiel: die Dortmunder »Walküre« von der Mielitz).
Wenn allerdings eine Textvorlage die Nacktheit einer Person impliziert (etwa in der »Salome«) und/oder die Darstellung dieser Nacktheit im Regiekonzept Sinn macht (etwa in »Thais«), finde ich das auch nicht verwerflich – und würde es auch nicht als ein Signal für den Untergang des Abendlandes halten.
Herzlichst,
Medard
Hello Mimi!
na Gott sein Dank hat er keine Socken an - da täts das Publikum ja aus den Socken hau´n wenn er so daher käme - ich meinte eh - auch ER ist sexy
LG Paul?
Hallo zusammen,
als ich heute in Dortmund bei Activissimo stöberte stieß ich auf folgende Cover einer CD-Reihe mit dem vielversprechenden Titel »The Greatest Moments ever«... Was uns da wohl erwartet...
Die CD-Cover fischen jedenfalls ziemlich tief in den Abründen der Aufmerksamkeitsökonomie:
Sind da wohl die ganzen Cellokonzerte drauf die Mozart so komponiert hat ??? Ich kann mich augenblicklich gar nicht mehr exakt erinnern, wie viele es so waren... - oder was soll das Cello auf dem Bild wohl sonst sugerrieren ??
Die anderen Cover in der Reihe sind auch sehr »ansprechend« (fragt sich allerdings nur, wen sie wirklich ansprechen):
Wen soll das zum Kauf animieren??
Irgendeinen an Musik interessierten Menschen doch wohl kaum!!!
Wenn man auf die Rückseiten der CDs schaut, stellt sich naklar heraus, daß es sich um Sampler handelt mit wild verstümmelten Werken (ein Satz daraus, ein Satz hieraus, eine Arie von Bellini, eine von Bizet usw.).
Gruß,
Medard
ZitatOriginal von Klawirr
Sind da wohl die ganzen Cellokonzerte drauf die Mozart so komponiert hat ??? Ich kann mich augenblicklich gar nicht mehr exakt erinnern, wie viele es so waren... - oder was soll das Cello auf dem Bild wohl sonst sugerrieren ??
Na, irgendetwas auf dem Cover muss ja noch mit Musik zu tun haben - das Violinschlüssel-Tatoo am Oberarm allein wäre da nicht auffällig genug
Meines Wissens hat Mozart überhaupt keine Cellokonzerte geschrieben, aber ich bin kein Mozart-Experte. Ich bin schon gespannt, was Ulli dazu sagt
Andreas
Was will ich damit sagen? Ich halte es für relativ nervtötend, wenn sich bei jeder Gelegenheit eine Schauspielerin oder ein Schauspieler auf der Bühne ausziehen muß oder wenn irgendwelche sexuellen Handlungen simuliert werden, sei’s, weil der Regisseur provozieren will, sei’s weil er glaubt damit eine bestimmte Klientel anzusprechen. Das ist einfach dumm und widerlich (Beispiel: die Dortmunder »Walküre« von der Mielitz).
Wenn allerdings eine Textvorlage die Nacktheit einer Person impliziert (etwa in der »Salome«) und/oder die Darstellung dieser Nacktheit im Regiekonzept Sinn macht (etwa in »Thais«), finde ich das auch nicht verwerflich – und würde es auch nicht als ein Signal für den Untergang des Abendlandes halten.
Herzlichst,
Medard[/quote]
Hallo, Medard,
Das sehe ich genauso. Wenn es dramaturgisch Sinn macht, stören mich weder Nacktheit noch Sexszenen auf der Bühne, wenn's aber nur eine Alibifunktion hat, weil dem Regisseur halt nichts Schlüssiges einfällt und er glaubt, auf diese Weise seinen unkonventionellen Zugang zum Werk demonstrieren zu müssen, finde ich es lächerlich und, wie du richtig sagst, nervtötend.
lg Severina
ZitatAlles anzeigenOriginal von Fugato
Na, irgendetwas auf dem Cover muss ja noch mit Musik zu tun haben - das Violinschlüssel-Tatoo am Oberarm allein wäre da nicht auffällig genug
Meines Wissens hat Mozart überhaupt keine Cellokonzerte geschrieben, aber ich bin kein Mozart-Experte. Ich bin schon gespannt, was Ulli dazu sagt
Andreas
Meines Wissens auch nicht - aber die Dame mit der Violine war wohl schon vergeben und Klarinette, Flöte, Fagott und Flügel eignen sich nicht so ganz als »Bekleidungsstücke«, nicht mals als Feigenblätter...
Herzlichst
Medard
Hallo Severina,
genau das ist's!!
Mal ein richtig schlechtes Beispiel: Ich hab' mal vor Jahren in Dortmund eine Inszenierung von Glucks Orfeus gesehen, die eigentlich recht ansprechend war und ich glaube sogar hier im Forum zwischen Konservativen und Regietheaterfreunden relativ konsensfähig gewesen wäre. Das muß übrigens noch in der Dew-Ära gewesen sein - aber das spielt gar keine Rolle. Jedenfalls war's schön - bis plötzlich und völlig zusammenhanglos die Schlußszene in einer Art Orgie mit simulierter Massenkopulation eskalierte. Ich - und alle meine Begleiterinnen und Begleiter - waren total perplex und konsterniert. Wenn Perplexität das Ziel des Regisseurs oder der Regisseurin (weiß, wie gesagt augenblicklich nicht, wer das verbrochen hat) gewesen sein sollte, dann ist es nachhaltig gelungen. Denn was das mit dem Stück und was es mit dem Rest der Inszenierung, die zuvor an keiner Stelle in eine solche Richtung deutete, zu tun hatte ist mir bis heute vollkommen schleierhaft.
Sowas ist einfach unter aller S**!!
Herzlichst,
Medard
Ich finde auch, dass man da schon sehr genau differenzieren muss. "Sex" auf Cd-Covern ist meiner Meinung nach vollkommen fehl am Platz und wenn es um Violinsonaten oder aenliches geht, nur billiger Werbetrick. Und ic hsehe selbst sehr gerne schoene Menschen an und habe nichts gegen attraktive Musiker einzuwenden, im Gegenteil.
Etwas ganz Anderes ist dagegen Oper, in der es ja sehr haeufig Szenen gibt, die von Erotik und Liebe erzaehlen. Wenn daran vorbeiinszeniert wird, finde ich das genauso laecherlich und fehl am Platz wie plakatives "Porno-Getue" .
Ein Paradebeispiel bleibt Don Giovanni. In dieser Oper geht es darum, wie ein Mann unter krankhafter Sexsucht und Beziehungsunfaehigkeit leidet und damit sich und Andere ins Verderben stuerzt. Das muss auch in der Inszenierung deutlich werden und das beginnt schon damit, dass man keinen Protagonisten waehlt, der rein aeusserlich eine Karikatur der Rolle darstellt. Und sei die Stimme noch so toll. Dasselbe gilt fuer Lulu und Salome etc. Mir kann das schlimmstenfalls ganze Auffuehrungen verderben!
Ich habe mal eine sehr gute Inszenierung gesehen, die genau das richtige Mass traf, aber an manchen Stellen auch auf gute Weise plakativ wurde.
In der beruemten Champagnerarie hat der Don Giovanni sich ein Glas vor den Unterleib gehalten und am Ende der Arie den Inhalt von sich geschleudert, an der entsprechenden Stelle. Quasi als Symbol seinerLlieblingsbeschaeftigung. Und ich fand das sehr gut und ueberzeugend. Eine Salome muss natuerlich ihren Scheleirtanz machen und dass da auch Haut zu sehen ist, finde ich nur legitim und glaubwuerdig. Carmen, Lulu und Konsorten sind ausgewiesene Verfuehrerinnen und Sexbomben und das schamhaft zu verschweigen finde ich fehlinszeniert.
Allerdings weiss ich nciht, was Sex in Klaviermusik oder Bach-Sonaten verloren hat. Ausser eben dem Selling-Faktor.....
Fairy Queen