ZitatOriginal von Zwielicht
[...] weil im Adagietto der Sinfonie bekanntlich ein nicht mehr ganz so junger Mann ein Weib bewundert... :wacky:
Ein Weib? War's nicht ein schöner Jüngling namens Tadzio? Aber jetzt gerate ich auf Abwege, deshalb:
ZitatOriginal von Zwielicht
[...] weil im Adagietto der Sinfonie bekanntlich ein nicht mehr ganz so junger Mann ein Weib bewundert... :wacky:
Ein Weib? War's nicht ein schöner Jüngling namens Tadzio? Aber jetzt gerate ich auf Abwege, deshalb:
Sex sells Handel:
ZitatOriginal von Orpheus
a propos Goldberg-Variationen und sex sells: Was ist denn dann der Hype um Martin Stadtfeld anderes....?? Da wird doch nicht nur mit Qualität usw operiert, sondern vor allem versucht, mit einem jungen gut aussehenden Mann zu punkten. Von wegen neue Schichten für Klassik ansprechen und so....
genau! das Klavierspiel kann es nicht sein. Seine Intepretation der Goldberg Variationen (und auch der "Klavierkonzert" Bachs) erinnern mich fatal daran, warum ich als Klavierschüler das Instrument nie mochte, ich sage es mal sehr böse, ich mochte das Geklimper nicht hören.
Unabhängig von seiner Spielweise (teilweise überholt er ja sogar Gould was die Tempi angeht) ist ein moderner Flügel eh das falsche Instrument, aber das ist ein anderes Thema und hat sicherlich wenig mich Sex zutun
Mir graust bei dem Gedanken, dass eine Cecilia Bartoli es nötig hat, auf diese Art und Weise den Verkauf ihres Albums "anzuheizen"
ZitatOriginal von katlow
Mir graust bei dem Gedanken, dass eine Cecilia Bartoli es nötig hat, auf diese Art und Weise den Verkauf ihres Albums "anzuheizen"
Da kann ich Dich beruhigen - das schaut eher nach Michael Jackson aus...
:beatnik:
ZitatOriginal von katlow
Mir graust bei dem Gedanken, dass eine Cecilia Bartoli es nötig hat, auf diese Art und Weise den Verkauf ihres Albums "anzuheizen"
Dir ist es aber schon klar, dass es sich um eine CD mit Kastratenarien handelt? Insofern ist das Cover recht passend - und sexy ist es auch nur bedingt...
Das Album wurde gestern abend in "aspekte" ausgesprochen gut besprochen, nebenbei bemerkt... so gut, dass ich mir vorstellen könnte, es zu erwerben, obwohl das nicht so ganz mein Genre ist.
Es waren noch mehr Bilder in der Weise des Covers gezeigt, vermutlich aus dem Booklet.
Sehr interessant, das Thema...
Ich glaube, das Album hat es nicht nötig, sich auf das (obendrein eher umstrittene) Sexappeal der Fotomontage zu verlassen...
Heuten zählt ausschließlich das Gesamtpaket und das verlangt in einer Mediengesellschaft neben musikalischem Können auch Optik und Inszenierung; wobei ersteres sogar Nebensache wird! Ein Blick auf den Leistungssport verdeutlicht das: Früher, vor 30 oder 40 Jahren, sahen die Sportler aus wie normale Menschen auch, ein wenig sportlicher und muskulöser eben, aber das war es auch schon. Heute sieht man in allen Bereichen und Sportarten zunehmend ausnehmend attraktive Menschen und Körper, was nur heißen kann, dass bei der Selektion im Jugendalter neben rein sportlichen Kriterien auch ästhetische und marktfördernde eine Rolle spielten: Auf gut deutsch - bei ähnlicher Leistung entschied das Äußere, wer das Rennen machte und weiter gefördert wurde. In der Musik ist das genauso, die Vielzahl der äußerst hübschen Sängerinnen, Pianistinnen etc. spricht eine deutliche Sprache und auch bei den Männern funktioniert das Modell Villazon sehr gut. Schon Glenn Gould galt ja, mir völlig unverständlich, als James Dean und sehr attraktiv, zumindest als junger Mann. Unattraktive Künstler haben auf Dauer nur eine Chance, wenn sie eben diese zum Marktkonzept und durch besondere Marotten und Attitüden auf sich aufmerksam machen. Ich persönlich habe als Mann und Liebhaber alles Schönen überhaupt kein Problem damit, schönen Frauen am Klavier oder beim Singen zuzusehen; aber ich fürchte, das lenkt von der Hauptsache, der Musik ab; und zusätzlich bleiben große Talente, von denen man nie etwas hören wird, weil sie nicht stylish genug sind, auf der Strecke.
... Auf gut deutsch - bei ähnlicher Leistung entschied das Äußere, wer das Rennen machte und weiter gefördert wurde. In der Musik ist das genauso, die Vielzahl der äußerst hübschen Sängerinnen, Pianistinnen etc. spricht eine deutliche Sprache und auch bei den Männern funktioniert das Modell Villazon sehr gut. ...
Eines ist sicher: man legt heute mehr Wert auf gute Präsentation. Ob das die von dir beschriebenen Auswirkungen hat, möchte ich in dieser Deutlichkeit aber eher bezweifeln, wenngleich es einzelne Fälle geben mag. Du unterschätzt aber die Möglichkeiten, die modernes Styling bietet. Ich kenne aus eigener Anschauung Künstler, die du auf Plattencovers kaum wiedererkennst. Die perfekten Wesen, die da von der CD-Hülle lachen, gibt es in Wirklichkeit nicht. Bei Auftritten wird da der Natur gehörig auf die Sprünge geholfen. Das "Modell Villazon" spricht ja in Wirklichkeit gegen deine These. Ein sehr sympathischer, aber doch nicht wirklich attraktiver Typ im klassischen Sinn. Hör dich einmal in deiner weiblichen Bekanntschaft um. Die Mehrheit wird ihn als Kasperl bezeichnen - und er würde vermutlich nicht das Geringste dagegen haben!
Ich würde das auch nicht so eng sehen - die Qualität leidet jedenfalls nicht darunter. Beispiel Klenke-Quartett:
Das "Modell Villazon" spricht ja in Wirklichkeit gegen deine These. Ein sehr sympathischer, aber doch nicht wirklich attraktiver Typ im klassischen Sinn. Hör dich einmal in deiner weiblichen Bekanntschaft um. Die Mehrheit wird ihn als Kasperl bezeichnen - und er würde vermutlich nicht das Geringste dagegen haben!
Also meine schaut Fußball und Klassik nur mit, wenn Männer dabei sind, die ihr gefallen! Und der gefällt ihr, obwohl er genau das Gegenteil von mir ist ...
Eines muss man natürlich noch mitbedenken: Das Niveau gerade der Solokünstler hat sich heutzutage recht angeglichen; was technische Perfektion und Virtuosentum angeht, gibt es sehr viele auf gleichem oder ähnlichem Level. Diese Ununterscheidbarkeit, dieser Mangel an persönlichen Charakteristika wird ja oft eingeklagt, da es keine unverwechselbaren Handschriften mehr gäbe. Das führt aber eben auch dazu, dass man andere Unterscheidungskriterien benötigt und die liefern Optik, Sexappeal oder Exzentrizitäten und Extravaganzen.
Ist ja nun schon eine ganze Weile her, daß dieser Thread frequentiert wurde . Und - zynisch kommentiert - so mancher Interpret/Interpretin von damals müsste heute schon andere Qualitäten anbieten als das gute Aussehen von vor 10 Jahren. Aber lassen wir die feinen Spitzen, an uns ist die Zeit ja auch nicht spurlos vorüber gegangen. Lenken wir den Thread geringfügig in eine andere Richtung. Worauf legt ihr bei der Optik des Interpreten Wert? oder ist euch die sowieso egal? In meiner Jugend konnte man zumindest im Klassikbereich nicht von "Sex sells" reden, denn da waren würdige ältere Herren und damenhaft gestylte Interpretinnen angesagt. "Gepflegte Kultur" gewissermaßen, bürgerliche Attitüde und gehobener Lebensstil... Oder hat das wer anders erlebt?
mfg aus Wien
Alfred
In unserem visuell geprägten Medienzeitalter muss auch die Darstellung auf der Opernbühne ein ganzheitliches Erlebnis bieten, wenn Vermarktungserfolg und breite Popularität beim Publikum gelingen sollen. Das heißt: Stimme, Sprechkönnen, optische Erscheinung, schauspielerische Qualitäten, Charisma, körperliche Gewandtheit - wie Tanzen und Gymnastik - sollten ausreichend vorhanden sein. Das führt zur grotesken Situation, dass im Ausbildungsplan vieler junger Sänger Tanz-, Fechtunterricht, Gymnastik usw gegenüber der Stimmschulung und dem eigentlichen Singen übergewichtet sind. Weiteres heiter-ernstes Beispiel. Meine Frau und ich hatten eine begabte junge Sopranistin während eines Heilbronn-Auftrittes zum Essen eingeladen. Zur Enttäuschung der Hausfrau aß die wirklich gertenschlanke Sängerin nicht einmal die Vorspeise ganz und sonst nichts mehr. Aussage: Sie müsse extrem aufpassen, dass sie um Gottes Willen kein Gramm zunehme, sonst hätte sie beim Vorsingen keine Chancen mehr. Einfaches Resümee: Die zwar gut singende massive Walküre, die an der Rampe ihre Arien schmettert ist out. Unsere Gesellschaft, also die meisten von uns wollen das geschilderte auch optisch faszinierende Gesamterlebnis auf der Opernbühne. Ein wenig erotische Ausstrahlung als Salome, Carmen, Zerlina usw. wirkt selbst auf ältere seriöse Damen und Herren und selbstverständlich hat ein Tenor wie Jonas Kaufmann durch sein Aussehen und seine Bühnenerscheinung von vorne herein Pluspunkte.
Herzlichst
Operus - der sich besonders über schöne Weiblein und Männlein auf der Opernbühne freut.
In der Musik steckt ja nun mal mehr als das Aneinanderreihen von Tönen.
Die hervorgerufenen Emotionen haben nicht selten auch einen sinnlichen Charakter.
Da ist es nicht mehr weit zur Erotik, die in richtiger Form gelebt eine echte Bereicherung des menschlichen Daseins darstellt.
Manche derart angelegte CD Covers kriegen die Kurve und dürfen als künstlerisch anspruchsvoll betrachtet werden, die Regel ist es nicht.
Zitatoperus: Operus - der sich besonders über schöne Weiblein und Männlein auf der Opernbühne freut.
Anna Caterina Antonacci, die in der nächsten Oper meines neuen Threads "TUTTO VERDI" a.s Marquesa del Poggio eine Hauptrolle singt, steigt hier, höchst reizend anzusehen, aber noch durchaus im Rahmen, ins Bad:
[timg]http://www.liricamente.it/imma…gno/images/0032_(5).jpg;l[/timg]
Aber keine Angst, bevor man (einschließlich ihres Verlobten Belfiore) zu viel sehen kann, schieben eilfertige Diener die Wanne samt Marquesa von der Bühne, und die Szene verdunkelt sich gnädig. .
Liebe Grüße
Willi
P.S. Meinen Bericht über den ersten Akt habe ich wahrscheinlich heute Abend fertig.
Ist ja nun schon eine ganze Weile her, daß dieser Thread frequentiert wurde . Und - zynisch kommentiert - so mancher Interpret/Interpretin von damals müsste heute schon andere Qualitäten anbieten als das gute Aussehen von vor 10 Jahren. Aber lassen wir die feinen Spitzen, an uns ist die Zeit ja auch nicht spurlos vorüber gegangen. Lenken wir den Thrasd egeringfügig in eine andere Richtung. Worauf legt ihr bei der Optik des Interpreten Wert ? oder ist euch die sowieso egal ? In meiner Jugend konnte man zumindest im Klassikbereich nicht von "Sex sells" reden, denn da waren würdige ältere Herren und damenhaft gestylte Interpretinnen angesgt.
Ich habe es zwar nicht erlebt, aber mich würde sehr wundern, wenn SängerInnen wie Schwarzkopf, Della Casa, Streich, Moffo, Rothenberger... etc. ihr oft auch entsprechend in Szene gesetztes attraktives Äußeres geschadet hätte...
Und A.S. Mutter hat zwar ihre Karriere als ungestylter pummeliger Teenager erfolgreich gestartet, aber später und bis heute ebenfalls mit ihrem blendenden Aussehen gepunktet. Inklusive bizarrer Begründungen, wie dass man schulterfrei eben besser geigen könnte. (Ich stelle mir gerade Wolfgang Schneiderhan oder Yehudi Menuhin im Feinripp-Unterhemd auf der Bühne vor...)
Klar, man hat hier mit Glamour-Covern in den letzten 20 Jahren sicher noch mal eine Schippe draufgelegt. Aber schon im Barock gab es berühmte Diven, die trotz, aber auch viele, die nicht zuletzt wegen ihres Aussehens (z.B. Faustina Bordoni, Hasses Ehefrau) berühmt wurden.
Ich habe es zwar nicht erlebt, aber mich würde sehr wundern, wenn SängerInnen wie Schwarzkopf, Della Casa, Streich, Moffo, Rothenberger... etc. ihr oft auch entsprechend in Szene gesetztes attraktives Äußeres geschadet hätte...
Nehmen wir Anna Moffo gleich als Sonderfall - sie hat sich irgendwann mal nackt fotografieren lassen (die Bilder findet man noch heute im Internet) - und das hat ihrer Karriere sehr wohl geschadet.
Die anderen, hier hervorzuheben wäre Elisabeth Schwarzkopf, hatten eine damenhaft, kühle, ja fast abweisende Schönheit, teilweise gab es auch Sängerinnen mit jener Schönheit, die man in den späten 50er, frühen 60er Jahren in der Werbung antraf: Steril lächelnde idealisierte Hausfrauen. Auf alle jene passt das Thema "Sex sells" überhaupt nicht.
Es gab aber in der Tat auch schon zu beginn des 20. Jahrhunderts (uind vermutlich schon früher) Sängerinnen um die sie mehr oder weniger erotisch Legenden entwickelten, die sich mit ihrem "Männerverbrauch" und den nähern damit verbundenen Umständen befassten. Man wird kaum je erfahren, was hier Realität, was Gerücht und was unterschwelliges Marketing war - aber hier passt es wieder zum Thema "Sex sells".
mfg aus Wien
Alfred
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Nehmen wir Anna Moffo gleich als Sonderfall - sie hat sich irgendwann mal nackt fotografieren lassen (die Bilder findet man noch heute im Internet) - und das hat ihrer Karriere sehr wohl geschadet.
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In den prüden 50er/60er Jahren vielleicht und evtl. in den doppelt prüde-verlogenen USA. Heute wäre das vermutlich kein Aufreger mehr; mW haben sich zB schon etliche Sportlerinnen folgenlos (für ihre Werbeverträge) ablichten lassen. Problem dürfte eher sein, dass (trotz Photoshop) nur wenige Sängerinnen etwas gleichermaßen Ablichtenswertes vorzuweisen haben.
Die große Ljuba Welitsch hat ganz offen mit ihrem enormen Männerverbrauch kokettiert. Erinnerungswiedergabe aus einem Interview: Moderator: ... Gnädige Frau, darf ich vorsichtig persönlich Fragen" Ljuba Welitsch: "Sie dürfen". Moderator: "Was ist dran an dem Gerücht mit ihren vielen Männerbekanntschaften?" Ljuba Welitsch. "Was heißt hier Gerücht, es ist die Wahrheit und es waren wahrscheinlich noch viel mehr als Sie sich vorstellen können - übrigens hübscher, junger Mann, Sie hätte ich garantiert auch vernascht". Damals war die Welitsch weit über 80 Jahre alt!!!
Hezrlichst
Operus
Die große Ljuba Welitsch hat ganz offen mit ihrem enormen Männerverbrauch kokettiert. Erinnerungswiedergabe aus einem Interview: Moderator: ... Gnädige Frau, darf ich vorsichtig persönlich Fragen" Ljuba Welitsch: "Sie dürfen". Moderator: "Was ist dran an dem Gerücht mit ihren vielen Männerbekanntschaften?" Ljuba Welitsch. "Was heißt hier Gerücht, es ist die Wahrheit und es waren wahrscheinlich noch viel mehr als Sie sich vorstellen können - übrigens hüscher, junger Mann Sie hätte ich garantiert auch vernascht" Damals war die Welitsch weit über 80 Jahre alt!!!
Hezrlichst
Operus
Und DU hast dir das durch die Lappen gehen lassen?
Worauf legt ihr bei der Optik des Interpreten Wert ?
Ich bin schon froh, wenn die Damen Damen bleiben und die Herren gut sitzende Anzüge tragen. Nacktheit und Sex auf der Bühne interessieren mich nicht. Es wird da viel verwechselt. Nach meinem Eindruck ist in der Gegenwart die Vorstellung von Erotik verloren gegangen. Die Andeutung ist es, nicht der Vollzug. Das Kleid hochzuziehen und die Hose zu öffnen, das ist für mich keine Erotik. Das ist schlicht ordinär. Eigentlich will ich auch nicht wissen, welchen Männerverbrauch Ljuba Welitsch mit achtzig hatte. Sänger sollen singen und sich nicht entblößen, auch nicht durch das gesprochenen Wort. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen in Theater eilen, um andere nackt zu sehen. Dann doch bitte lieber einen FKK-Strand oder gleich einen Pornofilm. Ich halte es letztlich für einen gesteigerten Ausdruck von Verklemmung, die angeblich neue Freizügigkleit auf dem Theater, einschließlich aller sexuellen Spielarten in höchsten und verzückten Tönen zu preisen. Ach, wie sind wir doch tolerant. Ich kenne kein Stück, keine Oper, in deren szenischer Umsetzung es zwingend nötig wäre, im Adamskostüm zu erscheinen.
Da wurde ein wichtiger Punkt angesprochen: Der Unterschied zwischen Sex und Erotik. Letztere kann durchaus ästhetisch daherkommen - und insofern auch verkaufsfördernd sein. Je dezenter, desto erotischer kann etwas sein. Plumpe Sexualität auf dem Cover wäre zumindest für mich eher ein Grund, die Aufnahme nicht zu kaufen.
Einige neuere Veröffentlichungen, die sich einer gewissen Erotik bedienen, ohne unästhetisch zu werden:
Also weil wir bei der Welitsch waren;
Das Gerücht besagte, daß sie vor jeder Aufführung ihre "Zerstreuung" brauchte - und das jedesmal mit einem andern jungen Mann.....
Die These, man sei in den späten sechziger Jahren prüder gewesen als heute, entspricht zumindest nicht meiner Wahrnehmung - einerseits habe ich diese Zeit selbst miterlebt, andrerseits gibt es auch heute Prüderei.
Da hat eine Kanadische Ballettschule einen 22 dänischen Schüler gefeuert, weil der sich ein bisschen was als Homo-Porno Darsteller dazuverdienen wollte. Auch wenn er sagt, er wolle wieder zurück zum Ballett, vorübergehend hat er seinen Nebenjob zum Hauptberuf gemacht.
Er wurde übrigens formal NICHT gefeuert, weil er als Pornodarsteller agiert, sondern weil die Regeln der Schule, "jegliche Tätigkeit als Performer an anderem Ort" verböten.
Ein Tänzer des Bolschoi Balletts ging von allein, als seine Tätigkeit als Pornodarsteller bekannt wurde.
Ich rate daher jedem, derartige Vorlieben und Tätigkeit mit dem Dienstgeber abzustimmen, damit solche Konflikte vermieden werdern
Tamino Forum - in diesem Punkt eher tolerant - hat seinen Mitgliedern zu Beginn der Forentätigkeit nahegelegt, keine eigenen Portraits als Avatar zu benutzen, damit sie nicht von der Erotikindustrie abgeworben würden.....
Diese Regelung hat sich bislang bewährt.
mfg aus Wien
Alfred
Guten Abend,
Ich muss bei diesem Thread zu allererst an Vanessa Mae denken - da gibt es schon schön anzusehende Cover - wieviel CDs habe ich von ihr? Keine. Wenn ich eine CD höre, höre ich Musik - das Cover ist mir egal - obwohl - Schande über mein Haupt - Hilary Hahn finde ich in jeder Beziehung toll. Und Julia Fischer hat in ihrer Pentatonezeit auch nette Coverfotos - ich höre sie trotzdem am liebsten akustisch. Ich denke im Klassikmarkt wird das überbewertet - was ganz anders ist das in der Popmusik.....
Schönen Abend noch !
Kalli
Hier ist eine relativ neu Ausgabe (2016) von Klassischen Violinkonzerten mit Nathan Milstein.
Es finden sich darin Aufnahmen von 1955 - 1960. Alleine aus diesem Hintergrund heraus würde ich das Cover für unangemessen halten. Es sugeriert dem Käufer eine moderne Neuaufnahme.
Aber ich bin kein Spielverderber - denn abgesehen von meinen o.g. Einwand gefällt mir die menschliche Violine sehr gut. Das Cover wäre jedenfalls für mich kein Grund die CD-Box nicht zu kaufen. So ein Cover zu entwerfen ist auch Kunst!
Urania Arts, 1955-1960, ADD
Noch nebenbei:
Schade das das Dvorak-VC mit Steinberg/Milstein nicht dabei ist, denn dass ist wohl die beste Int dieses VC aller Zeiten.
Alles anzeigenHier ist eine relativ neu Ausgabe (2016) von Klassischen Violinkonzerten mit Nathan Milstein.
Es finden sich darin Aufnahmen von 1955 - 1960. Alleine aus diesem Hintergrund heraus würde ich das Cover für unangemessen halten. Es sugeriert dem Käufer eine moderne Neuaufnahme.
Aber ich bin kein Spielverderber - denn abgesehen von meinen o.g. Einwand gefällt mir die menschliche Violine sehr gut. Das Cover wäre jedenfalls für mich kein Grund die CD-Box nicht zu kaufen. So ein Cover zu entwerfen ist auch Kunst!
Urania Arts, 1955-1960, ADD
Noch nebenbei:
Schade das das Dvorak-VC mit Steinberg/Milstein nicht dabei ist, denn dass ist wohl die beste Int dieses VC aller Zeiten.
Lieber Seicento, mach was aus der Geige
die Animation ist fast ein Jahr alt. Es war veilleicht nicht der größte Brüller im Cover-Thread.
Viele Grüße
seicento