Liebe Forianer,
Die Frage mag manchem etwas eigenartig erscheinen, ist es aber keineswegs.
Bach wurde zu Lebzeiten, wie es scheint, eher unter- als überschätzt, bei der Besetzung diverser Posten ging er leer aus,weil andere ihm vorgezogen wurden. Zu Lebzeiten waren Händel und Telemann wesentlich berühmter als er.
Noch seinem Tod ist er zwar nicht "vergessen", wie man manchmal behauptet, aber er ist lediglich einer kleinen Minderheit "von Bedeutung"
Mozart äussert sich euphorisch, aber schon zu Mendeslsohns Zeiten muß der Meister "wiederentdeckt werden"
Auch in meiner Jugend war Bach zwar bekannt, keinesfalls aber "in Mode". Erst in den letzten 25 Jahren wird Bach so ins Zentrum des Interesses gerückt, wie er es verdiernt, vielleicht auch ein Nebeneffekt der "Historischen Aufführungspraxis" und den Bemühungen der "Archiv-Pruduktion" die ins Leben gerufen wurde, um sämmtliche Werke Johann Sebatian Bachs einzuspielen.
Natürlich gab es vorher Richter und Rilling, Ramin und andere, die Bach interpretierten und fürt die Schallplatte aufnahmen. Trotzdem bin ich der Meinung, daß er nicht so "eingebunden" ins Musikleben war wie heute, wo ihn auch jene zu schätzen scheinen, die mit anderen barocken "Berühmtheiten, wie Händel, Telemann und Vivaldi nichts anfangen können, Heinichen Graupner und Pisendel jedoch , gar nicht erst kennen.
Hier können nun Back-Kenner und -Verehrer ihre Statements abgebe, aber auch wenn jemand keinen Zugang zu Bach hat, oder ihn erst rerlativ spät fand, ist seine Meinung willkommen..
Beste Grüße aus Wien
Alfred