Gänsehautszenen sind für mich der Prolog und Epilog aus Boitos Mephistophele, der vom Chor , der die himmlischen Heerscharen darstellt , gesungen wird. Auch das Finale von Rossinis Wilhelm Tell und das Gespräch zwischen der Fürstin und Suor Angelica aus dem Puccini Einakter Suor Angelica gehören zu meinen Lieblingsopernszenen, grade wenn so eine klasse Fürstin wie Renee Morloc auf der Bühne steht. Und dann nicht zu vergessen Cavalleria Rusticana der Einzug des Chores in die Kirche und das Zwischenspiel.
Atemberaubende Opern-Szenen
-
-
Und dann nicht zu vergessen Cavalleria Rusticana der Einzug des Chores in die Kirche und das Zwischenspiel.
... und das herrliche Duett Santuzza / Turiddu " Tu qui Santuzza ".
Ich bin glücklich dieses Duett auf DVD, ein Mitschnitt aus einer Fernsehsendung, mit Enriqueta TARRES / Ruggiero OROFINO zu haben. Für mich einmalig, niemals besser gehört !
CHRISSY -
... und das herrliche Duett Santuzza / Turiddu " Tu qui Santuzza ".
Ich bin glücklich dieses Duett auf DVD, ein Mitschnitt aus einer Fernsehsendung, mit Enriqueta TARRES / Ruggiero OROFINO zu haben. Für mich einmalig, niemals besser gehört !
CHRISSYEnriqueta Tarrès hat früher in Düsseldorf gesungen - ich kann mich leider nur an den Namen erinnern und dass sie großartig gesungen hat, aber nicht an die Rollen. Ich vermute, dass unser Hauptdüsseldorfer Harald Kral hier alles weiß.
-
Lieber Dr. Pingel
Schau mal bitte in den Thread " Leben und sterben lassen ", Seite 77, mein Beitrag 2290 vom 18. März
und meinen Beitrag im Thread " Sängerporträt " Der ital. Tenor Ruggiero Orofino, Seite 4, Beitrag 1 und folgende.
Herzliche Grüße
CHRISSY, Görlitz / Sa. -
Enriqueta Tarrès hat früher in Düsseldorf gesungen - ich kann mich leider nur an den Namen erinnern und dass sie großartig gesungen hat, aber nicht an die Rollen.
Frau Tarrès hatte ein ziemlich breites Repertoire.
Eine der besten Aufnmahmen, die es von ihr gibt, ist die Valentine in einer konzertenten Aufführung von Les Hugenots mit Gedda als Raoul. Der Mitschnitt ist klanglich befriedigend, aber leider wird eine arg gekürzte Fassung des Werkes aufgeführt. Eindrucksvoll ist Tarrès auch als Salud in La vida breve. Am bekanntesten ist vielleicht der Mitschnitt des Idomeneo aus Glyndebourne, in dem sie neben Pavarotti und Janowitz singt, für mein Gefühl aber leider recht kühl und blass bleibt. Vom WDR gibt es eine deutschsprachige Produktion der Großherzogin von Gerolstein, die wohl auch auf CD verfügbar ist. Da singt sie die Titelpartie. Für mein Gefühl ist das leider auch nicht optimal, ihr fehlt des Reffinement für Offenbach und sie klingt einfach zu wohlanständig. Ein bischen verruchter sollte die Großherzogin schon rüber kommen! Aber eine gute Sängerin ist sie allemal gewesen - auch in diesen Aufnahmen!
Ich besitze eine Aufnahme des Verdi-Requiems, in dem Tarrès ganz herrlich mühelos und wundervoll erfüllt singt! Leider habe ich nicht die leiseste Ahnung, wer ihre Partner sind und wer dirgiert. Die klanglich höchst akzeptable Aufnahme wurde Ende der 70er Jahre in der Universität von Salamanca gemacht. Weiss vielleicht jemand etwas über die Besetzung der damaligen Aufführung?
-
Es sind schon viele Szenen genannt worden, die auch ich packend finde. Ich möchte noch drei für mich packende Szenen hinzufügen:
I Pagliacci: Die Arie des Canio vor der Vorstellung
Rigoletto: Die Szene mit des Rigoletto vor den Höflingen nach dem Raub seiner Tochter
Marius und Fanny: Die Schlußszene des ersten Aktes, wenn der alte César seine Räume anbietet, weil er noch nicht weiß, dass Marius bereits auf See ist. -
Eine der leider unwiederbringlich vergangenen Atemraubungsszenen war für mich Tosca, Ende 2. Akt mit Leonie Rysanek. Ich haben eine größere Anzahl von Sängerinnen als Tosca erlebt, doch die Ermordung Scarpias war bei keiner so spannend wie bei Leonie Rysanek.
Sie stand nur da, ein Weinglas in der rechten Hand, an den Tisch gelehnt. Scarpia kommt ihr immer näher, sie sieht ihn an wie das Kaninchen die Schlange. Erst als er sie ergreifen will, läßt sie das Weinglas fallen, greift (jetzt erst !) nach hinten zum Messer und sticht zu !
Diese Spannung habe ich bei keiner anderen Sängerin so intensiv erlebt, da ist einem der Atem weggeblieben.
Erich, der Operngernhörer
-
Als ich heute noch einmal die "Bohème" erinnerte ich mich an eine Szene, die mich auch immer wieder packt, der Abschied des Collin von seinem alten Mantel.
Liebe Grüße
Gerhard -
Beim TRAVIATA- Hören ist mir wieder die "amami Alfredo" Szene begegnet und das ist unglaublich ergreifend. Besonders genial ist es, bei Live- Aufführungen in der Oper dazusitzen und zu spüren, wie das Herz langsam schneller anfängt zu schlagen, weil gleich das traurigste aller Klarinettensoli zu "e lucevan le Stelle" ansetzt oder Waltraud Meier in "Parsifal" zum ... UND LAAAAAACHTE" ansetzt, die dann folgende Generalpasue, möglichst lang, jedes Atmen unmöglich macht.
Atemberaubend auch der Trauermarsch aus der Götterdämmerung und, live leider noch nie erlebt, die Wahnsinnsszene aus Lucia.
-
Atemberaubend auch ..., live leider noch nie erlebt, die Wahnsinnsszene aus Lucia.
Na, da habt ihr doch eine Hütte am Ring, wo man das des öfteren erleben kann. Und gelegentlich sogar am Währinger Gürtel...
-
Ja, wenn nicht "nur" immer Edita Gruberova und Anna Netrebko in Wien die Lucia singen würden, dann gäbe es 1 Jahr im Voraus zumindest noch die ein oder andere Karte zu kaufen
Deshalb musste bislang das live-Lucia-Erlebnis warten. -
Der Thread ruht zwar seit einigen Jahren, aber es gibt so viele atemberaubende Szenen, dass da noch einige Hundert Beiträge Platz hätten.
Für mich immer noch eine Szene mit Gänshaut-Effekt ist aus Donizettis Roberto Devereux das Finale
Quel sangue versato
-
Noch eine andere Szene am Ende der Oper Die Tote Stadt, Pauls Glück, das mir verblieb. Da können fast Tränen fliessen.
-
Liebe operaVera,
Torsten Kerl ist tatsächlich gut, er verdient wesentlich mehr Würdigung hier im Forum. Und dieses Finale ist echt exquisit. Mit den Tränen hast Du recht.
Jetzt muß ich an den Fernseher, zum Frauenfußball. Aber in dem Thread werden wir uns wohl öfter begegnen.
Herzlichst La Roche
-
Der letzte Auftritt der Lady Macbeth in Verdis Macbeth Una macchia è qui tuttora, hier vorgetragen von Paoletta Maroccu
-
Wahnsinn macht sich immer gut in Opern, aber diese Wahsinnsszene der Ophelia aus Thomas' Hamlet hat mich vor vielen Jahren in Düsseldorf sehr beeindruckt. Das Opernglas schrieb damals über Marlis Petersen:
"Eine junge Frau bricht zusammen mit den Worten Je meurs - und die Menschen , die ihrem Leiden zugeschaut haben, brechen in tosenden Applaus aus".
Das ist jetzt mehr als 13 Jahre her, aber als Erinnerung bleibt die Vorstellung in mir wach.
-
Hallo!
Die Mächtigkeit dieser Turandot-Szene haut mich um:
Gruß WoKa
-
Der Schluss von Anna Bolena ist ergreifend und tief zu Herzen gehend!

Und natürlich mit der Callas

LG Fiesco
-
Aus Händels RINALDO Lascia ch'io pianga, vorgetragen in diesem Fall von Joyce DiDonato
Lascia ch'io pianga mia cruda sorte
E che sospiri la liberta
Lascia ch'io pianga mia cruda sorte
E che sospiri la liberta
E che sospiri
E che sospiri la liberta
Lascia ch'io pianga mia cruda sorte
E che sospiri la liberta
Il duolo infranga queste ritorte
De miei martiri sol per pieta
De miei martiri sol per pieta
Lascia ch'io pianga mia cruda sorte
E che sospiri la liberta -
Die drei Damen im dritten Akt des Rosenkavalier hauen mich jedesmal um
-
Für mich ist eine der größten Opernszenen das Duett Philipp / Großinquisitor aus "Don Carlos" Deshalb bin ich froh,dass in der kürzlich zum 25. Todestag von Gottlob Frick erschienenen Gedenk- 4er Box gerade diese Szene in der Besetzung Frick als Philipp und Böhme als Großinquisitor wieder erschienen ist. In einem grandiosen Bassduell bieten die beiden großen Bassisten mit machtvollem Gesang, gefühlsmäßigem Ausdruck und höchster Dramatik eine faszinierende Szene voll von Machtanspruch und resignierender Unterwerfung. Glücklicher Weise sogar in deutscher Sprache, weil dadurch jede Seelenregung mit empfunden werden kann.
Unser Taminofreund Rheingold hat diese Gedenk-CD kompetent und tiefgehend im Thread "Gottlob Frick der schwärzeste Bass" (Beitrag 491) besprochen.
Herzlichst
Operus (Hans)
