OPER KÖLN - Spielzeiten 2006 bis 2009

  • Hallo Johannes,


    wenn sich jemand beschwert, dann kann eine Rezension gelöscht werden... Tsass.


    Ich finde es in diesem Fall auch nicht so toll, da ich ja Fakten genannt habe. Vielleicht hätte ich mehr betonen sollen, dass es ja grundsätzlich gut ist, dass zu diesem Thema ein buch rauskommt. Aber ich dachte das wäre klar, wenn ich mir das Buch noch druckfrisch besorge und im Nullkommanichts durchoxe.


    LG,


    Christoph

  • Hallo,
    ich habe mich auch etwas gewundert, daß Marcel Cordes, einer der bedeutensten
    deutschen Verdi-Baritone der einen Gastspielvertrag in Köln hatte
    und den ich sehr oft in "La Traviata", in "Ein Maskenball", in "Falstaff"
    und in "Hoffmanns Erzählungen" in den 50er 60er Jahren auf der
    Kölner Opernbühne bewundert habe nicht erwähnt wird.



    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Hihi, bei WDR 3 wurde heute in einem Interview mit GMD Stenz verraten, dass uns im Mai 2009 eine Neuproduktion von Caprissio erwartet. Ist eine Koop mit Australien.

  • Zitat

    Original von Knusperhexe
    Hihi, bei WDR 3 wurde heute in einem Interview mit GMD Stenz verraten, dass uns im Mai 2009 eine Neuproduktion von Caprissio erwartet. Ist eine Koop mit Australien.


    Wenn ich`s richtig in Erinnerung habe - das wurde vor Monaten publik - handelt es sich um die Oper "Capriccio", die Stenz diesen Herbst bei den Festspielen in Edinburgh (Schottland) dirigiert und 2009 in Kooperation nach Köln kommt.

  • Ich habe jetzt wieder gehört, dass es im Gespräch sei, den Riphahn-Bau in die Luft zu jagen. Ist das ein Gerücht? Angeblich sollen die Kosten jetzt doch ins Unermessliche steigen, so dass eine Sanierung kaum mehr zu finanzieren sei.


    Ich finde ja immer noch, die sollten das Teil als Musicalbühne nutzen und die alte Oper am Rudolfplatz wiederaufbauen. Wenn die in Berlin ihr Stadtschloss kriegen, können wir ja wohl die Moritzoper wiederhaben. Ja, ja - ich weiß schon: "Träum weiter !" Aber zumindest ein neues, akustisch einwandfreies Opernhaus, davon werde ich wohl träumen dürfen.

  • Zitat

    Original von Knusperhexe
    Ich habe jetzt wieder gehört, dass es im Gespräch sei, den Riphahn-Bau in die Luft zu jagen. Ist das ein Gerücht?


    Woher stammt denn diese Information? Zu lesen war noch nichts. Die neuesten Meldungen bezogen sich auf die Vertragsverlängerung von Markus Stenz bis 2011.


    Zitat

    Ich finde ja immer noch, die sollten das Teil als Musicalbühne nutzen und die alte Oper am Rudolfplatz wiederaufbauen.


    Das Hotel am Rudolfplatz steht aber unter Denkmalschutz. Oder willst Du das Opernhaus in diesem Betonklotz wiederfinden :D ?

  • Zitat

    Original von S.Kirch


    Woher stammt denn diese Information? Zu lesen war noch nichts. Die neuesten Meldungen bezogen sich auf die Vertragsverlängerung von Markus Stenz bis 2011.


    Ein sehr guter Freund erzählte mir, er habe das vor zwei Wochen gelesen, erinnert sich aber auch nicht mehr wo. Er zählt zu den totalen "Riphahnjüngern" und war sehr geknickt.


    Zitat

    Original von S.Kirch


    Das Hotel am Rudolfplatz steht aber unter Denkmalschutz. Oder willst Du das Opernhaus in diesem Betonklotz wiederfinden :D ?


    Nein, das geht wirklich nicht mehr. Die Parzelle ist ja auch verkleinert worden. Aber warum dieser Bau unter Denkmalschutz gestellt wurde, hat mir noch nie so ganz eingeleuchtet. Warst Du mal in der Kneipe "Zum alten Opernhaus"? Vielleicht sollten wir ja da unser Köln-Treffen machen? :D

  • Zitat

    Original von Knusperhexe


    Warst Du mal in der Kneipe "Zum alten Opernhaus"? Vielleicht sollten wir ja da unser Köln-Treffen machen? :D


    Nein, kenne ich nicht. Und da das vermutlich in der Gegend der Aachener Straße liegt halte ich das verkehrsgünstig für keine glückliche Idee (für die Leute, die mit dem Auto kommen).


    Die Findungskommission zur Leitung der neuen Oper tagt m.W. am 20.9. Wenn Sie einen Kandidaten haben sollten Sie auch eine Ausweichspielstätte haben, die paar Tage halten wir noch aus. Ich gehe davon aus, daß das Haus, an dessen eigentümliche Schönheit ich mich gewöhnt habe, saniert wird. In der Stadt ist einiges im Umbruch: die Planung Tieferlegung der Nord-/Süd-Fahrt ist noch nicht eingemottet und das wäre eine Aufwertung vor allem auch des Offenbachplatzes und der Oper.

  • Zitat

    Original von S.Kirch
    In der Stadt ist einiges im Umbruch: die Planung Tieferlegung der Nord-/Süd-Fahrt ist noch nicht eingemottet und das wäre eine Aufwertung vor allem auch des Offenbachplatzes und der Oper.


    Und dabei hat Riphahn gerade die neue Oper und die Opernhausgasstätten Richtung Nord-Süd-Fahrt orientiert, und so zwangsläufig die großstädtische Planung der alten Moritzoper am Ring zitiert. Meine Güte, wenn ich mir vorstelle, dass die Kronleuchter noch in der Moritzoper hingen bis weit nach 1945 und dann sprengen die den Bau...

  • Zitat

    Original von Knusperhexe
    Warst Du mal in der Kneipe "Zum alten Opernhaus"? Vielleicht sollten wir ja da unser Köln-Treffen machen? :D


    Hallo Knuspi,
    die Kneipe kenne ich vom Vorbeilaufen und wollte sie Dir schon anempfehlen. Habe dann aber einen Blick hineingeworfen und die Idee beiseite gelegt :wacky: . Sollte der erste Eindruck getrogen haben? Ganz so miserabel ist die Parksituation bei der Kneipe nicht: das Hotel-Parkhaus kann von jedermann gegen Gebühr genutzt werden.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Zitat

    Original von Santoliquido


    Hallo Knuspi,
    die Kneipe kenne ich vom Vorbeilaufen und wollte sie Dir schon anempfehlen. Habe dann aber einen Blick hineingeworfen und die Idee beiseite gelegt :wacky: .


    Hmhm, hast wohl recht. Aber richtig drin war ich auch noch nie. Habe nur durchs Fenster gespinkst. :wacky:


    Zum Kölntreffen: Alle Interessierten bitte in den Thread gehen auf Feedback/Anregungen.


    LG,


    Christoph

  • Zitat

    Original von Knusperhexe
    Ich habe jetzt wieder gehört, dass es im Gespräch sei, den Riphahn-Bau in die Luft zu jagen. Ist das ein Gerücht?


    Heute hat der Kölner Stadt Anzeiger einen Bericht. Und wenn selbst der Präsident der BDA von einer Sanierung redet dann wird wohl keine Abrissbirne kommen. Wäre doch zu schade - wo vor einigen Tagen noch ein großer Bericht im Heute-Journal über die Kinderoper und unser Foyer kam:


    http://www.ksta.de/html/artikel/1190059893763.shtml

  • Vielen Dank für den Link! Sehr interessant! Ich frage mich aber wirklich, ob die Entscheidungsträger mehr aus architektonischen oder musikliebhaberischen Gründen handeln.


    Du, die Kinderoper wird aber auf jeden Fall aus dem Foyer verschwinden und einen eigenen Bau erhalten, was ich sehr begrüße.


    LG,


    Knuspi

  • Zitat

    Original von Knusperhexe
    Du, die Kinderoper wird aber auf jeden Fall aus dem Foyer verschwinden und einen eigenen Bau erhalten, was ich sehr begrüße.


    Ich hoffe, sie wird auch ein wenig größer ...


    LG Peter

  • Ist es wirklich so, daß die Kinderoper einen eigenen Bau erhalten soll? M.W. soll sie nur aus dem Foyer und in den Bereich der Werkstätten o.ä. integriert werden. Bis jetzt geht es auch vorrangig immer um die Sanierung des Opernhauses. Was mit dem Schauspielhaus ist (das wurde doch erst saniert mit Übernahme der Intendanz von Günter) wird sich wohl erst rausstellen, wenn die Ausweichspielstätte der Oper feststeht.


    Ist es wohl möglich, daß an den kulturell interessierten Anwesenden hier ;) vorbeigerauscht ist, daß Köln ein "zweites" Opernhaus bekommen hat?


    http://www.kammeroper-koeln.de


    Die Spielstätte ist in Rodenkirchen, aufgeführt werden vorrangig Stücke für Kinder. Einige Aufführungen finden auch abends statt und sollen große Kinder ;) ins Haus locken.

  • Zitat

    Original von S.Kirch
    Bleibt nur die Frage: was bitte ist ein "NRW-Staatsorchester" ;) ?


    Ein Konkurrenzversuch zum "Badischen Staatsorchester"? ;)

    „Wir sind nie einer Meinung!“ - „Das seh' ich anders ...“

  • Zitat

    Bleibt nur die Frage: was bitte ist ein "NRW-Staatsorchester


    Ich habe auch keine Ahnung, was da vor sich geht.
    Stenz (mit dem ich übrigens zusammen studiert habe) behauptet ja, daß das Gürzenich-Orchester das beste städt. Orchester von NRW sei.


    Mag sein, vielleicht.
    Darüber könnte man streiten, denn Bonn oder Düsseldorf z.B. sind auch nicht zu verachten.
    Aber egal:
    Sicher ist es ein sehr, sehr gutes Orchester und auch ein wichtiges Aushängeschild für Köln und vielleicht sogar für ganz NRW.


    Es gibt ja auch Ehrentitel: Die Philharmonie Südwestfalen, in der ich einige Zeit mitspielte, trägt z.B. den Titel "Landesorchester NRW " .


    Vielleicht handelt es sich bei dem noch nicht existierenden "Staatsorchester NRW" aber auch um einen Trick, um den Kultursäckel Kölns zu entlasten und das Orchester in eine Trägerschaft des Landes mit zu übergeben? ?( ?(


    Also als Anerkennung der Qualität eine zusätzliche Finanzspritze vom Bundesland NRW?


    Ich könnte mir vorstellen, daß dies gemeint ist.


    ?(


    Michael

  • Mal ne Frage zu diesen "Ehrentiteln"...
    Wiese heißen einige Opern/Theater "Staats-" oder "Landes-Theater" und andere nicht?
    Wieso z.B. heußt dasmickrige Detmolder Theater "Landestheater-Detmold" und das z.B. in Münster oder Bielefeld nicht? ?(


    Hängt das vielleicht einfach noch mit "alten Zeiten" zusammen, wo noch irgendwelche Fürste Theater bauen ließen?


    LG
    Raphael

  • Hallo Raphael,
    als Beispiel:
    das Oldenburger Staatstheater wird vom Land Niedersachsen finanziert.
    Das Oldenburger Staatsorchester hat also mit der Stadt Oldenburg nur den Namen gemein.


    Ein Stadttheater wie Münster wird von der Stadt finanziert und ein Staatstheater vom Bundesland-wenigstens zum größten Teil.


    Was das "Landestheater" Detmold angeht, so handelt es sich nicht um ein städtisches Theater von Detmold, sondern um ein Theater des Landkreises Ostwestfalen-Lippe bezw. des Regierungsbezirks Detmold.
    Deshalb "Landestheater".


    Und laß das "mickrig" ! :angel:
    Die Kollegen in Detmold haben einen schweren Job, da sie fast nur im Bus sitzen und Landein-Landaus alle möglichen kleinen Städte und Ortschaften bespielen.
    Im Gegensatz zu mir in Münster bespielen die Kollegen in Detmold tatsächlich einen ganzen Landkreis und noch darüber hinaus und nicht nur das Theater in Detmold.
    Der Wirkungsbereich des Detmolder Theaters dürfte so bei bis zu 200-250 km liegen.
    Das ist wesentlich anstrengender als nur ein einziges Theater zu bespielen.


    Zitat

    Mal ne Frage zu diesen "Ehrentiteln


    Aber das sind keine "Ehrentitel", sondern hier wird darauf hingewiesen, wer das entsprechende Ensemble finanziert.


    Zitat

    Hängt das vielleicht einfach noch mit "alten Zeiten" zusammen, wo noch irgendwelche Fürste Theater bauen ließen?


    Das steht im Falle von z.B. Detmold sicherlich im Zusammenhang:


    Zitat Bezirksregierung Detmold:


    Zitat

    Der Regierungsbezirk Detmold ist deckungsgleich mit der Region Ostwestfalen-Lippe; hier leben mehr als zwei Millionen Menschen auf 6500 Quadratkilometern in historischen Städten und Gemeinden zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge.


    Du siehst, hier geht es nicht um eine Stadt, sondern um einen ganzen großen Bezirk.


    Zitat von der Webseite des Detmolder Orchesters:


    Zitat

    Seinen Anfang nahm es als Fürstlich-Lippische Hofkapelle 1849. Detmold als ehemaliger Sitz des kleinsten Fürstentums in Deutschland verfügt über eine lange und bedeutende Theater- und Musiktradition. Hier wirkten bekannte Persönlichkeiten wie Albert Lortzing und Johannes Brahms


    Sei froh, daß es in Detmold ein Theater gibt!


    LG,
    :hello:


    Michael

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  • Hallo Michael,


    Danke für die ausführliche Erklärung!
    Ich dachte mir in etwa, dass es etwas mit Zuständigkeit und/oder Finanzierung zu tun hat...
    Von Detmolds Reisetätigkeit habe ich gehört - angeblich die größte Reisebühne Europas - der (weniger enge, häufig frequentierte) Radius liegt bei ca. 600km.
    Ich meine, da gibt es auch informationen auf der Homepage.


    In jedem Fall bin ich schon froh, dass es in der kleinen Stadt Detmold ein (sehr schönes) Theater giebt. Die Auffühungen sind zwar in der regel nur sehr mittelmäßig und recht konservativ (wie wohl auch das Publikum).


    LG
    Raphael

  • Zitat

    Original von Michael Schlechtriem


    Sicher ist es ein sehr, sehr gutes Orchester und auch ein wichtiges Aushängeschild für Köln und vielleicht sogar für ganz NRW.


    Hallo Michael,


    m.E. hat sich das Orchester vor allem bei den Bläsern gesteigert was man als Laie besonders gut hört wenn weniger Patzer passieren... Allerdings muß ich sagen, den Klang dieses Klangkörpers - jedenfalls in der Philharmonie - etwas `satt` zu haben weil mir vieles auf Dauer zu weich und dumpf klingt. Das macht vielleicht auch die Macht der Gewohnheit.


    Heute vormittag war die Einführungsmatinee zur ersten Premiere dieser Spielzeit, Mozarts` "Figaro". Leider ergab sich dort keine Gelegenheit zu Fragen. Sollte ich andere Stimmen/Meinungen dazu hören, werde ich das hier eintragen.


    Sophia

  • So schnell kann das gehen: vergangenes Wochenende berichtete die Lokalpresse, daß sie zwei Kandidaten für den Intendantenstuhl der Oper Köln haben, aber beide streng geheim sind bis OB Schramma sie abgenickt hat. Und heute steht diese geheimnisvolle Auswahl in der Zeitung:


    An erster Stelle steht offensichtlich Thomas Wördehoff, an zweiter Stelle Paul Esterhazy. Typisch wäre für Köln, wenn sie kurz vor Schluß noch jemand ganz anders aus dem Hut zaubern :D . Wie wäre es denn mit Stenz in Doppelfunktion?


    http://www.ksta.de/html/artikel/1190567596951.shtml
    http://www.rundschau-online.de…tikel/1190568213777.shtml



    NS: Das Gürzenich-Orchester teilt auf Nachfrage mit, daß zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine Informationen über die Umgliederung in ein Staatsorchester gemacht werden dürfen.

  • Zitat

    Original von Knusperhexe
    Wie kam denn "Figaros Hochzeit" an? Mir gefallen die Szenenfotos ja mal wieder so gar nicht. Hat jemand die Premiere besucht?


    Die Premiere nicht, aber vor einigen Tagen eine Vorstellung. Musikalisch lohnt sich der Besuch mindestens, wenn Stenz dirigiert. Ich war ganz überrascht, wie gut der auf einmal Mozart spielen lassen kann ;).


    Nach dem Besuch des (kompletten - bis jetzt durfte ich in eine Probe) Freischütz in einigen Tagen folgt dann bei Interesse mal ein etwas längerer Bericht zu den Aufführungen.

  • 1.)Schöner neuer Bildband erschienen: "Die Stadt und ihr Theater". Macht richtig Spaß zu lesen.
    2.) Wer war im freischütz und in lÌtaliana?
    3.) Was sagt Ihr zum neuen Intendanten?

  • Noch was zu dem Buch"Die Stadt und ihr Theater". Das ist wirklich etwas anderes als "Oper in Köln": Sehr gute Bildauswahl, interessante Schreibe, sehr facettenreich. Kann ich nur empfehlen, vor allem nach dem Debakel mit dem Vorgängerbuch!!

  • War gestern in " Italienerin in Algier". Hmm, Hmm, Hmm - ist eine Übernahme aus Wien. Typisch Ponelle eben. Ich muss sagen, dass mir die alte Kölner Inszenierung von Hampe aus dem gleichen Jahr besser gefallen hat. Aber die ist ja nun leider schon seit 15 Jahren verschrottet. Die Kostüme waren wesentlich opulenter. und bei aller Liebe, auch ein Ponelle hätte wissen sollen, dass junge Frauen in Reifröcken, die sich emanzipiert geben, kein Lila und schwarz wählen würden. Diese Farben waren würdigen Matronen vorbehalten, s. "Vom Winde verweht".
    Weiterhin: Pleiten, Pech und Pannen - es schneite immer leicht versehentlich in den orientalischen Palast dank der bescheuerten Krämer-Inszenierung von Hoffmanns Erzählungen, die zur Zeit wieder auf dem Spielplan steht. Da war wohl der Schneesack nicht ordentlich verpackt :D
    Als letztes:
    Ich saß in der zweiten Reihe. Von dort ist es dann doch etwas anstrengend die Übertitel zu entziffern. Daher bleibe ich bei meiner Meinung: Singt wieder mehr in deutsch. Wäre wesentlich witziger gewesen.

  • So, am Samstag sah ich ich die Neuinszenierung "Freischütz". Was für eine schöne Musik. Das hatte ich fast vergessen, so lange hatte ich diese Oper nicht mehr gehört. In Kürze: Eine Inszenierung, die einen im Eingangsbild mit einer bühnenfüllenden, riesigen Eiche beglückt. Das sah wirklich gut aus! Vom 30-jährigen Krieg allerdings keine Spur. Die Handlung war ins Biedermeier verlegt, was mir immer noch besser gefiel als die regielichen Verrenkungen an anderen Bühnen. Das Schlösslein war etwas karg, sprich: es stelle nur eine Fachwerkkonstruktion ohne Füllung - und leider auch ohne Atmosphäre - dar. Die Wolfsschlucht wiederrum fand ich gut: Da fuhr die gewaltige Eiche in die Höhe und unterm Wurzelwerk ging's zur Sache. Lichteffekte links, rechts, oben und unten - auch hier hätte ich mir mehr gewünscht. Was ich wirklich gut fand: Die Regie hat die Texte nirgendwo gekürzt. Sogar die Szene mit den zwei Jägern gab's. Das hat mir gefallen, zumal das Ensemble im Großen und Ganzen gut bis sehr gut betont hat. Auch gesanglich war's in der oberen Skala angesiedelt.


    Also, ich würde eine 2-3 geben.

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