letzter Versuch...
mir geht es nicht um altersbedingte Veränderung...
mit der Anzahl hast du bestimmt recht, aber
es geht nicht um "Ausbildung im HiP Gesang" - meines Wissens nach gibt es so etwas bis jetzt nicht... sondern um eine Singweise, die von Dirigenten gefordert wird, und die sich jene Sänger aneignen...
mit "vibratoloses Singen" spiele ich genau auf jene "geraden, schwerelosen Töne" (auch -ohne Körper gesungen) an, die in der HIP Musik IMO so auffallend sind...
und das halte ich nicht für ideal -
und -
ich habe eben schon davon gehört, daß sich jemand mit dieser Singweise die Stimme ruiniert habe -
ich weiß allerdings keine Details dieses Gesprächs mehr...
mehr wollte ich nicht ausdrücken:
WH:
ZitatMir ist jedenfalls noch kein Beispiel zu Ohren gekommen, dass sich jemand mit HIP die Stimme ruiniert hätte.
MIR SCHON
sorry, falls das jetzt zu schulmeisterlich rüberkommt.
um den Gedanken weiterzuführen - kann ich auf meine kleine Meinungsverschiedenheit mit Edwin verweisen, in der es um Puccini-SIngweise ging...
für mich gestaltet sich das Problem derart: es gibt
entweder klare, leichte, bewegliche Stimmen
oder
lyrische, schwerere, klangvolle
eine Kombination ist meiner Erfahrung nach nicht möglich!
am auffälligsten waren zwei Erlebnisse:
eine Sängerin, die hervorragend einen Part in Händels Orlando gesungen hat, mit brillantesten Koloraturen, hat sich an Donizetti versucht - - keine einzige Legatolinie hat gestimmt, kein "Bogen"
dasselbe in der Kirchenmusik:
eine Sängerin, die ich von Mozart Messen und dem Messias her kenne, hat Schubert Es-Dur Messe "versucht"...
beim "et incarnatus" braucht man "im Kampf gegen zwei Tenöre in Bestlage" schon einigermaßen "Stoff", um hörbar zu bleiben... das war dann nicht ausreichend der Fall...
Mein Reizwort in diesem Fall ist "schlank" singen... das ist nicht mal in der Frühromantik so sehr möglich wie in der Barockmusik - man braucht nur in die Partitur zu sehen...