Hilfe bei technischer Revolution erbeten

  • Bisher habe ich zur Musikwiedergabe die Partituren abgeschrieben und dabei mitgesummt. Das entspricht nicht mehr dem aktuellen technischen Stand :rolleyes: , also muß eine technische Revolution her. Ich habe mich in den einschlägigen Threads umgesehen, werde aber wahrscheinlich trotzdem einen Haufen blödsinniger Fragen stellen. :O
    Die Experten mögen es mir nachsehen!



    1. Aktueller Zustand:
    (Meinen Sony CD-Spieler und den Stax-Kopfhörer werde ich vorerst behalten)


    Bislang habe ich nur Pop-, Rock-, Ambient usw. CDs gerippt und teils als mp3, teils auch als wav-Datei gespeichert. Benutzt habe ich früher Nero, im letzten Jahr nahezu ausschließlich EAC. Meist benutze ich die Funktion, die CD als Image-Datei zu speichern. Ich habe einen Plextor PX-716 A. Zur Zeit höre ich am PC mit billigen Yamaha-Lautsprechern, Soundkarte unbekannt.



    2. Geplanter Zustand:


    Ich möchte auch meine Jazz- und Klassiksammlung auf Festplatte bannen, in höchstmöglicher Qualität. Und dann den PC als HiFi-Anlage nutzen. Auch möchte ich im Auto bzw. im Urlaub oder auf dem Spaziergang Musik hören. Für Pop usw. reicht mp3, aber Klassik soll möglichst in sehr guter Qualität zu hören sein. Radiomitschnitte erfolgen nicht.



    3. Zur Hardware:


    Zu den Lautsprechern am PC steht im entsprechenden Thread schon einiges. Ich denke, die dortigen Empfehlungen sind noch aktuell.


    Frage 1: Welche Soundkarte ist zu empfehlen?
    Frage 2: Welchen mobilen Player soll ich nutzen? Es kommt wohl nur einer mit 20 oider 40 GB - Festplatte in Betracht.
    Frage 3: Welcher Kopfhörer muß ans mobile Gerät? Keine Ohrhörer. Den Stax kann ich nicht mitnehmen :D
    Frage 4: Hat jemand besondere Erfahrungen mit einer bestimmten Festplatte bzw. Festplattengröße? Ich habe derzeit welche von Trekstor (120 bzw. 160 GB).



    4. Zur Software:


    Mit EAC liege ich sicher richtig, wenn es um das rippen geht.


    Frage 1: Ist es sinnvoll, zur Platzersparnis die wav-Dateien mit .mpc zu komprimieren für den Gebrauch auf der Festplatte? (Zur Datensicherung läßt man die Dateien wohl am besten unverändert auf einer externen Festplatte, oder?)


    Frage 2: Oder ist das unnötige Arbeit und ich sollte lieber die Dateien so lassen, wie sie von EAC gerippt worden sind?


    Frage 3: Für den mobilen Gebrauch, welches Format ist das beste? Ich würde gern die Pop- usw Dateien als mp3 lassen und Jazz bzw. Klassik so wenig wie möglich kompirieren (oder gar nicht). Ich habe hier über monkey audio und ogg gelesen. Kann ich überhaupt zwei unterschiedliche Dateiformate auf einem mobilen Player speichern?


    Frage 4: Wenn auf den Festplatten 1 Terrabyte an Musikdateien gespeichert ist, stellt sich auch die Frage noch einer entsprechenden Katalogisierungssoftware. Welche ist da aktuell zu empfehlen?

  • Hallo Robert,


    Wiederum verweise ich hier nach dem FLAC-Format.
    Mit Fairstars CD-Ripper (siehe hier), kannst Du ohne Tonverlust die Audiodateien komprimieren. Das Ape-Format tut es auch. Aber bei Flac, falls Du das Flac-Programm installiert hast, kannst Du sofort mit Nero von Deiner Festplatte wieder Audio-CDs brennen.


    Foobar2000 ermöglicht Dir sowohl Flac als Apedateien anzuhören.


    FLAC, Fairstars CD-ripper und Foobar sind alle Freeware und kannst Du so ins Internet finden.


    LG, Paul

  • Das .ape Format ist ein besseres verlustfreies Format als das .flac Format, weil es eine höhere Kompressionsrate hat. Um .ape Dateien mit Nero direkt zu brennen, läd man sich hier die entsprechende .dll runter:
    http://www.bitburners.com/Nero_Audio_Plugins/
    (Einfach Anleitung lesen und dem Link folgen)
    Der beste CD-Ripper ist dbpoweramp (für alle außer .mp3) und für .mp3 ist es CDEx.
    Die besten mobilen Abspielgeräte sind von IAudio.
    Natürlich ist es kein Problem, auf so einem Gerät verschiedene Formate mitzuführen und auch zu hören, wichtig ist nur, dass der Player jedes einzelne auch unterstützt. Das Flaggschiff von IAudio, der X5, unterstützt momentan


    MPEG1/2/2.5 Layer 3, WMA, OGG, ASF, FLAC,
    WAV (11/22/44Khz,16Bit, MONO/STEREO),
    XviD MPEG 4 Video, JPEG


    Also wäre, wenn du dich für ein I-Audio entscheidest, eine wichtige Frage, ob du einen Kopfhörer hast, mit dem du die Unterschiede zwischen lossless (flac, ape, wav,etc.) und einem guten lossy-Format (ogg, mpc) hörst und auf diese auch wertlegst.
    Da der I-Audio leider kein .ape unterstützt ist .flac natürlich nicht schlecht. Andererseits könntest du deine Musik für deinen mobilen Player einfach im .ogg - Format mit variabler Bitrate (ich empfehle als Mittelwert 256 kbps) mitnehmen, der Unterschied ist vorhanden aber seeehr schwach und nur mit großer Aufmerksamkeit zu bemerken (bei Klaviermusik z.B. kann ich keinen Unterschied zwischen dem besten lossy-Format .mpc auf Standardqualität und irgendeinem lossless hören, auch mit Sennheiser-Studio-Kopfhörern nicht, bei Orchestermusik und Orgel etc. höre ich kleine, schwer zu beschreibende Verluste (das Volumen fehlt dann etwas))


    Die besten Soundkarten im bezahlbaren Bereich für Stereo sind von MAudio, nimm das billigste Modell, die Qualität ist gleich den sehr teuren, es hat nur weniger Aus- und Eingänge.


    Ich hoffe, ich konnte etwas helfen :)


    EDIT: Ich hab mich noch mal schlau gemacht und herausgefunden, dass das lossless Format "optimfrog" mittlerweile etwas besser als .ape ist. Bei diesem Format wirst du aber, genauso wie bei .mpc, wohl ewig auf Hardwareunterstützung warten können. Für die Fesplattenarchivierung aber ist es sehr geeignet.

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

  • Was das beste Audioabspielgerät betrifft, ist es ziehmlich vermessen den Iaudio tatsachenmäßig als den besten darzustellen. Sicher ist der X5 ein Klasse Player und schlägt den Ipod 100x, aber wenn man wirklich nur auf den Sound kuckt, hat Iriver meiner Meinung nach die Nase vorn (auch was das Display angeht).

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Ja, die bisherigen Beiträge waren für mich schon sehr hilfreich, aber angesichts der in seinen bisherigen Beiträgen zu Tage getretenen Fachkenntnisse, um nicht zu sagen Insiderwissen, hoffe ich darauf, daß Theophilus sich noch meldet. :hello:


    Mich würde auch mal interessieren, wie man ein Terabyte an Musikdateien vernünftig verwaltet, damit man auch alles wiederfindet. Welche Software benutzt Ihr? Im Netz findet man zwar etliche Programme, für Klassik aber schon nicht mehr so viele.

  • Mein bevorzugtes Programm zum Verwalten und Abspielen ist foobar2000. Schnell, gute Qualität im Output (es gibt Player, die versauen durch ignorante Programmierung die Qualität) und riesiger Funktionsumfang (in absehbarer Zeit wird foobar2000 auch EAC ersetzen können!)

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

  • Hallo Buba,


    Mit CDex kannst Du sofort in APE-format rippen. Das wußtest Du natürlich, aber ich glaube Du hast versäumt es hier zu erwähnen.
    Ich habe brigens Deinen Link im Unter-Thread "Internetlinks" aufgenommen.


    LG, Paul

  • Zitat

    Original von musicophil
    Hallo Buba,


    Mit CDex kannst Du sofort in APE-format rippen. Das wußtest Du natürlich, aber ich glaube Du hast versäumt es hier zu erwähnen.
    Ich habe brigens Deinen Link im Unter-Thread "Internetlinks aufgenommen.


    LG, Paul


    Ich wollte eigentlich damit ausdrücken, dass dbpoweramp IMHO ein besseres Interface hat. dbpoweramp macht nur leider immer Probleme, wenn es ums rippen ins .mp3-Format geht (Lizenz...)

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

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  • Hallo,


    viele einfache Fragen, die teilweise gar nicht so einfach zu beantworten sind.



    Hardware:


    Frage 1: Welche Soundkarte ist zu empfehlen?


    E-MU 0404
    ESI Juli@
    M-Audio Delta Audiophile 2496


    Wenn es eine externe Karte sein soll, wird es deutlich teurer. Die M-Audio Audiophile USB ist der günstigste Einstieg, FireWire-Geräte sind i.a. noch deutlich teurer.



    Frage 2: Welchen mobilen Player soll ich nutzen? Es kommt wohl nur einer mit 20 oider 40 GB - Festplatte in Betracht.


    Schwierige Frage. Willst du wirklich immer ein so großes und schwerers Teil mit dir herumschleppen? Dass noch dazu durch die Festplatte nicht ganz unempfindlich ist (lieber keine Fallstudien betreiben! ;) )? Wenn ja, dann sind wohl i-Audio und i-River erste Kandidaten. Die meisten anderen Markenhersteller kennen nur wenige lizenzierte Formate, dann gibt es immer mehr, die nur Mediaplayer sind und ohne Klimmzüge nicht einfach als mobiler Datenspeicher verwendbar sind. Die Bedienung sollte vor Kauf einmal versucht werden, Hörproben sind problematisch, da die mitgelieferten Hörstöpsel zumeist das Potential nicht annähernd ausschöpfen...



    Frage 3: Welcher Kopfhörer muß ans mobile Gerät? Keine Ohrhörer. Den Stax kann ich nicht mitnehmen großes Grinsen


    AKG K141 Studio



    Frage 4: Hat jemand besondere Erfahrungen mit einer bestimmten Festplatte bzw. Festplattengröße? Ich habe derzeit welche von Trekstor (120 bzw. 160 GB).


    Zuerst heißt es einmal abzuschätzen, wieviel Speicherplatz innerhalb der nächsten sagen wir drei Jahre nötig sein wird. Dann geben wir noch ein wenig dazu und haben einen Ausgangspunkt. Mit einem Spielzeug à la TrekStor oder Freecom brauchst du gar nicht erst zu liebäugeln, es sei denn du hast ein Faible für Russisches Roulette. Für solidere Naturen führt kein Weg an redundanten Speicherlösungen vorbei. Du kannst einen alten Rechner zu einem Audiolieferanten umbauen oder auch einen neuen speziell dafür recht günstig zusammenstellen. Hast du schon ein Heimnetzwerk, gibt es Network Attached Storages. Das günstigste ist das Netgear SC101 Storage Center mit Platz für zwei Platten. Damit kannst du bis zu 2x750GB im Raid-1-Verband laufen haben. Das sind über 1000 CDs ohne Kompression. Die nächste Größenordnung bilden Gehäuse für vier Platten, die dann im Raid-5-Verband laufen und bis zu ca. 2TB fassen lönnen (in beiden Fällen wird beim Ausfall einer Platte genau diese gewechselt und der Controller sorgt für die Wiederherstellung der Information).


    Hier ein Bild einer Buffalo TeraStation:





    Software:


    Da spielt sehr viel persönlicher Geschmack hinein. Wenn es sich um ein großes Projekt handelt, würde ich alles durchprobieren, an das ich herankomme, um jene Lösung zu finden, die mir am meisten zusagt. Zu einem späteren Zeitpunkt umsteigen, wenn die erste Lösung nicht behagt, kann sehr aufwändig sein.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo Theophilus,


    Du hast nichts gesagt über das Format der Audio-Dateien, obwohl m.E. darum auch gefragt wurde.
    Soll das Wav sein, oder Flac bzw Ape?

    Zitat

    in höchstmöglicher Qualität


    LG, Paul

  • Hallo Paul,


    auch das ist bis zu einem gewissen Grad Geschmackssache. Es hängt mit der bevorzugten Abspielsoftware zusammen. Da ich zumeist Foobar2000 verwende, wäre die Kombination FLAC/Foobar naheliegend.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo Theophilus,


    erst mal vielen Dank für die informative Antwort (übrigens: War Dein Urlaub von Alfred genehmigt?). Ich habe versucht, alles in mein theoretisches Konzept zu bringen:


    1. Mit EAC liege ich offenbar richtig. Eine Kompression dürfte bei Deinem Konzept überflüssig sein, oder? So wie ich es sehe, sollte ich nur für den Einsatz in einem mobilen Gerät eine verlustfreie Audiokompression bedenken. Welches Format und Programm ist dann die nächste Frage. Ich nehme an, Du hast Deine Dateien auch als Image-Datei auf der Festplatte?


    2. Trekstor etcpp. werde ich für das Konzept nicht weiter in Erwägung ziehen. Hatte sie ohnehin mehr gedacht zur Sicherung von Textdateien usw, wobei die Platte gut gesichert verstaut wird. Evtl. nutze ich auf diese Weise eine für die Sicherung der mp3-Dateien.


    3. Für das mobile Abspielgerät und einen Kopfhörer kann ich mich noch entscheiden. Hast Du den AKG 171 Studio schon gehört? Den großen Iriver habe ich deshalb in Erwägung gezogen, weil ich schon einige Dateien unkomprimiert unterbringen will, wenn man zB auf Urlaub fährt oder beruflich unterwegs ist. Sonst hört man immer dieselben CDs....


    4. Die Soundkartenvorschläge sind notiert. Zum Netgear-Vorschlag finden sich etliche wenig schmeichelhafte Kritiken auf Amazon. Evtl. könnte ich zwei ältere Büro-PCs nutzen und Festplatten einbauen.


    5. In dem Thread "Musik von der Festplatte" wird auf die verschiedenen Anschlußmöglichkeiten hingewiesen.


    Könnte ich die Soundkarte auch an meinen Röhrenkopfhörerverstärker von Stax anschließen?


    Geht auch die Kette Soundkarte - externer D/A-Wandler - aktive Lautsprecher?


    6. Wie katalogisierst Du Deine Klassik-Dateien? Hier im Forum ist mal auf Fonothek-Klassik hingewiesen worden. Oder reicht Dir Foobar2000?

  • Ich muss mal eine Lanze für Iriver brechen. Sowas gibts glaub ich nicht noch mal in der Welt. Machen wir uns nichts vor, der H300 ist kein Designwunder, aber das braucht er auch gar nicht sein. Vom Klang rangiert der Iriver eindeutig vorne. Dazu hat er sehr viele nützliche Extras, die durch Rockbox mit einer alternativen Firmware ermöglicht worden sind. Was aber ist bei einem Player entscheidender als der Klang?


    Der Support ist spitze. Wenn man bspw. einen H340 mit einer entsprechenden 60/80 GB Platte (die gibt es passend von Toshiba) zum Iriver Kundenservice schickt, bauen die einem die ein und erweitern das Gehäuse entsprechend!

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Hallo Robert



    Zitat

    War Dein Urlaub von Alfred genehmigt?


    Ich habe mich still und heimlich für zweieinhalb Tage weggeschlichen.



    Zitat

    Eine Kompression dürfte bei Deinem Konzept überflüssig sein, oder? So wie ich es sehe, sollte ich nur für den Einsatz in einem mobilen Gerät eine verlustfreie Audiokompression bedenken. Welches Format und Programm ist dann die nächste Frage. Ich nehme an, Du hast Deine Dateien auch als Image-Datei auf der Festplatte?


    Bei den heutigen Festplattenpreisen ist sie nicht unbedingt nötig, bringt aber doch 30-40%, aber mit Zeitverbrauch beim Überspielen (der wiederum bei sehr schnellen Rechnern auch wieder nicht groß ins Gewicht fällt).
    Bei mobilen Rechnern kommst du aber auch sehr gut mit hochwertig komprimierten Daten durch. Ohne die ruhige Umgebung zu Hause mit einer sehr guten Anlage wirst du keinen Unterschied hören können.
    Bei mir geht es kunterbunt zu, da ich noch in der Erprobungsphase bin.



    Zitat

    Evtl. nutze ich auf diese Weise eine für die Sicherung der mp3-Dateien.


    Dagegen spricht nichts, solange es nicht die einzigen Originale sind.



    Zitat

    Hast Du den AKG K141 Studio schon gehört?


    Ja, der ist ziemlich gut, leicht, bequem und nimmt nicht zuviel Platz ein.



    Zitat

    Könnte ich die Soundkarte auch an meinen Röhrenkopfhörerverstärker von Stax anschließen?


    Nein, da müsstest du eine Endstufe (oder gleich einen Vollverstärker) dazwischenschalten.



    Zitat

    Geht auch die Kette Soundkarte - externer D/A-Wandler - aktive Lautsprecher?


    Ja. Nur muss der externe Wandler schon verdammt gut sein, damit er mit jenen auf den genannten Karten überhaupt mitkommt. Wenn aber der externe Wandler fix ins Auge gefasst wird, reicht auch eine wesentlich billigere Soundkarte, wenn sie nur einen vollwertigen SPDIF-Ausgang besitzt. Das gleiche gilt für Aktivlautsprecher, die du immer direkt an der Soundkarte betreiben kannst. Viele Modelle (insbesondere jene aus der Studiotechnik) verfügen auch über digitale Eingänge und eingebaute Wandler.



    Zitat

    Wie katalogisierst Du Deine Klassik-Dateien?


    Ich verwende noch immer eine selbstgeschriebene Datenbank aus dem letzten Jahrtausend. Sie ist eigentlich rudimentär, passt aber von der Bedienung sehr gut auf meinen Geschmack und ist als ewiges Provisorium immer noch brauchbar. Ein Neuentwurf ist aber schon längere Zeit beschlossene Sache, aber irgendwie komme ich einfach nicht dazu...

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Nochmals Danke für Deine Hilfe, die Sache nimmt schon Gestalt an. :jubel:


    1. Dann wäre eine lossless compression zB mit FLAC sinnvoll erstens für die Dateien, die man auf externe Festplatten als reine Sicherung abspeichert. Hübsch getrennt vom PC, im Schrank oder bei der Oma. Solange sich aus den komprimierten Dateien die 1:1 Originale wieder herstellen lassen.


    Und zweitens für die Dateien auf dem mobilen Gerät. Richtig?


    2. Den Kopfhörerverstärker schalte ich derzeit direkt an den CD-Spieler, Funktioniert tadellos. Ich benötige keinen Vollverstärker und keine Endstufe, deshalb gehe ich davon aus, daß das auch am PC so funktionieren könnte.



    3. Aktivlautsprecher mit digitalem Eingang, direkt mit dem digitalen Ausgang der Soundkarte verbunden, dürften die einfachste Lösung sein. Je weniger Geräte desto besser. Zumal die Abstimmuing zwischen Wandler und Box wahrscheinlich am besten ist bei den Boxen, die sie schon eingebaut haben.


    4. Du hast erwähnt, Foobar2000 zu benutzen. Rock-,Pop- und Jazzalben kann man da sicher gut mit katalogisieren, aber Klassik? Na mal sehen, wahrscheinlich werde ich ein reines Klassikkatalogiserungsprogramm nehmen, um einen Überblick über den Bestand zu behalten. Abspielen kann ich ja über Foobar.


    Nochmals Danke für Deine Geduld. :angel:

  • Zitat

    Original von Robert Stuhr
    Na mal sehen, wahrscheinlich werde ich ein reines Klassikkatalogiserungsprogramm nehmen, um einen Überblick über den Bestand zu behalten.



    Wenn´s soweit ist, bitte unbedingt berichten! Das interessiert mich sehr.


    herzliche Grüße,
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

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  • Hallo Robert


    Zitat

    Und zweitens für die Dateien auf dem mobilen Gerät. Richtig?


    Im Prinzip ja. Aber du musst sicherstellen, dass das mobile Abspielgerät das lossless Format auch unterstützt. Derartige Geräte gibt es nicht viele.



    Zitat

    Den Kopfhörerverstärker schalte ich derzeit direkt an den CD-Spieler, Funktioniert tadellos. Ich benötige keinen Vollverstärker und keine Endstufe, deshalb gehe ich davon aus, daß das auch am PC so funktionieren könnte.


    Wenn du einen Stax mit eigener Verstärkereinheit hast, der an einem Hochpegelausgang angestöpselt wird - ja.



    Zitat

    Du hast erwähnt, Foobar2000 zu benutzen. Rock-,Pop- und Jazzalben kann man da sicher gut mit katalogisieren, aber Klassik?


    Im Prinzip schon. Aber mir schmeckt die automatische Katalogisierung bei Klassik nicht so recht, deshalb verwende ich immer noch meine kleine alte Datenbank.
    Ich habe eine Platte "Beethoven - Diabelli-Variationen - Brendel - etc.". So soll sie erfasst werden, und ich will nicht 33 Variationen einzeln gelistet haben. Genauso will ich eine Oper als "Verdi - Aida - Solti - <Besetzung>" als einen Eintrag haben, und nicht vom Vorspiel bis zu o terra addio zwei Dutzend Eintragungen dazu haben.


    Aber auch hier ist vieles reine Geschmacksfrage.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo,


    ich bin gerade dabei, meine CD-Sammlung ein zweites mal auf Festplatte zu bannen. Jetzt im FLAC-Format. Wie schon geschrieben, ist FLAC verlustfrei und bei korrekter, vollständiger Implementierung 'Gapless'. Man muß also Sätze von Opern oder Live-Aufnahmen nicht mehr in einer einzelnen Datei ablegen.


    Das FLAC-Plugin für den WinAmp-Lite ist eine Offenbarung, wenn man sich vorher mit MP3 rumgeärgert hat.


    Als 'Sound-Karte' empfehle ich den externen Digital-Analog-Wandler von AQVOX, den man über USB an den Computer hängen kann, und der keine Treiber benötigt. An Ausgängen hat der XLR und 'Chinch'. Klanglich ist der meiner Meinung nach hervorragend und braucht den Vergleich mit kleinem High-End nicht zu scheuen, ist sogar deutlich besser (Bei mir konkret Sony 50ES und T+A 1500).


    Der über USB angeschlossene AQVOX 'hängt' bei mir an einem Restek Vorverstärker, zwei Restek Mono-Blöcken und selbst gebauten Boxen.


    Gruß,


    Olli

  • Gapless bezeichnet aber vielmehr die Wiedergabe von zwei Stücken, die hintereinander (auf dem Mp3 Player) folgen, ohne eine ganz kurze Pause entstehen zu lassen beim Umschalten vom einen zum anderen Stück. Das ist weniger eine Frage des Codecs als eines der Hardware!

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Ich frage mich auch, was das mit dem Codec zu tun haben soll...
    Es ist auch eine Frage, ob die Pre-Gaps, welche beim Mastern der CD erstellt werden, korrekt ausgelesen werden. Das einzige Programm, was die immer zu 100% richtig macht ist EAC (wurde oben aj schon genannt).


    Aber ich finde sehr interessant, was du über selbstgebaute Boxen erzähst, könntest du diese kurz vorstellen?

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

  • Eine richtige Audio-CD geht auch gapless. Ordentliches Rippen (egal welches Format) ist natürlich die Voraussetzung für Gapless (siehe EAC) aber dann liegt es an der Hardware. Für einige MP3-Player (die auch ogg und co. wiedergeben) gibt es inzwischen Firmware Upgrades (Softwareupdates), die GaplesPlay ermöglichen. So ist es schnurz, ob man hinsichtlich dieses Kriteriums (Flac spielt sowieso kein mobiles Gerät und eignet sich insofern wirklich nur zum Archivieren) MP3, Ogg, Monkey Audio oder sonst was bevorzugt.

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Zitat

    Original von Masetto
    (Flac spielt sowieso kein mobiles Gerät und eignet sich insofern wirklich nur zum Archivieren) MP3, Ogg, Monkey Audio oder sonst was bevorzugt.


    Andersrum: Monkey spielt kein mobies Gerät, flac wird sehr wohl unterstützt (zum Beispiel von den sehr guten I-Audio)

    Das Frühstück ist ihm viel zuviel Zeremonie. Die ganze Lächerlichkeit kommt zum Ausdruck, wenn ich den Löffel in die Hand nehme. Die ganze Sinnlosigkeit. Das Zuckerstück ist ja ein Anschlag gegen mich. Das Brot. Die Milch. Eine Katastrophe. So fängt der Tag mit hinterhältiger Süßigkeit an.

  • Das ist mir entgangen. Kann mein Iriver das mit Rockbox wohl möglich auch ....
    Also Monkey Audio geht bald mit Iriver.

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Zitat

    Original von Masetto
    Gapless bezeichnet aber vielmehr die Wiedergabe von zwei Stücken, die hintereinander (auf dem Mp3 Player) folgen, ohne eine ganz kurze Pause entstehen zu lassen beim Umschalten vom einen zum anderen Stück. Das ist weniger eine Frage des Codecs als eines der Hardware!


    Irrtum!! MP3 hat 'Fenster' fester Größe bzw. Länge. Ein MP3-Lied kann nicht kürzer sein als ein ganzzahliges Vielfaches dieser Länge. Deshalb ist Gapless bei MP3 nicht möglich. Es gibt 'Erweiterungen', die dieses Problem angehen, mit Ende-Kennungen o.ä. im Signal. Zum Standard gehören die aber meines Wissens nach nicht.



    Gruß,
    Olli

  • Kein Irrtum :D


    Gapless bei MP3 ist möglich! Siehe die RockboxFW bei Iriver. Da gibts keine Pause bei zusammenhängenden Stücken, die in zwei Tracks unterteilt sind. Was bedeutet schon "Standart" im Zusammenhang mit "Nicht möglich"? Es geht und das langt mir.

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Zitat

    Original von Masetto
    Kein Irrtum :D


    Gapless bei MP3 ist möglich! Siehe die RockboxFW bei Iriver. Da gibts keine Pause bei zusammenhängenden Stücken, die in zwei Tracks unterteilt sind. Was bedeutet schon "Standart" im Zusammenhang mit "Nicht möglich"? Es geht und das langt mir.


    Hallo Masetto,


    Danke für Deine Antwort! Ich habe grade an einem Beispiel versucht, meine Aussage zu verifizieren. Beethoven, Missa Solemnis, Karajan, 1986. Der Übergang von Track 1 (Kyrie eleison) zu Track 2 (Christe eleison).


    Flac: Gegrabbt mit dbPowerAMP: kein hörbarer Übergang
    MP3: Gegrabbt mit dbPowerAMP: kein hörbarer Übergang :wacky:
    MP3: Gegrabbt mit nagelneuem eben gezogenem Easy CD-DA-Extractor: Es knackt zwischen den beiden Tracks.


    Alle Tracks abgespielt mit WinAmp-Lite.


    Im Großen Und Ganzen sehe ich meine Aussage als bestätigt :P ;)


    Gruß,
    Olli


    Testdaten? PN!

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