Gottlob Frick, der schwärzeste aller Bässe

  • Den Erinnerungen zu diesem Gedenktag schließe ich mich gerne an, Gottlob Frick ist für mich ein nach wie vor unverzichtbarer Meilenstein meiner persönlichen musikalischen Vita, prägend, inspirierend, beglückend in seinem Gesang. Ich möchte daher ein Video einstellen, um seine Stimme zu würdigen. Dieses faszinierende Dokument gibt einen Einblick in die Arbeiten zur Aufnahme des Rings unter Georg Solti:



  • Lieber Don Gaiferos,


    danke für die Einstellung dieses Beitrags und des Ausschnitts aus dem Video "Hinter den Kulissen der "Götterdämmerung" - eine Aufnahme entsteht -." Die erste Studio-Aufnahme 1964 in den Sophiensälen in Wien war damals vor allem technisch ein gigantisches Unternehmen. Der anpassungsfähige, pflegeleichte Gottlob Frick musste die gefürchteten Mannenrufe
    X- mal singen, weil Sir Georg Solti die speziell gebauten Stierhörner ausprobieren und abstimmen wollte. Das ging so lange, bis selbst der gutmütige Lobl mit den Worten protestierte "Also wenn jetzt nochmals Wiederholungen kommen verlange ich eine Honorarerhöhung." Ungewöhnlich und fast ein wenig lustig in dieser Aufnahme sind auch die Ensembleszenen. Hier mussten die Sängersolisten ihre Notenpulte nehmen und immer wieder in ein vorgezeichnetes anderes Feld wechseln. Höhepunkt am Ende der "Götterdämmerung" nach Brünnhildes Schlussgesang war, dass ein lebendiges Pferd in den Aufnahmesaal geführt wurde. Birgit Nilsson war perplex. Später wurde der Solti-Ring tontechnisch überarbeitet und die Abstimmung zwischen Sängern und Orchester weiter verbessert. Sir George hatte seine Aussage, "Eine Oper sei eine Sinfonie mit Stimmen" vielleicht doch zu ernst genommen. Die Sänger wurden teilweise von den Orchesterklängen überflutet. Genau dies wurde in dem überarbeiteten "Goldenen Ring" in der Digitalfassung korrigiert. In jedem Fall ist es hoch interessant, sich dieses filmische Dokument über die Entstehung einer Aufnahme mit Interviews von Sir Georg und anderen Protagonisten anzusehen.
    Decca Sir Georg Solti "Hinter den Kulissen der Götterdämmerung" -Eine Aufnahme entsteht - , VHS, Mono,
    071 002-3 Deutsche Fassung ORF
    Später wurde die Aufnahme digital überarbeitet und als "Goldener Ring" aufgelegt.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Zitat

    Danke, lieber Willi, für das Gedenken an Gottlob Frick aus Anlass seines 109. Geburtstages. Es ist ein großer Verdienst des Tamino-Klassik-Forums und besonders von Dir, dass fast lückenlos an verdiente Sängerlegenden erinnert wird. Dadurch bleibt die Tradition lebendig und die resignative Aussage: "Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze" wird widerlegt. Hier treffen sich die Zielsetzungen der Gottlob-Frick-Gesellschaft und des Tamino-Klassik-Forums. Unter dem Motto "Vergesst die alten Meister nicht" hat die Gottlob-Frick-Gesellschaft den Erhalt des Andenkens an große Sängerpersönlichkeiten, Förderung des begabten Sängernachwuchses und die Begegnung der Generationen schwerpunktmäßig als Ziel. Wie viele Opernfreunde diese Arbeit unterstützen, beweisen die Mitgliedzahlen in der Gottlob-Frick-Gesellschaft und der Besuch der jährlichen Künstlertreffen in Ölbronn/Mühlacker. Diese Veranstaltung hat sich zur größten ihrer Art mit den meisten Gästen aus dem künstlerischen Bereich entwickelt und das obwohl der Ort Ölbronn doch recht abseits der großen Verkehrsverbindungen - also schnoddrig ausgedrückt am "A..ch der Welt" - liegt.
    Fazit: Die Erinnerung an große Sängerinnen und Sänger lebt. Diese Tradition ist ein reicher Schatz, aus dessen Reichtum neue Generationen immer wieder schöpfen können. Wenn das Tamino-Klassik-Forum und die Gottlob-Frick-Gesellschaft auch weiterhin aktiv in diesem Sinne wirken, leisten sie einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Begegnung der Generationen.
    Danke und weiter so!


    Herzlichst
    Operus


    Lieber Hans,


    ich bedanke mich für deinen immer wieder zum Ausdruck gebrachten Zuspruch, und im Falle von Gottlob Frick habe ich besonders gerne die Erinnerung geschrieben, weil er seit jeher zu meinen Lieblingssängern gehört. Das ist hauptsächlich der "Verkauften Braut" zu verdanken, die ich vor über 50 Jahren in der Aufnahme mit Rudolf Kempe kennlernte und damit Gottlob Frick und Fritz Wunderlich, hier mit meinem absoluten Lieblingsstück:



    Vielleicht finden wir ja dieses Jahr Gelegenheit, auf dem Künstlertreffen ein wenig zu plaudern, ich habe mich gestern verbindlich angemeldet und werde mit der Bahn schon am 16. 10. anreisen.


    Liebe Grüße


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Lieber Willi,


    Deine Teilnahme am diesjährigen Künstlertreffen am 17./18. Oktober ist eine schöne Nachricht. Ich freue mich sehr auf die persönliche Begegnung mit Dir, einem der fleißigsten und unentbehrlichsten Aktiven in unserem Forum. Besonders erfreulich, dass Du bereits am Freitag 16. anreist. An diesem Tag ist ab 18.00 Uhr das Vortreffen. Da ist immer der harte Kern da und mit diese Feunden ist das Feiern besonders heiter und erfreulich. In diesem Jahr werden wir eine besondere Weinprobe mit zünftigem Vesper in der Weingärtnergenossenschaft Knittlingen haben. Also- reise bitte so an, dass wir Dich gleich richtig in unseren Kreis einführen können.
    Wenn ich aufgepasst habe ist dies mein 4.000 Beitrag im Tamino-Klassik-Forum. Passend, dass ich diesen im Gottlob Frick gewidmeten Thread und an Dich schreiben darf.


    Herzlichst
    Operus

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  • In diesem Jahr werden wir eine besondere Weinprobe mit zünftigem Vesper in der Weingärtnergenossenschaft Knittlingen haben.


    Lieber Operus,


    Du bist ein verdientes Mitglied unseres Kreises und ich habe Deinen Worten immer mit Andacht gelauscht. Um so größer ist mein Entsetzen, muss ich gewahr werden, wie Du, aller menschlichen Anständigkeit spottend, mit teuflischer List es unternimmst, ein unbescholtenes Opfer auf den Pfad der Verderbnis zu locken.
    Doch sei versichert, dass die Erzengel des Weinhimmels, die hehren Pinot noir und Cabernet Sauvignon, im Kampf gegen die Ausgeburten der Hölle schließlich obsiegen werden und nie wieder werden Trollinger und Lemberger auf Erden anständige Köpfe vernebeln.


    Frage: wozu zünftige Vesper?

  • Mein lieber Hami,


    damit Dich nach dem Genuss egal von welchem Rebensaft nicht die Englein davon tragen, wirst Du von uns durch ein zünftiges Vesper geschützt. Nur mit dieser Grundlage kannst Du weinentwöhntes Nordlicht die Mindestmenge vertragen, die bei dieser Weinprobe Pflicht ist. Also klar - warum das zünftige Vesper dazu gehört.
    Schön wäre es, wenn Du auch wieder einmal bei uns wärst.


    Herzlichst
    Operus

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  • Schön wäre es, wenn Du auch wieder einmal bei uns wärst.


    Abr jetzet. Wie kennt i au des wichtigschte Eraignis vom ganza Johr verseima?
    Wenn bloß koine Schtäffelesrutscher aufdauchet mit ihrem Semsakrebsler aus Fellbach.


  • Lieber hami,


    es sollte mich doch sehr verwundern, wenn du als alter Musikerfuchs nichts von der fruchtbaren Verbindung von Musik(ern) und Wein wissen solltest, wie man auch aus meinem Musikbeispiel im Beitrag 419 ersehen kann. Einige Daten aus meinem Stammchor mögen das auch auf meiner niedrigen Ebene erhellen. Nach der ersten Chorreise 1998 nach Norwegen, zu der wir weitgehend eigene Getränke mitbringen mussten, konnte ich die nächsten Chorreisen (alle drei Jahre) wegen der Erkrankung meiner Frau nicht mitmachen. Erst 2010 nach Würzburg und 2013 nach Bregenz konnte ich wieder mitmachen. Und auf beiden Reisen war eine Weinprobe ein gerne angenommener Programmpunkt. Und nächster Jahr fahren wir nach Frankreich!!
    Noch eins: In diesem meinem Stammchor haben wir auch seit Urväterzeiten einen Männerchor angeschlossen, der aber nicht regelmäßig auftritt. Und eines unserer Lieblingslieder ist dieses :D :



    Trotzdem danke ich dir für deinen gutgemeinten Beistand. Übrigens war gestern Abend der Herr Trollinger auch noch bei mir.


    Liebe Grüße


    Willi ^^

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Liebe Taminos,


    ich freue mich sehr Euch mitteilen zu dürfen, dass unser lieber Operus von der Mitgliederversammlung der Gottlob-Frick-Gesellschaft am Freitag, den 7. August 2015 zum Ehrenpräsidenten ernannt worden ist. Zuvor hatte Hans in einer bewegenden Erklärung den Mitgliedern erläutert, dass er es „als besondere Ehre“ empfunden habe, 2011 zum Präsidenten der Gesellschaft gewählt worden zu sein. Er habe dieses Amt in den vergangenen vier Jahren „mit Herzblut und in tiefer Verbundenheit“ zu seinem langjährigen Freund Gottlob Frick sehr gerne ausgefüllt. Gerne hätte er auch weiter die Gesellschaft als Präsident geführt, allerdings sehe er es als eine „Vernunftentscheidung“ an, als Achtzigjähriger die Verantwortung für eine so erfolgreiche Gesellschaft auf dem bisherigen Höhepunkt ihres Bestehens in jüngere Hände abzugeben. Aus diesem Grund habe er sich „nach reiflicher Überlegung“ schweren Herzens dazu entschlossen, nicht erneut für das Amt des Präsidenten zu kandidieren. Die Mitgliederversammlung hat die Entscheidung von Hans A. Hey mit großem Bedauern, aber auch mit Verständnis respektvoll zur Kenntnis genommen. Als Nachfolger im Amt des Präsidenten hat Hans gemeinsam mit dem Präsidium der Gottlob-Frick-Gesellschaft den Oberbürgermeister von Mühlacker, Frank Schneider, vorschlagen, der anschließend ohne Gegenstimme von der Mitgliederversammlung zum neuen Präsidenten der Gottlob-Frick-Gesellschaft gewählt worden ist. Als erste Amtshandlung wies der neugewählte Präsident Frank Schneider gemeinsam mit dem bisherigen Vizepräsidenten und ehemaligen Ölbronner Bürgermeister Adalbert Bangha darauf hin, dass der Erfolg und die inzwischen sogar internationale Bekanntheit der Gottlob-Frick-Gesellschaft maßgeblich mit dem Namen von Hans A. Hey verbunden ist. Als ausgesprochener Kenner, Liebhaber und Förderer der Opern- und Klassikwelt verfüge er über ein großes Netzwerk zu international renommierten Künstlern der Vergangenheit und Gegenwart, deren Besuche bei den alljährlichen Künstlertreffen den Erfolg der Gottlob-Frick-Gesellschaft ausmachten. Aus diesem Grund schlugen sie der Versammlung vor, Hans A. Hey zum Ehrenpräsidenten zu ernennen, was diese -ebenfalls einmütig- unter großem Beifall getan hat. Gleichzeitig wurde dem ernannten Ehrenpräsidenten durch eine Satzungsänderung ein Stimmrecht im Präsidium der Gottlob-Frick-Gesellschaft eingeräumt. Ein sichtlich gerührter Hans nahm die Auszeichnung mit großer Dankbarkeit entgegen und bezeichnete die Ernennung zum Ehrenpräsidenten als „die größte Ehre und Auszeichnung, die eine Gesellschaft einem ehemaligen Präsidenten erweisen kann“. Er freue sich darauf, gemeinsam mit dem neuen Präsidenten Frank Schneider und dem neugewählten Präsidium seinen Beitrag zur Weiterentwicklung der Gottlob-Frick-Gesellschaft zu leisten.



    Lieber Operus,


    wie du weißt, hätte sich ein Großteil unserer Mitglieder und Präsidiumskollegen zweifellos eine weitere Zusammenarbeit mit dir als Präsidenten gewünscht. Aber deine Entscheidung ist vernünftig und verdient unseren Respekt, auch wenn wir dich mit deinen achtzig Jahren noch längst nicht als „alt genug um aufzuhören“ empfinden. Umso mehr freut es uns alle, dass wir dich nun zum Ehrenpräsidenten ernennen durften. Denn unsere Entscheidung war nicht ganz uneigennützig: Wie du weißt, wird die Ehrenpräsidentschaft auf Lebenszeit verliehen und deshalb erwarten wir von dir, dass du uns -solange deine Füße dich tragen mögen- mit Rat und Tat zur Seite stehen wirst und wir weiterhin auf dein Engagement und deinen Rat zählen dürfen. Gemeinsam mit deiner lieben Frau Ingrid bist du zu einer tragenden Säule unserer Gesellschaft geworden, auf die wir nicht verzichten können und wollen. Deshalb darf ich dir auch hier nochmal im Namen unseres Präsidiums und aller Mitglieder von Herzen weiterhin gute Gesundheit, Freude an der Musik und Spaß bei der Arbeit für unsere Frick-Familie wünschen. Wir zählen auf Euch!


    Der Ehrenpräsident Operus im Kreise seiner Präsidiumskollegen:


    "...du holde Kunst, ich danke dir!"

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  • Liebe Taminos,


    ich darf Euch mit Freunde darüber in Kenntnis setzen, dass wir nach dem Verzicht unseres geschätzten Hans A. Hey auf eine weitere Amtszeit als Präsident der Gottlob-Frick-Gesellschaft mit dem Mühlacker Oberbürgermeister Frank Schneider einen würdigen Nachfolger gefunden und in der Mitgliederversammlung vom 7. August 2015 einstimmig gewählt haben. Der studierte Jurist Frank Schneider ist seit vielen Jahren Mitglied unserer Gesellschaft und hat sich als bekennender Opern- und Klassikliebhaber insbesondere in seiner Funktion als Oberbürgermeister für die Umsetzung unseres Konzertes im Rahmen des Künstlertreffens in der Stadthalle Mühlacker eingesetzt. Gemeinsam mit seiner liebenswerten Frau Patricia war er in den vergangenen Jahren ein gern gesehener Gast auf unseren Veranstaltungen, nicht zuletzt da er aufgrund seines freundlichen und zuvorkommenden Wesens ein angenehmer Gesprächspartner und zuverlässiger Ansprechpartner in allen politischen Belangen ist. Frank Schneider war der Wunschkandidat unseres ehemaligen Präsidenten Hans A. Hey und dem Präsidium der Gottlob-Frick-Gesellschaft. Hans A. Hey erläuterte in seinem Bericht, dass dem Vorschlag von Frank Schneider eine intensive Diskussion im Präsidium vorausgegangen sei. So habe man sich bereits vor über einem Jahr über die Nachfolgeregelung Gedanken gemacht und abgewogen, ob der bzw. die künftige Präsident(in) eine herausragende Persönlichkeit aus dem künstlerischen oder eher dem politischen Bereich sein sollte. Das Präsidium kam schließlich einmütig zu der Überzeugung, dass der Erhalt des Zusammenspiels zwischen der Gottlob-Frick-Gesellschaft und der Stadt Mühlacker zur Umsetzung des Künstlertreffens von besonderer Bedeutung sei. Daher war es ein besonders glücklicher Umstand, mit Frank Schneider einen Frick-Liebhaber und gleichzeitig höchsten Vertreter der Stadt Mühlacker in einer Person vorzufinden. Hans A. Hey erläuterte der Versammlung, dass er sich noch sehr gut an das Gespräch mit dem Oberbürgermeister Schneider erinnern könne, als er in gefragt hatte, ob er sich vorstellen könne, sein Nachfolger zu werden: "Bei dem Gespräch mit dem Oberbürgermeister habe ich zum ersten Mal erlebt, dass er spontan "ja" gesagt hat." berichtete ein schmunzelnder Hey. Präsidiumsmitglied Stefan Löhr kommentierte das Erlebnis Heys dahingehend, dass unsere Gesellschaft dies als "größtmöglichen Vertrauensbeweis" verstehen dürfe, da es ansonsten üblich sei, dass sich eine Person des öffentlichen Lebens wie Frank Schneider vor der Übernahme solcher Ehrenämter zumeist eine Bedenkzeit erbittet. Nach seiner Wahl zum Präsidenten hat sich Frank Schneider bei der Mitgliederversammlung bedankt und es als "Ehre" bezeichnet, als Nachfolger von Hans A. Hey die Gottlob-Frick-Gesellschaft gemeinsam mit einem tatkräftigen Präsidium führen zu können. Besonders setze er darauf, dass ihm Hans A. Hey in seiner neuen Funktion als Ehrenpräsident mit Rat und Tat zur Seite stehe.


    Im Verlauf der Versammlung wurde auch das Präsidium neu gewählt. Folgende Personen führen für die nächsten vier Jahre die Gottlob-Frick-Gesellschaft:


    Präsident: Frank Schneider (Oberbürgermeister der Stadt Mühlacker)
    Vizepräsident und Kassier: Norbert Holme (Bürgermeister der Gemeinde Ölbronn-Dürrn)
    Ehrenpräsident: Hans A. Hey
    Geschäftsführer: Adalbert Bangha


    Als Beisitzer wurden bestätigt:
    Prof. Peter Braschkat (Musikalischer Bereich)
    Markus Bauerle (Familie Frick)
    Matthias Kieselmann (Leiter der Gedächtnisstätte, z.b.V.)
    Rolf Kowalski (Einladungsmanagement Künstlertreffen)
    Cornelia Seidel-Bauerle (Organisation Künstlertreffen)
    Michael Seil (Dokumentation)
    Stefan Löhr (Öffentlichkeitsarbeit)


    Als ergänzende Lektüre sei auf die Presseberichterstattungen des Mühlacker Tagblattes
    http://muehlacker-tagblatt.de/…g-bei-frick-gesellschaft/


    sowie der Pforzheimer Zeitung
    http://www.pz-news.de/region_a…schaft-_arid,1039362.html


    verwiesen.

    "...du holde Kunst, ich danke dir!"

  • Lieber Stefan,


    Deine Beiträge sind so Con amore geschrieben, dass ich mich ganz herzlich bei Dir bedanken möchte. Bei solchen Gelegenheiten habe ich folgende Lebensweisheiten parat: "Kaum jemand weiß, wie viel Lob ich vertragen kann" und die zweite, die in diesem Fall zutreffender ist. "ab jetzt muss ich aufpassen, dass mir mein Heiligenschein nicht zu eng wird."


    Nochmals besten Dank
    Herzlichst

    Hans im Forum besser bekannt unter Operus

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  • Heute ist Gottlob Fricks Todestag. Aus diesem Anlass habe ich aus meiner Sammlung die Götterdämmerung aus der sogenannten "Jahrhundertaufnahme" zur Hand genommen, in der er den Hagen singt:



    Gottlob Frick starb vor 21 Jahren.


    Liebe Grüße


    Willi :)

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    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Lieber Willi,


    heute vor 20 Jahren war ein schwerer Tag. Mit Gottlob Frick ist ein großer Sänger und ein unendlich liebenswerter Mensch an diesem Tag von uns gegangen. Brütende Hitze, die kleine Dorfkirche von Ölbronn restlos überfüllt, mit Sitzgelegenheiten draußen und Übertragung aus der Kirche ins Freie. Eine riesige Trauergemeinde. Einige treue Kollegen, kaum Prominenz, jedoch zahllose Menschen wie Du und ich. Musikfreunde, die diese Stimme, diese Persönlichkeit und die Botschaft, die er durch seine Kunst vermittelte, verstanden und geliebt haben. Es war eine Beerdigung, die Lobl meiner Meinung nach gefallen hätte. Ich hatte die Aufgabe übertragen bekommen, die Gedenkrede im Namen der Angehörigen, Freunde und Kollegen zu halten - war schwer. Beim Zusammensein nach der Beerdigung wurde auf meine Anregung hin der Entschluss gefasst, eine Gesellschaft zu gründen - diese wurde gegründet, wie sie sich entwickelte habt ihr zum Teil miterlebt.
    Nun sitzt der große Hagen - wie es die Grabsteininschrift aussagt - auf dem Dorffriedhof in Ölbronn zur Wacht. Ich kann heute leider nicht dort sein. Es wird jedoch von der Gesellschaft wie alljährlich ein Blumengruß niedergelegt. Bei Deinem Besuch im Oktober kannst Du, lieber Willi, dies alles selbst erleben.


    Herzlichst
    Hans

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  • Das ist eine Produktion, die in der Liebermann-Ära gemacht wurde und heute von Arthaus-Musik vertrieben wird. Damals ein Meilenstein bei der Erstellung von Opernfilmen. Hierzu gibt es eine nette Geschichte: Bei dieser Aufnahme trafen sich Frick und Hans Sotin das erste Mal. Sotin erzählte mir, dass Frick sofort bei der Vorstellung zu ihm sagte:"Ha, Bule des isch doch die verkehrt Welt. I als Kaspar und Du als Eremit. Solle mer net tausche?" Was natürlich aus Vertragsgründen nicht möglich war. Die beiden großen Bassisten bewährten sich jeder in ihren Rollen.


    Herzlichst
    Operus

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  • Den Freischütz mit Gottlob-Frick habe ich auf DVD. Ein dämonischer Kaspar. Ist euch bekannt, ob es mit Gottlob Frick noch weitere Filmaufnahmen gibt? Ich selbst habe noch keine gefunden.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Bitte lieber Gerhard, schau doch einmal ins Archiv der Gedächtnisstätte, dort ist alles gelagert und Du kannst es sofort sehen.


    Es gibt Frick als Mephisto, Windgassen und Frick mit dem Karfreitagszauber in "Parsifal" aus Paris, Frick als Boris (Ausschnitte) als Fiesco (Ausschnitte), Duett "Verkaufte Braut" mit Jean Cox, Frick ist vertreten in der berühmten Dokumentation "Hinter den Kulissen der Götterdämmerung", Frick in Volkstümlichen Aufnahmen und eine ganze schwarz/weiß Aufnahme der "Daphne" mit Wunderlich/Prey und King. Obwohl die Ära der Filmaufzeichnungen erst begann ist doch einiges vorhanden. Ich schlage vor, wenn Du das nächste Mal bei uns bist schauen wir uns an, was Dich interessiert und dann ist es sicherlich möglich, Dir Kopien zu fertigen.


    Herzlichst
    Operus

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  • Die Dichterin Dr. Rosemarie Klotz-Burr hat mir beim Künstlertreffen nachstehendes Gedicht übergeben, dass sie in Dankbarkeit Gottlob Frick gewidmet hat. Eberhard Klotz ein Opernfreund hat es vertont.


    Der Wald ist meiner Jugend Wiege,
    der Wald in seinem grünen Kleid.
    Wohin des Lebens Pfad mich trüge
    in alle fremde Ferne weit,
    bleibt er mir Heimat allezeit,
    der Wald in seinem grünen Kleid.


    Vom Walde lernte ich das Singen,
    vom Kuckucksruf, vom Drosselschlag,
    von der Nachtigall in Busch und Hag,
    vom Lerchenlied und was sonst klingen
    und auf zu Gottes Ehr' mag schwingen
    sich in den neu erwachten Tag.


    Vom Walde lernt' ich treues Lieben,
    mein war sein Haus und grünes Dach,
    wohin mich auch die Zeit getrieben,
    ihm bin ich immer treu geblieben
    wie Tier und Baum, wie Fels und Bach.


    Im Walde will ich einmal liegen
    und ruhn im kühlen Schatten aus,
    wenn blühend sich die Zweige wiegen,
    wenn Herbst- und Frühlingsstürme fliegen
    vom irdischen ins ew'ge Haus.


    Herzlichst
    Operus

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  • Da in Mühlacker das Konzerthaus "Mühlehof" abgerissen und einem Einkaufscenter weichen muss, kein gleichwertiger Ersatz
    da ist und noch nicht feststeht, ob und wann in Mühlacker ein neuer Konzertsaal gebaut wird, standen wir ohne Aufführungsort da. Wir hätten künftig ohne Orchester auftreten und nur mit Flügelbegleitung spielen können. Dies hätte die Attraktivität der Konzerte sehr gedrückt. In den kleineren Hallen hätten wir unsere Besucherzahl auch nicht untergebracht. Diese Entwicklung hätte für die Konzerte der Gottlob-Frick-Gesellschaft sogar existenziell werden können.
    Glücklicher Weise wurde eine Ideallösung gefunden. Wir konzertieren jetzt in Ötisheim in der Erlenbachhalle, 800 Plätze, genügend große Bühne, um ein voll besetztes Opernorchester platzieren zu können, genügend gute Akustik. Da Ötisheim 5 Kilometer entfernt von Mühlacker genau in der Mitte zu Ölbronn liegt bringt uns diese Lösung sogar logistische Vorteile. Also der Druck wurde von uns genommen.
    Durch die Saalmisere bin ich etwas spät dran mit dem Engagement der Gesangssolisten. Ich hoffe, 2 junge Wiener Opernlieblinge zu bekommen. Beide sind sehr gefragt und bekommen von der Wiener Oper nur bedingt frei. Haltet mir bitte die Daumen, dass es klappt. Wir würden dann unter dem Titel "Ideale" einen italienischen Opernabend mit Arien, Duetten und Italien Songs machen. Sicherlich wieder ein Publikumsmagnet.
    Also die Weichen sind so gestellt, dass das Künstlertreffen der Gottlob-Frick-Gesellschaft in bewährter Form durchgeführt werden kann. Für alle Taminos, die dabei sein wollen, zur rechtzeitigen Planung diese Informationen und der Termin 15./16. Oktober 2016. Weitere Details folgen.


    Herzlichst
    Operus

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  • Lieber Hans,


    herzlichen Glückwunsch. Wir freuen uns mit dir, dass es gelungen ist, einen genügend großen Konzertsaal zu finden. Ötisheim ist ein sehr hübscher Ort, auch nicht weit von Niefern, wo die meisten Gäste untergebracht sind. Wir kennen es vom Vorjahr, als wir an das Künstlertreffen noch einige Tage angehängt hatten und in Ötisheim einen Vormittag verbrachten. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und wünschen dir viel Erfolg beim Engagieren der von dir vorgesehene Solisten.


    Liebe Grüße
    Gerhard

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  • Lieber Hans,


    danke für die erfreuliche Nachricht. Deine Mühen sind gottseidank belohnt worden. Das wäre auch ein guter Anlass für Taminos, die noch nie in Ölbronn waren, eine Reise dorthin zu planen, um Gleichgesinnte zu treffen.


    Herzliche Grüße -


    Erich

  • Eine wahrlich frohe Botschaft, lieber Hans! Danke für dein unermüdliches Engagement in dieser Sache! Drauf trinke ich ein Viertele Trollinger-Lemberger :jubel:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Zitat

    Zitat von Siegfried: Drauf trinke ich ein Viertele Trollinger-Lemberger :jubel:


    Lieber Siegfried,


    das passt aber nicht. Ich mache zur Feier des Tages meinen Basso grandioso auf, den ich vom letzten Treffen mitgenommen habe.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Lieber Gerhard,


    als alter Weinzahn greife ich auf das Bewährte zurück, was in meinem Keller immer verfügbar ist. Die von dir erwähnte Regentsorte "Basso Grandioso" der Knittlinger WG wurde von den honorigen Sängerpersönlichkeiten beim Künstlertreffen derart dezimiert, dass mir damals nur ein "Versucherle" blieb.
    Werde deine Anregung aber gerne aufgreifen, um meine Bestände demnächst zu ergänzen.
    :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

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  • Lieber Gerhard,


    als alter Weinzahn greife ich auf das Bewährte zurück, was in meinem Keller immer verfügbar ist. Die von dir erwähnte Regentsorte "Basso Grandioso" der Knittlinger WG wurde von den honorigen Sängerpersönlichkeiten beim Künstlertreffen derart dezimiert, dass mir damals nur ein "Versucherle" blieb.
    Werde deine Anregung aber gerne aufgreifen, um meine Bestände demnächst zu ergänzen.
    :hello:


    Lieber Siegfried,


    das ist schön, wenn Du Deinen Weinkeller mit BASSO GRANDIOSO bereicherst. Jede Flasche ist Werbung, jede Flasche bringt einen "Zustupf" für die Gottlob-Frick-Gesellschaft. Außerdem ist der Regent ein hervorragender Tropfen und ein originelles Geschenk für alle Opernfreunde und besonders Sänger.


    Liebe Grüße
    Herzlichst
    Hans

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  • Bei Recherchen über Werner Hollweg bin ich auf ein Dokument gestoßen, das auch durch die Mitwirkung anderer hier im Forum hochgeschätzer Sänger interssant ist. Deshalb stelle ich es auch hier ein, denn Gottlob Frick ist als Sarastro mit dabei. Die Ton- und Bildqulität ist wie sie ist. Einschränkungen habe ich diesmal aber sehr gern hingenommen:


    "Zauber der Stimme"
    Wolfgang Amadeus Mozart
    DIE ZAUBERFFLÖTE
    Ein Querschnitt


    Königin der Nacht: Arleen Auger
    Pamina: Edith Mathis
    Papagena: Renate Holm
    Tamino: Werner Hollweg
    Sarastro: Gottlob Frick
    Papageno und Erzähler: Heinz Holecek


    Ein Kammerchor der musikalischen Jugend Österreichs
    Das Niederösterreichische Tonkünstler-Orchester
    Dirigent: Berislav Klobucar


    Eine Produktion des ORF aus dem Studio Ronacher
    (Jahreszahl nicht angegeben)



    Viel Freude wünscht Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zauber der italienischen Oper


    am 15. Oktober 2016, 16.30 Uhr


    bei der
    Gottlob-Frick-Gesellschaft, Erlentalhalle Ötisheim


    am 16. Oktober 2016,
    19.30 Uhr


    beim Heilbronner
    Sinfonie Orchester, Harmonie Heilbronn



    Verdi, Giuseppe Sinfonia „La forza del destino“/ Macht des Schicksals Orchester



    „Rigoletto“ E il sol dell’anima / Liebe ist Seligkeit Duett



    „Un ballo in maschera“ / Ein Maskenball
    „Morrò, ma prima in grazia“ / Ich sterbe, doch zuvor als Gunst Sopran



    Puccini, Giacomo „Tosca“ „E lucevan le stelle“ / Und es blitzten die Sterne Tenor


    „Vissi d’arte“ / Nur der Schönheit weiht‘ ich mein Leben Sopran



    „La Bohème“ Che gelida manina / Wie eiskalt ist dies Händchen Tenor


    Mi chiamano Mimi / Man nennt mich nur Mimi Sopran


    O soave fanciulla Duett



    Puccini Preludio sinfonico Orchester



    Catalani, Alfredo „La Wally“ „Ebben, ne andrò lontana“/ Nun denn, so lass mich ziehen Sopran



    Puccini, Giacomo „Turandot“ „Nessun dorma“/ Keiner schlafe Tenor



    „Le villi“ La Tregenda Orchester



    Riccardo Zandonai „Giulietta e Romeo“ Giulietta! Son io/ Es ist mir Tenor



    Puccini „Butterfly“ Bimba dagli occhi pieni di malia / Mädchen, in Deinen Augen liegt ein Zauber Duett



    Solisten:


    Melba Ramos, Sopran – Riccardo Rados, Tenor
    Heilbronner Sinfonie Orchester, Leitung Peter Braschkat


    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Ein wundervolles Programm, das ihr da auf die Beine gestellt habt, lieber Hans, Chapeau! Ich hoffe sehr, dass ich es dieses Jahr endlich nach Ölbronn schaffe - leider ist für mich der Oktober immer ein arbeitsreicher Monat mit vielen Terminen - aber ich versuche mein Möglichstes.


    liebe Grüße

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