Gottlob Frick, der schwärzeste aller Bässe

  • Wagner, Richard - The Golden Ring


    Soeben fand ich bei OK - Russland eine Dokumentation von 1965 aus Wien (Sofiensäle)


    The Golden Ring

    mit Birgit Nilsson, Gottlob Frick, Dietrich Fsicher-Dieskau, Wolfgang Windgassen unter Georg Solti

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Soeben fand ich bei OK - Russland eine Dokumentation von 1965 aus Wien (Sofiensäle)


    Diese Dokumentation ist seit Jahren auf dem Markt und wird noch immer offiziell von Decca angeboten. Ich halte sie für eine der interssantesten ihrer Art. Leider fand nur die "Götterdämmerung" Berücksichtigung. Gewiss wären solche Filmaufnahmen auch von den anderen "Ring"-Teilen interessant gewesen. Der Produzent des gewaltigen Unterfangens, John Culshaw, hat ein Buch darüber geschrieben. Er war der Spiritus Rector und nicht Georg Solti, wie man der Aufmachung entnehmen könnte.


    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Diese Dokumentation ist seit Jahren auf dem Markt und wird noch immer offiziell von Decca angeboten. Ich halte sie für eine der interssantesten ihrer Art. Leider fand nur die "Götterdämmerung" Berücksichtigung. Gewiss wären solche Filmaufnahmen auch von den anderen "Ring"-Teilen interessant gewesen. Der Produzent des gewaltigen Unterfangens, John Culshaw, hat ein Buch darüber geschrieben. Er war der Spiritus Rector und nicht Georg Solti, wie man der Aufmachung entnehmen könnte.

    Lieber Rüdiger,

    das sehe ich genau so. Dieser Teil war vielleicht deshalb so wichtig, weil man die Glanzleistung der nachgebauten Stierhörner demonstrieren konnte. Dafür musste der der arme Gottlob Frick bis zur Grenze der Belastung X-Mal das mörderische "Hoi Ho" wiederholen. Es könnte auch interessant gewesen sein, zu zeigen, wie man für absolute Präzision einen kooperativen Sänger schinden muss.

    Herzlichst

    Operus (Hans)

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Lieber Hans,


    heute habe ich im neuen Künstler-Gedenk-Thread an den 122. Geburtstag des Dirigenten Lovro von Matacic, geb. in Rijeka, erinnert. Du wirst ihn sicher kennen, denn ich habe die Erinnerung u. a. mit dieser Aufnahme verknüpft:


    Mussorgsky: Boris Godunow


    Da sie in der Gottlob-Frick-Gesellschaft nicht verzeichnet ist, habe ich sie anderweitig bestellt. Es gab nur noch ein Exemplar, das in den nächsten Tagen bei mir eintrifft.

    Die Hauptrollen singen neben Gottlob Frick Martti Talvela, Erika Köth und Rudolf Schock. Ich gehe davon aus, dass die Oper in deutscher Sprache aufgenommen wurde.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • Hallo,

    die Aufnahme ist wirklich gut, schade, nur ein Querschnitt. Gottlob Frick und Martti Talvela sind die Hauptprotagonisten, die anderen sind nur marginal dabei. Das ist schade, eine Gesamtaufnahme mit dieser Besetzung wäre sicher großartig. Immerhin findet man Rudolf Schock noch in einer Gesamtaufnahme.

    Schöne Grüße

    wega

  • Es handelt sich sicher um diese Gesamtaufnahme, lieber wega, oder irre ich mich da?



    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Lieber William,

    die Aufnahme meine ich. In einer Aufnahme aus München habe ich als Bonus noch das Duett Dmitrij/Marina mit Schock und Mödl, die stammt aber nicht aus dieser Aufnahme.

    Schöne Grüße

    wega

  • Liebe Taminos,


    die Gottlob-Frick-Gesellschaft in Ölbronn hat soeben unter dem Titel "Gottlob Frick – Notizen zu seinem Leben und seinen Aufnahmen" eine Neuauflage (225 Seiten) des ihrem Namensgeber gewidmeten Bandes (Nr. 79) der Publikationsreihe "Stimmen, die um die Welt gingen..." - siehe den entsprechenden Thread im "Tamino Klassikforum" – herausgegeben.


    Das von dem 2017 verstorbenen Günter Walter im September 2006 veröffentlichte und ursprünglich 164 Seiten umfassende 'Heft' wurde um einige Beiträge ergänzt (hauptsächlich Einführungstexte zu diversen Schallplatten und CDs mit Aufnahmen von Gottlob Frick) und die Diskographie von Jakob Vieten auf den neuesten Stand gebracht. Neu ist auch, dass viele der aufgelisteten LPs und CDs mit ihren Covern farbig abgebildet sind, wodurch das Ganze optisch aufgelockert wird. Die Druck- und Papierqualität ist gegenüber der ursprünglichen Ausgabe deutlich verbessert.


    Anfragen und Bestellungen sind zu richten an:


    Gottlob-Frick-Gesellschaft e. V., Hauptstraße 53, 75248 Ölbronn-Dürrn

    info@gottlob-frick-gesellschaft.de


    Dass eine in Buchform vorhandene Diskographie zeitlich begrenzt ist, zeigen die folgenden (bisher unbekannten) Rundfunk-Mitschnitte im Archiv des Österreichischen Rundfunks:


    "Neunte Symphonie" (Ludwig van Beethoven): Patricia Brinton (statt Carla Martinis), Hilde Rössel-Majdan, Waldemar Kmentt (statt Rudolf Lustig), Gottlob Frick / Der Chor des Österreichischen Rundfunks / Chorltg.: Gottfried Preinfalk / Das Niederösterreichische Tonkünstlerorchester / Dirigent: Robert Heger (Wien, Musikverein, 23. 3. 1957 – Sendung am 1. 5. 1957).


    "Missa solemnis" (Ludwig van Beethoven): Teresa Stich-Randall, Hilde Rössel-Majdan, Julius Patzak, Gottlob Frick / Der Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde, Wien / Chorltg.: Reinhold Schmid / Die Wiener Symphoniker / Dirigent: Volkmar Andreae (Wien, Musikvererein, 18. 5. 1955 – Live-Sendung). Das Werk wurde vier Mal aufgeführt: in den Konzerten am 17. und 20. 5. sang Murray Dickie den Tenorpart, am 18. und 19. 5. Julius Patzak.


    "Die Schöpfung" (Joseph Haydn): Liane Dubin (Gabriel und Eva), Andor Kaposy (Uriel), Gottlob Frick (Raphael) und Norman Foster (Adam) / Der Chor des Österreichischen Rundfunks / Chorltg.: Gottfried Preinfalk / Das Niederösterreichische Tonkünstlerorchester / Dirigent: Robert Heger (Wien, Musikverein, 21. 12. 1957 – Sendung am 19. 3. 1958). Ebenfalls 1957 (vom 20. bis 22. 9.) sang Gottlob Frick in drei prominent besetzten Aufführungen der "Schöpfung" im Wiener Musikverein mit Irmgard Seefried, Julius Patzak und Walter Berry, dem Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde und den Wiener Symphonikern unter Josef Krips; der ORF nahm aber keines dieser drei Konzerte auf.


    Gottlob Frick war übrigens das erste Sängerportrait in der neuen Zeitschrift "Opernwelt" gewidmet, die im Oktober 1960 erstmals erschien. Von dem Sänger – auch ein Meister im Skatspiel – wird da berichtet, dass er eine von Richard Strauss geführte Skat-Abrechnung besitzt, und zwar eine, bei der der Komponist verlor, was bei ihm (Strauss) nur selten vorkam...


    Carlo

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  • Hallo, Calatrava!


    Den Preis weiß ich noch nicht; erfrage ihn bitte bei der Gottlob-Frick-Gesellschaft.


    Viele Grüße!


    Carlo