Eine Rach3 hab ich noch
Bei der o.g. Gilels/Kondrashin-Aufnahme ahnte ich durch das Knistern und Rauschen hindurch bereits, dass Gilels und Rachmaninov ein famoses Paar abgeben. Auf FGB’s Hinweis hin legte ich mir dann noch diese CD zu:
Klavierkonzert Nr. 3
+ Saint-Saens:Klavierkonzert Nr. 2
+ Schostakowitsch: Präludium & Fuge op. 87, 5
Gilels, Orch. de la Societe des Concerts du
Conservatoire, Cluytens
Das Rach3 ist von 1955, aber so ordentlich remastered, dass es für meinen Geschmack nichts an der Klangqualität zu bemängeln gibt.
Aber nicht nur das: Was Gilels hier zaubert ist fantastisch – wie bereits bzgl. Kapell kann ich sagen: Genau so möchte ich Rachmaninov hören! Ausdrucksstark und mit Temperament, ohne falsches Pathos, die Feinheiten dennoch klar ausgeleuchtet. Die Orchesterbegleitung unterstützt und umrahmt hier sehr schön Gilels’ Klavierspiel. Ich bin rundum begeistert!
Ja, ich bekenne, dass mir dieses 3. Klavierkonzert besonders am Herzen liegt – so ist diese Gilels-Aufnahme auch bereits die 9. Interpretation, die ich mittlerweile besitze. Aber ich denke, dass ich es nun hierbei belassen kann, denn mit Weissenberg und vor allem Gilels, aber auch Horowitz habe ich meine Favoriten gefunden; etwas Besseres aus der Vergangenheit gibt es m.E. nicht. Was die Zukunft bringt… warten wir es ab.
Gruß, Cosima
P.S. an ThomasBernhard: Den Namen dieses Robin-Hood-Orchesters fand ich auch recht ulkig, weiß aber leider auch nichts darüber und konnte auch auf die Schnelle keine Infos finden. Vielleicht sind sie berühmt dafür gewesen, dass sie es den Reichen nahmen und den Armen gaben ... das Geld meine ich.