• Hallo Bernward,


    er kann einem fast leid tun.
    Ich kenne ihn ja persönlich, und meiner unmaßgeblichen Meinung nach hätte er schon vor 15 Jahren mit dem Singen aufhören müssen.


    Er muß wohl triftige Gründe haben, dass er immer noch durch die Kirchen tingelt.
    Ich könnte mir nicht vorstellen, € 75,-- + Gebühren für ein Konzert in der Pfarrkirche St. Barbara, Idar-Oberstein am 11. Dezember auszugeben....


    Na ja, die billigsten Karten in Wegberg oder Bedburg gibt es schon für 30,80 €.
    Dafür bekommt man eine Menge Platten aus seiner Frühzeit, als die Stimme noch intakt war!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo, Harald!


    Das Kapitel hatten wir schon. Ich hatte die Beispiele Carlo Bergonzi und Franco Bonisolli, die immer zu meinen Lieblingstenören gehörten, an anderer Stelle schon mal beschrieben. Auf einem Video (Konzert der 14 Tenöre) geben beide kein gutes Bild Ihrer Leistung vergangener Tage mehr ab.


    Genauso RENÉ KOLLO. Ich habe immer noch ein Interwiew mit ihm vor Augen wo er gefragt wurde, wen wohl die Wagnerianer für den besseren Wagner-Tenor hielten, ihn oder Hoffmann. Darauf antwortete er: Das ist Geschmackssache, darüber ließe sich bekanntlich streiten. Da hatte er Recht. Nur ist ihm der Geschmack vermutlich abhanden gekommen. Er, für mich der beste Lohengrin und Siegfried seit Langem, ist nur noch ein Schatten früherer Tage. Sehr schade! Das ist der Preis des früheren Ruhms für Sänger, die ihren Abstieg nicht erkennen und nicht wie Andere, die auf der Höhe ihres Könnens abtreten.



    Gruß Wolfgang



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Lieber Wolfgang,


    im Prinzip hast Du natürlich recht.


    Bei René Kollo muß der Fall, so glaube ich, etwas anders liegen. Ich könnte mir vorstellen, er bliebe auch lieber zuhause und genösse seinen Ruhestand. Es muß wohl finanzielle Gründe geben, dass er immer noch auf Achse ist, mit 73!
    Vielleicht hängt das noch mit der Pleite des Metropol-Theaters zusammen. Der Berliner Senat und auch die Mitarbeiter gaben ihm damals die Schuld an den Millionenverlusten!


    Andere Sänger können in diesem Alter von einem in Glanzzeiten agesparten Polster leben.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber, Harald!


    OK! Ich hatte mir sowas Ähnliches gedacht. Das mit dem Metropol-Theater wußte ich nicht. Aber auch ein Rudolf Schock hätte es nicht nötig gehabt, im fortgeschrittenen Alter als "Fröhlicher Wanderer" zu tingeln. Rechtzeitig aufgehört hätte er seinen guten Ruf behalten. Auch Helge Roswaenge tingelte in Wien noch in Operetten-Nebenrollen rum.


    RENÉ KOLLO war mein Maßstab in einigen Wagner-Opern und in vielen deutsch gesungenen Opern. Selten gab es einen Wagner-Tenor mit solch einer Leichtigkeit in der Stimme. Ich drücke ihm ganz herzlich die Daumen, daß es ihm bald besser geht!



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Am Samstag präsentiert der WDR3 in der Reihe "WDR-Variationen" u.a. ein Gespräch mit dem Tenor René Kollo über Bayreuth und Wagner:


    "In fernem Land, unnahbar euren Schritten…"
    - Im Gespräch: der Tenor René Kollo


    In Bayreuth begann seine Weltkarriere: 1969 sang der heute 74-jährige dort den Steuermann im "Fliegenden Holländer". Es folgten "Lohengrin" und "Parsifal" sowie die Titelrolle im "Siegfried" im berühmten Jahrhundert-Ring.


    Wenige Tage vor der Eröffnung der diesjährigen Bayreuther Festspiele erzählt René Kollo über seine Wagner-Partien, die ihn jahrzehntelang zum gefragtesten Sänger seines Fachs gemacht haben.


    Sendung: Samstag, 21.07.12 um 16:05 Uhr - WDR 3


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Hallo,


    ich möchte mich in die Diskussion einschalten. Es soll mir nicht um die ewige Frage gehen, ob Rene Kollo ein echter Heldentenor war, oder nicht, sondern darum, wie sehr die Zeitpunkte seiner Discographie für die Beurteilung des Sängers bestimmend waren. Liest man Kritiken von Kollos beühmten Aufführungen, so fällt mir auf, daß von seiner Konkurrenzlosigkeit, Sonderstellung und Weltgeltung im Heldentenorfach erst im Zeitraum 1980-1988 die Rede war, auf diesem Höhepunkt hatte er aber seiner Wagner-Discographie bereits vollendet, denn es ergibt sich folgende Liste:


    1970: "Tannhäuser" unter Solti; "Meistersinger" unter Karajan


    1971/1972: "Parsifal" unter Solti


    1972: "Holländer" unter Solti


    1974/1976: "Rienzi" unter Hollreiser


    1975: Zweiter "Parsifal"


    1975/1976/1981: "Lohengrin" unter Karajan


    1976: "Meistersinger" unter Solti


    1980/1981: "Tristan" unter Kleiber


    1982: "Siegfried" unter Janowski


    1983: "Götterdämmerung" unter Janowski


    1987: "Siegfried" und "Götterdämmerung" aus München


    Kollo nahm also sein Repertoire deutlich vor Erreichen seiner Höchstform auf ! Kesting sprang auf diese "Schwäche" mit aller Gewalt an ! Daran schließt sich die grundsätzliche Frage an: Schafft die Studio-Gesamtaufnahme, die ein Sänger macht, wenn er gerade "in" ist, nicht eine eigene musikalisch-sängerische Realität, mit der man als Beurteilungs-Parameter vorsichtig sein sollte !


    Gruß,


    Antalwin

  • Kollo nahm also sein Repertoire deutlich vor Erreichen seiner Höchstform auf !


    Für mich ist Kollo Anfang der siebziger Jahre in seiner Höchstform. Die Stimme ist jung, frei und hell, das Gegenteil eines gestandenen Kammersängers. Anders ausgedrückt: Mir kommt es vor, als sänge er in Turnschuhen. Ein völlig neuer Typ - auch etwas oberflächlicher als die Altvorderen. So gefällt er mir. Deshalb war er auch so erfolgreich. Und dann verlief seine Karriere ja auch nicht in den üblichen Bahnen. Er war ja schon ein bekannter Mann bevor er zur Oper kam. Diese Frische und Unbekümmertheit hat er später deutlich eingebüßt, was wohl auch natürlich ist. Nach meinem Eindruck, lieber Atalwin, sind viele Plattenaufnahmen für Sänger etwas zu spät gekommen. Das ist ein Teufelskreis. Große Produktionen im Studio, wie es sie heute nicht mehr gibt, setzen meistens eine gewisse Berühmtheit der Solisten voraus. Sonst wären sie wohl nicht gekauft worden.


    Meine mit Abstand liebstes Aufnahme mit Kollo ist der Mitschnitt seines Lohengrins von 1972 aus Bayreuth unter Varviso! Der ist leider nie auf CD ertschienen.


    Es grüßt Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ich habe nur eine Box von René Kollo; das ist die Tote Stadt von Korngold. Hier finde ich ihn (verglichen mit Sunnegardh und anderen auf YouTube) konkurrenzlos!

    Schönheit du kannst zwar wol binden...

    Schönheit machet viel zu blinden...

    Schönheit alle Freyer grüssen...

    Schönheit reitzet an zum küssen...

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

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  • Nachdem ich in einem anderen Thread bereits über den heutigen Jubilar als Schlagersänger berichtet habe, möchte ich an dieser Stelle den Krimi-Autor René Kollo vorstellen:



    in der neuesten Ausgabe der Graffit-Serie "Mord am Hellweg" ist er mit einem Kurz-Krimi vertreten, der von einem Mord im Stadttheater von Hagen handelt.


    Näheres zu den Krimis gibt es hier: Ohne Krimi ...


    ...und auch von mir auch Glückwünsche zum Geburtstag!


    LG


    :hello::hello::hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zwei Liederabende und ein Konzert in Tokyo, als Abschied des 76 jährigen Jahrhundert-Tenors angekündigt, wurden zu einer sensationellen Leistungsschau! Schon an seinem Liederabend in der Kioi-Hall wurden
    René Kollo und sein Klavierbegleiter Michael Belter mit stürmischem Applaus begrüßt. Bereits das erste Lied der "Winterreise" (Gute Nacht) nahm Kollo in eher zügigem Tempo - keine Spur von Trübheit oder Todessehnsucht!
    Seine glanzvoll schöne Stimme und seine herrliche Artikulation ließen geringfügige Unklarheiten bei manchen Verzierungen schnell vergessen - das Publikum spendete tosenden Applaus und wurde mit Schubertes "Im Abendrot" belohnt.
    Zwei Tage später folgte der zweite Liederabend mit anderen Liedern von Schubert, sieben Liedern von Richard Strauss und nach der Pause Schumanns "Dichterliebe". Kollos glänzender Gesang faszinierte das Publikum besonders bei der fließend und schmelzend vorgetragenen Melodik der Strauss-Lieder.
    Den Höhepunkt stellte das Konzert in der Suntory-Hall von Tokyo dar. Das Tokyo City Philharmonic Orchestra unter der Leitung des Dirigenten Masahiro Izakisowie mit drei befreundeten Künstlern, darunter auch Hidenori Komatsu, bereicherten Kollos Konzert. Als er in der Romerzählung aus "Tannhäuser" all dessen Wut und Leiden mit seiner Kraft und seinem Glanz sang und ergreifend darstellte, war die Suntory-Hall restlos begeistert.
    Nach der Pause: Komm Zigány aus Kalmanns Operette "Gräfin Mariza" und Da geh' ich ins Maxim aus Lehars "Die lustige Witwe" - beide Operettenschlager seit Jahrzehnten hochgefeierte Kollo-Erfolge. Der Applaus für den großen Sängerdarsteller wollte lange nicht enden. Nach dem Konzert hörte ich von vielen Besuchern, René Kollo solle seine Abschiedstournee doch bitte um 10 Jahre verlängern!


    Chihoko Nakado
    Die Rezension erschien in der monatlich erscheinenden Musikzeitschrift "Ongaku Gendai". Übersetzung aus dem Japanischnen Toru Tanabe.


    Herzlichst
    Operus,
    der sich noch kurze Anmerkungen gestattet: Wie schön, dass ein so erfolgreicher Tenor wie René Kollo, der so viel Musikfreunden jahrzehntelang Freude schenkte, einen so würdigen Abschied feiern konnte. Dank sei den japanischen Veranstaltern. Aber wo bleibt die Würdigung und der Abschied bei uns in Kollos Heimatland? Bestätigt sich hier vielleicht die alte Redensart " Der Prophet gilt nicht im eigenen Land". Das wäre schade, denn Kollo und viele andere große Sängerinnen und Sänger haben sich sicherlich gerade dort, wo sie am meisten wirkten, größte Wertschätzung und ehrendes Andenken in besonderem Maße verdient!
    Allerdings Kollo bleibt sich treu und packt sofort wieder neue Projekte an, im Lau Verlag ist gerade sein neuestes Buch "Richard Wagner ... dem Vogel der heut sang..." eine hochinteressante Auseinandersetzung -von einem der es wissen muss- mit dem Giganten Wagner erschienen. Für Wagner-Freunde fast ein Muss!

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Mein lieber Hans!


    Natürlich wird René Kollo auch im eigenen Land geschätzt. Nur sehe ich, wie auch Andere, René Kollo etwas kritischer als du, genau wie unser unvergessener Harald Kral in Beitrag Nr. 91. Als Wagnersänger grandios (Lohengrin, Siegfried u. A.), aber im Liedgesang und Operette bin ich da kritischer. Seine Leistung in diesem Alter schätze ich aber hoch ein und werde ihn mit vielen Aufnahmen stets in guter Erinnerung behalten.




    Herzlichst
    Wolfgang

    W.S.

  • Allerdings Kollo bleibt sich treu und packt sofort wieder neue Projekte an, im Lau Verlag ist gerade sein neuestes Buch "Richard Wagner ... dem Vogel der heut sang..." eine hochinteressante Auseinandersetzung -von einem der es wissen muss- mit dem Giganten Wagner erschienen. Für Wagner-Freunde fast ein Muss!


    In diesem Buch, lieber operus, findet sich aber auch geballter Stuss. Kollo betätigt sich darin auch als Hobbyhistoriker und verbreitet über Wilhelm II. abenteuerliche Thesen, die ich hier besser nicht zitieren möchte. Er sollte dieses Feld mal lieber der Wissenschaft überlassen. Dort ist es besser ausgehoben. Auch das hinlänglich erörterte und wissenschaftlich untersuchte Thema Antisemitismus Wagners gerät unter seiner Hand daneben. Für eine Empfehlung halte ich dieses Buch nicht wert. :(
    Das ändert jetzt nichts an der musikalischen Lebensleistung von Kollo, der ja als Schlagersänger begann, was ich immer erstaunlich fand. In seiner Glanzzeit schätzte ich ihn auch sehr, fand ihn aber immer eine Spur zu sportlich und zu flott für die tragischen Helden. Er konnte nach meinem Empfinden nie in das Innere der Figuren vordringen. Man glaubte sie ihn nicht so richtig. Aber da ist auch gewiss viel Geschmacksache im Spiel. Grundsätzlich gehöre ich schon zu seinen Anhängern. Später dann wollte ihn hier in Berlin offenbar niemand mehr hören. Auch ich nicht mehr. Seine letzten Tannhäuser-Auftritte waren sehr müde geworden und ohne den Glanz von einst. Und das ist ja ganz normal in so einer relativ langen Karriere. Die späten CDs - wie die Wesendoncklieder!!! - sind oft nur noch peinlich. Warum tat er sich das an? Er versuchte sich nach der so genannten Wende auch als Intendant des maroden Metropol-Theaters in der wieder vereinigten Hauptstadt. Diese Episode geriet zu einem ganz düsteren kulturpolitischen Kapitel, auf das niemand mehr angesprochen werden möchte in der Stadt.
    Dieses angeblich sensationelle Konzert in Japan hat offenbar niemand von uns gehört. Ich melde da mal leise Zweifel an der Kritik an. Die Japaner, die grundsätzlich sehr viel verstehen von Musik, emotional aber doch anders geprägt sind als wir Westeuropäer, sind ihren einstigen Idolen treu ergeben. Das ehrt sie. Einige Sänger, die in Westeuropa niemand mehr für große Partien engagierte, hatten dort noch große Erfolge. Japaner sind ein sehr dankbares Publikum. Sie sehnen sich gern nach dem, was sie eigentlich nicht haben, was ich auch aus Gesprächen mit Japanern weiß. Ich hätte mir gewünscht, so ein Abschiedskonzert auch in Berlin anzeigt zu sehen. Ich wäre aus alter Anhänglichkeit zu Kollo auch gern hingegangen. Aber vielleicht kommt das ja noch. Zumindest sehe ich ihn sehr oft in der Stadt, in Cafés oder einfach nur auf der Straße. Niemand andern von einiger Prominenz sehe ich so oft wie ihn. Dabei bin ich nicht einmal ständig unterwegs und meide das Gewimmel der City so oft ich kann.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • In Zeiten, in denen ein KFV als "Heldentenor" gefeiert wird, erscheinen mir die alten Beiträge, in dennen zT Kollos "zu helle" und "zu kleine" Stimme bemängelt wird, in ganz neuem Licht.
    Das Buch werde ich mir mal besorgen. Danke Euch für den Hinweis.

    res severa verum gaudium


    Herzliche Grüße aus Sachsen
    Misha

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  • Ich habe auch rein gar nichts gegen den Künstler Rene Kollo - zumal ich ja alles andere als ein Opern-Experte bin.


    Dass seine live gesungene Winterreise aber soviel besser sein soll als die auf CD festgehaltene (die habe ich gehört und fand sie wirklich peinlich schlecht), überrascht mich. Normalerweise hätte ich es eher umgekehrt erwartet, weil man bei Platten-Produktionen ja manch Mißlungenes "nachbessern" hätte können, wohingegen die "Live-Leistung" nicht manipulierbar ist.


    Sei's drum - ich gönne es ihm, wenn die zitierte Rezension der Wahrheit entspricht.

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Zit. "(die habe ich gehört und fand sie wirklich peinlich schlecht)"


    Hallo, Uranus!
    Ich wusste nicht, dass es von Kollo eine "Winterreise" gibt. Also habe ich aus Interesse mal in die Schnipsel reingehört, die einem angeboten werden. Bei der "Wasserflut" habe ich schon aufgehört. Es war unerträglich. Der Mann kann seine Stimme gar nicht kontrolliert führen. Manchmal bricht ihm sogar der Ton weg. Als er bei den Worten "Durstig ein das heiße Weh" buchstäblich stimmlich zu eiern anfing, konnte ich nicht mehr.
    Warum machen Sänger so etwas, - sich auf die Interpretation einer Sache einzulassen, zu der sie ganz einfach nicht in der Lage sind?

  • Er konnte nach meinem Empfinden nie in das Innere der Figuren vordringen. Man glaubte sie ihn nicht so richtig.

    Vielleicht können Leute, die einen Hans Hopf oder Wolfgang Windgassen noch live erlebt haben, besser vergleichen, ob bei deren Siegfrieden die Rollendurchdringung wirklich größer war als bei Kollo (von den Aufnahmen her zu urteilen würde ich sagen: Nein!) - bei den Siegfrieden, die ich noch live erlebt habe, war sie bei keinem größer als bei Kollo, war Kollo mehr Siegfried als jeder andere live erlebte Rollen-Kollege (und das waren einige!)



    Später dann wollte ihn hier in Berlin offenbar niemand mehr hören. Auch ich nicht mehr. Seine letzten Tannhäuser-Auftritte waren sehr müde geworden und ohne den Glanz von einst.

    Anfang der Neunziger gefiel er mir als Tannhäuser (ohnehin nicht seine beste Rolle) und Tristan gar nicht, schob die Töne nach, bis sie "schlotterten", versuchte seine Stimme künstlich zu vergrößern usw. - Ende der Neunziger Jahre, in den zwei, drei letzten Jahren, wo er die großen Rollen sang, war die Stimme inzwischen so nachgedunkelt und nachgereift, dass er nicht mehr forcieren musste, sondern bestimmte Töne fast nur noch antippen oder gerade beim Siegfried quasi nur noch "wegsprechen" musste - und die Stimme trotzdem oder gerade deshalb sehr viel Substanz hatte. Unter Thielemann habe ich ihn zwischen 1998 und 2000 noch mehrfach als eindrücklichen Tristan und wirklich tollen Siegfried erlebt. Auch stimmlich (also nicht nur bezüglich Rollenausstrahlung) habe ich keinen besseren Siegfried als ihn live erlebt. Heute fällt mir kein Einziger ein, der es mit ihn in dieser Rolle aufnehmen könnte (und ich habe Gould und Ryan mehrfach live als Siegfried erlebt, aber: Kein Vergleich!)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Zit. "(die habe ich gehört und fand sie wirklich peinlich schlecht)"


    Hallo, Uranus!
    Ich wusste nicht, dass es von Kollo eine "Winterreise" gibt. Also habe ich aus Interesse mal in die Schnipsel reingehört, die einem angeboten werden. Bei der "Wasserflut" habe ich schon aufgehört. Es war unerträglich. Der Mann kann seine Stimme gar nicht kontrolliert führen. Manchmal bricht ihm sogar der Ton weg. Als er bei den Worten "Durstig ein das heiße Weh" buchstäblich stimmlich zu eiern anfing, konnte ich nicht mehr.
    Warum machen Sänger so etwas, - sich auf die Interpretation einer Sache einzulassen, zu der sie ganz einfach nicht in der Lage sind?

    Nie würde ich in eine "Winterreise" mit ihn auch nur reinhören! :D


    Aber bestimmte große Wagner-Partien - "das ist ein Andres"! :rolleyes:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Zit: "Nie würde ich in eine "Winterreise" mit ihm auch nur reinhören!"

    Pardon! Ich wusste nicht, worauf ich mich da einlasse. Aber noch selten habe ich erlebt, - eigentlich nie! - dass Hörschnipsel tatsächlich völlig hinreichen, um die Interpretation eines musikalischen Werks in eindeutiger Weise beurteilen zu können. (Eigentlich ist eine solche Verfahrensweise ja hochproblematisch, wenn nicht gar unverantwortlich!)

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  • Zit: "Nie würde ich in eine "Winterreise" mit ihm auch nur reinhören!"

    Pardon! Ich wusste nicht, worauf ich mich da einlasse. Aber noch selten habe ich erlebt, - eigentlich nie! - dass Hörschnipsel tatsächlich völlig hinreichen, um die Interpretation eines musikalischen Werks in eindeutiger Weise beurteilen zu können. (Eigentlich ist eine solche Verfahrensweise ja hochproblematisch, wenn nicht gar unverantwortlich!)

    Es gibt genuine Liedsänger und es gibt genuine Opernsänger - und einige sehr wenige, die beides wirklich gut gemacht haben. Kollo war für mich keiner davon, selbst wenn er ab und an einen Liederabend gegeben hat, aber meines Erachtens brauchte er die Bühne und die Verwandlung in eine Rolle, um seine Stärken voll ausspielen zu können. Er war ja auch kein genuiner Konzert- und Oratoriensänger, seine Welt war die Oper, die Operette und auch der "Schlager" - was ich überhaupt nicht abschätzig meine.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ja, ja, - das mag ja alles so sein. Ich bin ihm übrigens als Schlagersänger tatsächlich erstmals begegnet, - in all dem, was in den sechziger Jahren so aus dem Radio kam. Das klang gar nicht schlecht ("Hello, Mary Lou" z.B.).


    Aber meine Frage war ja doch: Warum lässt er sich, wenn ihm denn jegliche Eignung dazu fehlt, auf Liedgesang ein? Mangelt es ihm - ich formuliere es mal radikal - an sängerischer Intelligenz? Kann er sich in seinen Fähigkeiten nicht hinreichend kritisch selbst einschätzen?
    Derlei Fragen dürften einem Laien in Sachen Sangeskunst doch erlaubt sein, wenn er liest, wie hoch dieser René Kollo als Sänger - und, wie ich nun mit Erstaunen erfahre, auch als Autor eines Buches über Richard Wagner - hier im Forum eingeschätzt wird.

  • Ja, ja, - das mag ja alles so sein. Ich bin ihm übrigens als Schlagersänger tatsächlich erstmals begegnet, - in all dem, was in den sechziger Jahren so aus dem Radio kam. Das klang gar nicht schlecht ("Hello, Mary Lou" z.B.).


    Aber meine Frage war ja doch: Warum lässt er sich, wenn ihm denn jegliche Eignung dazu fehlt, auf Liedgesang ein? Mangelt es ihm - ich formuliere es mal radikal - an sängerischer Intelligenz? Kann er sich in seinen Fähigkeiten nicht hinreichend kritisch selbst einschätzen?
    Derlei Fragen dürften einem Laien in Sachen Sangeskunst doch erlaubt sein, wenn er liest, wie hoch dieser René Kollo als Sänger - und, wie ich nun mit Erstaunen erfahre, auch als Autor eines Buches über Richard Wagner - hier im Forum eingeschätzt wird.

    Ich versuche mal eine Antwort: Leider ist es manchmal so, dass Opernsänger, die ihren Zenit überschritten haben und merken, dass sie bestimmte "angestammte" Opernpartien nicht mehr bewältigen können, glauben, sich dann dem Lied zuwenden zu können oder zu müssen, weil das ja oft nicht so exponiert liegt, transponierbar ist, kein gewaltiges Orchester zu übertönen ist etc. - die Ergebnisse einer solch späten Hinwendung zum Lied sind nicht immer, aber doch sehr häufig ziemlich traurig...


    So wie ich René Kollo bei insgesamt bestimmt 25 bis 30 Live-Begegnungen auf der Oper (Florestan, Tannhäuser, Tristan, beide Siegfriede, Fürst Schuiski, Herodes und eine Rolle in "Aus einem Totenhaus") erlebt und seine Stärken und Schwächen mitbekommen habe, wäre ich nie in einen Liederabend von ihm gegangen.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Hallo, Ihr Lieben,


    obwohl heftige und auch kontroverse Diskussionen Pfeffer und Treibstoff für das Tamino-Klassik-Forum sind, wollte ich eine solche über René Kollo nicht auslösen. Ich stellte eine Rezension seines japanischen Abschieds ins Forum , weil es mich freute, dass er dort einen so gut beurteilten Abschied hatte. Nun wäre es schön und meine Bitte an Euch ist: Lasst doch die Rezension so stehen wie sie ist und betrachtet sie als eine Verbeugung von japanischen Opernfreunden für ein aus ihrer Sicht und Beurteilung großes, deutsches Sängeridol. Diskutieren sollten wir über Begegnungen mit diesem Sänger, die wir aus eigenem Erleben kennen. Ich finde zum Beispiel seinen Parsifal in der Solti Gesamtaufnahme stimmlich und ausdrucksvoll ganz ausgezeichnet. Auf der Bühne verkörperte er für mich besonders in den Wagner-Opern einen neuen moderneren Sängertyp mit leichterer, nahezu belcantischer Stimme und locker überzeugendem Spiel. Eine interessante Alternative zu den gewohnten schweren Helden. Als Liedersänger kenne ich Kollo nicht, werde mir jedoch jetzt die Winterreise besorgen und sie ganz hören und dann eventuell in die Diskussion Kollo als Liedersänger einsteigen. Bei einem Sängerbuch erwarte ich keine so großen wissenschaftlichen Abhandlungen, was mich darin beeindruckt ist, wie Sänger, die sich jahrelang mit einem Komponisten, dessen Werk und seiner Interpretation auseinandersetzten, über ihre Empfindungen, Gefühle und Erlebnisse berichten und welche Schlussfolgerungen sie ziehen. Dass Kollo den Komponisten, dessen Werke er über alles liebt, von Vorwürfen rein waschen wiill, ist für mich nur allzu verständlich. Er bemüht sich zumindest um Zusammenhänge und Beweise. Die Stärke des Buches ist die Verständlichkeit, die lockere Sprache und für mich die liebevolle Zuneigung zum Komponisten Wagner und seinen genialen Werken, die fast aus jeder Zeile spricht. Chapeau!


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Hallo, Ihr Lieben,


    obwohl heftige und auch kontroverse Diskussionen Pfeffer und Treibstoff für das Tamino-Klassik-Forum sind, wollte ich eine solche über René Kollo nicht auslösen. Ich stellte eine Rezension seines japanischen Abschieds ins Forum , weil es mich freute, dass er dort einen so gut beurteilten Abschied hatte. Nun wäre es schön und meine Bitte an Euch ist: Lasst doch die Rezension so stehen wie sie ist und betrachtet sie als eine Verbeugung von japanischen Opernfreunden für ein aus ihrer Sicht und Beurteilung großes, deutsches Sängeridol. Diskutieren sollten wir über Begegnungen mit diesem Sänger, die wir aus eigenem Erleben kennen. Ich finde zum Beispiel seinen Parsifal in der Solti Gesamtaufnahme stimmlich und ausdrucksvoll ganz ausgezeichnet. Auf der Bühne verkörperte er für mich besonders in den Wagner-Opern einen neuen moderneren Sängertyp mit leichterer, nahezu belcantischer Stimme und locker überzeugendem Spiel. Eine interessante Alternative zu den gewohnten schweren Helden. Als Liedersänger kenne ich Kollo nicht, werde mir jedoch jetzt die Winterreise besorgen und sie ganz hören und dann eventuell in die Diskussion Kollo als Liedersänger einsteigen. Bei einem Sängerbuch erwarte ich keine so großen wissenschaftlichen Abhandlungen, was mich darin beeindruckt ist, wie Sänger, die sich jahrelang mit einem Komponisten, dessen Werk und seiner Interpretation auseinandersetzten, über ihre Empfindungen, Gefühle und Erlebnisse berichten und welche Schlussfolgerungen sie ziehen. Dass Kollo den Komponisten, dessen Werke er über alles liebt, von Vorwürfen rein waschen wiill, ist für mich nur allzu verständlich. Er bemüht sich zumindest um Zusammenhänge und Beweise. Die Stärke des Buches ist die Verständlichkeit, die lockere Sprache und für mich die liebevolle Zuneigung zum Komponisten Wagner und seinen genialen Werken, die fast aus jeder Zeile spricht. Chapeau!


    Herzlichst
    Operus


    Meine erste Begegnung mit Wagner war eine Ö1-Live-Übertragung einer "Walküre" aus London mit G. Jones als Brünnhilde, G. Schnaut als Sieglinde, R. Kollo als Siegmund (Dir.: Haitink), Ende der Achtzigerjahre. Ich saß fünf Stunden alleine auf dem Boden in der Wohnung eines Freundes, hatte billige Kopfhörer auf, die an einem billigen Kassettenrekorder angesteckt waren, und nahm das Ganze auch auf Kassetten auf. Vielleicht würde mir heute die Vorstellung nicht mehr so gefallen. Ich, der ich gerade mal Mozarts Klavierkonzerte und Verdis Rigoletto kennengelernt hatte und sonst nur Pop hörte, fand die Musik befremdlich, konnte aber bis zum Schluss nicht davon ablassen und war erschüttert. Ein halbes Jahr später "erinnerte" ich mich, dass das eigentlich sehr beeindruckend gewesen war, und hörte mir die Kassetten noch mal an, mehrmals und mit Begeisterung - und es war Rene Kollo und sein Siegmund, der sich - trotz meiner damaligen leichten Abneigung gegen Wagners Musik - bei mir eingebrannt hatte. Egal, ob ich ihn danach an einem guten oder "schlechten" Tag erlebt habe - er ist seither immer eine Bereicherung gewesen. Ein interessanter und intelligenter hochmusikalischer (!) Sänger mit einer sehr schönen Stimme. Warum nicht auch "nach dem Zenith" weiter singen.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

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  • Frage: Ich habe auf einem Sampler gesehen, dass Rene Kollo "Im Abendrot" aus dern 4lL von Richard Strauss gesungen hat. Gibt es nur dieses Orchesterlied oder hat er alle 4 eingespielt?

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Aus Vier letzte Liedern nur Im Abendrot.
    "http://www.prestoclassical.co.uk/r/EMI/7353162#listen" (ohne Anführungsstriche)

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.


  • Durch Kollo bin ich zum Opernliebhaber geworden


    Es ging mir buchstäblich genauso. In Vorbereitung auf einen Lohengrin an der Deutschen Oper Berlin lieh ich mir von einem Freund, der lange schon Wagnerianer ist, eine Aufnahme. Er griff ins Regal, zog die Karajan-Einspielung heraus: "Nimm die!"



    Dieser Lohengrin war eine Eröffnung. Kollos metallischer Gesang und die zugleich vollkommen pessimistische Interpretation des Lohengrin hat mich getroffen. So, daß ich annahm, Wagner-Tenöre müßten immer so und niemals anders singen.


    Eigentlich ist es so geblieben. Mein Ring ist der Janowski-Ring, mein Tristan die Kleiber-Einspielung, bei Parsifal und Tannhäuser stellt sich die Frage nach der besten Einspielung eigentlich sowieso nicht.
    Nur bei den Meistersingern neige ich zum Wechsel: Karajan mit Kollo und Solti mit Kollo.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Es gibt einen guten Grund, wieder mal an diesem Gesprächsfaden zu ziehen: Am 20. November wird René Kollo achtzig.
    Das eine oder andere Qualitätsmedium wird am Montag vielleicht kurz Notiz von diesem Ereignis nehmen. Eventuell wird der Autor sogar schon mal Herrn Kollos Stimme gehört haben. Voraussetzen läßt sich das jedoch nicht.



    Deshalb will ich hier als eingestanden großer Anhänger von René Kollos Kunst einen Geburtstagsgruß schreiben. Kollo hat mehrfach selbst von seinem Leben und seiner Arbeit als Opernsänger berichtet. Die Bücher sind erhältlich und lesen sich gut. Der Gratulant im Tamino-Forum kann also seine ganz subjektive Würdigung verfassen und Aufzählungen von Rollen und Einspielungen den offiziellen Verlautbarungen überlassen.


    Auf der Opernbühne hat René Kollo Mozart, Weber, Strauss, Puccini, Korngold gesungen. Aber die tiefsten Spuren hat sein Wirken als Wagner-Sänger hinterlassen. Diese Arbeit ist gut dokumentiert. Alle großen Partien, die Kollo gesungen hat, sind mit großen Dirigenten und berühmten Kollegen als Mitstreitern aufgenommen worden. Diese Einspielungen haben maßstäblichen Charakter, und viele sind als Geniestreiche zu bezeichnen.
    Da sind Tannhäuser und Parsifal unter Georg Solti, beide mit der kongenialen Christa Ludwig aufgenommen. Da sind der Tristan unter Kleiber, der Lohengrin unter Karajan, der Siegfried im Janowski-Ring und endlich beide Meistersinger unter Solti u. Karajan zu nennen.
    Es hat sich glücklich gefügt, daß in den gut fünfzehn Jahren zwischen 1970 und Mitte der achtziger Jahre alle Wagner-Opern mit hervorragenden Ensembles und modernster Technik neu eingespielt wurden. So ist Kollos Können nahezu lückenlos bewahrt und der Furie des Verschwindens entzogen.


    René Kollo hat oft in der DDR, dem Land, im dem ich aufgewachsen bin, gearbeitet. Sein Tristan, sein Siegfried und der Stolzing unter Karajan sind in Dresden zu Hause. Es hat mich immer erstaunt, welche Produktionen damals in deutsch-deutscher Zusammenarbeit realisiert werden konnten, auch wenn das Verhältnis der beiden deutschen Staaten zueinander nicht spannungsfrei war. Gerne hätte ich das Foto von Kollo und Karajan auf der Prager Straße hier verlinkt, aber es ist im Internet nicht zu finden.


    René Kollo zwingt die widerstreitenden Seiten der Wagner-Helden in seiner Stimme zusammen. In einer Zeile bringt er Empathie und Brutalität, Wucht und Zärtlichkeit zum Ausdruck. Bei aller Kraftentfaltung sind seinem Gesang die lyrischen Elemente nie verloren gegangen.


    Wagners Helden sind Meister ihres Untergangs. Kollo hat sie wie kein anderer in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts gestaltet und ihnen seine Stimme gegeben.


    Keiner wie er!

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Hallo!


    Zufällig gestern hatte ich einen wunderschönen Abend mit Kollos Tannhäuser mit Waltraud Meier als Venus. Gemeinsam mit einem Freund - mit dem Beamer an die große Wand und richtig laut!


    War das jetzt RT oder nicht? Ich war begeistert.



    Gruß
    WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

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