Geboren am 1. August 1926 in Dresden - musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor – 1944 Abitur – 1946-49 privates Gesangsstudium bei Rudolf Dittrich - 1949 Debüt als Eremit im „Freischütz" an der Staatsoper Dresden, seitdem Engagement am Hause - seit 1952 Auftritte in Wagnerrollen bei den Bayreuther Festspielen - seit 1953 Deutsche Staatsoper Berlin - 1955 Kammersänger der Staatsoper Dresden - seit 1969 Auftritte bei den Salzburger Festspielen - zahlreiche Gastspiele u.a. am Münchner Nationaltheater, an der New Yorker Metropolitan Opera, in Moskau und anderen Bühnen - seit 1972 Opernregie - 1977 Große Goldmedaille des Cercle National Richard Wagner Paris - 1979 Kammersänger an der Staatsoper Wien - Nationalpreis der DDR - Goethe-Preis der Stadt Berlin - 1979 Honorarprofessor an der Hochschule für Musik Dresden - 1980 Schumann-Preis der Stadt Zwickau - 1980 Kammersänger des Freistaates Bayern - Österreichischer Kammersänger - Ehrenmitglied der Staatsoper Dresden - 1995 Bundesverdienstkreuz - Ehrenmitglied des Deutschen Musikrates – Ehrenmitglied der österreichischen Carl-Loewe-Gesellschaft - lebt in Dresden.
Operntätigkeit
Als Sänger: Aus den Werken Richard Wagners: Wotan, Hans Sachs, Amfortas, Holländer, Gurnemanz, König Heinrich, Fasolt u.a. - weitere Rollen: Baron Ochs im „Rosenkavalier" (Strauss); Phillipp, Wozzeck in „Wozzeck" (Berg), Dr. Schön in „Lulu" (Alban Berg), Boris Godunow in „Boris Godunow" (Mussorgski), Don Giovanni in „Don Giovanni" (Mozart), Don Pizarro in „Fidelio" (Beethoven), Danton in „Dantons Tod" (Einem), Moses in „Moses und Aron" (Schönberg), La Roche in „Capriccio" (Strauss) - Uraufführung „Baal" (Cerha) Salzburger Festspiele
Als Regisseur: Operninszenierungen u.a. Richard Wagner, Wolfgang Amadeus Mozart, Peter Tschaikowsky, Richard Strauss - 2001 „Boris Godunow" (Mussorgski) Oper Berlin
Publikationen
Eigene Schriften: „Seht her, hier ist Tinte, Feder, Papier." Berlin 1980 - „Die hundertste Rolle oder ‘Ich mache einen neuen Adam’" Berlin 1986 - „Lyrik unterwegs. Musestunden eines reisenden Sängers." Frankfurt/M. 1993 - „Theo Adam. Ein Sängerleben." Berlin 1998.
Andere Autoren: Hans-Peter Müller: „Theo Adam." Leipzig 1977 - „Theo Adam. Ein Sängerleben in Begegnungen und Verwandlungen." Berlin 1996 (darin ausführliches Rollenregister und Diskographie) - „Sprüche in der Oper. Erlebt und gesammelt während 50 Sängerjahren in aller Welt." Berlin 1999 - „Vom ‘Sachs’ zum ‘Ochs’. Meine Festspieljahre." Berlin 2001.