Denn alles Fleisch, es ist wie Gras - Johannes Brahms: Ein Deutsches Requiem

  • Sollte diese Passage nicht etwas Prophetisches haben, das aus dem Dunkel ins Licht führt? Bei Prey kann ich davon nichts erkennen! Das unergründlich Metaphysische dieser Zeilen führt doch zu der Gewissheit:


    "Tod, wo ist dein Stachel?

    Hölle, wo ist dein Sieg?

    Ja, ich bin auch erstaunt, dass Preys "Diesseitigkeit" gerade bei diesem Werk aks ein Vorzug gepriesen wird.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Und eine Interpretation, die ich auch sehr eindrücklich finde, hat Hans Hotter in einer Aufführung unter Celibidace in Köln gesungen. Die gibt es ja auch längst auf etlichen CD-Veröffentlichungen. Da muss man allerdings noch mehr Abstriche bei der Klangqualität machen! Trotzdem lohnt es, die Aufnahme mal zu hören.

    Auch ich finde Hotter hier in seinem Element. Zum Glück gibt es ja einige Aufnahmen mit ihm, wo auch die Klangqualität nicht so schlecht ist (wenn auch nicht Stereo). Aber auch z.B. Kim Borg, dessen Stimme für dieses Werk ja prädestiniert ist, finde ich besonders beindruckend.


    M_P

  • Auch ich finde Hotter hier in seinem Element. Zum Glück gibt es ja einige Aufnahmen mit ihm, wo auch die Klangqualität nicht so schlecht ist

    Hallo, Maestro_Peter,


    Hans Hotter war einer der bedeutendsten Interpreten des Brahms-Requiems, von seinen sonstigen großen Aufnahmen ganz zu schweigen.


    Die wohl beeindruckendste Aufnahme ist die frühe Karajan-Einspielung aus Wien, aus dem Jahr 1947, als die Stadt noch schwer unter den Folgen des 2. Weltkriegs und der Besatzung (vor allem im russischen Sektor) zu leiden hatte. In dieser wahrhaft dokumentarischen Aufnahme vollbringen sowohl Hans Hotter und auch die damals junge Elisabeth Schwarzkopf Leistungen, an die zumindest die Sopranistin später (unter Klemperer, London 1961) nicht mehr anknüpfen konnte:

    Es handelt sich noch um eine Einspielung für die Schellackplatte! Doch die Übertragung auf CD ist glänzend gelungen.

    Bei Amazon hat ein Kunde zu dieser Aufnahme eine Rezension geschrieben, die mich tief bewegt hat und die ich deshalb in Auszügen hier wiedergeben möchte:


    "…. man gibt uns einen Eindruck , wie es 1947 in Wien gewesen sein könnte. Die Stadt schwer beschädigt, geteilt, Menschen in mehr oder weniger kriminellem Milieu, ums Überleben ringend.

    In der Zeit vom 20. bis 29. Oktober 1947 entstand diese Aufnahme des Requiems (welche Produktionszeit nahm man sich damals- oder gab es nur eine Stunde Strom - beides denkbar).

    Karajan hatte Auftrittsverbot. Walter Legge erkannte den Wert dieses Musikers und machte schon einmal - auf Vorrat - Aufnahmen mit Karajan. Er war 39.

    Elisabeth Schwarzkopf lernte Legge in Wien kennen, später wurde sie seine Frau. Sie war damals 32,noch gar kein Star.

    Hans Hotter hingegen war schon ein bekannter Bühnen-Star.

    Und die Aufnahme? Ich finde, man hört diesen Hintergrund: die Menschen machen die Erfahrung von Vergänglichkeit und sind des Trostes bedürftig. Wenn die Soprane im zweiten Satz singen: und seid nun geduldig, meint man die Tränen in den Augen zu sehen. Puristisch ist das nicht. Man könnte an den tremolierenden Stimmen herummäkeln. Aber es ist ein Requiem, und diese Aufnahme ist voller Gefühl.

    Hotter singt seine Partie streng, mit Pathos. Es klingt eindringlich. Herr lehre doch mich ... mit dem Ende vor Augen waren sie damals jeden Tag.

    Elisabeth Schwarzkopf singt ihre Partie mit perfektem Legato (vielleicht mag man die Stimme, aber technisch ist sie makellos!), eine Interpretation mit Trauerflor. Ihr habt nun Traurigkeit - das glaubt man ihr unbenommen.

    Ich will euch wiedersehen - das greift ans Herz. Brahms hatte dieser Satz besonders am Herzen gelegen - seine Mutter war gestorben, er hatte sie geliebt. Der Pianissimo-Schluss umwerfend.

    Technisch ist meine Ausgabe verbesserungswürdig. Aber es ist nicht nur ein Zeitdokument, sondern auch eine Interpretation, die aus einer konkreten Leid-Erfahrung gespeist ist und daher "existentiell" wird."


    Es gibt die Aufnahme auf CD außerdem noch in dieser Ausführung, beide übrigens zu einem sehr moderaten Preis (bei Amazon):

    Ganz sicher keine Ausgabe für HiFi-Freaks, aber ein unwiederbringliches Zeitdokument, in etwa vergleichbar der "Winterreise" mit Peter Anders aus dem bombenbedrohten Berlin aus dem Frühjahr 1945.
    "Sagitt" hat, wie ich soeben feststelle, in seinem Eingangsthread explizit auf diese Aufnahme und ihre historische Bedeutung hingewiesen.


    LG Nemorino



    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Geschätzter Caruso, es war nicht meine Ansicht, mich in Exegese zu versuchen. Ich wolle lediglich einen ganz bescheidenen, völlig laienhaften, höchstpersönlichen und in keiner Weise preisenden - wie von einem anderen Forumsmitglied gemutmaßt - Eindruck vermitteln. Offenbar ist mir das misslungen. Damit werde ich leben können. Und ich werde mir auch künftig gestatten, Höreindrücke mit einer gewissen individuellen Begeisterung vorzutragen, so sich die bei mir einstellt. :)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ich wolle lediglich einen ganz bescheidenen, völlig laienhaften, höchstpersönlichen und in keiner Weise preisenden - wie von einem anderen Forumsmitglied gemutmaßt - Eindruck vermitteln. Offenbar ist mir das misslungen.

    Lieber Rüdiger,


    ganz im Gegenteil, das ist Dir sehr gut gelungen!


    Ich habe ja gestern Deinen Beitrag ausgelöst, weil ich selber so begeistert von Maazels Aufnahme war. Zugegeben, die hatte nicht in erster Linie mit Hermann Prey zu tun, aber ich finde, daß jedes musikalische Werk diverse Auffassungsmöglichkeiten zuläßt, so auch das Brahms-Requiem. Prey war nicht der tiefgründige Interpret wie sein ewiger Kontrahent Fischer-Dieskau, den ich in seinen Beiträgen zu diesem Werk überaus schätze, was aber nicht heißt, daß man auch ohne Tiefgründigkeit und Metaphysik diese Texte glaubhaft vermitteln kann. "In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen", heißt es schon in der Bibel. Auch Eberhard Waechter (Karajan, DGG) bleibt im Vergleich zu Fi-Di mehr an der "Oberfläche", entschädigt dafür, ähnlich wie Prey, aber durch stimmliche Schönheit und natürlichen Ausdruck.


    Und ich werde mir auch künftig gestatten, Höreindrücke mit einer gewissen individuellen Begeisterung vorzutragen, so sich die bei mir einstellt.

    Diese Freiheit solltest Du Dir von niemand nehmen lassen. Ich glaube aber, ehrlich gesagt, auch nicht, daß dies die Absicht von Caruso war. Er hat seine Auffassung kundgetan und auch begründet, aber das schließt ja eine andere Sichtweise nicht aus. Mich hat vor allem Maazels Dirigat begeistert, und da wir gerade von der sängerischen Besetzung sprechen, muß ich auch Ileana Cotrubas' einfühlsame Interpretation von "Ihr habt nun Traurigkeit" hervorheben.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Lieber Rheingold!

    Geschätzter Caruso, es war nicht meine Ansicht, mich in Exegese zu versuchen. Ich wolle lediglich einen ganz bescheidenen, völlig laienhaften, höchstpersönlichen und in keiner Weise preisenden - wie von einem anderen Forumsmitglied gemutmaßt - Eindruck vermitteln.

    Irre ich, oder war Deine Reaktion auf meinen Beitrag tatsächlich etwas pikiert?


    Ehrlich, das kann ich jetzt wirklich nicht nachvollziehen.
    Meist bist es doch eigentlich Du, der besondere Aufmerksamkeit auf den Text legt und von dem Sänger respektive der Sängerin eine Textdarstellung erwartet, die auf der Höhe des Textes steht.

    Die Texte, die Brahms hier im Requiem dem Bariton anvertraut brauchen eigentlich keine Exegese. Sie dürfen nur in ihrer Würde und prophetischen Kraft verkürzt werden. Genau das aber tut Prey - wie leider viele andere Interpreten auch.


    Dass ich das angemerkt habe, ist doch nicht illegitim? Und schon gar nicht war es meine Absicht, deine Präferenz für die Prey-Interpretation zu rügen. Wenn sie Dir gefällt, sei dir das unbenommen. Ich erwarte aber von dem Sänger dieser Zeilen mehr als einen schön diesseitigen Gesang. Mit großer Freunde habe ich gesehen: Stimmenliebhaber erwartet offenbar auch mehr!


    Diese Freiheit solltest Du Dir von niemand nehmen lassen. Ich glaube aber, ehrlich gesagt, auch nicht, daß dies die Absicht von Caruso war.

    Da hat Nemorino völlig Recht!


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Irre ich, oder war Deine Reaktion auf meinen Beitrag tatsächlich etwas pikiert?

    Nö!!!! :):):):hello::hello::hello:

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Nemorino, die 1947 Karajan-Aufnahme ist etwas ganz besonders, da stimme ich ganz zu. Legge und E.S. haben später erklärt, daß E.S. teilweise manche Chorpassagen mitgesungen hat, um die Chorsoprane zu unterstützen.


    Ansonsten bin ich sehr kritisch mit Aufnahmen von diesem Werk. Folgende ist für mich auch Nr. 1:



    Man sieht: Fritz Lehmann! Obwohl ich von Stader und Wiener nicht überzeugt bin (Kim Borg wäre besser gewesen), ist die Auffassung so ergreifend und erhaben, daß ich auch mit diesen Solisten gut leben kann. Für Chorwerke hatte Fritz Lehmann einfach sein Faible, und man hört es immer wieder heraus.


    M_P

  • Man sieht: Fritz Lehmann! Obwohl ich von Stader und Wiener nicht überzeugt bin (Kim Borg wäre besser gewesen), ist die Auffassung so ergreifend und erhaben, daß ich auch mit diesen Solisten gut leben kann.

    Lieber Maestro_Peter,


    ….. nichts gegen Fritz Lehmann, aber was die Solisten angeht, so muß ich Dir recht geben. Weder Maria Stader und noch weniger Otto Wiener sind eine ideale Besetzung.


    Darum meine Frage: Kennst Du die Aufnahme mit Rudolf Kempe?

    mit Elisabeth Grümmer (Sopran) und Dietrich Fischer-Dieskau (Bariton),

    dem Chor der St. Hedwigs-Kathedrale und den Berliner Philharmonikern (Aufnahme: 6/1955, Jesus-Christus-Kirche, Berlin-Dahlem).

    Wie man sieht, sind Chor und Orchester identisch mit der DGG-Produktion unter Fritz Lehmann.

    Sie ist zwar ebenfalls noch in (aber sehr gutem) Mono aufgenommen, doch die Solisten sind wesentlich besser, vor allem Elisabeth Grümmer setzt mit ihrem "Ihr habt nun Traurigkeit" der Aufnahme ein wahres Glanzlicht auf. Und der junge Fischer-Dieskau ist zudem eine Idealbesetzung, hier singt er noch frischer als in seiner späteren Stereo-Aufnahme unter Otto Klemperer (1961).

    Es mag sein, daß ich bereits an anderer Stelle auf eine alte Besprechung dieser meiner Lieblingsaufnahme aufmerksam gemacht habe. Trotzdem möchte ich sie hier noch einmal zitieren: ".... nur selten ragt eine Aufnahme so entscheidend unter ihresgleichen hervor wie hier diejenige von Kempe; die Sänger Elisabeth Grümmer und Fischer-Dieskau sind nur zum Teil der Grund, auch der Chor der St. Hedwigskathedrale unter Forster, so einzigartig seine Kunst sein mag, ist nicht maßgebend. Aber in der Interpretation von Kempe besitzen wir eine Leistung, wie sie auch diesem großen Dirigenten nicht immer gelingt. Es ist, als ob er den Geist, der die Aufführung beherrscht, aus einer anderen Welt herbeigeholt hätte, um dem Hörer den Ernst, aber auch den Trost, der von dem Werk ausgeht, nachdrücklich zu vermitteln und zum bleibenden Gewinn zu machen. Ich zähle diese Aufnahme zu den besten der gesamten deutschen Produktion."

    Dieses Zitat stammt aus dem Jahr 1959, viel Zeit ist seitdem vergangen, und zahlreiche neue Versionen sind seitdem erschienen. Ich besaß diese Aufnahme bereits in der Original-Ausgabe von ELECTROLA auf 1 1/2 LPs, habe sie aber, als sie endlich auf CD erschien, gleich wieder neu beschafft. Es war mein erste Bekanntschaft mit dem Brahms-Requiem, was sicher auch prägend gewirkt hat, aber keine - selbst nicht die von Klemperer oder Maazel - und erst recht nicht Solti, Sinopoli oder Karajan (sowohl bei DGG oder EMI) haben mir meine Vorliebe für diese alte Aufnahme nehmen können. Lehmanns Ansatz ist zwar ähnlich, und vom Chor und Orchester her gleichwertig, aber leider enttäuschen die Solisten, und Kempes etwas bewegtere Tempi überzeugen mich auch einen Tick mehr.

    Es gibt die Kempe-Aufnahme z.Zt. beim großen Urwaldfluß für schlappe € 1,38 + Porto, deshalb empfehle ich sie noch ganz besonders. Auch tontechnisch ist sie der wenig früher entstandenen Lehmann-Produktion überlegen.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Lieber Nemorino, wir sind wohl verwöhnt mit Kempe und Lehmann! Ich habe die Kempe-Aufnahme seit der Erstveröffentlichung auf CD und ja, tontechnisch ist sie besser als die DGG-Aufnahme. Ich habe Elisabeth Grümmer (besser gesagt, Ihre Stimme) immer geliebt, also für mich ist diese Wahl einfach perfekt. Die beiden (Lehmann und Kempe) sind auch relativ ähnlich, allerdings, wie Du richtig sagst, ist Lehmann ein bißchen langsamer in den Ecksätzen. Ich finde die dynamische Unterschiede im Chor größer bei Lehmann als bei Kempe, aber das sind vielleicht pingelige Sachen wenn man das Ganze betrachtet. Schliesslich ist der Forster-Chor (wie immer damals) sehr, sehr gut. Trotz Wiener und Stader finde ich aber Lehmann tröstlicher, obwohl ich tue es mir sehr schwer zu sagen warum. Wenn ich Kempe höre, geniesse ich Perfektion (fast) in einem Paket (Solisten, Chor, Orchester, Auffassung, Klangqualität) und wenn ich Lehmann höre, vergesse ich alledem und bin einfach fortwährend berührt und getröstet. Schwer zu beschreiben und eigentlich unerklärlich. Aber für beide bin ich durchaus dankbar!


    M_P

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  • wir sind wohl verwöhnt mit Kempe und Lehmann!

    Ja, lieber Maestro_Peter, so wird es sein! Besser hättest Du die marginalen Unterschiede zwischen den beiden alten Aufnahmen nicht beschreiben können. Ich neige ein wenig mehr Kempe zu, was aber hauptsächlich an den Solisten liegt.

    Schade, daß ausgerechnet diese Referenzen ganz zum Ende der Mono-Ära aufgenommen wurden, in Stereo wären sie auch heute unschlagbar.

    Trotzdem sollten wir uns freuen, die Aufnahmen zu besitzen.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Lieber Nemorino, kennst Du diese Aufnahme:


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    Es ist nicht leicht zu finden, wie auch die Aufnahme unter Jochum:


    centenaire-eugen-jochum-1902-1987.jpg


    Ich persönlich finde Jochum gar nicht zu Hause in diesem Werk: zu rastlos und launisch. Die Aufnahme hat mich damals irritiert, aber möglicherweise war es meine damalige Laune (nicht zu unterschätzen, wenn man Aufnahmen anhört!).


    M_P

  • ".... nur selten ragt eine Aufnahme so entscheidend unter ihresgleichen hervor wie hier diejenige von Kempe; die Sänger Elisabeth Grümmer und Fischer-Dieskau sind nur zum Teil der Grund, auch der Chor der St. Hedwigskathedrale unter Forster, so einzigartig seine Kunst sein mag, ist nicht maßgebend. Aber in der Interpretation von Kempe besitzen wir eine Leistung, wie sie auch diesem großen Dirigenten nicht immer gelingt. Es ist, als ob er den Geist, der die Aufführung beherrscht, aus einer anderen Welt herbeigeholt hätte, um dem Hörer den Ernst, aber auch den Trost, der von dem Werk ausgeht, nachdrücklich zu vermitteln und zum bleibenden Gewinn zu machen. Ich zähle diese Aufnahme zu den besten der gesamten deutschen Produktion."

    Ein Zitat das ich nachdrücklich unterschreiben möchte!

    Darum hatte ich mich überhaupt in diesen Thread eingeklinkt, weil ich es so sonderbar fand, dass die Kempe-Aufnahme in all den Jahren nicht angemessen gewürdigt war.

    Die Kempe-Aufnahme ist mir vor allem wegen Grümmer und Fischer-Dieskau unverzichtbar. Aber der Ernst und die Stringenz der Interpretation von Kempe sind ein weiterer Grund sie nicht ins Archiv zu entsorgen. Für mich bleibt sie die Referenzaufnahme - auch weil mir die MONO-Qualität nicht als Einschränkung erscheint. Sogar die für das Werk so bedeutsamen Höhepunkte

    (‚Aber des Herrn Wort bleibet in EwigkeitundTod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?’) kommen zu der Wirkung, die ich hier erwarte, weil Kempe die spirituelle Kraft entfaltet, die hier wichtiger ist als alle Klangfülle und Durchhörbarkeit!


    Wer wäre da Konkurrenz? Ich sehe da allenfalls Gardiner.


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Wer wäre da Konkurrenz? Ich sehe da allenfalls Gardiner.


    Da möchte ich doch – vor Gardiner sehe ich diesselbige – nennen:


    Das Orchester und Dirigent sind auf dem Cover zu lesen; die Solisten sind Edith Mathis und Wolfgang Brendel.

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Da möchte ich doch – vor Gardiner sehe ich diesselbige – nennen:


    Das Orchester und Dirigent sind auf dem Cover zu lesen; die Solisten sind Edith Mathis und Wolfgang Brendel.

    Also ich will nichts gegen Kubeliks Aufnahme sagen. Sie ist sehr schön musiziert und wirklich bewegend. Aber spirituelle Kraft - und das war mein wichtiger Punkt - würde ich ihr nicht attestieren.

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Kennt jemand zufällig die originale EMI Reference UND die Naxos-Ausgabe der Kempe-Aufnahme? Hat Naxos bei der Klangqualität noch etwas rausholen können? Mich wundert etwas, dass EMI seit Jahrzehnten keine neuere (remasterte) Auflage dieser Einspielung herausgebracht hat.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • kennst Du diese Aufnahme:

    Lieber Maestro_Peter,


    nein, leider kenne ich weder die Walter- noch die Jochum-Aufnahme, da ich um Mitschnitte, zumal bei großen Chor- und Orchesterwerken, immer einen Bogen mache.

    Daß Jochum sich überhaupt mit dem Brahms-Requiem beschäftigt hat, ist mir neu.


    Von Bruno Walter ist allerdings eine Aufnahme des Werks in meinem Besitz:

    mit Irmgard Seefried (Sopran) und George London (Bariton), dem Westminster Choir und dem

    New York Philharmonic Orchestra (Aufnahme: Carnegie Hall, New York City, 3/1956, Mono).


    Eine schöne, aber durch den kompakten Monoklang doch klanglich arg eingeschränkte Aufnahme. Die Solisten sind gut, und Walter legt recht flotte Tempi vor (das ganze Werk dauert bei ihm 53.08 Min; Vergleich Rudolf Kempe: 77.06 Min.).


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Kennt jemand zufällig die originale EMI Reference UND die Naxos-Ausgabe der Kempe-Aufnahme?

    Lieber Johannes Roehl,


    da kann ich leider nicht helfen, mir liegt nur die Référence-Ausgabe von EMI vor. Ich denke aber, daß sich klanglich da nicht viel mehr rausholen läßt. Im Vergleich zur originalen LP-Version ist die CD schon eine enorme Steigerung.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • nein, leider kenne ich weder die Walter- noch die Jochum-Aufnahme, da ich um Mitschnitte, zumal bei großen Chor- und Orchesterwerken, immer einen Bogen mache.

    Danke, lieber Nemorino, für den Hinweis - das habe ich nicht gewusst. Du verpassest ja ganz viele wunderbare Erlebnisse und manchmal sind diese Aufnahmen klanglich gar nicht so schlecht. Aber ich verstehe auch, daß die Nebengeräusche oft mehr stören als die Musik. Ich muss zugeben, daß ich mir hauptsächlich Mitschnitte anhöre, weil dadurch fühlen sich manche Musiker freier und daraus entsteht eine ganz andere Atmosphäre. Da muß ich alle Nebengeräusche usw. in Kauf nehmen, solange die technische Qualität nicht zu schlecht ist.


    mit Irmgard Seefried (Sopran) und George London (Bariton), dem Westminster Choir und dem

    New York Philharmonic Orchestra (Aufnahme: Carnegie Hall, New York City, 3/1956, Mono).

    Diese kenne ich auch, habe aber lange nicht angehört: ich weiß nur, daß der Chor fabelhaft und Walter manchmal zu heftig und schnell ist.

    Seefried und London sollten sehr gut sein, aber ich kann mich nicht mehr erinnern. Muß es mir wieder anhören!


    M_P


  • In den Jugendjahren dieses Thread wurde bereits schon einmal auf die so genannte Londoner Fassung des "Deutschen Requiems" verwiesen - für Sopran, Bariton, klein besetzten Chor und zwei Klaviere. Sie kann auch von großer Wirkung sein, wie ich finde. Gibt es andere Meinungen? Es gibt auch CD-Veröffentlichungen. Die oben abgebildete ist eine davon. Hier nun der Beginn aus einer Aufführung 2019 in Martina Franca, die durch die besonderen akustischen Verhältnisse eine zusätzliche Würde erfährt. Und dann noch die Glockenschläge der Turmuhr aus der Ferne!


    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • Ja,


    Diese Fassung hat schon was für sich, ich habe die Beitrag 60 genannte Version von The Sixteen. Ein ganz anderes Erlebnis das ich nicht missen möchte. Ich habe Solti, Norrington, Masur, Herrewghe und die beiden Gardiner Versionen - die letzen drei gefallen mir am besten - ohne die anderen abwerten zu wollen.


    Kalli

  • die so genannte Londoner Fassung des "Deutschen Requiems" verwiesen - für Sopran, Bariton, klein besetzten Chor und zwei Klaviere.

    Lieber Rüdiger,


    …. ich kenne diese Fassung, aber mir fehlt da ganz einfach die Farbigkeit des großen Orchesters, die von zwei Klavieren natürlich niemals annähernd erreicht werden kann.

    Dafür sind die Chorstimmen durchsichtiger, das ist ein unbestreitbarer Vorteil, aber so richtig anfreunden kann ich mich mit dieser Version nicht.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Liebe Taminos!


    Zu den bisher genannten Aufnahmen von Brahms' stets ergreifendem „Deutschen Requiem“ möchte ich noch folgende interessante Tondokumente nennen:


    Wilhelm Furtwängler / Irmgard Seefried, Dietrich Fischer-Dieskau / Wiener Singakademie / Wiener Symphoniker (Wien, 25. 1. 1951) 'Refrain' (CD / Japan)


    Bruno Walter / Irmgard Seefried, Dietrich Fischer-Dieskau / Edinburgh Choral Union / Die Wiener Philharmoniker (Edinburgh, 8. 9. 1953) 'Wing' (CD / Japan)


    Carl Schuricht / Elisabeth Grümmer, Otto Wiener / Der Chor und das Sinfonie-Orchester des Norddeutschen Rundfunks (Hamburg, 1955) (Bisher unveröffentlicht.)


    Otto Klemperer / Elisabeth Grümmer, Hermann Prey / Der Kölner Rundfunkchor / Das Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester (Köln, 20. 2. 1956) (Bisher unveröffentlicht.)


    Herbert von Karajan / Elisabeth Grümmer, Hans Hotter / Der Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde, Wien / Die Wiener Symphoniker (Wien, 1. 12. 1956) (Bisher unveröffentlicht.)


    Herbert von Karajan / Lisa Della Casa, Dietrich Fischer-Dieskau / Der Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde, Wien / Die Wiener Philharmoniker (Salzburg, 22. 8. 1957) 'EMI' (CD)


    Sergiu Celibidache / Agnes Giebel, Hans Hotter / Der Kölner Rundfunkchor / Das Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester (Köln, 28. 10. 1957) 'Orfeo' (CD)


    Paul Kletzki / Maria Stader, Dietrich Fischer-Dieskau / Choeurs et Orchestre National de la Radiodiffusion-Télévision Francaise ( Paris, 5. 6. 1958) (Bisher unveröffentlicht.)


    Joseph Keilberth / Agnes Giebel, Dietrich Fischer-Dieskau / Der Luzerner Festwochenchor / Das Schweizerische Festspielorchester (Luzern, 1959) (Bisher unveröffentlicht.)


    Carl Schuricht / Maria Stader, Hermann Prey / Der Südfunk-Chor Stuttgart / Der Chor des Hessischen Rundfunks Frankfurt / Das Sinfonie-Orchester des Süddeutschen Rundfunks Stuttgart (Stuttgart, 7. 11. 59) 'Hänssler/Profil' (CD)


    Sergiu Celibidache / Agnes Giebel, Hermann Prey / Coro e Orchestra Sinfonica di Milano della RAI (Mailand, 19. 2. 1960) 'Idis' (CD)


    Wolfgang Sawallisch / Wilma Lipp, Franz Crass / Der Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde, Wien / Die Wiener Symphoniker (Wien, 1962) 'Philips' bzw. 'Decca' (LP bzw. CD)


    Rafael Kubelik / Irmgard Seefried, Dietrich Fischer-Dieskau / Der Luzerner Festwochenchor / Das Schweizerische Festspielorchester (Luzern, 18. 8. 1962) (Bisher unveröffentlicht.)


    Ernest Ansermet / Agnes Giebel, Hermann Prey / Die Chöre von Radio Suisse Romande und 'Pro Arte', Lausanne / L'Orchestre de la Suisse Romande (Genf, 1963) 'Decca' (nur LP)


    Besonders kurios: 1954 nahm Georg Solti als Frankfurter Opernchef für den Schallplattenclub 'Musical Masterpiece Society' (später 'Concert Hall') das „Deutsche Requiem“ mit Lore Wissmann und Theo Adam, dem Opernchor der Städtischen Bühnen Frankfurt und dem Opernhaus- und Museumsorchester Frankfurt auf. Wenige Jahre später hat er sich für diese Aufnahme derart geschämt, dass er von 'MMS' die Herausgabe der Bänder verlangte und in allen Städten, die eine Club-Filiale hatten, die Schallplatten aufkaufen ließ. (Diese Aufnahme ist im Internet als Download verfügbar; wenn das Sir Georg wüsste!)


    Viele Grüße!


    Carlo

  • Besonders kurios: 1954 nahm Georg Solti als Frankfurter Opernchef für den Schallplattenclub 'Musical Masterpiece Society' (später 'Concert Hall') das „Deutsche Requiem“ mit Lore Wissmann und Theo Adam, dem Opernchor der Städtischen Bühnen Frankfurt und dem Opernhaus- und Museumsorchester Frankfurt auf. Wenige Jahre später hat er sich für diese Aufnahme derart geschämt, dass er von 'MMS' die Herausgabe der Bänder verlangte und in allen Städten, die eine Club-Filiale hatten, die Schallplatten aufkaufen ließ. (Diese Aufnahme ist im Internet als Download verfügbar; wenn das Sir Georg wüsste!

    Das ist in der Tat eine kuriose Geschichte. Man findet diese Aufnahme bei YouTube:



    Ich habe sie mir nicht angehört, weiß also nicht, was daran so misslungen war.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Dann gibt es noch eine gute Aufnahme von Karajan mit den Berliner Philharmonikern

    Der Paukist im 2. Satz hämmert mit voller Wucht auf die Pauke wie es auch sein soll.

    Gundula Janowitz ist als Sopranisten sehr überzeugend und besonders ab dem Part Ihr habt nun Trauigkeit zeigt sie ihre Vollkommenheit.

    Auch Eberhard Wächter gefällt mir als Bass Sänger gut.

    Selbst der Wiener Singverein singt verständlich und mit schöner wärme .

    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

  • Besonders kurios: 1954 nahm Georg Solti als Frankfurter Opernchef für den Schallplattenclub 'Musical Masterpiece Society' (später 'Concert Hall') das „Deutsche Requiem“ mit Lore Wissmann und Theo Adam, dem Opernchor der Städtischen Bühnen Frankfurt und dem Opernhaus- und Museumsorchester Frankfurt auf. Wenige Jahre später hat er sich für diese Aufnahme derart geschämt, dass er von 'MMS' die Herausgabe der Bänder verlangte und in allen Städten, die eine Club-Filiale hatten, die Schallplatten aufkaufen ließ. (Diese Aufnahme ist im Internet als Download verfügbar; wenn das Sir Georg wüsste!)

    Dieses Requiem war übrigens die erste offizielle Aufnahme von Theo Adam, bei dem das unverwechselbare Timbre bereits vollständig ausgeprägt war - auch miot den Defiziten. Der führt sie in der Diskogaphie seines Buches "Die hundertste Rolle" unter dem Label CR (Capitol Record). Sie war in Sammlerkreisen immer vorhanden. Offenbar hatte Solti nicht alle Exemplare erwischt. ;) Warum er später so energisch dagegen vorging, wie uns Carlo schildert, kann ich auch nicht nachvollziehen. Dabei stimme ich mit Bertarido überein. Gewiss, sie ist vielleicht etwas hektisch flach. Aber das stört mich nicht. Wenige Jahre nach der Aufnahme beim Rundfunk spielte Solti natürlich schon in einer ganz anderen Liga. Waren ihm die Anfänge peinlich?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zu den bisher genannten Aufnahmen von Brahms' stets ergreifendem „Deutschen Requiem“ möchte ich noch folgende interessante Tondokumente nennen:

    Lieber Carlo, vielen Dank für Deine Mühe! Ein paar sind inzwischen auf dem Markt, andere Mitschnitte wurden gelöscht.


    Wilhelm Furtwängler / Irmgard Seefried, Dietrich Fischer-Dieskau / Wiener Singakademie / Wiener Symphoniker (Wien, 25. 1. 1951) 'Refrain' (CD / Japan)

    Diese ist auch bei Orfeo erschienen (nur die Teile, die von Furtwängler dirigiert wurden).


    Carl Schuricht / Elisabeth Grümmer, Otto Wiener / Der Chor und das Sinfonie-Orchester des Norddeutschen Rundfunks (Hamburg, 1955) (Bisher unveröffentlicht.)

    Veröffentlicht durch Tahra.


    Otto Klemperer / Elisabeth Grümmer, Hermann Prey / Der Kölner Rundfunkchor / Das Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester (Köln, 20. 2. 1956) (Bisher unveröffentlicht.)

    Veröffentlicht durch ICA Classics.


    Paul Kletzki / Maria Stader, Dietrich Fischer-Dieskau / Choeurs et Orchestre National de la Radiodiffusion-Télévision Francaise ( Paris, 5. 6. 1958) (Bisher unveröffentlicht.)

    Veröffentlicht durch Archipel (Gebhard).


    M_P

  • Warum er später so energisch dagegen vorging, wie uns Carlo schildert, kann ich auch nicht nachvollziehen. Dabei stimme ich mit Bertarido überein.

    Da hast Du mich missverstanden, lieber Rheingold, ich habe mir die Aufnahme gar nicht angehört.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Warum er später so energisch dagegen vorging, wie uns Carlo schildert, kann ich auch nicht nachvollziehen.

    Lieber Rüdiger,


    es wird schon Gründe gehabt haben, warum Solti diese Aufnahme nicht zu seinem Vermächtnis auf Schallplatten zählen wollte.


    Ich kenne die alte Aufnahme zwar nicht, aber ich erinnere mich genau, einmal eine Kritik darüber gelesen zu haben (die ich leider nicht finden kann, sonst würde ich die Quelle angeben), die seine Frankfurter Aufnahme des Brahms-Requiems als nicht "konkurrenzfähig" beschrieb. Und das zu einer Zeit, als es noch keine Riesenauswahl gab. Als diese Rezension Ende der 1950er Jahre erschien, gab es auf dem deutschen Markt außerdem nur Lehmann (DGG) und Kempe (Electrola), und als Import konnte man noch Bruno Walter (CBS) erwerben. Ich weiß nicht mehr genau, was den Kritiker damals zu seinem Urteil gebracht hat, aber es war nicht die Klangqualität (mono waren zu der Zeit noch alle).

    Sir Georg Solti hat viel später (1978) das Werk noch einmal für DECCA eingespielt, mit dem Chicago SO sowie der überragenden Kiri Te Kanawa und Bernd Weikl als Solisten. Eine Aufnahme, die insgesamt nicht zu seinen stärksten Aussagen zählt.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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