Die liebsten Requien der Taminos

  • Mein Favorit:


    1. Brahms


    (besitze nur dieses :D)


    Trotzdem sonnige Grüße
    detlef

    Werden im Wirken - Großes braucht seine Zeit

  • 1. J.S.Bach: Actus tragicus BWV 106


    2. Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem


    3. Heinrich Schütz: Musicalische Exequien + Motette "Selig sind die Toten" SWV 391


    4. W.A.Mozart: Requiem


    Gruss :hello:
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Meine Lieblingsrequien -


    1. Mozart
    2. Britten
    3. Verdi


    ... an das Brahms-Requiem kann ich mich irgendwie überhaupt nicht gewöhnen - spricht mich überhaupt nicht an (eigentlich wie auch die Brahms-Symphonien...)

    Hear Me Roar!

  • Ich hätte mir fest eingebildet ich hätte bei so einer Aufzählung schon mitgemacht, aber da ich hier meinen Namen nicht finden konnte war das wohl der Thread "Requiem ohne Mozart und Brahms".
    Ich hab jetzt garnicht aufgepaßt wieviel man hier aufzählen kann, aber ist ja egal wems nur bis zu einer gewissen Nummer paßt soll halt nicht weiterlesen. ;)


    1. W.A.Mozart
    2. Luigi Cherubini - Requiem c-moll
    3. Froncois-Joseph Gossec - Requiem (Missa pro defunctis)
    4. Franz von Suppé
    5. Gabriel Fauré
    6. Joseph Eybler
    7. Johannes Brahms
    8. Heinrich Schütz - Musikalische Exequien
    9. Antonín Rechja (bzw. Anton Reicha)
    10. Hector Berlioz


    Ich nehme an die J.M.Kraus Begravningskantat kann man nicht mit einschummeln da sie ja eine Kantate ist? Die würde ich ansonsten irgendwo in der Mitte ansiedeln.


    lg
    Thomas

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat

    Original von âme
    Ich nehme an die J.M.Kraus Begravningskantat kann man nicht mit einschummeln da sie ja eine Kantate ist? Die würde ich ansonsten irgendwo in der Mitte ansiedeln.


    Wir hatten uns weiter oben darauf geeinigt, daß sie neben dem (zu kurz geratenen 'echten' Requiem) zählt. Die Sprache kann also keine Rolle spielen, sonst fiele Brahms auch flach...


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • In meinem jugendlichen Alter hat man es so gar nicht mit Requien.
    Nun, wenn's sein muß:


    Verdi
    Mozart
    Dvorak
    Missa per Rossini (ein Sampler sozusagen)

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Hallo!


    Frage an ulli:


    Da ich ein großer Fan von J.M. Kraus bin, ( :jubel:)und ich begeistert gelesen habe, dass du auch so einer bist (:)) wollte ich dich fragen, was dein(e) Lieblingswerk(e) von Kraus sind...
    Bittä schreib zurück... :P


    Gruß :hello:

    Komponiert ist schon alles - aber geschrieben noch nicht. (W.A. Mozart)

  • Mon trés cher mouton,


    damit es an dieser Stelle nicht zu offtopic wird, habe ich hier geantwortet.


    :]


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

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  • Bei den Requien von Mozart, Brahms und Verdi kommen mir regelmäßig die Tränen.
    Mit Berlioz und Dvorak bin ich noch nicht so recht warm geworden, bei Dvorak bevorzuge ich da entschieden das 'Stabat Mater', das ja thematisch in eine ähnliche Richtung geht.
    Zu Britten konnte ich auch noch nicht so ein emotionales Verhältnis aufbauen, deshalb bleibe ich erstmal bei den drei Erstgenannten.


    Den Hindemith kenne ich noch gar nicht - und das, wo ich doch so ein Hindemith-Fan bin. Werde die Lücke wohl mal schließen müssen... :D

  • VERDI ( Giulini )


    BRAHMS ( Walter )


    FAURÉ ( Boulanger )


    BERLIOZ ( Colin Davis )


    DURUFLE


    MOZART ( Aufnahme ? )


    CHERUBINI , c-Moll ( Muti und Toscanini ) .


    Aber es gibt auch geistliche Musik , die ich mir durchaus als "Abschied" vorstellen kann .



    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • so hier meine fünf:






    Jean Baptiste Lully: Dies Irae
    La Chapelle Royale / Herreweghe


    Das Dies Irae ist zwar nur ein Satz aus der lithurgischen Messe, aber in Frankreich bevorzugte man eben die musikalische Form der "Grand Motet" daher sind Mess-Vertonungen eher unüblich.
    Das Dies Irae hat auch eine stattliche Länge von fast 20 Minuten und war für die Trauerfeier der Königin von Frankreich geschrieben worden und erneut für das im selben Jahr (1683) begangene Begräbnis des großen Colbert aufgeführt worden.
    Für mich das Ideal einer Trauermusik.




    Jean Francois Gossec: Grande Messe des Morts 1760


    eines der größten Meisterwerke des 18. Jahrhunderts. Zwar nur als Konzert Messe gedacht - aber umso genialer!



    Delalande: Dies Irae / Miserere
    La Chapelle Royale


    und nochmal eine Totenmotette, diesmal von Lullys Nachfolger Michel Richard Delalande.
    Allerdings ist der Anlass zu dem dieses Werk erklang nicht ganz klar.
    Wahrscheinlich wurde es für die Trauerfeier des Thronfolgerin (1690) oder für die Trauerfeier des Grand Dauphin 1711 geschrieben.
    Ich vermute, dass es für die Trauerfeier des Herzogs und der Herzogin von Burgund geschrieben wurde (1713). Beide Eheleute waren ursprünglich als Thronfolgerpaar gehandelt worden und starben fast zeitgleich an Scharlach.
    3 Tage später starb der jüngere Bruder des Herzogs, der Herzog von Berry nach einem Reitunfall
    Alle drei wurden am selben Tag zuGrabe getragen.
    Die Tiefe Trauer, der Schmerz und die Hoffnungslosigkeit die sich am Hofe von Versailles ausbreitete, spiegelt sich wohl in keinem Werk sosehr wieder, wie in Delalandes Totenmotette.




    Charles d'Helfer: Requiem pour les Ducs de Lorraine 1608
    A Sei Voci


    eine der finstertes Totenmessen die ich kenne - aber eben auch dadurch eine der schönsten.



    W.A. Mozart: Requiem
    Les Arts Florissants


    Mozarts Requiem darf natürlich nicht fehlen, für mich ist die Aufnahme von William Christe das Optimum.


  • Das Requiem (for strings) von Toru Takemitsu wurde bisher nicht genannt.Offenbar gehört es nicht zu den Lieblingsrequien der Taminos.
    Vielleicht liegt es an der Kürze dieses Werkes von nur 8 Minuten Dauer.Trotzdem möchte ich es hier kurz vorstellen.
    Takemitsu komponierte es mit 27 Jahren im Jahre 1957.
    Das Requiem war das Werk,mit dem Takemitsu bekannt wurde.
    Igor Stravinsky bezeichnete das Requiem Takemitsus als Meisterwerk.

    mfG
    Michael

  • Zwei möchte ich hier erwähnen:


    Jean Gilles - REQUIEM



    Gavin Bryars - CADMAN REQUIEM



    Suche immer noch nach der "besten" Brahms-Einspielung. Wer gibt mir einen Tip?


    :hello:Niko

    "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." - Nietzsche

    2 Mal editiert, zuletzt von vivelamusic ()

  • Hallo zusammen,


    Zitat

    Original von vivelamusic
    Suche immer noch nach der "besten" Brahms-Einspielung. Wer gibt mir einen Tip?


    Es gibt keine beste! Vielleicht gibt es aber eine, die dir am besten gefällt. Aber die muss nicht mit der übereinstimmen, die ich am besten finde! ;)
    Mehr dazu weiter unten...


    Meine liebsten Requien:


    Johannes Brahms (1833-1897)
    Ein Deutsches Requiem op. 45
    Kiri te Kanawa, Bernd Weikl, Georg Solti


    Ich kenne zwar auch die Aufnahmen von Gardiner und Herreweghe, aber Solti ist mir immer noch am liebsten.


    Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
    Requiem KV 626 + Kyrie KV 341
    Künstler: Bonney, Otter, Blochwitz, White, English Baroque Soloists, Gardiner
    Label: Philips , DDD, 86


    Francois-Joseph Gossec (1734-1829)
    Requiem (Missa pro defunctis)
    Künstler: Degelin, Reyghere, Crook, Widmer, Kammerchor Maastricht, Musica Polyphonica, Devos
    Label: Apex , DDD, 86


    Viele Grüße
    Frank

    From harmony, from heavenly harmony
    this universal frame began.


  • Und das trotz dieser Aufnahme - Respekt, daß Du dennoch das Meisterwerk erkannt hast!


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Zitat

    Original von vivelamusic
    Suche immer noch nach der "besten" Brahms-Einspielung. Wer gibt mir einen Tip?


    Meine Tips wären:
    Klemperer (wenn man Schwarzkopf ignorieren kann, das ist die größte Schwäche, Fi-Di nicht ideal, aber akzeptabel).
    Kegel (wiederum mit Abstrichen bei den Solisten, besonders Sopran)
    Herreweghe (gute Solisten, aber nicht so "wuchtig" wie die anderen beiden.


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Die beste Brahmseinspielung ist für mich die mit Herreweghe. Ich meine,daß die Trauerstimmung rüberkommt,wenn man sich darauf einläßt.Ruhig und getragen.
    Die Aufnahme gibt es als CD und als Hybrid-SACD.
    Sofern man sich für die CD entscheidet,ist diese auch in der neuen Sacred Music-Box von Harmonia Mundi enthalten (falls es ein bischen mehr sein darf ;)).

    mfG
    Michael

  • Auch ich will meine Favoriten hier nennen:


    Mozart
    Brahms
    Schütz (Exequien)
    Verdi
    Suppé


    Bei dieser Gelegenheit frage ich mal die evtl. vorbeischauenden Forenmitglieder, ob sie außer der Süßmayr-Fassung des Mozart-Requiems auch die von Beyer oder Levin kennen.

    .


    MUSIKWANDERER


  • Ich hatte auch zuerst die Hilliard-Ensemble-Aufnahme und fand sie gut. Bis ich die Aufnahme vom überragenden Latvian Radio Choir gestoßen bin:



    Ganz große und unbedingte Empfehlung! :jubel: Dagegen ist die Hilliard-Einspielung ohne Übertreibung regelrecht schlecht, ich zumindest kann sie mir nicht mehr so recht mit Genuss anhören. Die Einspielung vom Latvian Radio Choir dafür umso mehr :D


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Hallo, liebe Requiem-Freunde,


    ich hatte mal einen Chorleiter, der sagte: "Ich mag keine tote Musik". - Welch ein Unsinn!
    Mein Ranking ist


    1. Verdi-Requiem,
    2. Mozart-Requiem,
    3. Brahms-Requiem,
    4. Fauré-Requiem.


    Mozart und Fauré habe ich selbst schon mit aufgeführt (als Chortenor). Ich muss sagen, das Fauré-Requiem kam mir von der Erarbeitung und vom stimmlichen Aufwand her schwieriger vor, dafür gibt es bei Mozart so unendlich viel am Ausdruck zu feilen. Von Verdi träume ich, und es wird als Kirchenchortenor wohl ein Traum bleiben, desgleichen Brahms. Aber um noch mal auf meinen fehlgeleiteten damaligen Chorleiter zurückzukommen: das Requiem singen die Lebenden!


    Liebe Grüße


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Hallo liebe Chormusikfreunde,


    Ich habe gestern die lange gebuchte Aufführung des Verdi-Requiems in der Berliner Philharmonie besucht.
    Die Berliner Philharmoniker spielten unter der Leitung von Mariss Jansons. Es sang der Chor des Bayerischen Rundfunks. Die Solisten waren:
    Krassimira Stoyanova, Spran,
    Marina Prudenskyja, Mezzosopran,
    David Lomeli, Tenor,
    Steven Millung, Bass.
    Ich saß ziemlich zentral in der 5. Reihe und war von Anfang an von der Musik gefangen.
    Trotz der Philharmoniker und der Solisten und des Dirigenten waren die Chorsänger die eigentlichen Stars des Abends: welch ein klangvolles Pianissimo mit kristallklar hörbaren Konsonanten an den Enden der Phrasen, welch eine geballte Macht im Dies Irae, welch eine Struktur im Doppio Coro des Sanktus. Das war das bisher beste Verdi-Requiem, das ich jemals gehört habe, trotz Giulini und Karajan, sei es auf Tonträger oder im Konzert.
    Nach diesem Konzert hat das Verdi-Requiem in meinem Ranking den ersten Platz erst recht gefestigt und den Streit darüber, ob es nun ein rechtes geistliches Werk oder eine Oper ohne Handlung sei, noch müßiger erscheinen lassen als vorher, und, mal im Ernst, wer so etwas komponiert, kann kein Atheist sein.


    Liebe Grüße


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Eine meines Erachtens sehr gelungene Aufführung des Mozart-Requiems kann hier verfolgt werden:



    Nicht zu wuchtig, ausgewogen instrumentiert, das Tempo stimmt und vor allem: schön gesungen.


    :jubel: :jubel: :jubel:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Das summa summarum gelungenste Requiem, das ich kenne, bleibt wohl doch das von Mozart. Verdi hat großartige Stellen ("Dies irae"), aber wirkt doch sehr opernhaft. Sehr überrascht hat mich auch Schumann.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo liebe Forianer,


    ein weiteres Requiem auf meiner o.a. Liste werde ich am kommenden Sonntag, 7. 11. 2010, in der Essener Philharmonie erleben. Von meinem Hörerlebnis werde ich dann berichten.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Da ich als Chorsänger grade mal wieder "Requiem-Zeit" habe (grad wird das von Verdi geprobt und am 21.11. aufgeführt) gebe ich auch mal eine Rangliste ab:



    Brahms


    Verdi


    Berlioz


    Dvorak


    Mozart


    Britten


    Fauré

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