Sammelt Ihr in die Tiefe oder in die Breite ?

  • Liebe Taminoianer


    Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten eine Sammlung zu gestalten: Nach Werksgattungen (Beispielsweise: "Heuer wird der Bereich Kammermusik forciert" oder nach Komponisten "Heuer widme ich mich vorwiegend Schubert" oder spezifischer "Heuer widme ich mich Beethovens Klaviersonaten" etc etc.


    Aber generell stellen sich eher die Fragen:


    Will ich mein Repertoire möglichst rasch erweitern?


    oder


    Will ich einige spezielle Werke tiefer ausloten ?



    Und genau da sind wir beim Thema.


    Ich persönlich habe es immer vorgezogen zwei (oder mehrere) Aufnahmen eines Werkes zu kaufen, statt wahllos das Repertoire zu erweitern - und letztlich ein Werk als "bekannt" einzustufen - obwohl man es in Wahrheit nur einmal gehört hat.


    BEIDE Philosophien haben ihre Meriten. Beim Durchdringen eines Werkes verliert man die "Unschuld" - man kennt es dann beim Wiederhören bereits in großen Zugen (oder genau) Überraschungen gibts dann nicht mehr allzuoft.


    Hört man ein Werk jedoch nur zwei oder dreimal im Laufe des Lebens (dieser Zustand war bis zur Einführung der Tonträger die Normalität) - dann wird man immer wieder neue Bekanntschaft mit dem Werk schliessen können - die zeitlichen Abstände in denen man es hört, sind in der Regel zu groß......


    Und nun - Welcher Methode bedient Ihr Euch ?


    LG


    Alfred



    PS: Die Streichpolitik der Schallplattengesellschaften machte immer schon einen Strich durch die Rechnung der Sammler - daher ist eine Linie nicht immer konsequent realisierbar

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt

    Und nun - Welcher Methode bedient Ihr Euch ?


    Gar keiner, eine „Sammlung“ habe ich gar nicht. Ich kaufe, was mir gefällt, was ich hören möchte. Vom Sammeltrieb bin ich da frei. Wo sollte es hinführen, sämtliche Einspielungen etwa aller Barockopern besitzen zu wollen? Zu einer Messehalle? Zur Zwangsversteigerung des Eigenheims?


    Zum tieferen Ausloten empfiehlt sich immer noch das vor-die-Nase-Klemmen der Partitur unter Hinzuziehung greifbarer Sekundärliteratur.

  • Lieber Alfred
    Ich tendiere mehr dazu, spezielle Werke tiefer auszuloten. Das liegt bei mir daran, dass ich Mozart weit mehr schätze als andere Komponisten. Aus diesem Interesse heraus, möchte man von seinem " Liebling" mehr wissen als von einem anderen Komponisten.
    Obwohl ich angefangen hatte, mir mehr oder weniger wahllos, Platten verschiedener Komponisten als Grundbasis zu kaufen, bis ich Mozart entdeckte.
    Gruß
    Padre

  • Hallo liebe Taminonen,


    als Sammler verstehe ich mich ausdrücklich nicht.


    Ein Musik-Sammler legt meiner Meinung nach Wert auf die "Hardware", also darauf, spezielle mittlerweile vergriffene Aufnahmen mit vielleicht auch der speziellen Erstauflageausstattung (signiert, im Samtschuber etc.) zu horten.


    Dem Musik-Hörer, so würde ich mich bezeichnen - liegt an der "Software", also den Interpretationen selbst. Die Anschaffung der Aufnahmen ist für mich nur die unvermeidliche Voraussetzung, meine Lieblingsmusik möglich autark wann immer ich will hören zu können.


    Ich bin ein weit überwiegender Opernfreund, so daß der Schwerpunkt meiner Anschaffungen auf die Oper entfällt. Mit steigender Werkkenntnis wollte ich dann auch andere Interpretationen kennenlernen, weil das Bessere bekanntlich der Feind des Guten ist. So kommt zwangläufigerweise manches neue Stück dazu.


    Um z.B. Mozarts Opern zu erwähnen, ich begann mit einer ersten CD-Gesamtaufnahme, in meinem Fall ca. 1981 die Zauberflöte unter Karajan.
    Mit rasch steigendem Angebot war auf CD dann auch bald etwas aus der klassischen Wiener Ensenblezeit verfügbar, die ich nciht erlebt, von der ich aber Löblichstes (z.B. Hermes Handlexikon) gelesen hatte.
    Anschließend wollte ich wissen, was an der historisierenden neuen Sicht dran ist, und so folgte die nächste Anschaffung usw.


    Da ich ein Repertoire von Gluck bis Schönberg interessant finde, kommt so ein erhebliher Fundus von gut 500 Gesamtaufnahmen zusammen.
    Trotzdem verstehe ich mich eben nicht als Sammler, ich würde die "Hardware" auch gerne komplett digitalisieren, um mehr Sicherheit vor CD-Verfall zu haben. Ich sehe nur noch gewisse Schwierigkeiten, die Booklets vernünftig zu scannen und den Aufnahmen zuzuordnen.


    Also zusammenfassend


    - im Bereich Oper ganz klar die Tiefe, da ich meine Lieblingsopern bis in zu sieben oder acht Versionen habe.


    - im Bereich Sänger die Breite, da ich von möglichst allen wichtigen Interpreten mindestens eine CD zur Beurteilung haben wollte. Bei den Lieblingssängern geht das aber auch wieder zeimlich tief.


    LG Ulmo

    SINE IRA ET STUDIO (Tacitus)

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  • Lieber Ulmo,


    Du sprichst mir in allem aus der Seele, denn etwas Ähnliches wie Du wollte ich gerade schreiben, als ich Deine Post vorfand.


    Wer sich ernsthaft für Musik interessiert, wird in aller Regel kein Hardware-Sammler sein. Mir ist es denkbar egal, ob ich ALLE Aufnahmen der TROYENS habe, solange ich über die verfüge, die ich für interessant und potenziell wichtig finde. Bei den wirklich beliebten und in -zigfachen Alternativen vorliegenden Stücken ganz zu schweigen. Auf welchem Bild- oder Tonträger das dann der Fall ist, ist mir gleichgültig, solange die Wiedergabequalität akzeptabel ist. Allerdings habe ich in letzter Zeit zu oft vopn Plattencrashs gehört und gelesen um die von mir wegen der schnellen Verfügbarkeit bevorzugte Speicherung auf einer Festplatte für sicherer zu halten als den Verfall von Silberlingen. Da müssten zur Sicherheit gleich einige Backup-Festplatten her, deren Kosten wiederum das Budget für Neuanschaffungen beschneiden. Also macht es kaum einer.


    Ich glaube, Alfred konstruiert da einen Gegensatz, den es höchstens im Extrem gibt. Wer ein bestimmtes Stück mag, möchte es nicht nur immer wieder, sondern irgendwann auch in alternativen Interpretationen hören. Früher oder später erwächst dann auch das Interesse an anderen Werken des Komponisten, seiner Zeit, etc. Manchmal spielen sicher auch Interpreten eine Rolle, obwohl ich mir (außer bei spottbilligen Sonderangeboten) selten eine Aufnahme wegen bestimmter Interpreten zugelegt habe, solange ich nicht das Werk gut genug kannte um auf die besondere Interpretation z. B. eines Dirigenten gespannt zu sein, wie das bei der COSI- oder der TROJANER-DVD unter Gardiner der Fall war - wobei ich Letztere vor allem wegen Susan Grahams Dido haben wollte.


    Und so entsteht urplötzlich eine Sammlung, die manchen Sammler neidisch werden lässt - was sich aber schnell wieder gibt, wenn der feststellt, dass die LPs sogar benutzt wurden und die Cover deshalb Gebrauchsspuren aufweisen oder - horribile dictu - manche Platten rauschen, weil sie mal feucht abgespielt wurden, wie es eine Zeit lang Mode war.


    Also spiegelt wohl fast jede Plattensammlung den Lebenslauf eines Menschen wieder, der sich ja idealerweise eher in der Tiefe, oft aber zugleich auch in der Breite seines Besitzer nieder schlägt. :)


    :hello: Rideamus


  • Eben erst gesehen. Das Thema scheint ein besonderes Steckenpferd unseres Großmeisters zu sein, wenn er selbst vergisst, dass er dieses Thema vor nicht einmal einem Jahr schon einmal gestartet hat. Ich werde die Ertinnerung daran als "raincheck" für den Fall behalten, dass es mir zum ersten Mal passiert, dass ich einen EIGENEN Thread verdopple. :D


    Ich denke daher auch, dass man diesen Thread dem alten hinzufügen sollte, von dem ich nichts ahnte, als ich meinen vorigen Beitrag schrieb.


    R

  • Noch sammle ich in die Tiefe, aber es beginnt in die Umgebung zu diffundieren.


    Über meine Einseitigkeit in Sachen Beethoven ärgere und wundere ich mich über mich selbst.
    Also wird drumherum erruiert.


    Und das Ergebnis - nach einem Ausflug zu Schubert o.ä. gehts zurück marsch marsch zu Beethoven.


    Noch ist das Regal übersichtlich.
    Mal sehen, ob sich da etwas noch weiterentwickelt.


    Gruß aus Bonn :hello:

    Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu

  • Meine Frau würde sagen: in die Höhe und in die Breite.


    Im Ernst, natürlich sowohl Tiefe als auch Breite. Von Werken die ich liebe, kann ich eigentlich gar nicht genug Aufnahmen haben immer in der Hoffnung, eine weitere gute oder gar bessere Interpretation zu haben. Ich gestehe, dass dann aber oftmals eine Entäuschung eintritt und die neue Aufnahme auf unbestimmte Zeit ins Regal wandert. Überhaupt finde ich es erstaunlich, dass man oft (nicht immer!) innerhalb von ganz kurzer Zeit eine Aufnahme als gelungen oder nicht einsortiert.


    In letzter Zeit versuche ich, bewußt noch mehr in die Breite zu gehen besonders was mir unbekannte Komponisten angeht. Wenn da etwas gefällt, geht es wieder in die Tiefe.


    LG,
    calaf

    Without deviation from the norm, progress is not possible.
    (Frank Zappa)

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  • Zitat

    Original von Ulmo
    Da ich ein Repertoire von Gluck bis Schönberg interessant finde, kommt so ein erhebliher Fundus von gut 500 Gesamtaufnahmen zusammen.
    Trotzdem verstehe ich mich eben nicht als Sammler, ich würde die "Hardware" auch gerne komplett digitalisieren, um mehr Sicherheit vor CD-Verfall zu haben. Ich sehe nur noch gewisse Schwierigkeiten, die Booklets vernünftig zu scannen und den Aufnahmen zuzuordnen.


    Ulmo: Etliche Libretti und Liedtexte sind im Internet greifbar und können als Datei heruntergeladen werden. Ist dies nicht möglich, scanne ich das Libretto entweder ein oder, wenn es zu umfangreich ist, behalte die CDs. Für lateinische Kirchenmusik zB oder Bachsche Vokalwerke habe ich ein Buch mit den Texten gekauft. Ansonsten ist es eher ein Frage der Dateibezeichnung, wenn man Stabangaben, Booklettext oder Trackbezeichnungen einscannt.


    Wie sich meiner Einleitung zu den Unverzichtbaren entnehmen läßt, war mein Schwerpunkt zunächst das Sammeln in die Tiefe. Durch die Anregungen hier aus dem Forum hat sich das bald geändert, meine Interessen sind stark ausgeweitet worden.


    Allerdings zeigte sich eine Konzentration auf bestimmte Gattungen (Klavier solo, Kammermusik mit Klavier, geistliche Vokalmusik) oder gewisse zeitliche Perioden (zB. um 1750 - um 1800) oder Komponisten (zB Debussy, der barocke Charpentier), oder auch eine Kombination aus diesen Punkten (Entwicklung der Symphonie bis zu Beethoven oder franz. Kammermusik im Fin die Siecle, deutschsprachiges Lied vor Schubert, Vertreter der franz. Pianistenschule). In vielen Fällen besitze ich mehrere Einspielungen des gleichen Werkes.


    Meine Sammlung ist daher eher wie eine Gruppe von Inseln im musikalischen Meer.

  • Geht es Euch auch oft so, daß die neue Interpretation, die man sich anhört, vermeintlich die Schönste ist?


    Mir ist es schon oft so gegangen.
    Ich habe mir im iPod eine Wiedergabeliste der "Besten" gemacht. Da sind noch nicht viele Stücke versammelt, weil ich vor mir selber unsicher bin.


    Lieben Gruß aus Bonn, gehe gleich zu Paul Lewis, von dessen CD's ich auch schon gleich begeistert war. ;)

    Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu

  • Zitat

    Original von Stabia
    Geht es Euch auch oft so, daß die neue Interpretation, die man sich anhört, vermeintlich die Schönste ist?


    Oft. Manchmal ist es auch umgekehrt. Mir gefallen z. B. die alten Bach-Aufnahmen mit Gustav Leonhardt immer besser – und vor allem besser als viele Neueinspielungen.

  • Hallo zusammen,


    ich sammle eigentlich mehr in die Breite, da ich vor fast keinem Genre halt mache.


    Aber es reizt mich auch, von einigen Werken mehrere Einspielungen zu haben. Die Brahms Sinfonien z.B. sollen unbedingt noch um die Einspielung mit Solti erweitert werden.


    Was ich kaufe liegt zum großen Teil an Tamino. Ich lasse mich diesbezüglich gern verführen. =)


    LG


    Maggie

  • Hallo Musiksammler,


    i.d.R. sammle ich mehr in der Breite. Das liegt daran, dass ich noch so viel Neues finde und dies kennen lernen möchte.


    Allerdings reizen mich auch interessante Einspielungen bestimmter Interpreten, auch wenn ich das Werk bereits in einer anderen Version oder Zusammenstellung habe. Mitunter haben sich Mehrfacheinspielungen auch deshalb bei mir angesammelt, weil die Zusammenstellung der CDs ungünstig sind, z.B. von 5 Titeln sind 3 neu und 2 bereits vorhanden. Die 3 neuen Titel reizen mich dann doch :yes: , die CD zu erwerben. Die 2 bekannten Titel müssen aber kein Verlust :no: sein, denn abweichende Interpretationen verleiten dazu, die Komposition genauer zu betrachten. 8)


    Manchmal kaufe ich auch gezielt eine Mehrfacheinspielung, weil mir die vorhandene(n) nicht so sehr gefallen :kotz: , also im Sinne der Qualitätssteigerung. :D


    Gruß
    Tresor

    Diese Sprache, die wir Musik nennen, ist eine Sprache, die aus einem Raum kommt, den wir Seele nennen. GIORA FEIDMAN

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  • Ich sammle weiterhin in die Breite und versuche Mehrfacheinspielungen zu vermeiden. Allerdings bin ich, was letzteres betrifft, schon ein oder zweimal schwach geworden. Der Widerstand bröckelt also mit der Zeit.


    Mein Problem ist vielmehr, daß ich den ganzen Sonderangeboten, die mich mit ihrem kurzen Röckchen von jeder zweiten Straßenecke aus anpfeifen, unheimlich schwer widerstehen kann. :wacky:

    "Das ist zeitgenössische klassische Musik. Dann unterstelle ich, daß da kein intellektueller Zugang..."
    Miroslaw Lem, Tenor

  • Zitat

    Original von Gentilhombre
    Mein Problem ist vielmehr, daß ich den ganzen Sonderangeboten, die mich mit ihrem kurzen Röckchen von jeder zweiten Straßenecke aus anpfeifen, unheimlich schwer widerstehen kann. :wacky:


    Dann bleibt natürlich kein Geld für CDs übrig. :D

    Without deviation from the norm, progress is not possible.
    (Frank Zappa)

  • Zitat

    Original von calaf


    Dann bleibt natürlich kein Geld für CDs übrig. :D


    Und dann in diesem Kölner Edelschuppen Zweitausendundeine Nacht erst... :stumm: :D

    "Das ist zeitgenössische klassische Musik. Dann unterstelle ich, daß da kein intellektueller Zugang..."
    Miroslaw Lem, Tenor

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  • Lieber Robert_Stuhr,


    ich denke auch, daß es letztlich auf eine Frage der optimalen Organisation herauslaufen wird, wenn man die vorhandenen Gesamtaufnahmen komplett, d.h. mit gescanntem Booklet, sichern möchte. Es geht neben den Informationen zu der bewußten Aufnahmen oft auch um Beiträge, die speziell über oder für die Aufnahme verfaßt wurden. Und nicht zuletzt auch um die Optik, falls mal die Hapitk abhanden kommen sollte (Habe mir schon Rauchmelder besorgt).
    Da es in Taminoland natürlich auch dazu Themenstränge gibt, lese ich mich derzeit noch ein, welche Software sich am besten zum unverdichteten Sichern eignet. Dann wird wohl das Experimentieren beginnen müssen, insbesondere der Qualitätstest, ob erdachte Speichersystematik und die Sicherung das notwendige Niveau erreichen.



    Lieber Rideamus,


    erst schien mir die Vorstellung einer Komplettsicherung arbeitsmäßig völlig unrealisierbar. Inzwischen denke ich, daß statt der Urknall-Vorgehensweise Geduld und Salamitaktik gefragt sein werden. Man muß wohl mit einem Schwerpunkt, z.B. Lieblingsaufnahmen oder CD-Senioren zuerst beginnen und dann sukzessive
    fortfahren. Z.B. eine Gesamtaufnahme und eine Solo-CD pro Woche. Auf diese Weise werden die Kosten für externen Speicher auch in Grenzen gehalten, weil doch die Preise mit steigender Leistung (es gibt schon die ersten gerade noch bezahlbaren externen Terabyte-Platten) weiter fallen werden und man neue Platten erst später benötigt. Da Audio im Verhältnis zu Video relativ wenig Speicherplatz benötigt, und auf immer mehr Bilder sind die Speicherenticklungen ausgerichtet, schneint mir die Zeit hier ausnahmsweise mal für uns zu arbeiten.
    Zuerst würden halt jeweils eine Sicherung und deren Ersatzsicherung reichen. Ich selbst hatte bisher noch keinen Plattencrash - und hoffe das bleibt so.


    Leider zeigt sich bei mir in der Tat mit meinen Höhrerfahrungen und Musikbeständen korrelierendes Breitenwachstum. Ich vermute, daß es sich um eine biologische Anpassung zu Steigerung des Innenresonanzkörpers handeln könnte. Oder eine Schallschutzschicht gegen die lauter werdende Welt. Oder Bewegungsmangel, weil man ständig in Tamino und Musik schwelgt?


    LG Ulmo

    SINE IRA ET STUDIO (Tacitus)

  • Zitat

    Original von Rideamus
    Also spiegelt wohl fast jede Plattensammlung den Lebenslauf eines Menschen wieder, der sich ja idealerweise eher in der Tiefe, oft aber zugleich auch in der Breite seines Besitzer nieder schlägt. :)


    Lieber Rideamus,


    so ist auch meine Sammlung gewachsen, da mein Leben schon ein wenig länger andauert, kann ich eine Reihe unterschiedlicher Phasen unterscheiden:


    1) zunächst einmal war (bei knapper Kasse) der LP-Kauf nahe an den Opern- und Konzerterlebnissen meiner Schülerzeit. Ein besonderes Interesse waren Messekompositionen von Guillaume de Machaut bis zu Strawinsky


    2) im Studium (bei weiter knapper Kasse) fing ich eine reichhaltige Sammlung auf Tonband an, Mitschnitte aus dem Radio, am Ende waren es über 2000 Tonbänder (häufig billiger Qualität). Dazu entdeckte ich Toscanini und Furtwängler, deren Editionen ich mir über die Jahre komplett ins Regal stellte. Mit der Tonbandsammlung hatte ich einen mehr oder weniger repräsentativen Zugriff auf klassische Musik von der Gregorianik bis zur Gegenwart. Die Schwerpunkte waren auch Klassik und moderne Musik neben den genannten Dirigenten.


    3) mit dem Berufseinstieg hatte ich nun Geld, aber wenig Zeit. Jetzt fing ich an, Teilgebiete systematisch auszubauen: so etwa Haydns Sinfonien, Opern von Bellini, Donizetti, die Edition des Deutschen Musikrates. Dazu kam eben sehr viel anregender Konzertbesuch, der sich in der LP-Sammlung niederschlug. Beim Tonband war es die systematische Aufnahme der Sonntagmorgen-Bach-Kantaten.


    4) Mit dem Beginn der CD-Zeit fing ich wieder von vorne an, nun aber gezielter und systemmatisch: Repräsentative Deckung der Musikgeschichte bis in die Gegenwart, Schwerpunkte: Sinfonische Zyklen, Beethoven, Mozart, Opern. Viele Konzert- und Opernbesuche brachten immer wieder Neuanschaffungen.


    5) Mit der Existenz der Kinder wurde der rege Opern- und Konzertbesuch auf absolute Sparflamme gedrückt. Dafür explodierten dann die Ausgaben für CDs, vor allem nun bei ausgewählten Werken bis zu 40 Einspielungen. Von da an war die Einkaufsstrategie deutlich in die Tiefe und wenig mehr in die Breite. Dabei ergab sich von allein ein wesentlich höherer Anteil an historischen Aufnahmen und der Versuch auch in anderen Bereichen Erworbenes durch historische Aufnahmen zu ergänzen. Die "Geschichtlichkeit" von Interpretationen wurde auch deutlich ein Schwerpunkt meiner Sammlung.


    6) Nun kaufe ich in der Hauptsache Ergänzungen meiner Sammlung, ein Schwerpunkt der letzten Jahre ist Gluck, von dem ich das meiste habe, was es auf Tontäger zu erwerben gibt, dazu wurden alte Wünsche wahr: drei Streichquartettzyklen von Haydn, kompletter Bach, Mozart, Beethoven, die Raucheisen-Edition. Dazu immer noch der Blick auf die Gegenwartsmusik und auf vorbarocke Komponisten. Aber viel Geld geht eben auch in Noten und in Sekundärliteratur. In der Regel schaue ich auch, dass ich für Neuzugänge Überflüssiges ausscheide,der Platz ist bei mir bis zum letzten ausgereizt. Ein neuer Schwerpunkt sind Mitschnitte vom Musiktheater aus dem Fernsehen, die ich auf DVD brenne.


    LG Peter

  • Liebe Mitsammler,


    bei mir ist das Sammeln bisher sehr personenzentriert gelaufen: Ausgehend von Komponisten oder Interpreten, die mir besonders gut gefallen, versuche ich zunächst einmal, möglichst viele ihrer Aufnahmen zu erwerben. Oft habe ich mir dann daraus ein neues Sammelgebiet erschlossen:


    Als Schülerin war es - in noch bescheidenem Rahmen - Sibelius, entweder auf LP oder als Mitschnitt auf Kassette.
    Sein Lied "Svarta Rosor" brachte mich auf die Spur eines schwedischen Sängers, der bis heute bei mir im CD-Regal ganz oben steht. Dessen Repertoire war in erster Linie die italienische und französische Oper, und eine Fundgrube wurden für mich in dieser Hinsicht die Rundfunksendungen "Belcanto-Museum" bzw. "Die großen Stimmen".


    Die Beschäftigung mit der auf Tonträgern festgehaltenen Geschichte des Opern- und Liedgesangs brachte mich zu weiteren Favoriten, mit derem bevorzugtes Repertoire ich mich dann wiederum näher beschäftigte:


    So kam ich durch Callas zum italienischen Belcanto, durch Burrows zu Mozart und hörte mich durch zahlreiche Liedaufnahmen mit Peter Pears, die mein Interesse am Kunstlied und am Werk Brittens weckten.
    Einige Aufnahmen französischer Sänger brachten mich zur Opéra comique. Bach und Händel mag ich in historischen Aufnahmen weniger, hier sind es eher zeitgenössische Sänger, die mir den Zugang zu dieser Musik erleichtern.


    Da ich mich aber nicht einseitig festlegen, nicht bei der Historie stehenbleiben möchte und gern unterschiedliche Pole in der Interpretation eines Werkes auslote, gehe ich anschließend in die "Tiefe" und vergleiche Aufnahmen aus verschiedenen Jahrzehnten.


    Eigenartigerweise habe ich im Instrumentalbereich keine ausgesprochenen Interpretations-Favoriten und sammle eher in die Breite, um ein möglichst breites Spektrum eines Komponisten bzw. einer Epoche zu erhalten.


    LG, Petra

  • Also ich sammle eindeutig in die Höhe, wiewohl sich mein musikalischer Horizont heute schon ein wenig vergrößert hat (mittlerweile weiß ich auch die Opern des 19. und frühen 20. Jh. zu schätzen, früher nahezu undenkbar - alles nach 1789 erschien suspekt :D).
    In meiner im Vergleich ziemlich kleinen Sammlung befinden sich u.a. an die zehn Aufnahmen des Händel'schen Messias, etliche Aufnahmen des Verdi-Requiems, der Puccini-Oper Turandot oder auch der Bach'schen h-Moll-Messe.
    Es ist meistens so, daß ich Werke, die mir besonders gefallen, auch noch in mindestens einer zweiten Aufnahme haben will - v.a. bei Werken, von denen es keine absolut ideale Einspielung gibt, etwa Turandot.
    Die Gefahr dabei ist natürlich, daß man andere (nicht mal unbedingt unbekanntere) Werke des jeweiligen Komponisten außer Betracht läßt - z.B. kenne ich bisher keine einzige Aufnahme der Bohème. :untertauch:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich habe diesen Thread wieder ausgegraben -nachdem ich irrtümllich fast einen inhaltsgleichen eröffnet hätte - aber irgendwo in meinem Hinterkopf war die Esistenz diese Threads präsent.
    In Erinnerung gerufen wurde er mir durch den Vorstellungsthread unseres neuesten Mitglieds "Basti", der sich mehr oder weniger als Sammler in die Tiefe geoutet hat - und das in ganz jungen Jahren.
    Man sollte meine, daß ein junger Mensch bestrebt ist möglicht VIELE Werke, möglichst SCHNELL kennenzulernen.
    Indes - es wird beim Bestreben bleiben, das funktioniert nämlich nicht.
    Man muß sich das Repertoire möglichst Langsam erarbeiten, verschieden Aufnahmen kennen lernen um die Werke WIRKLICH zu erfassen.


    Ich habe dies in meiner Jugend auch getan - und ich bereue es nicht.
    Verwundert hat mich nur, daß HEUTE jemand noch diese Art des Sammelns bevorzugt....


    Im Übrigen hat man bei kleinen Sammlungen - und wessen Sammlung der noch jung ist ware dies nicht - den Vorteil, einzelne Aufnahmen ÖFTER zu hören, und somit besser kennenzulerenen -DAs gilt für Werk, Aufnahme und Interpret(en)


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Hallo Alfred,


    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Indes - es wird beim Bestreben bleiben, das funktioniert nämlich nicht.
    Man muß sich das Repertoire möglichst Langsam erarbeiten, verschieden Aufnahmen kennen lernen um die Werke WIRKLICH zu erfassen.


    Ich habe dies in meiner Jugend auch getan - und ich bereue es nicht.
    Verwundert hat mich nur, daß HEUTE jemand noch diese Art des Sammelns bevorzugt....


    Ich sammele auch nach zweieinhalb Jahren Tamino nach wie vor in die Breite und nicht in die Tiefe; ich begrenze natürlich den Zustrom, so dass ich für das Kennenlernen genug Zeit habe, und so gibt es auch heute noch selbst im "Mainstream"-Repertoire meiner Lieblingskomponisten Werke, die ich nicht kenne, und das betrifft nicht nur Opern, sondern auch von mir favorisierte Genres wie Kammermusik. Andererseits gibt es auch noch bedeutende "Mainstream"-Komponisten, von denen ich quasi nichts kenne - ich werde also noch lange in die Breite sammeln können.


    Natürlich versuche ich auch, Werke intensiver kennenzulernen; mein Weg führt da aber meist nicht über Zweit-, Dritt-, ..., n-t-interpretationen, sondern primär über Literatur zum Thema. Erst danach (und ich glaube, die Werke dann schon recht gut zu kennen) steht möglicherweise der Nachkauf von weiteren Aufnahmen. Mehr als vier habe ich aber nach wie vor zu keinem Werk, und selbst das sind seltene Ausnahmen, die damit zu tun haben, dass mich jeweils andere Werke auf der CD interessiert haben und ich zusätzlich CDs mit diesen Werken geschenkt bekommen habe.
    Es gibt eine Ausnahme: Werke, die mir nicht besonders gefallen, denen ich aber sehr viel Potential zubillige (z.B. aufgrund der allgemeinen Bewertung), kaufe ich mir manchmal in einer Aufnahme nach, die möglichst unterschiedlich zur Vorhandenen ist. Aber das ist momentan eher selten.



    Gruß,
    Frank.

  • Bewusst "sammeln" tue ich nicht, das wird halt von alleine immer mehr :wacky:





    so ähnlich geht mir das auch.
    Wenn mich ein Komponist fasziniert - dann will ich ALLES von ihm hören.
    Weshalb ich dann aber soviel Bach habe kann ich mir gar nicht erklären :wacky: :stumm::D


    Und wie Salisburgensis das schon angesprochen hat, von fast allem was uns interessiert gibt es meist nur eine Aufnahme - aber umso interessanter sind dann eben alternative Aufnahmen, falls verfügbar.


    Ich bin z.B. total glücklich, dass ich nun 3 verschiedene Aufnahmen von Lullys Armide habe (Herreweghe, Opera Lafayette, William Christie)



    Aber ich kann es mir nicht wirklich vorstellen hundert verschiedene Einspielungen von ein und dem selben Werk zu haben und das dann auch noch zu hören - da ist mir die Zeit dann doch zu Schade.
    Außerdem brauche ich eine gewisse Abwechslung.


    Allerdings kann es natürlich vorkommen, dass ich von bestimmten Werken mehrere Aufnahmen besitze. Die Gründe:


    1. ich bin mit der bisherigen Aufnahme nicht wirklich zufrieden.
    2. ich liebe das Werk so sehr (z.B. Mozarts Idomeneo) dass ich da gerne neue Interpretationen hören mag.


    Und da kann ich es schon verstehen, dass man unterschiedliche Interpretationen sammeln mag - aber für mich bleibt das eher die Ausnahme.

  • Ich stimme Alfred zwar insofern zu, daß es problematisch sein kann, möglichst viel möglichst schnell kennenzulernen. Als Anfänger sowieso, aber man kann sich selbst als Veteran mitunter überfordern, wenn man zu schnell viele unterschiedliche Musik kennenlernen will (obwohl man vieles natürlich wesentlich schneller aufnehmen kann).


    Aber ich halte die Alternative ebenfalls für falsch! Ich würde jedem Anfänger davon abraten, sich alternative Aufnahmen eines Stückes anzuschaffen (vielleicht mal leihen, aber nicht kaufen), bevor er sich nicht ein wenig in die Breite orientiert hat. Gewiß gibt es Ausnahmen, aber die meisten Anfänger können nur äußerst grobe Unterschiede bei Interpretationen wahrnehmen. Und ich halte den Erkenntnisgewinn durch alternative Aufnahmen für weit überschätzt. Er besteht wohl schon, ebenso macht es gewiß Spaß zu vergleichen usw. Aber er ist marginal gegenüber der Beschäftigung mit Kommentaren, Literatur oder am besten der Partitur. Und vergleichen kann man eigentlich auch erst, nachdem man das Werk einigermaßen kennt und das Kennenlernen kann fast immer mit bloß einer Einspielung geschehen.


    Heute mag es durch teils sehr preiswerte Sammelboxen möglich sein, sehr schnell viele verschiedene Musikstücke anzuhören. Noch vor gut 20 Jahren als ich begann, klassische Musik zu hören, war man auf Eltern oder Freunde mit Plattensammlungen oder das Radio angewiesen. Und man hat Sachen eben relativ langsam kennengelernt. Ich habe mit 15 oder 16 mal mehrere Wochen lang fast täglich Beethovens 5. gehört (C. Kleiber, aber das war Zufall). Ich glaube nicht, daß es mir viel gebracht hätte, zur Abwechslung mal Karajan oder Toscanini zu hören. Dadurch, daß es dann CDs gab, habe ich von einigen wenigen Werken recht bald alternative Aufnahmen kennengelernt. Aber eher zufällig und das hat erstmal selten meine Einstellung zu dem Stück geändert.


    Eine Ausnahme, die Spradow schon erwähnt hat, kann bestehen, wenn man zu einem Stück, obwohl es "eigentlich" gefallen sollte, keinen Zugang findet. (Was heißt hier eigentlich: daß einem andere Stücke des Komponisten/in einem ähnlichen Stil usw. gefallen oder daß jemand, der sehr ähnliche Vorlieben hat, das Stück empfiehlt.) In seltenen Fällen mag tatsächlich die Interpretation schuld sein. Dennoch und auch unter Berücksichtigung der Tatsache, daß es einige Stücke gibt, die sensibler gegenüber Interpretationen sind, bin ich weiter der Auffassung, daß das für den Anfänger (sagen wir die ersten 3-4 Jahre) von nachgeordneter Bedeutung ist.


    Aus meiner Hörerfahrung fällt mir spontan ein einziges Stück ein, daß mir anfangs vermutlich auch wegen der Interpretation nicht besonders gefallen hat (obwohl es hätte sollen): Schuberts 9. (Karajan). Aber ehrlicherweise muß ich sogar hier sagen, daß ich zu der Sinfonie noch immer ein etwas zwiespältiges Verhältnis habe (trotz inzwischen 8 oder mehr anderen Aufnahmen). Gewiß gibt es viele Stücke, die ich durch andere Interpretationen sehr viel höher schätzen gelernt habe (und manchmal dann auch die ursprünglich weniger gemochte Interpretation). Nicht ganz so spontan fallen mir hier einige der frühen Beethoven-Sonaten ein, die ich unter Gilels sehr schwergewichtiger Interpretation zuerst etwas langweilig fand.

    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Am Anfang habe ich in die Breite gesammelt und je mehr ich mich mit einem Komponisten befaßte,sammelte ich auch in die Tiefe.Wenn man über mehrere Jahrzehnte hinweg CDs sammelt,kommen zwangsläufig Neuaufnahmen hinzu,denn immer neue Interpreten/Dirigenten spielen dieselben Werke ein.Referenzaufnahmen aus alter Zeit müssen sich Neuaufnahmen stellen.Ich vergleiche sehr gerne verschiedene Aufnahmen eines Werkes,manchmal höre und vergleiche ich nur einen Satz eines Werkes von verschiedenenen Aufnahmen.
    Ich habe mich dann in die Aufnahmen verschiedener Dirigenten wie z.B. Horenstein und Markewitch vertieft.Auch habe ich Aufnahmen bestimmter Instrumente wie Klavier,Cello und Viola da Gamba gesammelt.
    Zur Zeit geht meine Sammelleidenschaft wieder in die Breite,weil ich Werke von Komponisten,die ich noch nicht kenne,entdecken will.

    mfG
    Michael

  • Guten Abend!
    Ich stehe diesem Thema auch etwas gespalten gegenüber. Ich denke, dass man die Situation auch ein bisschen an das Stadium der Sammlung anpassen sollte.
    Ich denke, dass es schon sinnvoll ist, wenn man gerade angefangen hatte klassische CD's zu sammeln (so wie ich) sich eine relativ große Bandbreite an Werken zuzulegen - je nachdem was der Geldbeutel halt hergibt. Am Anfang möchte man einfach einen gewissen Überblick über die Welt der klassischen Musik haben und das ist nunmal gerade in diesem Genre sehr schwer. Der Drang nach neuen Werken und Musik, die man noch gar nicht kennt ist am Anfang einfach deutlich größer als der nach den verschiedensten Interpretationen eines Werks. Da ist es dann selbstverständlich, dass man dann zwei verschiedene Werke von Beethoven kauft, als zweimal das selbe.


    Nicht zuletzt der Drang hier im Tamino-Forum zu noch mehr Themen posten zu können ist ein Grund, den eigenen musikalischen Horizont immer mehr zu erweitern.


    Da ich wie gesagt noch ein Anfänger bin, kann ich jetzt allerdings nur spekulieren: Ich denke, dass man, nachdem man bereits eine recht große Sammlung erstellt hat flexibel sehen sollte. Es ist meiner Meinung nach immer schön, wenn man neue Musik für sich entdeckt, die man so noch nicht gehört hat. Das heißt, dass man sich zwar später meiner Meinung nach auch auf interessante Werke (und vor allem die Lieblinge) konzentrieren sollte. Doch man sollte nie vergessen, dass es genug neue Musik gibt, die es zu entdecken gibt und ich denke auch, dass es niemanden gibt, der von sich behaupten kann, dass er alle Werke der klassischen Musik (wohl auch nicht einer bestimmten Epoche) kennt.

    Zitat von André Glucksmann:
    Philosophieren bedeutet zuallererst, gegen die eigene Dummheit zu kämpfen.

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