Hallo zusammen,
eine komische Frage, aber mir ging sie gestern durch den Sinn. Kann man Musik richtig oder falsch hören. Es geht mir dabei nicht um das Equipment oder die Frage, ob Nebenbeschäftigungen erlaubt sind. Mir geht es eher um grundlegendere Fragen. Braucht man ein absolutes Gehör, um die Musik richtig hören zu können? Sollte man den Notentext lesen, während man hört? Was ist, wenn der Notentext eigentlich anders ist als das Gehörte?
Mehr an der Praxis orientiert vielleicht: Euch gefällt eine Aufnahme, ihr stellt dann aber fest (beim Studium der Partitur), dass da ja einiges vom Komponisten "gesagte" ignoriert wird. Wird diese Aufnahme von Euch dann weniger positiv bewertet? Oder im Bezug auf die historische Aufführungspraxis, in der ja die Stimmung grundlegend anders ist. Kann man - das absolute Gehör vorrausgesetzt - so etwas überhaupt mögen, wenn man jahrelang eine andere Stimmung gehört hat?