Liebe Freunde der Musik,
soeben habe ich aus der unten abgebildeten Schönber/Berg/Webern-Box die Gurre-Lieder gehört, gestern den Moses und vorhin das Violinkonzert von Berg. Seit einiger Zeit schon besitze ich den Parsifal.
Mein bisheriges Fazit lautet: Ich bin begeistert! Interessant finde ich, dass Kegel schwer in eine Schublade zu stecken ist. Sein Parsifal ist beispielsweise recht schnell, die Gurre-Lieder sind eher langsam. Der Eindruck ist aber bei beiden Eisnpielungen großartig. Woran liegt das? Vielleicht ist es richtig zu sagen: Kegel hat die Partitur voll im Griff und ein Händchen für Stimmen.
Mir war Kegel bislang vergleichsweise unbekannt. Ein auf das Zeitgenössische spezialisierter DDR-Dirigent, darauf belief es sich. Viel mehr weiß ich über Kegel noch immer nicht. 1920 geboren, unter anderem bei Karl Böhm studiert, vorrangig in Leipzig und Dresden aktiv, 1990 per Selbstmord aus dem Leben geschieden, damit hat es sich auch schon.
Aufgrund meiner Hörerfahrungen neugierig geworden, fand ich mittels einer Suche bei Tamino 64 Eintragungen, viele Begeisterte, aber keinen Kegel-Thread. Den hat er verdient, finde ich.
Dringend empfehlen möchte ich die Aufnahmen, die ich habe (beide sind sehr günstig):
Wer kennt weitere empfehlenswerte Aufnahmen dieses Dirigenten? Wer kann mehr über Kegel sagen?
Thomas