Requiem ohne Brahms und Mozart

  • (...) die "Musikalischen Exequien" von Heinrich Schütz (...) Besonders an diesem Requiem ist natürlich auch, dass es in protestantischer Tradition komponiert ist (das nächste große in dieser Tradition ist schon Brahms), dazu absolut auf den Text, wie immer bei Schütz.

    Da muß ich dr. pingel beipflichten. Diese Exequien sind wirklich ein herausragendes Stück, das auch ohne den lateinischen Text des Requiems als eine Totenmesse aus protestantischem Geist zu werten ist. Wenn mich nicht alles täuscht, hatte es Schütz für den Grafen Heinrich Reuß posthumus komponiert - das müßte ich aber nochmals nachlesen...

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    MUSIKWANDERER


  • Noch nicht erwähnt wurde das Requiem von Karl Ditters von Dittersdorf,das hier in einer Aufnahme von 1987 unter der Leitung von Georg Ratzinger vorliegt.


    Die CD erschien 2009 mit anderem Cover.

    mfG
    Michael

  • Noch nicht erwähnt wurde das Requiem von Karl Ditters von Dittersdorf,das hier in einer Aufnahme von 1987 unter der Leitung von Georg Ratzinger vorliegt.
    Die CD erschien 2009 mit anderem Cover.

    Die CD ist schon seit längerem auf meiner Wunschliste, die Hörbeispiele sind zum. recht vielversprechend. Dagegen hat mich das 2009 eingespielte Requiem von Salieri (das hier auch noch erwähnt bleiben sollte, da es scheinbar noch nicht getan wurde) ziemlich enttäuscht (dachte eigentlich das Klischee vom talentlosen Salieri wäre in Wahrheit nur ein böses Gerücht :D :angel: ).



    Klingt für mich einfach nur belanglos und läßt mich in meinen Gefühlen vollkommen kalt (also leider keine Gänsehautkälte ;) )


    :hello:

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Hallo!


    Am vergangenen Dienstag führte der Philharmonische Chor Heilbronn begleitet von Mitgliedern des Staatsorchesters Stuttgart das Sgambati-Requiem auf. Ulf Bästlein sang als Bariton den Solopart. Dirigent war Ulrich Walddörfer.


    Ulf_Baestlein.jpg


    Sohnemann und ich sind Mitglieder in diesem Chor und haben mitgewirkt. Es ist wahrscheinlich normal, dass man das Werk auf dessen Aufführung man hinarbeitet, mit den Monaten, in denen man sich vorbereitet, zunehmend "ins Herz schließt". Doch frage ich mich, seit ich es erstmals gehört habe, weshalb es derart unbekannt ist.


    Vermutlich war das Werk für die Gedächtnisfeier für König Vittorio Emmanuele II gedacht. Die deutsche Erstaufführung fand 1907 in Köln statt. Es erinnert zeitweilig an Verdi, ist allerdings nicht so "opernhaft" angelegt.


    Vielleicht kann ich der Bekanntheit des Werkes etwas steigern, indem ich die Aufnahme des Philharmonischen Chores als youtube-Link einstelle. Meines Wissens ist die auf CD erhältliche Aufnahme des Philharmonischen Chores die einzige verfügbare Einspielung.




    Hier der Link auf die CD (natürlich aus als Werbung für meinen Chor):P



    Und hier der youtube-Link:



    Hier singt Joern Wilsing den Solopart.


    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo