Was höre ich gerade jetzt (JAZZ - 2007 - 2008)

  • Hallo Beisammen,


    heute ist mal etwas Zeit für feinen Jazz – vom
    feinsten produziert:


    Bill Frisell Good Dog, Happy Man
    +Greg Leisz,Wayne Horvitz,Viktor Krauss,
    Jim Keltner,Ry Cooder



    Zitat

    A. Schumacher in Jazzthetik 7 / 99: "Good Dog, Happy Man" ist ein Frisellsches Meisterwerk, ein Glanzstück in konzeptioneller, kompositorischer und spielerischer Hinsicht."
    F. Schöler in Stereo 9 / 05: "Ein aufnahmetechnisches Sahneteil aus allerfeinster Küche."


    Gruss
    Robert

  • Ein Vogel mit Gitarre:



    BRAZILIAN BYRD


    Charlie Byrd spielt Antonio Carlos Jobim


    1. Jazz 'n' Samba [Só Danço Samba]
    2. Corcovado
    3. That Look You Wear [Éste Seu Olhar]
    4. Girl from Ipanema
    5. Samba do Avião [Song of the Jet]
    6. Engaño
    7. O Amor em Paz
    8. Dindi
    9. Canção do Amor Demais
    10. As Praias Desertas
    11. Samba Torto
    12. Someone to Light Up My Life [Se Todos Fossem Iguais a Você]
    13. Engaño [Alternate Take][#]


    LG
    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Nicht betulich. Diese:



    Sonny Sharrock: Ask the Ages


    Sonny Sharrock - Guitar
    Pharoah Sanders - T-Sax
    Charnett Moffett - Bass
    Elvin Jones - Drums


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Herzlichst,
    Medard


  • Unfassbar. Ich hätte nicht gedacht, diese unglaubliche Formation hier einmal lobpreisend zu lesen zu bekommen.


    Deshalb, Medard: Ich freue mich =) und verneige mich :jubel: und werde mir gleich morgen diese großartige CD auch mal wieder aus dem Regal ziehen!


    LG
    B.

  • :jubel::jubel:


    "(Sein) Sound wurde einmal als der natürlichste E-Gitarren-Sound der Welt bezeichnet ...
    Jim Hall mischt dabei den akustischen Klang seiner HalbResonanzGitarre mit dem Verstärkerklang.
    ... dass es Passagen gibt, in denen der Gitarrenklang ganz zurückgenommen und filigran ist, ganz dünn zuweilen. Das ist so gewollt !"
    (Roland Spiegel, BR-Redakteur)


    "Barney Kessel hat die stets durchdachte ...arbeit seines Kollegen so charakterisiert:
    `Es ist ein Stil, der sich nicht eindeutig in eine Richtung festlegt. Es ist mehr wie ein Arrangement von Feuerwerken,
    das delikate Harmonien, Melodie und Rhythmus zu einem brillanten Bild verschweißt`"
    (a.d. rororo-Jazzlexikon)


    "Jim Hall ... erklärt treffend: `Ich bin ein Komponist, der zufällig Gitarre spielt"
    (ebda.)


    Gestern auf Bayern-4-Klassik der 2.Teil des Auftritts von Hall`s aktuellem Trio (mit Scott Colley, b und Geoffrey Keezer, p) am 14.10.07 in Murnau


    ...natürlich auf Festplatte gespeichert, wird grade bearbeitet...


    :] :] :]

  • Hallo.


    Ich habe mal wieder einen meiner raren Abstecher ins Reich der Improvisation unternommen.
    Nachdem ich jüngst das Live-Album von e.s.t. erwarb (das mir sehr gut gefällt), ist nun "Holon" von Nik Bärtsch's Ronin dazugekommen. Tatsächlich klingt beides teilweise verwandt, da gezielt Stimmungen geschaffen werden. Doch ist Nik Bärtsch's Ronin meines Erachtens noch ein wenig weiter weg vom typischen Jazz (falls es den gibt); da gibt minimalistische Loops, Soundwabern - und eher selten Soli. Ein wenig lässt sich das schon an den Titeln der Stücke ablesen: "Modul 42" oder "Modul 44" oder auch "Modul 41_17".
    Für "echte Jazzer" vielleicht nicht das Richtige - für mich schon, meines Erachtens auf jeden Fall für Leute, die auch e.s.t. schätzen, ein Tipp.


    :hello:


    Gruß, Ekkehard.

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Moin Zusammenn,


    klasse Mix und Querschnitt – sicher empfehlenswert:
    (Auch als Jazz Einsteiger)


    Famous The Finest Jazz Today: Men's Edition


    1. Jamie Cullum - Frontin'
    2. Denzal Sinclaire - (You Don't Know) How Glad I Am
    3. Till Brönner - High Falls
    4. Peter Cincotti - I'd Rather Be With You
    5. Chantz - Nothing To Lose
    6. De-Phazz feat. Karl Frierson - Message To The Cool
    7. Will Downing - Beautiful To Me
    8. Ron Isley & Burt Bacharach - The Look Of Love
    9. Aaron Neville - Summertime
    10. Matt Dusk - Windows
    11. Al Jarreau - My Foolish Heart
    12. John Pizzarelli - One Note Samba
    13. Peter Fessler - If You Never Come To Me
    14. Michael Bublé - Love At First Sight
    15. Tuey Connell - Why You Been Gone So Long
    16. Kenny Rankin - The Way You Look Tonight
    17. Philipp Weiss - She Brought Me Back
    18. Götz Alsmann - Ganz leicht


    Gruss
    Robert

  • Hallo Zusammen,


    gerade genieße ich diese ganz andere Art der „DVD“ Zugabe und finde das Konzept schon
    nachahmenswert. Sicher ein Kauf für jeden Jazz Fan – aber auch für jeden 5.1 Fan der
    Jazz hört. Und auf eine grandiose Abmischung mit realistischen Effekten in
    DTS 96/24 inkl. THX Logo steht. – oder eben als CD 2.0


    George Benson, & Al Jarreau Givin' It Up (CD + DVD Limited Edition)
    + Herbie Hancock, Stanley Clarke, Marcus Miller u.a.



    DVD DTS 96/24


    + DVD: TON 'In the Studio' and 'In your Room' High Definition Surround Experiences & Special Video Footage of Noel Lee,
    George Benson & Al Jarreau DVD: Dolby Digital/DTS 96/24/High Definition Stereo


    Unter diesen Link gibt es noch eine ganz ausführliche Produktinfo:


    http://www.jazzecho.de/george_…au_givin_it_up_116146.jsp


    Gruss
    Robert

  • Gestern Abend auf dem Weg zur/zurück von der Feldenkrais-Stunde:


    HARD TALK (M.Schoof tr. Steve Lacy ss Mal Waldron p. Isla Eckinger b. Allen Blairman dr.)
    LIVE Meistersingerhalle Nürnberg 04.05.1974
    =) =) =)


    man lernt nie aus :yes: :yes:
    Schoof und Waldron auf 1 CD YEAHH !!!!!!!


    SCHOOF`s "The early quintett" (München `66/`67) war - zusammen mit "Santana" (I.Schweizer p. Peter Kowald b. Pierre Favre dr. Zürich `69) -
    im JazzBereich DIE "Bauchmusik" meiner Jugend :P
    ...und auf die nicht-gestellte Frage "Welcher JazzPianist wärest du gerne" würd ich wohl an 2 von 3 Tagen mit "M.WALDRON" antworten...


    :hello:

  • Moin Miteinander,


    heute begeistert einmal mehr:


    Hiromi Spiral



    SACD multiCH


    Zitat

    H. Sterner in stereoplay 3 / 06: "Sanftmut und Power, Filigranes und Hymnisches stehen sich gegenüber, wobei der Bassist Tony Grey, der Schlagzeuger Martin Valihora und die Bandleaderin die Themen brillant gegeneinander ausspielen und die Dynamik lustvoll variieren." C. Dick in Audio 3 / 06: "Hiromi Uehara zählt zu den formidablen Neuentdeckungen in Sachen kluge Kompositionskunst und inspiriertes Pianospiel. Ihr feines Gespür für beseelte Jazzelemente, ihre souveräne Tasten-Technik und experiementelle, klassische Sequenzen gepaart mit einem homogenem Trip-Einsatz machen duese Hybrid-SACD zum kleinen Juwel."


    Gruss
    Robert

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Ich weiss nicht, ob es hier eine Extra-Seite für aktuelle Jazzkonzerte gibt, sollte dies der Fall sein, bitte dorthin verschieben.


    Ich kam gestern in den Genuss eines Live-Jazz Sets, das mich sehr beeindruckte und von dem ich hier kurz berichten möchte, um auf diese jungen Berner Künstler aufmerksam zu machen:


    Mirjam Heggendorn Vocals und Benjamin Walser Piano


    boten im Hotel Belle Epoque Jazzstandards vom Feinsten.


    Die Beiden sind Mitglieder der Band Infunkted, deren website ich hier nenne:


    http://www.infunkted.ch



    Es war ein besonderes Vergnügen,sich in einem entsprechenden Ambiente von Mirjam Heggendorns technisch ausgereiftem , ausdrucksvollen und absolut stilsicherren Gesang in eine andere Epoche und Zeit versetzen zu lassen und Titeln wie


    My romance
    The lady is a tramp
    Body and soul
    Misty
    Lullaby of birdland usw usw


    zu geniessen.


    Hervorragend im Stride Piano begelitet und immer wieder von Soloimproviationen des Jazzpianisten B. Walser bereichert, hat das dreistündige Programm die Zuhörer aufs Angenehmste unterhalten, überraschen und begeistern können. Ich wünsche diesen jungen Künstlern viel Erfolg und allerorten ein so dankbares Publikum wie gestern in Bern. Ob als Jazz-Duo Formation oder mit ihrer Funk-Band, die ich hoffentlcih auch noch live erleben kann.


  • Durch Zufall bin ich über diese CD gestolpert. Einige der Musiker entstammen wohl dem Helge Schneider Umkreis. Wer jetzt an heiteren Klamaukjazz denkt, liegt allerdings weiter daneben, als es irgendwie geht. Zu hören ist auf dieser Platte ganz langsam dahinfließender meditativer unglaublich melancholischer Jazz. Ich habe solche Art von Musik eigentlich noch nie gehört. Die Langsamkeit ist unbeschreiblich. Wenn die Musik nicht so düster wäre, könnte man es fast als Ambient Jazz beschreiben.

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Stan Getz; Joao Gilberto


    Getz / Gilberto



    Ich weiß nicht, ob das zu Jazz passt, aber zum Seele baumeln lassen gibt es kaum eine schönere Scheibe.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Lieber Theophilus und andere Fernweh-Geplagte,


    wem Bossa Nova- und Latin-Jazz gefällt, dem möchte ich die m.E. schönste CD der brasilianischen Sängerin und Gitarristin Joyce ans Herz legen: "Delírios de Orfeu", in Deutschland 1995 auf bomba recordings in Lizenz erschienen, zwar leider schon gestrichen, aber auf dem Marketplace des Partner immer wieder mal zum Teil sehr günstig angeboten. Insgesamt entspannter, leichter, auch zum Nebenbei-Hören geeigneter, jazziger Bossa Nova mit u.a. einer der schönsten Versionen von Kurt Weills längst zum Jazz-Standard gewordenem "Speak Low", die ich kenne.


    Doch beim Höhepunkt der CD muß ich, auch nach ich weiß nicht mehr, wie vielem Hören, immer noch alles unterbrechen ,was ich sonst gerade mache und bin immer wieder gepackt: Herbie Hancocks funkiges "Cantaloup Island", das in einem ACID-Jazz Remix von US 3 zeitweilig auch die Clubs erobert hatte, wird hier mit schönem Scat-Vocal geboten, aber vor allem mit einer großartigen Cellobegleitung, die in ein wunderbares Cellosolo des ausgezeichneten Jazz- und Bossa-Cellisten Jaques Morelenbaum mündet. Der Groove des Originals wird dabei eher noch übertroffen. US 3´s Dance-Remix-Version ist dagegen völlig öde.


    :hello: Matthias

  • Für alle, die noch mehr vom Bossa-Jazz-Cellisten Jaques Morelenbaum hören möchten, ist noch normal erhältlich diese schöne CD:



    Der Cellist spielt hier mit seiner singenden Gattin Paula Morelenbaum, dem Pianisten Ryuichi Sakamoto und gelegentlich einigen Gästen ausschließlich weniger bekannte Stücke des Meisters des Bossa Nova, Antonio Calos Jobim, die aber keinesfalls schlechter sind als Standards wie "Orfeo Negra".


    :hello: Matthias

  • So, und jetzt zum Tagesschluß etwas entspannteres ;) vom vormaligen Prime Time-Bassisten Jamaaladeen Tacuma:



    GROSSARTIG!!!!


    Viele Grüße,
    Medard

  • Ich mag Till Brönner nicht. Obwohl: Ihn selbst finde ich sehr symphatisch und er ist ein ganz hervorragender Trompeter. Nur seine CDs finde ich ausnahmslos schlecht und belanglos. Komisch, dass ich seinem Rat gefolgt bin. Unlängst empfahl er in einem Interview die Musik des amerikanischen Trompeters Christian Scott. Beide CDs (Rewind That und Anthem) des jungen Mannes habe ich mir zugelegt und freue mich über die Art, mit welchem Einfallsreichtum und welcher Wucht er Jazz, Funk, Rock und auch Hip Hop zu einem energetischen Gebräu vermischt! Ab und zu segelt er hart an der Grenze zur Hintergrundmusik (wo er Brönners Kurs kreuzt...), doch er kriegt immer wieder die Kurve zu spannungsgeladener Musik!



    LG
    B.

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Hallo Barbirolli,
    Ja! :jubel: -Der Christian Scott ist wirklich spannend. Ganz was anderes als Till Brönner, der sich nicht nur aufgrund seiner arroganten Art hier in der Berliner Szene auch persönlich nicht so viele Freunde gemacht hat. Ich war jedenfalls nicht der einzige, der sich sehr gefreut, als bei einer Session hier Brönner von Wynton Marsalis gründlich abgeduscht wurde bis er fluchtartig verschwand. Wynton war übrigens persöhnlich die Überraschung: Ganz ohne Eitelkeit des Stars und musikalisch offener, als manche seiner Interviews nahelegten, ermutigte er auch junge, noch unbekannte MusikerInnen mitzumachen und gab ihnen Raum zum Solieren und gerade auch jungen Trompetern. Nur Brönner, der wohl die Battle gesucht hatte, um zu beweisen, wie gut er ist, wurde auf die nackten Tatsachen seines Realitätsverlusts als der "deutsche Jazzstar" geholt. Als es am nächsten Abend nach einem Konzert des Saxophonisten Stefano DiBattista im "ATrane" zu einer weiteren phantastischen langen Session mit DiBattista und seinen Musikern, darunter der vorzügliche belgische Pianist Eric Lengini, Wynton Marsalis und einigen, seiner Musiker und vielen bekannteren und unbekannten aus der Berliner Szene kam, war Brönner lieber gar nicht erst erschienen.


    Aber eigentlich wollte ich ja Klawirr ergänzen.


    Also Hallo Medard,
    Ornette Coleman ist so was wie der Zeus in meinem persöhnlichen Jazzpantheon. Und kein anderer E-Bassist hat mein eigenes dilettieren am E-Bass so beeinflußt wie Jamaaladeen Tacuma.


    Leider gibt es von ihm auch viel nur von den Basslinien interessantes, musikalisch sehr durchwachsenes, bis völlig mißgücktes und für meinen Geschmack auch häufig zuviel Elektronik, Computer und Drum-Programming. Vor seinem neusten Monk-Projekt kann ich z.B. nur warnen! :no:


    Die "Juke Box" aber: :yes: :yes::jubel:


    Stilistisch ähnlich und eben so gut sind aus den 80ern:




    Auf der "Music World" finden sich interessante Kooperationen mit Musikern auch aus der Pariser, Tokioter und Instanbuler Jazzszene und auf Pharoah Sanders "The Creator has a Masterplan" spielt der von mir überaus geschätzte Saxophonist Odean Pope doch plötzlich Oboe.
    Eine weitere ganz vorzüglich Orient-Funk-Kooperation mit türkischen Jazzern gibt es auch auf einer gemeinsamen CD von Tacuma und Burhan Öcal. Leider habe ich dazu keine Abbildung mehr gefunden. Auch den Titel habe gerade nicht greifbar, da meine CD gerade verliehen ist.


    Etwas durchwachsener, aber dafür teilweise besonders interessant und insgesamt auch sehr lohnend:



    Auf einem Stück spielt der Pianist Anthony Davis mit, der mittlerweile völlig als Komponist zur "Klassik" gewechselt ist und auch für das Arrangement des Streichquartetts auf diesem Sück verantwortlich zeichnet. Weitere Gäste u.a.: Julius Hamphill (as), Olu Dara (cor), James Blood Ulmer (g)

  • Lieber Matthias,


    wir sind hier im "Was höre ich jetzt"-Thread - erzähle mir nicht, du hast heute Nacht drei Jamaladeen Tacuma - CDs am Stück gehört! :D


    Ich ermuntere dich hiermit vielmehr, einen Bassisten-Thread zu eröffnen, denn die Tieftöner sind mir auch die liebsten. Gefällt mir bei einer Aufnahme nicht, was der Bassist macht, so ist meistens nicht mehr viel zu retten. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich als Schlagzeuger auf Gedeih und Verderb davon abhängig bin, was der Vier- oder Fünfsaiter anbietet und deshalb ganz besonders auf gute Bassisten gesteigerten Wert lege. In der Allgemeinheit als grummelnde Saitenzupfer kaum wahrgenommen, sind es doch die Bassisten, die über Wohl oder Wehe entscheiden können.


    Die Position eines guten Bassisten müsste in einer Fußballmannschaft erst noch erfunden werden: Hinten den Laden dicht halten, solide stehen, das ganze Spiel organisieren, für solistische Glanzpunkte sorgen und reihenweise vorne abschließen - das gibt es nur beim Bass!


    LG
    B.


    P.S.: Eine schöne Brönner-Anekdote! Und erstaunlich, dass sich Marsalis von seiner unerträglichen Arroganz anscheinend partitiell verabschieden kann...

  • Weiter gehts:


    Tacuma hat besonders viel mit dem östereichischen Saxophonisten Wolgang Puschnig zusammengearbeitet. Da gibt es auch eine CD auf der noch Ernst Jandl persöhnlich ganz "Laut und Luise" seine Gedichte regelrecht zu Tacumas Funk-Grooves rapt.
    Im Gegensatz zum neuen Monk-Projekt :no: haben die beiden nur im Duo auch eine sehr schöne CD nur mit Stücken von Thelonius Monk eingespielt :yes::



    Gelungen waren auch viele gemeinsame Projekte, CDs und Konzerte, von denen ich einige live erleben konnte, mit der Sängerin Linda Sharrock, herausragend darunter die gemeinsam unter dem Gruppennamen Red Sun bestrittene Kooperation mit dem südkoreanischen Percussion-Ensemble SamulNori, die als bedeutenste Gruppe dieser Art innerhalb der traditionellen "Klassik" Koreas gilt. Die erste und beste CD aus diesem Projekt, nur nach den Bandnamen "Red Sun SamulNori" betitelt, erschien in Östereich auf Amadeo und ist leider nur noch gebraucht zu bekommen. Diese, ebenfall sehr lohnende gibt es aber noch:




    Nicht mehr reguär zu bekommen ist leider auch Tacumas Bass-Quartett "Basso Nouveau" plus Drums mit dem auch sehr virtuosen Gerald Veasley am 6-String-E-Bass und zwei nicht ganz soo guten Kontabassisten, live aufgenommen auf dem Moers Festival 93, erschienen auf MoersMusic.
    Dafür gibt es noch "Live in Köln" mit der Niederländischen Formation Podium 3 von Jan Kuiper(g) Paul van Kemenade (as) und Walter Wierbos (trb):



    Live ist der Hochenergetiker Tacuma natürlich ein Erlebnis. Meine Live-Höhepunkte waren Tacuma mit James Carter (sax, bcl) und seinem Hammond B3 - Projekt sowie ein All-Star-Projekt mit Gary Bartz (as) Steve Turre (trb) u.a., in dem sie nur die Musik des Multiinstrumentalisten Roland Rasaan Kirk gespielt haben. Gut das mir da doch irgendwie Mitschnitte zugewachsen sind. :D :pfeif:


    Die neuste sehr lohnenede StudioSession ist diese mit dem "Roland Shannon Jacksons Decoding Society" und "Living Colour"-Gitarristen Vernon Reid und Calvin Weston on Drums:



    :hello: Matthias

  • Es gehört wohl schon in den Jazz-Bereich und es ist exorbitant:



    Hinter all den Medienskandalen verbirgt sich eine Wahnsinnsstimme. Als ich sie zum ersten Mal gehört hatte, dachte ich zunächst an eine der alten Grandes Dames des Jazz. Tatsächlich hören wir hier eine junge Frau, die Probleme mit Drogen, Anorexia und Bulimie hat. Eine 20jährige, die diese Songs selbst schreibt.


    Das Album "Back to Black" ist jedenfalls eine absolute Empfehlung. Nicht nur des umwerfenden Titelsongs wegen.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • JETZT (u. noch bis 23.05 ;)) auf "BR-Alpha"
    Carla Bley p. Steve Swallow b. Andy Sheppard sax. - LIVE: "jazz lines München 2002"


    ...hab die gute C.B. bisher nie mit Ironie in Verbindung gebracht - `ne :Oliche Bildungslücke offenbar...



    - im Zentrum ihres Münchener Auftrittes eine Trio-Version ihrer Suite "The National Anthem"...


    "...nicht das 1.mal, dass die Komponistin sich die amerikanische Nationalhymne vornimmt...
    ...wenn C.B. patriotische Töne anschlägt, kann man sicher sein, hier lauert die Ironie auf Schritt und Tritt..."
    (a.d. InternetAuftritt der Stadtbibliothek Graz)


    :P :P


    :hello:
    micha


    (PSS...
    hab Bley im Duo mit Swallow mal LIVE beim Jazzfestival in Münster (1990?) hören können - u. war nicht recht warm mit geworden...
    - möglicherweise "versandet" ihre subtile Kunst (in Kleinstbesetzungen jedenfalls) ein wenig in so `nem Festival-Getriebe...)

  • Hallo Miteinander,


    da für das Moerser Jazz Fastival meinerseits keine Zeit war – wenigstens
    diese Ausnahmescheibe – deren Titelstück alleine über 18 Minuten auf
    höchstem Niveau spielt:


    John Coltrane Olè (digitally remastered)

    + George Lane, McCoy Tyner, Art Davis u.a


    Gruss
    Robert


  • Eben sang Dee Dee Bridgewater auf der CD: This is New mit phantastischer Stimme Songs von Kurt Weill.



    Jetzt läuft eher cooler, aber wunderschöner Jazz aus Italien:


    Piero Odorici Quintet plays Kurt Weill, 2000 Aura Music


    Piero Odorici (ts,ss), Eddie Henderson (trp, flh), Marcello Tonolo (p),
    Piero Leveratto (b), Luigi Bonafede (dr)


    Mit den Weill-Songs: Anstatt dass Song, This is New, Alabama Song, Grabschrift, September Song, Green up time, My Ship


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    :hello: Matthias

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose